Methodologische Zugänge PDF
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Universität Wien
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This document provides an overview of research methodologies, focusing on qualitative and quantitative approaches. It discusses key concepts, aspects of research design, and evaluation criteria for each approach.
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Methodologische Zugänge quantitativ – qualitativ DATEN numerisch nicht-numerisch not given messbar, können, wenn forschungs- in Zahlen z.B. Texte, Bilder logisch sinnvoll, quantifiziert but taken aus...
Methodologische Zugänge quantitativ – qualitativ DATEN numerisch nicht-numerisch not given messbar, können, wenn forschungs- in Zahlen z.B. Texte, Bilder logisch sinnvoll, quantifiziert but taken ausgedrückt werden (z.B. Corpuslinguistik) „Quantitative FORSCHUNG“ Messung = numerische Erfassung (anhand von Skalen) von Merkmalen (Eigenschaften/Variablen) des Gegenstandes Abstraktion über den Einzelfall hinweg typisch als theoriegeleitete Hypothesenüberprüfung Gütekriterien: Validität, Reliabilität, Objektivität Methodologische Zugänge Qualitative FORSCHUNG – als eine Forschungshaltung, ein best. Interpretative Wissenschaftsverständnis („Paradigma“) Im Unterschied (als Gegenbewegung) zur klassischen, auf Quantifizierung und Generalisierung beruhenden empirischen Forschung, die allgemeingültige Erklärungen anstrebt (= nomothetisch), geht es bei qualitativer Forschung um Erklärung durch ganzheitl. Verstehen des Spezifischen (= idiographisch) gegründet auf hermeneutischen (interpretativen) Zugang (in der Tradition der Geisteswissenschaften) FOKUS: Bedeutung und Sinn statt statistischer Signifikanz Einzelfallbezogenheit statt Repräsentativität subjektive Innensicht statt objektiver Beobachtung von außen im FELD statt im LABOR Methodologische Zugänge Qualitative FORSCHUNG Interpretative 5 Prinzipien – ganzheitliche rekonstruktive Untersuchung lebensweltlicher Phänomene – reflektierte Offenheit zwecks Bildung neuer Theorien – Zirkularität und Flexibilität des Forschungsprozessese – Selbstreflexion der Subjektivität und Perspektivität der Forschenden – Forschung als Kommunikation und Kooperation zwischen Forschenden und ‚Beforschten‘ (ForschungsteilnehmerInnen) oft emanzipatorisch orientiert Methodologische Zugänge Gütekriterien der FORSCHUNG Quantitative Qualitative (unabhängig von der Objektivität forschenden Person) Nachvollziehbarkeit Konstrukt- (Regeln und Verfahren dokumentiert) („Erfassungs- Kriteriums- Validität genauigkeit“) Gegenstandsnähe int./externe Triangulation (Zuverlässigkeit, Reliabilität Wiederholbarkeit) (von Daten, Methoden, Forschenden) Konsensherstellung Replikation (Kommunikation) = Wiederholung einer wissenschaftl. Studie Methodologische Zugänge Gütekriterien der FORSCHUNG Quantitative Qualitative Objektivität Nachvollziehbarkeit (Regeln und Verfahren dokumentiert) Validität Gegenstandsnähe Triangulation Reliabilität (von Daten, Methoden, Forschenden) Konsensherstellung (Kommunikation) Methodologische Zugänge Forschungsprozess (Flick 1995) QUANTITATIV (deduktiv) Hypo- Opera- Stich- Daten- Aus- Über- ‚linear‘ Theorie thesen tionalis. probe erheb. wertung prüfung (Hypothesen überprüfend) Vergleich QUALITATIV (induktiv) Daten- Aus- Daten- Aus- Voran- ‚zirkulär‘ nahmen erheb. wertung erheb. wertung Theorie (Hypothesen Fall Fall generierend) Daten- Aus- erheb. wertung Fall Methodologische Zugänge Qualitativer Forschungsprozess : Stationen (Flick 1995: 172) Methodologische Zugänge Qualitativer Forschungsprozess : Stationen (Flick 1995: 172) Methodologische Zugänge Qualitativer Forschungsprozess : Stationen (Flick 1995: 172) Methodologische Zugänge Quantitativ vs. Qualitativ vs. Mixed Methods Research MMR = eine Form von multimethodischer Forschung (multi-method research), die quantitative und qualitative Forschungsansätze (nicht nur Daten!) in verschiedener Weise (d.h. diversen Forschungsdesigns) kombiniert. seit 1990er J. (z.B. John W. Creswell) als „3. methodologischer Zugang“ (Tashakkori & Teddlie 1998, 2003) verschiedene Designs: sequenziell vs. parallel, explorativ vs. explikativ, … z.B.: qual QUAN, QUAN + qual, … Methodologische Zugänge Beispiel Die Arbeitslosen von Marienthal (Jahoda et al. 1933) Methodologische Zugänge Beispiel Die Arbeitslosen von Marienthal (Jahoda et al. 1933) 15-köpfiges Projektteam um Marie Jahoda & Paul Lazarsfeld urspr.: Freizeitverhalten von Arbeitern nach Arbeitszeitverk. Empf. Otto Bauer (SPÖ): Arbeitslose, z.B. Marienthal Messung von Einstellungen, Verhaltensweisen, Wirkungen anhand diverser Faktoren/Indikatoren: – Zeitverwendung, Gehgeschwindigkeit – Geschäftsumsätze – Bibliotheksentlehnungen – Schulleistungen, Aufsätze, Weihnachtsgeschenke … verschiedene Methoden (quantitativ + qualitativ): – Statistiken – Zeiterfassung – Beobachtung – biographische Interviews – Dokumentanalyse Methodologische Zugänge Forschungsdesign (Untersuchungsdesign) = Beschreibung der methodischen Vorgehensweise als Grundlage einer empirischen Untersuchung Antworten auf alle methodisch relevanten Fragen (z.B. Wer? Was? Wo? Wie? Wieviele? Welches Material?) 9 Kriterien: methodologischer Zugang Methodologischer Erkenntnisziel Zugang Art/Gegenstand der Studie „Strategie“ Datengrundlage Erkenntnisinteresse Untersuchungsgruppen Methoden der Untersuchungsort Datenerhebung Untersuchungszeitpunkte und -analyse Untersuchungsobjekte