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# Natriumchlorid In der entstandenen Verbindung sind Na+ und Cl- im Verhältnis 1:1 vorhanden. Wie in der obenstehenden Abbildung zu sehen, ordnen sich die Ionen zu harten Kristallen an, die erst bei 801 Grad Celsius schmelzen. Die elektrostatische Anziehung hält die geladenen Atome im Ionengitter zu...

# Natriumchlorid In der entstandenen Verbindung sind Na+ und Cl- im Verhältnis 1:1 vorhanden. Wie in der obenstehenden Abbildung zu sehen, ordnen sich die Ionen zu harten Kristallen an, die erst bei 801 Grad Celsius schmelzen. Die elektrostatische Anziehung hält die geladenen Atome im Ionengitter zusammen. Salze sind spröde: Wirkt eine Kraft von außen auf das Ionengitter ein, so verschieben sich die Ketten gegeneinander. Dadurch stehen sich Teilchen gleicher Ladung gegenüber und stoßen sich ab. In der Folge zerbricht das Gitter (siehe nebenstehende Abbildung). Ähnliche Eigenschaften wie das Kochsalz haben beispielsweise das Calciumchlorid und das Aluminiumoxid. Calciumchlorid besteht aus Ca2+ und Cl-. Da in Ionenverbindungen die Anzahl der negativen mit der Anzahl der positiven Ladungen übereinstimmen muss, hat es die Summenformel CaCl2. Aluminiumoxid besteht aus den Ionen Al3+ und O2-. In die Verbindung gehen somit 2 Al3+ (Gesamtladung 6+) sowie 3 O2- (Gesamtladung 6-) ein, damit das Zahlenverhältnis ausgeglichen ist. Die Salzformel lautet Al2O3 ## Exkurs ### Medizinwissen zu Natriumchlorid Natrium-Kationen und Chlorid-Anionen sind physiologisch wichtige Ionen. Da unser Körper Mineralstoffe nicht selbst herstellen kann, müssen wir sie mit der Nahrung aufnehmen. Mediziner/innen verabreichen isotone Kochsalzlösungen, um einer Dehydrierung bei beispielsweise schweren Verbrennungen oder Durchfällen (etwa bei Cholera) entgegenzuwirken. Außerdem dienen sie als Trägerlösung für Medikamente und werden in der Notfallmedizin intravenös gegeben, um den Volumenmangel in den Gefäßen durch Blutverluste zumindest kurzzeitig auszugleichen, um einen Blutdruckabfall zu verhindern.