Musikalische Form PDF
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Das Dokument behandelt musikalische Formenlehre und die verschiedenen Formtypen wie Ricercas oder die Kombination kleinster musikalischer Bausteine. Der Text beschreibt die Grundlagen der musikalischen Form und analysiert verschiedene Formen der Musik für ein tieferes Verständnis der Komposition.
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Musikalische Form Ist die äußere Kontur eines Musikstückes, die durch verschiedene musikalishe Parameter erzeugt wird. ….ist das Resultat all dessen, was ein Musikwerk ausmacht und in ihm zusammenwirkt, vom kleinen satztechnischen Detail bis zum großen Zusammenhang, in der Abfolge, den Übe...
Musikalische Form Ist die äußere Kontur eines Musikstückes, die durch verschiedene musikalishe Parameter erzeugt wird. ….ist das Resultat all dessen, was ein Musikwerk ausmacht und in ihm zusammenwirkt, vom kleinen satztechnischen Detail bis zum großen Zusammenhang, in der Abfolge, den Übergängen, der Beziehung und der jeweiligen Funktion der musikalischen Vorgänge und Teile. Beschreibung, Deutung und Lehre der musikalischen Form bilden daher die krönende und anspruchsvollste musiktheoretische Disziplin, weil sie sämtliche Teilmomente eines Satzes einschließt und zusammenführt. Denn jedes Teilmoment – wie Harmonik, Kontrapunkt, Melodik, Rhythmik, Dynamik – entfaltet erst in Abhängigkeit von und in Verbundenheit mit den anderen Momenten seinen vollen musikalischen Sinn. Grade der Verwandtschaft: Wiederholung (a / a) = gleich Variante (a / a’) = ähnlich Verschiedenheit (a / b) = anders Kontrast (a / b / nicht a) = gegensätzlich Beziehungslosigkeit (a / b) = fremd Sammlung: Motiv : Kleinste, sinnvolle musikalische Einheit, die für die weitere (formale) Entwicklung der Komposition gestaltende Bedeutung hat. Ein Motiv muss damit wiedererkennbar und charakteristisch sein. Dies im Unterschied zur... Floskel / Figur: Kurze musikalische Einheit ohne den kompositorischen Rang eines Motives. Wird in Übergängen, in der Begleitung und als musikalisches „Füllmaterial“ eingesetzt. Thema: klar umrissener, charakteristischer, in bestimmter Weise gebauter (z.B. in Perioden- oder Satzform) musikalischer Gedanke, der aus verschiedenen kleineren Bausteinen, davon aus mindestens einem Motiv, besteht und für die weitere (formale) Entwicklung der Komposition gestaltende Bedeutung hat. Ein Thema kann vor allem melodischer Faktur sein, es sind aber auch Themen mit eher akkordisch-harmonischem oder primär rhythmischer Gestalt möglich. Soggetto: Im Unterschied zum „Thema“ ein musikalischer Gedanke vor allem der textgebundenen Vokalmusik des 16. Jhs. und früher oder (sofern von eher vokalem Gestus) der instrumentalen Fugenkompositionen auch der späteren Zeit. Weniger konturiert und charakteristisch , damit weniger für ein kompositorischen Denken in Gegensätzen und Kontrasten geeignet (vgl. damit z.B. die Themen der „Wiener Klassik“). Melodie: Durch Intervall- und Rhythmusstruktur zusammenhängende, sinnvolle Folge linear angeordneter Töne, die mit der Bestimmung als „Thema“ einer Komposition zusammenfallen kann, aber nicht muss (es gibt auch „unmelodiöse“ Themen). Gestus eher vokalmusikalisch geprägt („Singbarkeit“, Phrasierungsbögen, Atemlängen etc.) DIE KOMBINATION „KLEINSTER MUSIKALISCHER BAUSTEINE“ Reihung Fortspinnung Entwicklung Gruppierung Formenlehre Ricercas Instrumentalform aus dem 16. Jhd. Ursprünglich ein motivisches, Imitationsfähiges Instrumentalwerk (aber auch mit vokales Begleitung) Kommt aus sein vokalen Motette Form: Grundlegend wurden im Ricercar viele Motive und Themen etabiliert, verarbeitet und gingen in einen neuen Teil mit neuem Motiv über, stark kontrapunktisch. Motive in Ricercar werden auch sogetti genannt. Ausprägungen des Gattung: 1. Intonationsricercar: kleine instrumentale Form in der die Tonart etabiliert „gesucht wird, instrumentales idiom Frei mit improvisationsfreiraum Vokales Idiom stimmen gleichberechtigt 2. Imtiationsricercar: Stimmenzahl gleichbleibend stark an die vokale Motette angelehnt, vokales idiom. Imitatorischer Satz Oft einstimmiges Beginn 3. variationsricercar Reihungsform (Teile werden einfach statt mehreren Sogetti, wird eines genommen und weiter variiert. aneinandergehängt) - ansonsten sehr frei Im Barock spater ABA Instrumentales Idiom - hier auch oft als strenge Fugenform veränderte/ variierte Sogetti Mehrere Sogetti gleichzeitig (anders als bei vokalmusik, welche auf Textverständlichkeit achten musste) Läufe (Tonleitern), Arpeggien, Figurwerk und Diminutionen wie Triller, Vorschläge, schnelle Tonrepetitionen, vorwiegend in der rechten Hand, streckenweise metrisch gleichbleibend und betont virtuos, aber auch das Metrum beschleunigend oder zerdehnend, den Takt verunklarend, gleichzeitig dazu gehaltene, oft vollgriffe Akkorde, durch verschiedene „Tonartenbereiche“,Akkorde hängen weniger stimmführungstechnisch zusammen, sondern entstehen aus der „gerückten“ Handstellung beim Improvisieren, Stimmenzahl nicht gleichbleibend, Toccata Blützezeit im Barock, hauptsächlich auf Klavier Form generell frei, oft unterschiedliche Abschnitte welche kontrastierend sein können Entweder vokal orientiert: Sogetti, imitatorischer Satz, Kontrapunkt, Stimmenintegrität Oder instrumental orientiert: schnelle Läufe, Arpeggien, Trilles in der rechten Hand, metrisch nicht konsistent, kann gleichbleiben oder sich verändern, halten von Akkorden in der linken Hand, weniger Stimmführend, harmonisch orientiert, sondern entstehen eher aus Improvisation Präludium oft eine Art „ Einleitung“ zu einem nachfolgenden Stück wie Fuge/ Ricercar, oder Toccata direkt zum „warmspielen“ des Instrumentalisten oder als eine Art Vorgeschmack für das nachfolgende Stück Form: kein klares Formschema, kann einteilig oder mehrteilig sein. Abschnitte können aufeiander bezogen werden z.b. AB, AA‘,ABA.AA‘A Kann hier wie Toccata eher eine vokale oder instrumentale Andeutung haben Vokale- kontrapunktisch, polyphon, imitatorisch - kompositorisch, anspruchsvoll Instrumental- improvisierend mit schnellen Läufen, Arpeggios, Akkorden- was vokal nicht möglich wäre kadenzen sind hier wichtig an die Tonart zu etabilieren. Suite Die Suite wie wir sie kennen kommt vor allem aus dem Barock Hier gibt es zwei große Formen: Suite besteht aus nur klassischen Tänzen, oder mit Menuett/ Scherzo „klassische Suite“ Die Suite ist zusammengesetzt aus einem Präludium, Allemande, Courante, Sarabande, Gigue Allemande: deutsches Tanz, langsamer, ießend, gemäßigt, gleichförmig, 4/4 Takt, mit Auftakt Courante: Französosch, lebhaft, kontrapunktisch, 3/2 oder 6/8-Takt, mit Auftakt fl Sarabande: Spanisch, melanconisch, expressiv, 3/2 Takt, Betonung zweiter Schlag-später auch 3/4 Takt, ohne Auftakt Gigue englisch (irisch, schottisch), schnell, triolisch, lebhaft, verziert, 6/8 oder 12/8 Takt, meistens mit Auftakt- Suite endet mit der Gigue Alle diese Abschnitte sind jeweils in der Binären Form, hier auch Seitensatzform (klares A und B-Teil) Dabei beginnt A mit der Tonika und endet auf der Dominante, der B-Teil beginnt auf das Dominante und endet wieder auf der Tonika Suite mit Menuett und Scherzo Menuett ursprünglich ein französischer, hö scher Tanz Form: Lebhafter Dreiertakt wie: 3/4, meist kein Auftakt, Binäre Form/ Suitensatzform, melodie liegt im Fokus, ursprünglich bestanden A und B aus jeweils 4/8 Takten, danach aber Erweiterung des B-Teils zu 16 Takten - Ungleichgewicht von A/B deswegen erweiterte binäre Form- a-Teil wird danach wiederholt um Gleichgewicht wiederzustellen: ||:a:||:ba‘|| Trio: 2tes Menuett nach dem ersten in A und B Teil, wobei A wiederholt wird Trio wurde oft mit drei Instrumenten gespielt => Trio wird später Standard Gesamtform, auch Barocke DaCapo -Form 11 A B A Menuett 1 Trio/ Menuett 2 Menuett 1/ da ||:a:||:ba:|| ||:c:||:dc:|| capo ||:a:||:ba‘:|| ||:c:||:dc‘:|| ||:a:||:ba:|| ||:a:||:ba‘:|| Das Menuett ist somit zweiteilig aber dreiphrasig das a-teil etabiliert ein Thema, und moduliert von der Tonika in die Dominante Der b-teil stellt ein Thema in der Dominante vor und moduliert zurük in die Tonika Der B-Teil Trio bildet einen klanglichen Kontrast zum A-Menuett; Das Trio Steht oft in der Tonikaparallele/ Tonikavariante und selten in der Subdominanttonart fi Scherzo Das Scherzo ist essentiel auch nur in Menuett, aber meist mit einem kleinen Drehes/ Scherz/ Witz. Klang belebt und leicht Mögliche Witze sind: große Sprünge für komischen Effekt, Dissonanzen bzw, harmonisch störende Harmonien, Farmbruch, melodisch einfache/ auffalende Motive (Staccato Haydn 2) Bezeichnung durch, und wird zu Stanrdbezeichnung des Menuetts "Satz" und "Periode" Periode: Ein in der Regel 4, 8 oder 16 Takte langer musikalischer Abschnitt wenn man ihn als eine Einheit auffasst, die aus zwei Teilen besteht, die sich wiederum jeweils aus zwei Phrasen zusammensetzen. Der erste Teil mit öffnendem Charakter heißt Vordersatz, > - Phrase , GEGENPHRUSE der zweite Teil mit schließendem Charakter wird als Nachsatz bezeichnet. > - Phrase , Phrasenw!ed. , Schluss Die Begriffe ›öffnend – schließend‹ beschreiben bildhaft, wie sich die beiden – in der Regel symmetrischen – Teile zu einander verhalten, wobei die öffnende oder schließende Wirkung in der Musik auf unterschiedliche Art und Weise erzeugt werden kann. Satz: Ein in der Regel 4, 8 oder auch 16 Takte langer musikalischer Abschnitt als eine Einheit auffasst, die aus zwei Teilen besteht. Auch beim Satz wird der erste Teil als Vordersatz, der zweite Teil als Nachsatz F ↓ bezeichnet. Phrase , phrasenw!ederholung Fortsp!nnung , Schluss Während der Vordersatz wieder aus zwei Phrasen zusammengesetzt ist, bildet der Nachsatz des Satzes eine ungeteilte Entwicklung, die Motive des Vodersatzes aufgreift und durch Verkürzung dramaturgisch den Schluss herbeiführt. Periode Satz P Variationsätze: aus einem scheinbar trivialen Thema ein tiefgreifende und komplexe musiklaische Struktur zu entwickeln 14./ 15. / 16. Jahrhundert Tanzstücke werden rhythmisch verändert 16./ 17. Jahrhundert Lied- und Tanzvariationen entstehen 1. Double: Thema + zwei Variationen 2. Chaconne: Thema + n-viele Variation Ab „Wiener Klassik“ Durchnummerierte Variationen = daraus entsteht die „Entwickelte Variation“ * 18./ 19. Jahrhundert Stärkere Änderungen an den Themen 19. Jahrhundert Variationstechnik gleicht Improvisationen 20. Jahrhundert Systematische Variation verschiedener Parameter- Atonalität & Jazz * Struktur / formaler Bau / Harmonik im Variationsprozess, Variation individuell geprägt, Weiterentwicklung der Musik über die Variation Variationssatz wie der Name bereits versunken lässt, ist dies ein Stück in dem gewisse Themen variiert werden. Diese werden in Sätzen nach Etabilierung des Hauptsatzes weiter verarbeitet und variiert Beethovens Diabelli Variationen als Beispiel für ausgearbeitete Variationssätze der Wiener Klassik Form: Hier ist es wichtig Variation nicht als eigene Gattung zu betrachten, sondern als Kompositorisches Mittel welcher auch Hsuptgegenstand eines Stückes sein kann Keine Festgelegte Form: erst wird im 1.ten Satz das Hauptstück etabiliert, und danach in weiteren Sätzen variiert. Verschiedene Variationstypen Alle musikalischen parameters können geändert werden, solange das ursprungsmaterial wiedererkennbar ist Melodie- / Figural- / ornamentale Variation: umspielen auschmücken des Melodie Rhythmische Variation: Änderung Rhytmus, Takt, Tempo Harmonische Variation Stimmverlaufsveränderungen:Melodie und Bass wird ausgelassen verändert Charakter- / freie Variation: Weiterentwicklung und Interpretation des Themas Entwickelnde Variation: Variation einer vorangegangenen Variation des Hauptthemas Kontrapunktische Variation:Polyphonie und freie Imitation, Stimmwechsel etc. Durchführungs- / perpetuelle Variation Es existieren viele weitere (kleine) Variationstypen oft werden in einer Variation verschiedene Techniken kombiniert Das Hauptthema ist meist nicht lang 8/12/16 taktig- Kurz und übersichtlich, mit klas erkennbares Melodie für gesteigerten Wiedererkennungswert Allgemeiner Ablauf 1. Thema ✓ Meist 8- / 12- / 16-taktige Periode ✓ Kurz & übersichtlich ✓ Periodisch klare & kantable Melodie ✓ Einfache Harmonik Wiedererkennungswert ! 2. Variation (beliebige Anzahl) ✓ Wesentliche Parameter verändert Betont die Unterschiede zwischen Thema & Variation ✓ Veränderte Artikulation / Klangfarbe / Melodieführung etc. Wiederholungen zur Festigung der Motive Zusammenspiel aus „Neuem“ (Variationen) & „Altem“ (Thema) ✓ Evtl. Wiederholung des Themas, Coda oder des Finales Konzept aus anderen Gattungen übernommen * Beliebte und verbreitete musikalische Form, dadurch nicht epochal einzugrenzen Sonate: grundlegend ein mehrsätziges (Instrumentalstück) Folgt einem strengen Aufbau welches grundlegend eingehalten wird- aber Themen dürfen bis zur unkennlichkeit zerlegt werden. Form: 1.Exposition A (Hauptsatz, Seitensatz), Durchführung B (Variation, Weiterverarbeitung der Themen), Reprise A (Hauptsatz, Seitensatz), Coda (Abschluss des Stückes mit vorhandenem Material. Form Expos!t!on (A) Hauptsatz = 1. Hauptthema m Ton!ka. 2 Überle!tung Se!tensatz = 3. Se!tenthema n Dom!nante neuem Themal Cevtl. Überle!tung m t ↳. Schlussgruppe Durchführung (B) var!at!on , We!terverarbe!tung der Thema Repr!se (A) HauptSatz = 1. Hauptthema n Grundtonart. 2 Überle!tung S!tensatz = >. 3 Se!tenthema - Cev! we tere Themen). 4 Schlussgruppe Coda Abschluss des Stückes m t vorhanenem Mater!al Die Coda ist nicht immer vorhanden In der Reprise sollte generell kein neues Material vorgestellt werden aber dies ist nicht immer der Fall In der Durchführung kann auch neues Material etabiliert werden, welches später aufgegriffen wird. Bei Sonaten ist vor allem die Tonart und Harmonik wichtig, da sie die Formteile kadenziell abschließen Es kann Scheinreprisen geben, in denen das ganze Thema in falsches Tonart oder unvollständig gespielt wird. Sinfonie Grundlegend baut die Sinfonie auf der Sonate und erweitert sie um einen 4ten Satz Form - D!e klass!sche Sonate lässt s!ch n v!er Sätze gl!edern Satz 1. Allegro /lebhafter Tempo) , Sonatenhauptsatzform / Kernpunkt das klass!schen S!nfon!e 2. Adag!o Llangsame Tempol, L!edsatz (z B.. ABA) oder Var!at!onsatz. 3 314-Takt , Menuett (A-Tr!o-A) , später auch Scherzo-Satz. 4 Allegro (bzw. te!lwe!se sogar schneller) Rondoform oder Sonatenhauptsatzform , D!e S!nfon!e - !st Orchestrale Me!sterklasse und aufgrund !hres durchkompon!erten Charakters relat!v lang (2 ganze Sonaten+ Menvettt L!ed form. i i i i i i i Fuge Der Aufbau Fuge laus der Toccatta Stammend) !st große e!nfach aber d!e - e!ner relat!v , Fuge hat klare Satztechn!sche Regeln Form 1. Expos!t!on (1. Durchführung - n der Expos!t!on w rd das Fugenthema etab!l!ert, welches d!e Bas!s für den Rest des Stückes b!ldet. Das Thema w!rd St!mme Dux und dann den anderen nache!nander Qu!nte höher/ - n e ner gesp!elt von e!ne Quarte t!efer w!ederhot comes Zw!schensp!el - - beg!nnt nachden das Fugenthema !n jeder St!mme war - me st recht kurz , soll nur zur Durchführung überle!ten - schneller Tonle!terlärfe , Qu!ntfallsequenzen -Durchführungen (mehrere mögl!ch - we!tere Verarbe!tung des Themas Candere Tonart etc. ) - Dux und Comes folgen !mmernoch Qu!ntpr!nz!p - alternat ves Fugenthema kann aber muss n cht durch alle St!mmen - Tonart w!rd kadenz!al bestät!gt St!mmen s!nd und gle!chberecht!gt aufgesant - kontrapunkt!sch - Fugesthema beg!nnt oft m!t e ner Kanse m Auftakt auch katalet!scher Auftakt (Sprechende Paare) welche Te!l des Fugen themas !st. Sexte Verme!den den Amb!tus e!ner um St!mmkreuzungen zu - Das Fugenthema hat me!st tonal werden - Das Fugenthema kann - ral oder w!edergegaben !m ↓ Qu!ntsprung ↓ tonal und passender angepasst un Tonart St!mmenkrauzungen 2 Verme den Rondo: Grundlegend bestehend aus einem Refrain (Ritornell), welcher wiederholt wird, und Durchführungsteilen Form -Grundlegend steht das Rondo in ABACADA A ist das Ritornell: steht in Stammtonart, ist meist eine in sich geschlossene Periode, mit i i i i i i i i i i vor- und Nachsatz, die Wiederholungen sind fast identisch. B sind die Couplets: steht in anderen Tonarten, kompositorisch recht frei, leitet zum Ritornell (manchmal bewusst abrupt) Das Rondo kann unterschiedliche Formen annehmen Kettenrondo: ABACADA: Dem Ritornell folgt immer ein neues Couplet Bogenrondo: ABACABA: C als Mittelteil auch oft länger, eingerahmt von ABA Variationrondo: ABA‘CA‘‘ ?: Variation des Ritornells Desweiteren wurde das Rondo mit der Sonate vermischt Coda - Sonatenrondo: ABA‘ C ABA ? * pos!t!on T Repr!ce ??? Auf Papier sieht das gut aus, aber ergeben sich einige Probleme A und B fungieren als 1/2 Thema aber das hinterlässt das zweite Ain einer komischen Position ABACABA A ist hier als Coda verwendet werden, aber es kann den abschließenden Charakter der Coda unterbinden ? A ist hier gewissenmaßen über üssig, da das Hauptthema schlecht als Schlussgruppe fungieren kann (deswegen gerne A‘) Der C Teil ist relativ lang, was je nach Länge gut oder schlecht mit einer Sonatenform funktionieren kann Die Sonate arbeitet kadenziell, das Rondo eher mit Tonarten, diese Prinzipien können sich hier nicht komplett entfalten, und kann zu Satztechnischen Schwierigkeiten führen Concerto (Barock) Bei Concerto (Im Kontrast zu Konzert) ist es wichtig zum verstehen es sich hier weniger um eine klare feste Gattung handelt, sondern eher die Standartform eines Komponisten Antonio Vivaldi Form: in 3 Sätzen 1. Satz: Schnell in Ritornellform fl 2. Satz: langsam oft zweiteilig, soloinstrument, spielt kantabile (sanglich melodische Stimme) und wird vom Orchester begleiitet 3. Satz schnell, Ritornellform Ritornellform ist die Basis des Concerto und arbeitet mit dem Gegenspiel zwischen den gesamten Orchester und einer Sologruppe (A) Beginn Ritornell Tutti (B) Binnenteil 3 Solo-Episoden und 2-4 Ritornelle im Wechsel —> solo und tutti (C) Schluss Ritornell Tutti Die Ritornelle sind hier wie im Rondo, und sind in unterschiedlichen Tonarten und kadenziell abgeschlossen Im Concerto (auch in Concerto Grosso) steht den großen Orchesters (grosso) für die Solopartien ein Concertino entgegen ( solistisch wirkende Instrumengruppe) Solokonzerte (Klassik) Das Solokonzert ist den Concerto relativ ähnlich, aber hat eine prägende Formunterschiede Dem Orchester steht hier ein Soloinstrument entgegen und kein Concertino ( solistisch wirkende Instrumengruppe) Form: grundlegend in 3 Sätze geteilt 1. Satz: Allegro (mäßig bis schnell) in erweitetes Sonatenhauptsatzform 2. Satz: Adagio (bzw. Andante Largo? Alle als Synonym für langsam) in Liedform (ABA…) 3. Satz: Allegro schnelles und fröhliches Finalsatzes Erweiterte Sonatenhauptsätzform In dieses Form gibt es zwei Expositionen d.h. A Exposition … Durchführung unsw. Expos 1 ? Expos 2? Die Exposition 1 ist von Orchester getragen, wobei Exposition 2 für das Soloinstrument ist Zwei Expositionen bedeutet hier nicht wiederholung sondern es wird jeweils neues Material vorgestellt.