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This document contains information about a module exam for swimming and athletics, including the rationale for incorporating swimming into the school sports curriculum. It covers topics like buoyancy, water resistance, and propulsion techniques in swimming. It also includes information about the process model of school sports education.

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Infos Modulklausur Schwimmen/Leichtathletik (60min) am Ende des Sommersemesters (mind. 4,0) alle Prüfungsteile werden miteinander zur gemeinsamen Praxisnote verrechnet Prüfung kann nur als Einheit absolviert werden (Praxis&Theorie) Prüfungsteile Schwimmen: 200m auf Zeit Technikdemonstration Delp...

Infos Modulklausur Schwimmen/Leichtathletik (60min) am Ende des Sommersemesters (mind. 4,0) alle Prüfungsteile werden miteinander zur gemeinsamen Praxisnote verrechnet Prüfung kann nur als Einheit absolviert werden (Praxis&Theorie) Prüfungsteile Schwimmen: 200m auf Zeit Technikdemonstration Delphin und Rücken Didaktische Begründungen für Schwimmen als Inhalt schulischen Sportunterrichts 1. Einzigartige Körper- und Bewegungserfahrungen 2. Lebensrettung (Selbstsicherheit, Selbstständigkeit) 3. exemplarischer Nachvollzug der Dimension „Leistung“ (Üben, Leistungsfortschritte erkennen, Erfolge feiern) 4. Bedingung der Möglichkeit sozialer Integration in (schwimmkompetente) Bezugsgruppen sowie in vielfältige Wassersportaktivitäten, z.B. Wasserspringen, Wasserball, Surfen, Segeln, Tauchen, Rudern 5. Bedingung der Möglichkeit eines gesundheitswirksamen Ausdauertrainings bis ins hohe Alter 6. Bedingung der Möglichkeit einer Teilhabe am vereinsorganisierten Sport (mit und ohne Wettkampf) 7. Bedingung der Möglichkeit, Wettkampfleistungen im Fernsehen/Internet zu „verstehen“ (Nachvollzug/Nachempfinden) 8. Verankerung als gesellschaftliches Kulturgut und „Wert an sich“ Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Rückblick: Didaktische Begründungen für Schwimmen als Inhalt schulischen Sportunterrichts Den Argumenten für Schwimmen als Inhalt schulischen Sportunterrichts stehen (legitime) Vorbehalte gegenüber, z.B. 1. Limitierte örtliche (Infrastruktur-) Bedingungen 2. Zeitliche Restriktionen von Unterricht 3. Limitierte Kompetenzen von Lehrkräften 4. (zu) große Klassen 5. Schülerbezogene Herausforderungen (Umgang mit Angst, Scham etc.) Diese Punkte sind – in Verbindung mit den Pro-Argumenten – bestmöglich zu einer adäquaten (kompetenzorientierten) Unterrichtsgestaltung zusammenzubringen. 2 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) 2. Statischer Auftrieb, Wasserwiderstände und Antriebskonzepte im Schwimmen Welche Kraft wird als „statischer Auftrieb“ bezeichnet und welche Bedeutung hat diese für den (schwimmenden) Körper im Medium Wasser? Welche Wasserwiderstände können beim Schwimmen unterschieden werden und inwiefern sind Wasserwiderstände im Schwimmen ambivalent? Wie lässt sich ganz grundlegend die Möglichkeit der Generierung von Antrieb/ Vortrieb im Wasser erklären? 3 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Welche Kraft wird als „statischer Auftrieb“ bezeichnet und welche Bedeutung hat er für den (schwimmenden) Körper im Medium Wasser? 4 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Schwimmfähigkeit – statischer Auftrieb Archimedisches Prinzip Die Auftriebskraft eines Körpers in einem Medium ist so groß wie die Gewichtskraft des von ihm verdrängten Mediums. Die Auftriebskraft wächst mit dem Volumen des Körpers und der Dichte des Mediums. Quellen: Fahrner & Moritz (2011); Wank (2014) 5 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Schwimmfähigkeit – statischer Auftrieb Permanentes Drehmoment Kräfte wirken an unterschiedlichen Punktent Drehmoment Statischer Auftrieb - Statischer Auftrieb (Volumenmittelpunkt) (Volumenmittelpunkt) Drehmoment O O Gewichtskraft Gewichtskraft (Körperschwerpunkt) (Körperschwerpunkt) Quellen: Fahrner & Moritz (2011); Wank (2014) 6 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Schwimmfähigkeit – statischer Auftrieb Herausforderungen der Bewegungssteuerung Kräftegleichgewicht 1. In Verbindung von statischem Auftrieb und den ähnlichen Dichtegrößen von Körper und Wasser kommt es zu einem Schwebezustand („Schwerelosigkeit“). KG 2. Da sich die Dichte durch Ein-/Ausatmen permanent verändert, kommt es in Verbindung mit dem o.g. Drehmoment zu einer instabilen Wasserlage. 3. Aufgrund des Schwebezustands fehlt die Gewichtskraft als Orientierungs- und Bezugspunkt von Schwimmbewegungen, stattdessen wird gegen den Wasserwiderstand gearbeitet. Quelle: Fahrner (2011) 7 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Welche Wasserwiderstände können beim Schwimmen unter- schieden werden und inwiefern sind Wasserwiderstände im Schwimmen ambivalent? 8 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Wasserwiderstände Formwiderstand wichtigste Widerstand A = angeströmte Fläche cw = Widerstandsbeiwert p = Dichte des Mediums v = Geschwindigkeit Quellen: Fahrner & Moritz (2011); Wank (2014) 9 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Wasserwiderstände Formwiderstand – Körperform und „Nachlauf“ Strömungsrichtung des Wassers Widerstandsbeiwert (cw) (gleiche Geschwindigkeit) (gleiche Frontalfläche) 0,05 ( Faktor no 0,47 1,11 1,33 Quelle: Fahrner & Moritz (2011) 10 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Wasserwiderstände Reibungs-/Oberflächenwiderstand Badehose vs Schwimmerhose Quelle: Fahrner & Moritz (2011) 11 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Wasserwiderstände Wellenwiderstand eher klein existiert beim Tauchen nicht Quelle: Fahrner & Moritz (2011) 12 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Wasserwiderstände Ambivalenz 1. Form-, Reibungs-, Wellenwiderstand 2. Brems- vs. Antriebsfunktion Widerstand minimieren Widerstand maximieren Quellen: Fahrner & Moritz (2011); Wank (2014) 13 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Wie lässt sich ganz grundlegend die Möglichkeit der Generierung von Antrieb/Vortrieb im Wasser erklären? 14 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Wie lässt sich ganz grundlegend die Möglichkeit der Generierung von Antrieb/Vortrieb im Wasser erklären? 15 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Erklärungsmuster für Antrieb im Medium Wasser 1. Antrieb im Wasser folgt dem Grundprinzip „Actio = Reactio“ 2. Formwiderstand (Drag) max. durch große Fläche gegen Bewegungsrichtung und langen Drag Arbeits-/Beschleunigungsweg 3. Beschleunigung max. durch Änderung des Wasserimpulses, d.h., max. des in Bewegung versetzten Wassers („krumme Raumbahn“) vgl. Kraularmzug (S) dabei wird neues, noch nicht bewegtes Wasser in Bewegung gebracht Quellen: Fahrner & Moritz (2011); Wank (2014) 16 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Erklärungsmuster für Antrieb im Medium Wasser entsteht nur bei Dynamik entweder durch Wasser oder ich muss mich selbst bewegen 3. Hydrodynamischer Auftrieb (Lift) senkrecht zur Strömungsrichtung, max. bei 45° Anstellwinkel Quellen: Fahrner & Moritz (2011); Wank (2014) 17 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Erklärungsmuster für Antrieb im Medium Wasser 3. Hydrodynamischer Auftrieb (Lift) senkrecht zur Strömungsrichtung, max. bei 45° Anstellwinkel Quellen: Fahrner & Moritz (2011); Wank (2014) 18 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Erklärungsmuster für Antrieb im Medium Wasser Dynamischer Auftrieb (Lift) Anstellwinkel der Hand zur Strömungsrichtung des Wassers 0° 40° 70° 90° Formwiderstand (Drag) Quelle: Fahrner & Moritz (2011) 19 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Wie lässt sich ganz grundlegend die Möglichkeit der Generierung von Antrieb/Vortrieb im Wasser erklären? 20 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Erklärungsmuster für Antrieb im Medium Wasser Herausforderungen der Bewegungssteuerung 1. An den sich bewegenden Antriebsflächen kommt es zu Strömungsunterschieden und Turbulenzen (z.B. Sog vs. Druck), für die situative Anpassungen notwendig sind. 2. Bewegungskontrolle und motorische Steuerung sind auf propriozeptive und taktile Informationen angewiesen (z.B. Muskel-/Sehnenspindeln, Haut). 3. Der zu überwindende Wasserwiderstand ist immer gleich groß. Dies führt zu gleichförmigen, isokinetischen Kraftverläufen (im Gegensatz zu Bewegungen an Land ohne Belastungsspitzen, Vorinnervation und Vordehnung). 4. Die Bewegungsgeschwindigkeiten sind aufgrund der relativ hohen Wasserdichte vergleichsweise gering. Quelle: Fahrner (2011) 21 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Literatur Fahrner, M. (2011). Steuerung und Kontrolle von Schwimmbewegungen. Überlegungen zur Formulierung von Bewegungsaufgaben und Feedback in einem technikorientierten Unterricht. Sportunterricht, 60(5), 130-134. Fahrner, M., & Moritz, N. (2011). Doppelstunde Schwimmen. Unterrichtseinheiten und Stunden- beispiele für Schule und Verein (2. Auflage). Hofmann. Wank, V. (2014). Biomechanik der Sportarten. Manuskript zur Vorlesung Bewegungswissenschaft II. Tübingen: IfS. 22 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Vorlesung zum Grundfach Schwimmen I Übergreifende Vermittlungsaspekte konditionell-koordinativ determinierter Individualsportarten Institut für Sportwissenschaft Tübingen, Wintersemester 2024/25 Dr. Marcel Fahrner Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Rückblick: Erklärungsmuster für Antrieb im Medium Wasser Herausforderungen der Bewegungssteuerung 1. An den sich bewegenden Antriebsflächen kommt es zu Strömungsunterschieden und Turbulenzen (z.B. Sog vs. Druck), für die situative Anpassungen notwendig sind. 2. Bewegungskontrolle und motorische Steuerung sind auf propriozeptive und taktile Informationen angewiesen (z.B. Muskel-/Sehnenspindeln, Haut). 3. Der zu überwindende Wasserwiderstand ist immer gleich groß. Dies führt zu gleichförmigen, isokinetischen Kraftverläufen (im Gegensatz zu Bewegungen an Land ohne Belastungsspitzen, Vorinnervation und Vordehnung). 4. Die Bewegungsgeschwindigkeiten sind aufgrund der relativ hohen Wasserdichte vergleichsweise gering. 2 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Hydrodynamische Bedingungen im Medium Wasser – Fachdidaktische Implikationen 1. Aufgrund der besonderen hydrodynamischen Bedingungen im Wasser bestehen für die Bewegungssteuerung kaum Transfermöglichkeiten aus anderen Sportaktivitäten. 2. Ohne die Beherrschung wasserbezogener Basiskompetenzen (Schweben, Gleiten, Tauchen, Wasser „anfassen“) können keine weiteren Lernschritte sinnvoll angegangen werden. 3. Der Bewegungserfolg hängt wesentlich vom wasserspezifischen Bewegungsgefühl ab. 3 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) 3. Koordinative Leistungsfaktoren im Schwimmen und schwimmspezifische Herausforderungen eines Techniktrainings Welche koordinativen Fähigkeiten sind im Schwimmen besonders relevant? Was folgt aus den Besonderheiten der Bewegungssteuerung im Wasser für die Aufgaben- und Feedbackformulierung (insbesondere) im Anfänger-/ Nachwuchsbereich? 4 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Welche koordinativen Fähigkeiten sind im Schwimmen besonders relevant? Mehr dieser Videos finden Sie auf der Schulsport-App Baden-Württemberg. 5 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/neue-schulsport-app-unterstuetzt- lehrkraefte-und-schueler https://sportapp-entwicklung.de/schulsportapp-bw 6 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Koordinativ-technische Aspekte im Schwimmen 1. Differenzierungsfähigkeit Variable räumlich-zeitlich-dynamische Gestaltung von Bewegungen 2. Orientierungsfähigkeit Räumliche Zielgerichtetheit von Bewegungen 3. Rhythmisierungsfähigkeit Dynamische Gliederung und Akzentuierung von Bewegungen in selbst- gewählten Zeitschemata 4. Kopplungsfähigkeit Fließende Verbindung von Teilkörperbewegungen und Übertragung von Bewegungsimpulsen Quelle: Frank (1996) 7 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Koordinativ-technische Aspekte im Schwimmen 5. Reaktionsfähigkeit Ausführung motorischer Aktionen auf optische/akustische Reize (in kurzer zeitlicher Verzögerung) 6. Umstellungsfähigkeit Reibungsloser Wechsel von Bewegungsmustern/-frequenzen 7. Gleichgewichtsfähigkeit Einhaltung einer stabilen Körperlage Quelle: Frank (1996) 8 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Was folgt aus den Besonderheiten der Bewegungssteuerung im Wasser für die Aufgaben- und Feedbackformulierung (insbesondere) im Anfänger-/ Nachwuchsbereich? 9 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Aufgaben- und Feedbackformulierung (im Schwimmen) Instruktion und Feedback 1. Anweisung/Aufgabe (verbale/nonverbale Mitteilung) Verstehen (Informations- verarbeitung) Schüler/ Schwimm- Lehrkraft/ Beweger bewegung Beobachter 10 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Aufgaben- und Feedbackformulierung (im Schwimmen) Instruktion und Feedback 1. Anweisung/Aufgabe (verbale/nonverbale Mitteilung) Verstehen (Informations- verarbeitung) Schüler/ Schwimm- Lehrkraft/ Beweger bewegung Beobachter Verstehen Verstehen (Informations- (Informations- verarbeitung) verarbeitung) 2. Feedback (verbale/nonverbale Mitteilung) 11 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Aufgaben- und Feedbackformulierung (im Schwimmen) Instruktion und Feedback 1. Anweisung/Aufgabe (verbale/nonverbale Mitteilung) Verstehen (Informations- verarbeitung) Aufmerksamkeitsfokus!? Schüler/ Lehrkraft/ Ausrichtung der Konzentration/ Beweger Beobachter Aufmerksamkeit des Lernenden Verstehen Verstehen (Informations- (Informations- verarbeitung) verarbeitung) 2. Feedback (verbale/nonverbale Mitteilung) 12 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Aufgaben- und Feedbackformulierung (im Schwimmen) Instruktion und Feedback Instruktion/ Feedback mit … … internem Fokus Aufmerksamkeit auf… Bewegungsausführung Formulierung… Platziere Deinen Fuß… Versteife Kniegelenk… Bewege/Strecke… Tauche die Hand weit vorne ein… Strecke Deinen Arm bis die Hand Deine Hüfte berührt Quellen: Wulf (2009); Fahrner (2014) 13 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Aufgaben- und Feedbackformulierung (im Schwimmen) Instruktion und Feedback Instruktion/ Feedback mit … … internem Fokus … externem Fokus Aufmerksamkeit auf… Bewegungsausführung Bewegungseffekt Formulierung… Platziere Deinen Fuß… Triff den Ball unterhalb… Versteife Kniegelenk… Schieße Richtung… Bewege/Strecke… Tauche die Hand weit vorne Spüre, wie Du Dich am ein… Wasser(-druck) „abdrücken“ Strecke Deinen Arm bis die kannst… Hand Deine Hüfte berührt Spüre, wie das beschleunigte Wasser Dich nach vorne bringt… Quellen: Wulf (2009); Fahrner (2014) 14 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Aufgaben- und Feedbackformulierung (im Schwimmen) Instruktion und Feedback Quelle: Freudenheim et al. (2010) 15 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Aufgaben- und Feedbackformulierung (im Schwimmen) Instruktion und Feedback Quelle: Freudenheim et al. (2010) 16 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Aufgaben- und Feedbackformulierung (im Schwimmen) Instruktion und Feedback Instruktion Aufgabenstellung/-formulierung Feedback Rückmeldung (verbal/nonverbal), Grundlage für Fehlerkorrektur Die Aufmerksamkeit/Konzentration von Lernenden auf ihre Bewegungskoordination zu lenken, ist nicht optimal. Vielversprechender ist ein Fokus auf die Bewegungseffekte! Quelle: Wulf (2009) 17 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Literatur Fahrner, M. (2014). Kraulschwimmen: Erfolgreiche Technikschulung. SportPraxis: Die Fachzeitschrift für Sportlehrer, Übungsleiter und Trainer, 55(7-8), 12-15. Frank, G. (1996). Koordinative Fähigkeiten im Schwimmen. Der Schlüssel zur perfekten Technik. Hofmann. Freudenheim, A.M., Wulf, G., Madureira, F., Pasetto, S.C., & Correa, U.C. (2010). An External Focus of Attention Results in Greater Swimming Speed. International Journal of Sports Science & Coaching, 5(4), 533-542. Wulf, G. (2009). Aufmerksamkeit und motorisches Lernen. Urban & Fischer. 18 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Vorlesung zum Grundfach Schwimmen I Übergreifende Vermittlungsaspekte konditionell-koordinativ determinierter Individualsportarten Institut für Sportwissenschaft Tübingen, Wintersemester 2024/25 Dr. Marcel Fahrner Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Rückblick: Aufgaben- und Feedbackformulierung (im Schwimmen) Instruktion und Feedback Instruktion Aufgabenstellung/-formulierung Feedback Rückmeldung (verbal/nonverbal), Grundlage für Fehlerkorrektur Die Aufmerksamkeit/Konzentration von Lernenden auf ihre Bewegungskoordination zu lenken, ist nicht optimal. Vielversprechender ist ein Fokus auf die Bewegungseffekte! Quelle: Wulf (2009) 2 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Interner vs. externer Aufmerksamkeitsfokus – Fachdidaktische Implikationen 1. Bei der Formulierung von Aufgaben/Instruktionen und Feedback müssen Lehrkräfte ihre Mitteilungen an die Lernenden (in Form und Inhalt) kritisch reflektieren. 2. Lehrkräfte müssen das Verstehen von Instruktionen und Feedback (auf Seiten der Lernenden), sowie ihr adäquates Auswerten von Bewegungs- beobachtungen als kritische Schnittstellen (und potenzielle Ursachen für Verstehensprobleme) im Blick haben. 3. Die Aufmerksamkeit/Konzentration der Lernenden ist – wenn immer möglich – auf die Bewegungseffekte zu lenken („extern“), und nicht auf koordinative Details („intern“). 3 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) 4. Kompetenzorientierung schulischen Sport-/ Schwimmunterrichts Was heißt „kompetenzorientiert“ Sport unterrichten und wie lassen sich sportspezifische Kompetenzen systematisieren? Welche sport-/schwimmspezifischen Kompetenzen und Bildungsstandards sind im baden-württembergischen Bildungsplan 2016 formuliert? 4 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Was heißt „kompetenzorientiert“ Sport unterrichten und wie lassen sich sportspezifische Kompetenzen systematisieren? 5 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Zwei übergreifende Ziele schulischen Sportunterrichts 1. Erziehung zum Sport Individuelle sportliche Leistungsfähigkeit entwickeln ? was lent man Vielseitiges Bewegungskönnen erwerben/vertiefen dadurch ? 2. Erziehung im/durch Sport Bewegungsinteresse fördern Wahrnehmungsfähigkeit und Körperbewusstsein verbessern Eigenes Bewegungshandeln reflektieren lernen Miteinander spielen/wetteifern (Regelbewusstsein, Fair-Play-Gedanken, mit Emotionen umgehen) Lern-/Leistungsbereitschaft fördern Positive Einstellung zur Anstrengung entwickeln, sich Leistungsanforderungen stellen, eigene Leistungsfähigkeit verbessern, Vertrauen in eigene Leistungs-fähigkeit aufbauen Quelle: MKJS Baden-Württemberg (2016) 6 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Prozessmodell schulischen Sportunterrichts Unterricht Unterrichts-/ Lernziele ist nicht maschinen- gleich! Input Throughput Output Unterrichtsinhalte, Didaktisch-metho- Kompetenzen, Ressourcen dische Inszenierung Bildungsstandards wichtig ist das Ergebnis des Was die Schüler am Unterrichts : Ende können Bewegungs-/ wie sie an den Punkt kommen ist egal Lernaufgaben, Notengebung Rahmenbedingungen Feedback Kontext Schule Quellen: Oelkers & Reusser (2008); Fahrner (2016) 7 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Kompetenzbegriff Eine Annäherung Fachkompetenz Kommunikative Kompetenz Sozialkompetenz Präsentationskompetenz Personale Kompetenz Sprachkompetenz Planungskompetenz Lesekompetenz Kontrollkompetenz Entscheidungskompetenz Methodenkompetenz Konfliktlösungskompetenz Reflexionskompetenz Medienkompetenz Problemlösungskompetenz etc. 8 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Kompetenzbegriff Sportwissenschaftliche Perspektiven In einem breiten Verständnis sind Kompetenzen erforderlich, um in unterschied- lichen Handlungszusammenhängen angemessen agieren und entsprechende Aufgaben bewältigen zu können. Kompetenzen sind zu verstehen als wissensbasiertes Können, das sich in braucht Wissen man die , um spezifischen Anforderungssituationen über zielgerichtetes, fachlich adäquates Aufgabe bewältigen zu können Verhalten realisiert. Angesichts der besonderen Relevanz von Körper und Bewegung im Fach Sport wird der kognitiv angelegte, wissensbasierte Kompetenzbegriff durch eine sport- motorische Komponente ergänzt. Bewegungskompetenz muss wissensbasiert vermittelt werden Quellen: Gissel (2014); Gogoll (2014) 9 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Kompetenzmodell/-systematik Urteils-/Reflexions- kompetenz Sportbezogene Sportlich-spielerische Sportbezogene Sozialkompetenz Bewegungskompetenz internal-personale Kompetenz Quellen: Gissel (2014); MKJS Baden-Württemberg (2016) 10 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Kompetenzmodell/-systematik Urteils-/Reflexions- Taktik muss man verstehen, S sie anwenden kompetenz um zu können Sportbezogene Sportlich-spielerische Sportbezogene Sozialkompetenz Bewegungskompetenz internal-personale Kompetenz Konditionelle Fähigkeiten Technisch-koordinative Fähigkeiten/Fertigkeiten Ästhetische Bewegungsgestaltung Taktische Fähigkeiten Quellen: Gissel (2014); MKJS Baden-Württemberg (2016) 11 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Kompetenzmodell/-systematik Aktivitätsbereiche und Niveaustufen von Wissen 1. Unreflektiertes Alltags-/Erfahrungswissen 2. Isoliertes Fachwissen, z.B. Begriffe, Konzepte Urteils-/Reflexions- kompetenz 3. Wissen über Bewegungs-verläufe und dabei ablaufende Prozesse ~ 4. Wissen über Ursache-Wirkungs-Zusammen- hänge Sportbezogene Sportlich-spielerische Sportbezogene Sozialkompetenz Bewegungskompetenz internal-personale Kompetenz Quelle: Gogoll (2014) 12 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Kompetenzmodell/-systematik Urteils-/Reflexions- kompetenz Sportbezogene Sportlich-spielerische Sportbezogene Sozialkompetenz Bewegungskompetenz internal-personale Kompetenz Verbale/nonverbale Kommunikation Organisatorische Regulierung im Schwimmbad (Regeln aushandeln/einhalten) sehr wichtig Teamfähigkeit, Fairness Empathie, Rollendistanz Quellen: Gissel (2014); MKJS Baden-Württemberg (2016) 13 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Kompetenzmodell/-systematik der Reflexion alles hängt an Urteils-/Reflexions- > - Bildungsplan kompetenz Sportbezogene Sportlich-spielerische Sportbezogene Sozialkompetenz Bewegungskompetenz internal-personale Kompetenz Leibliche Wahrnehmung Selbstregulierung (Ziele, Emotionen, Umgang mit Emotionen Bedürfnisse) Sport nutzen , um bspur mit Wut umzugehen Leistungs-/Anstrengungsbereitschaft Gesundheitsbewusstsein Quellen: Gissel (2014); MKJS Baden-Württemberg (2016) 14 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Welche schwimmspezifischen Bildungsstandards sind im baden-württembergischen Bildungsplan 2016 formuliert? 15 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Bildungsstandards 2016 Schwimmspezifische Standards für die Klassen 5 und 6 Bewegungskompetenz/Motorik Reflexionskompetenz Quelle: MKJS Baden-Württemberg (2016) 16 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Bildungsstandards 2016 Schwimmspezifische Standards für die Klassen 5 und 6 Basiskompetenzen noheres Level welche Techniken ? Problem jeder unterrichtet die Disziplin , die er möchte wie schnell oder langsam ? 3 Kompetenzen sind zu viel aber bspur. Kraul und Rücken kombinieren ↳ Delfin Quelle: MKJS Baden-Württemberg (2016) 17 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Bildungsstandards 2016 Standards für die Klassen 5 und 6 (Fitness entwickeln) Quelle: MKJS Baden-Württemberg (2016) 18 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Bildungsstandards 2016 Schwimmspezifische Standards für die Klassen 7 und 8 Quelle: MKJS Baden-Württemberg (2016) 19 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Bildungsstandards 2016 Schwimmspezifische Standards für die Klassen 7 und 8 Kraul- und Rückenschwimmen Puls Quelle: MKJS Baden-Württemberg (2016) 20 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Bildungsstandards 2016 Standards für die Klassen 7 und 8 (Fitness entwickeln) Quelle: MKJS Baden-Württemberg (2016) 21 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Bildungsstandards 2016 Standards für die Klassen 7 und 8 (Fitness entwickeln) Quelle: MKJS Baden-Württemberg (2016) 22 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Bildungsstandards 2016 Schwimmspezifische Standards für die Klassen 9 und 10 Praxis-Theorie-Verknüpfung Quelle: MKJS Baden-Württemberg (2016) 23 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Bildungsstandards 2016 Schwimmspezifische Standards für die Klassen 9 und 10 > - 728 zunahme an Theorie biomechanische sicht Quelle: MKJS Baden-Württemberg (2016) 24 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Bildungsstandards 2016 Standards für die Klassen 9 und 10 (Fitness entwickeln) Quelle: MKJS Baden-Württemberg (2016) 25 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Bildungsstandards 2016 Standards für die Klassen 9 und 10 (Fitness entwickeln) Quelle: MKJS Baden-Württemberg (2016) 26 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Kompetenzorientierung schulischen Sport-/ Schwimmunterrichts – Zusammenfassung 1. Dreh- und Angelpunkt fachdidaktischer Überlegungen ist die sportmotorische Eigenrealisation. 2. Kognitiv-reflexive Auseinandersetzungen mit sportlichen Bewegungen, Phänomenen und Fragestellungen explizit und konsequent im Unterricht sind allerdings zwingend notwendig. 3. Hierfür sind kognitive, sportbezogene Inhalte zu identifizieren, auszuwählen und altersgemäß methodisch-didaktisch aufzubereiten. 4. Vermeintliche Erziehungseffekte des Sportunterrichts hinsichtlich Sozial- und internal-personaler Kompetenz sind empirisch schwer zu erfassen; entsprechende Formulierungen fehlen deshalb typischerweise in den Bildungsstandards. Quelle: Fahrner (2016) 27 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Literatur Fahrner, M. (2016). Kompetenzorientiert Sport unterrichten. SportPraxis: Die Fachzeitschrift für Sportlehrer, Übungsleiter und Trainer, 57(5-6), 50-53. Gissel, N. (2014). Welche Kompetenzen wollen wir vermitteln? Der „Kompetenzwürfel“ und Konsequenzen für die Praxis. In M. Pfitzner (Hrsg.), Aufgabenkultur im Unterricht (S. 67-91). Springer. Gogoll, A. (2014). Das Modell der sport- und bewegungskulturellen Kompetenz und seine Implikationen für die Aufgabenkultur im Sportunterricht. In M. Pfitzner (Hrsg.), Aufgabenkultur im Unterricht (S. 93-110). Springer. Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg (MKJS) (2016). Bildungsplan des Gymnasiums. Sport 2016. Stuttgart: MKJS. Oelkers, J. & Reusser, K. (2008). Qualität entwickeln – Standards sichern – mit Differenzen umgehen. Bonn; Berlin: BMBF. 28 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Vorlesung zum Grundfach Schwimmen I Übergreifende Vermittlungsaspekte konditionell-koordinativ determinierter Individualsportarten Institut für Sportwissenschaft Tübingen, Wintersemester 2024/25 Dr. Marcel Fahrner Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Rückblick: Kompetenzorientierung schulischen Sport-/ Schwimmunterrichts In einem breiten Verständnis sind Kompetenzen erforderlich, um in unterschiedlichen Handlungs- zusammenhängen angemessen agieren und entsprechende Aufgaben bewältigen zu können. Kompetenzen sind zu verstehen als wissensbasiertes Können, das sich in spezifischen Anforderungssituationen über zielgerichtetes, fachlich adäquates Verhalten realisiert. Urteils-/Reflexions- kompetenz Sportbezogene Sportlich-spielerische Sportbezogene Sozialkompetenz Bewegungskompetenz internal-personale Kompetenz Zentrum 2 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Rückblick: Kompetenzorientierung schulischen Sport-/ Schwimmunterrichts 1. Dreh- und Angelpunkt fachdidaktischer Überlegungen ist die sportmotorische Eigenrealisation. 2. Kognitiv-reflexive Auseinandersetzungen mit sportlichen Bewegungen, Phänomenen und Fragestellungen explizit und konsequent im Unterricht sind allerdings zwingend notwendig. 3. Hierfür sind kognitive, sportbezogene Inhalte zu identifizieren, auszuwählen und altersgemäß methodisch-didaktisch aufzubereiten. 4. Vermeintliche Erziehungseffekte des Sportunterrichts hinsichtlich Sozial- und internal-personaler Kompetenz entziehen sich weitgehend einer empirischen Kontrolle; entsprechende Formulierungen fehlen deshalb typischerweise in den Bildungsstandards. Quelle: Fahrner (2016) 3 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Kompetenzorientierung schulischen Sport-/ Schwimmunterrichts Fachdidaktische Implikationen 1. Die sportmotorische Eigenrealisation muss im Sportunterricht kognitiv- reflexiv gerahmt werden, d.h., Sie dürfen sich als Lehrkräfte nicht auf impliziten/zufälligen Wissenserwerb der Schülerinnen und Schüler verlassen. 2. Die Bildungsstandards einer demonstrationsfähig und zwei weiteren „grundlegend“ beherrschten Schwimmtechniken am Ende von Klasse 6 können – wenn überhaupt – nur mit dem „Doppelpack“ Kraul-/Rücken- schwimmen verwirklicht werden. 3. Ausdauer- und fitnessbezogene Inhalte (in 7/8) sowie trainings- und bewegungstheoretische Inhalte (in 9/10) erfordern eine altersgemäße und kontextspezifisch adäquate Theorie/Praxis-Verknüpfung. 4 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) 5. Kompetenzorientierung schulischen Sport-/ Schwimmunterrichts (2) Wie lassen sich Bewegungs- und Lernaufgaben zu einem kompetenzorientierten Sport-/Schwimmunterricht verbinden? 5 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Prozessmodell schulischen Sportunterrichts Unterricht Unterrichts-/ ist nicht Lernziele maschinen- gleich! Input Throughput Output Unterrichtsinhalte, Didaktisch-metho- Kompetenzen, Ressourcen dische Inszenierung Bildungsstandards zwei übergreifende Ziele des Sportunterrichts: Erziehung zum Sport; Kinder zur Bewegung animieren Erziehung durch Sport Bewegungs-/ Lernaufgaben, Notengebung Rahmenbedingungen Feedback Kontext Schule Quellen: Oelkers & Reusser (2008); Fahrner (2016) 6 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Aufgabenstellung/-formulierung Zwischen (Bewegungs-)Können und Wissen Bewegungsaufgabe: motorisch Lernaufgabe: kognitiv Urteils-/Reflexions- kompetenz Bewegungs*- und Lernaufgaben** Sportbezogene Sportlich-spielerische Sportbezogene Sozialkompetenz Bewegungskompetenz internal-personale Kompetenz Nachdenken entstehen Theorie & Praxis Verknüpfung *Abgrenzung: lassen **Alternativ: Bewegungsaufgabe vs. Bewegungsanweisung Reflexionsaufgaben Lernaspekt in der denkt nicht über Bewegung nach Bewegungsaufgabe 7 | Dr. Marcel Fahrner nur eine Vorgabe © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Bewegungsanweisung vs. Bewegungsaufgabe Deduktiv/geschlossen vs. induktiv/offen Bewegungs- anweisung E Bewegungs- aufgabe genaue Vorgabe Vie löse ich die Aufgabe ? Methodische Reihe Erproben und Suchen Vom Einfachen zum Schweren Vergleich der Lösungen und Vom Bekannten zum Unbekannten Herausstellen der besten Lösung reflexive Elemente Üben, ggf. mit Üben, ggf. mit Bewegungskorrekturen Bewegungskorrekturen keine Kompetenzentwicklung Ziel- was ändert sich anders , wenn man ausführt ? ein Bewegungs- element bewegung Quelle: Söll (2003) 8 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Kompetenzförderliche Unterrichtsinszenierung Bildungsplan : J Sinnperspektiven Didaktisch-methodische Anknüpfungspunkte Möglichkeiten zum Kompetenzerwerb nicht immer notwendig, einen Input in allen 6 Perspektiven zu unterrichten Sportbezogene Turnen Tanzen , Reflexionskompetenz (6) Sich körperlich ausdrücken, (1) Wahrnehmungsfähigkeit Bewegungen gestalten 1 verbessern und Bewegungs- erfahrungen erweitern 6 2 Zentrum Sportbezogene internal- Schwimmerische Sportbezogene (5) Gesundheit personale Bewegungsaufgabe/ Sozialkompetenz (2) Das Leisten verbessern und Kompetenz Motorische Eigenrealisation erfahren, verstehen Gesundheits- und einschätzen Leistungsaspekte im ↳bewusstsein entwickeln 2 warum tut mir Schwimmen 5 3 Schwimmen : gut ? Technik Ausdauer 4 Sportlich-spielerische (4) Gemeinsam handeln, Bewegungskompetenz (3) Etwas wagen wettkämpfen, sich verständigen und verantworten erster Gedanke : Teamsportarten ins Tiefe Wasser gehen Intimität Quellen: Fahrner & Merkle (in Vorbereitung); Kurz (2004); MKJS Baden-Württemberg (2016) 9 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Kompetenzförderliche Unterrichtsinszenierung Didaktisch-methodische Anknüpfungspunkte (Bewegungs- und Reflexionsaufgaben?) Sportbezogene Reflexionskompetenz (1) Wahrnehmungsfähigkeit 1 verbessern und Bewegungs- erfahrungen erweitern 6 2 Unterschied zwischen Anspannung und Entspannung Sportbezogene körperlicher Effekt von Bewegung und internal- Schwimmerische Sportbezogene Anstrengung verstehen personale Bewegungsaufgabe/ Sozialkompetenz Einschätzung anhand eigener Belastungsfähigkeit Kompetenz Motorische Eigenrealisation –> soll positives Selbstbild bewirken wie kann ich zum Nachdenken anregen? 5 3 –> welche Muskeln wurden während der Einheit gespürt? wie hat man sich nach der Belastung gefühlt? 4 dadurch wird ein anderes Verständnis entwickelt Bewegungsaufgabe vs Bewegungsanweisung Sportlich-spielerische Bewegungskompetenz Quellen: Fahrner & Merkle (in Vorbereitung); Kurz (2004); MKJS Baden-Württemberg (2016) 10 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Kompetenzförderliche Unterrichtsinszenierung Didaktisch-methodische Anknüpfungspunkte (Bewegungs- und Reflexionsaufgaben?) Sportbezogene Reflexionskompetenz 1 6 2 Sportbezogene internal- Schwimmerische Sportbezogene personale Bewegungsaufgabe/ Sozialkompetenz (2) Das Leisten Kompetenz Motorische Eigenrealisation erfahren, verstehen und einschätzen 5 3 Ziel: positive Einstellung zur Leistung und zur Anstrengung bei Kindern entwickeln Schwimmen: schnelle positive 4 Motivationsentwicklung bei Kindern möglich –> im Schwimmen können vergleichsweise schnell Erfolge erzielt werden, was wiederum motivierend wirkt Sportlich-spielerische wie funktioniert die Technik? wie Teilelemente Bewegungskompetenz verknüpfen? Quellen: Fahrner & Merkle (in Vorbereitung); Kurz (2004); MKJS Baden-Württemberg (2016) 11 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Kompetenzförderliche Unterrichtsinszenierung Didaktisch-methodische Anknüpfungspunkte (Bewegungs- und Reflexionsaufgaben?) Sportbezogene Reflexionskompetenz 1 6 2 Mitdenken/Hinterfragen der Schüler wie gehen Kinder mit Ängsten um? wie Sportbezogene internal- Schwimmerische Sportbezogene kann man ihnen helfen? Bewegungsaufgabe/ Strategien entwickeln personale Sozialkompetenz Ziel: Kinder und Jugendliche sollen Kompetenz Motorische Eigenrealisation dadurch befähigt werden, Verantwortung für andere und für sich selbst zu übernehmen 5 3 4 Sportlich-spielerische Bewegungskompetenz (3) Etwas wagen und verantworten Quellen: Fahrner & Merkle (in Vorbereitung); Kurz (2004); MKJS Baden-Württemberg (2016) 12 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Kompetenzförderliche Unterrichtsinszenierung Didaktisch-methodische Anknüpfungspunkte (Bewegungs- und Reflexionsaufgaben?) Schwimmen: Staffel; wie machen wir 4 faire Teams? Sportbezogene bessere Schwimmer mit einer schwierigeren Reflexionskompetenz Aufgabe schwimmen lassen? –> Balance finden, dass die Aufgabe schwieriger ist, aber sie ungefähr gleich schnell wie die anderen 1 sind bei uns: Kettengleiten 6 2 Sportbezogene internal- Schwimmerische Sportbezogene personale Bewegungsaufgabe/ Sozialkompetenz Kompetenz Motorische Eigenrealisation 5 3 4 Sportlich-spielerische (4) Gemeinsam handeln, Bewegungskompetenz wettkämpfen, sich verständigen Quellen: Fahrner & Merkle (in Vorbereitung); Kurz (2004); MKJS Baden-Württemberg (2016) 13 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Kompetenzförderliche Unterrichtsinszenierung Didaktisch-methodische Anknüpfungspunkte (Bewegungs- und Reflexionsaufgaben?) Sportbezogene Reflexionskompetenz 1 6 2 Sportbezogene internal- Schwimmerische Sportbezogene (5) Gesundheit verbes- personale Bewegungsaufgabe/ Sozialkompetenz sern und Gesundheits- Kompetenz Motorische Eigenrealisation bewusstsein entwickeln wie kann körperliche Leistungsfähigkeit einen 5 3 Gesundheitsbezug haben? warum ist Schwimmen gesundheitsförderlich? 4 Sportlich-spielerische Bewegungskompetenz Quellen: Fahrner & Merkle (in Vorbereitung); Kurz (2004); MKJS Baden-Württemberg (2016) 14 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Kompetenzförderliche Unterrichtsinszenierung Didaktisch-methodische Anknüpfungspunkte (Bewegungs- und Reflexionsaufgaben?) Sportbezogene Reflexionskompetenz (6) Sich körperlich ausdrücken, Bewegungen gestalten 1 Gefühle durch Bewegung ausdrücken 6 2 im Wasser? wie kann man wütend schwimmen? wie ändern sich die Bewegungen, Sportbezogene wenn man positiv/negativ gestimmt internal- Schwimmerische Sportbezogene ist? personale Bewegungsaufgabe/ Sozialkompetenz wie kann die Bewegung im Wasser Kompetenz Motorische Eigenrealisation einem bei Stress/Sorgen helfen? zur Bewältigung beitragen? 5 3 4 Sportlich-spielerische Bewegungskompetenz Quellen: Fahrner & Merkle (in Vorbereitung); Kurz (2004); MKJS Baden-Württemberg (2016) 15 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Literatur Fahrner, M. (2016). Kompetenzorientiert Sport unterrichten. SportPraxis: Die Fachzeitschrift für Sportlehrer, Übungsleiter und Trainer, 57(5-6), 50-53. Fahrner, M., & Merkle, B. (in Vorbereitung). Mehrperspektivität im Schwimmunterricht. Kurz, D. (2004). Von der Vielfalt sportlichen Sinns zu den pädagogischen Perspektiven im Schulsport. In P. Neumann & E. Balz (Hrsg.), Mehrperspektivischer Sportunterricht. Orientierungen und Beispiele (S. 57- 70). Hofmann. Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg (MKJS) (2016). Bildungsplan des Gymnasiums. Sport 2016. Stuttgart: MKJS. Pfitzner, M., & Aschebrock, H. (2013). Aufgabenkultur. Voraussetzungen und Merkmale eines kompetenzorientierten Unterrichts. Sportpädagogik, 37(5), 2-6. Söll, W. (2003). Sportunterricht. Sport unterrichten. Ein Handbuch für Sportlehrer (5. Auflage). Hofmann. Messmer, R. (2014). Aufgaben zwischen Können und Wissen. In M. Pfitzner (Hrsg.), Aufgabenkultur im Unterricht (S. 111-133). Springer. Oelkers, J., & Reusser, K. (2008). Qualität entwickeln – Standards sichern – mit Differenzen umgehen. Bonn; Berlin: BMBF. 16 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Vorlesung zum Grundfach Schwimmen I Übergreifende Vermittlungsaspekte konditionell-koordinativ determinierter Individualsportarten Institut für Sportwissenschaft Tübingen, Wintersemester 2024/25 Dr. Marcel Fahrner Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Rückblick: Bewegungs- und Lernaufgaben im kompetenzorientierten Schwimmunterricht 1. Vorsicht mit den Begriffen Bewegungs- vs. Lernaufgaben: Auch in Bewegungs- aufgaben können Lern-potenziale angelegt sein (Reflexionsaufgaben). 2. Je nach didaktisch-methodischer Konzeption lassen sich schwimmspezifische Inhalte im Unterricht über verschiedene Perspektiven kompetenzorientiert umsetzen: übergeordnete Ziele Zentrum 2 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Bewegungs- und Lernaufgaben im kompetenzorientierten Schwimmunterricht Fachdidaktische Implikationen 1. Die Entscheidung über die Inhalte des Schwimmunterrichts – also die (im Bildungsplan nicht näher festgelegten) Schwimmtechniken – ist von großer Bedeutung. 2. Für das Gelingen von Unterricht und die Vermittlung von Kompe- tenzen ist die didaktisch-methodische Gestaltung des Unterrichts bedeutsam (nicht ausschließlich „Leistung“ im engeren Sinne fokussieren). 3. Nicht alles, was als Ergebnis des Sport- bzw. Schwimmunterrichts wünschenswert ist, ist als (Bildungs-) Standard formuliert, z.B. kreative Lösungswege, kooperatives Miteinander im Aufgaben- lösen, sich mit den eigenen Emotionen regulieren. 3 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) 6. Instruktion, Beobachten, Feedback im Sport-/Schwimmunterricht Was zeichnet (schwimmspezifische) Beobachtungskompetenz von Sportlehrkräften aus? Welche Überlegungen sind im Zusammenhang mit der Notengebung im Schwimmunterricht anzustellen? 4 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Was zeichnet (schwimmspezifische) Beobachtungskompetenz von Sportlehrkräften aus? 5 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Beobachten im Sport-/Schwimmunterricht Entscheidungsfelder/Bedingungen Ausführung/ Beobachtungsaufgabe für Lehrkraft Umsetzung Schüler/ Schwimm- Beobachtung Lehrkraft/ Beweger bewegung (Information) Beobachter mit welchem Ziel wird beobachtet? je nach Ziel ändert sich der 1. Beobachtungsziele? was wird beobachtet? Fokus der Betrachtung 2. Beobachtungsmaßstäbe/Erwartungen? Erwartungshorizont bewusst machen hinstellen oder mitlaufen? 3. Beobachtungsstandorte/-perspektiven? beobachten über oder unter Wasser? –> nicht als Lehrkraft 4. Beobachtungsinstrumente? Filmaufnahmen? (nicht im öffentlichen Bad; Einverständnis) Überforderung durch Ganzkörperbewegung im Schwimmen 6 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Beobachten im Sport-/Schwimmunterricht Beobachtungsstandort/-perspektive über Wasser unter Wasser 7 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Beobachten im Sport-/Schwimmunterricht Beobachtungsinstrumente (1) 8 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Beobachten im Sport-/Schwimmunterricht Beobachtungsinstrumente (2) 9 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Beobachten im Sport-/Schwimmunterricht Beobachtungsinstrumente (3) Beobachtungsbogen (gut, um Feedback zu geben; sich Notizen zu allen Schülern machen) sehr schlecht gut gut 10 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Beobachten im Sport-/Schwimmunterricht Beobachtungsinstrumente (4) Quelle: Fahrner & Merkle (2020) 11 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Beobachten im Sport-/Schwimmunterricht Entscheidungsfelder/Bedingungen Ausführung/ Umsetzung Schüler/ Schwimm- Beobachtung Lehrkraft/ Beweger bewegung (Information) Beobachter im Regelwerk anders formuliert –> Fehler Beobachtbare „Fehler“ vs. dahinter stehende Fehlerursachen!? woher kommt der Fehler? –> was muss geändert werden? tiefe Hüfte beim Rückenschwimmen –> falsche Beinbewegung 12 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Welche Überlegungen sind im Zusammenhang mit der Notengebung im Schwimmunterricht anzustellen? 13 | Dr. Marcel Fahrner © 2024 Universität Tübingen Grundfach Schwimmen I Vermittlung (B.Ed.) Prozessmodell schulischen Sportunterrichts Unterrichts-/ Lernziele Input Throughput Output Unterrichtsinhalte, Didaktisch-metho- Kompetenzen, Ressourcen dische Inszenierung Bildungsstandards Bewegungs-/ Lernaufgaben, Notengebung transparente Notengebung wichtig Rahmenbedingungen Feedback Kontext Schule Quellen: Oelkers & Reusser (2008); Fahrner (2016) 14 | Dr. Marcel Fahrner

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