Leitfaden Bachelorarbeit Masterarbeit 2025 PDF
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Technikum Wien
2025
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This document provides a guide for writing bachelor's and master's theses. It covers topics like formatting, citation, and the structure of academic papers. The guide is aimed at undergraduate and master's students in universities similar to the TECHNIKUM WIEN.
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Leitfaden zur Verfassung einer BACHELORARBEIT oder MASTERARBEIT KS Wissenschaftliches Arbeiten Version 2025 Inhaltsverzeichnis Kurzfassung dieses Leitfadens.................................................................................................. 4 Abschlussarbeiten & Urheberrecht.......
Leitfaden zur Verfassung einer BACHELORARBEIT oder MASTERARBEIT KS Wissenschaftliches Arbeiten Version 2025 Inhaltsverzeichnis Kurzfassung dieses Leitfadens.................................................................................................. 4 Abschlussarbeiten & Urheberrecht........................................................................................... 4 Gendergerechtes Wording......................................................................................................... 5 Zu Entstehung und Gebrauch dieses Leitfadens..................................................................... 5 1. Die grundlegende Struktur.............................................................................................. 5 2. Die Komponenten der Arbeit.......................................................................................... 6 2.1. Der Titel............................................................................................................................. 6 2.2. Eidesstattliche Erklärung................................................................................................... 6 2.3. Die Kurzfassung................................................................................................................ 7 2.4. Die Danksagung................................................................................................................ 7 2.5. Das Inhaltsverzeichnis....................................................................................................... 8 2.6. Die Einleitung.................................................................................................................... 8 2.7. Der Hauptteil...................................................................................................................... 9 2.8. Zusammenfassung und Ausblick..................................................................................... 11 2.9. Anhang und Verzeichnisse.............................................................................................. 11 3. Querverweise und Zitate............................................................................................... 12 3.1. Querverweise.................................................................................................................. 12 3.2. Zitate............................................................................................................................... 12 3.2.1 Text............................................................................................................................................................... 12 3.2.2 Abbildungen............................................................................................................................................. 13 3.2.3 Tabellen...................................................................................................................................................... 16 3.2.4 Zitierformate............................................................................................................................................. 18 3.3. Das Literaturverzeichnis.................................................................................................. 18 3.4. Plagiarismus.................................................................................................................... 19 3.5. Verweis auf verwandte Arbeiten...................................................................................... 19 4. Verwendung von KI-Tools............................................................................................. 20 Leitfaden Bachelorarbeit Masterarbeit V6.0 2 5. Zusammenarbeit mit der Begutachtung....................................................................... 20 6. Präsentationen während der Begutachtung zur Qualitätskontrolle........................... 21 7. Literaturtipps zu „Wissenschaftliches Arbeiten“........................................................ 21 8. Die Schreibwerkstatt..................................................................................................... 22 9. Das Wichtigste noch einmal in Kürze........................................................................... 22 Literatur und Internetressourcen............................................................................................. 23 Leitfaden Bachelorarbeit Masterarbeit V6.0 3 Kurzfassung dieses Leitfadens Bachelorarbeiten, wie erst recht wissenschaftliche Arbeiten – und damit auch Masterarbeiten – mit anspruchsvollem Inhalt sollten auch in ihrer formalen Struktur bestimmten Richtlinien entsprechen. Das garantiert, dass der Inhalt effizient vermittelt wird. Dabei kommt vor allem der Kurzfassung als meistgelesenem Teil der Arbeit besondere Bedeutung zu: Sie muss die Essenz der Arbeit (Originalität, Relevanz und Überprüfbarkeit des eigenen Beitrags) vorwegnehmen und zugleich zum Lesen verlocken. Weitere wichtige Elemente der Arbeit sind die Einleitung mit dem Stand der Technik, der Hauptteil mit dem eigenen Beitrag und schließlich der Schluss mit Zusammenfassung, Bewertung und Ausblick. Dabei erleichtern Beispiele und graphische Darstellungen das Verständnis. In den Anhang gehören ergänzende Informationen, die vom roten Faden der Arbeit abweichen sowie allfällige Verzeichnisse. Niemals fehlen darf das Literaturverzeichnis der verwendeten Quellen. Wenn man diese einfachen Regeln beachtet, kann man sich auf den Inhalt konzentrieren: Denn auf den Inhalt kommt es an! Abschlussarbeiten & Urheberrecht Bachelor- und Masterarbeiten sind urheberrechtlich geschützt. Urheber*in ist stets jene Person, die das Werk geschaffen hat. Da auf Grund der Tatsache, dass eine Abschlussarbeit eine selbständige Bearbeitung des Themas erfordert, von einer eigenständigen schöpferischen Leistung ausgegangen werden muss, steht grundsätzlich das unübertragbare Recht auf Bezeichnung als Urheber*in allein dem*der Studierenden als Schöpfer*in des Werkes zu. Das Recht auf Nutzung und Verwertung des Werkes steht ebenfalls den Urheber*innen zu, diese Rechte können jedoch als Werknutzungsbewilligung oder Werknutzungsrecht (Exklusivrecht) weitergegeben werden. In diesem Zusammenhang ist folgendes zu beachten: Auf Arbeiten, die von Studierenden in „Eigenregie“ verfasst werden, erhebt die Fachhoch- schule Technikum Wien – vorbehaltlich anderer schriftlicher Abmachungen, die vor Verfassen einer solchen Arbeit getroffen werden – keine Verwertungsansprüche. Es besteht jedoch bei Masterarbeiten die Verpflichtung zur Veröffentlichung seitens der Fachhochschule (siehe unten). Wird die Arbeit im Rahmen einer Firmenbetreuung verfasst, kann dies Ansprüche seitens der Firma auslösen. Es empfiehlt sich grundsätzlich, das Bestehen oder Nichtbestehen solcher Ansprüche schon im Vorhinein schriftlich zu klären. Bitte wenden Sie sich bei Unklarheiten an Ihre*n Firmenbegutachter*in und/oder an Ihre*n Zweit-Begutachter*in (im Falle einer Masterarbeit)! Entsteht die Arbeit im Zusammenhang mit einem geförderten Projekt, sind die entsprechenden Projektvereinbarungen und Projektrichtlinien zu beachten. Fragen dazu kann der*die Erst-Begutachter*in der Arbeit beantworten bzw. gegebenenfalls an die zuständigen Personen in der FH weiterleiten. Bei darüberhinausgehenden Fragen oder Unklarheiten können Sie sich an [email protected] wenden. Bitte beachten Sie, dass ungeachtet sonstiger Regelungen Masterarbeiten gemäß § 19 Abs. 3 Fachhochschulstudiengesetz durch Übergabe an die Bibliothek veröffentlicht werden müssen. Die Leitfaden Bachelorarbeit Masterarbeit V6.0 4 Übergabe an die Bibliothek erfolgt durch die Abgabe der elektronischen Fassung, die über das Abgabetool in CIS hochgeladen wird. Der Ausschluss der Benützung für längstens fünf Jahre nach Ablieferung ist möglich, wenn glaubhaft gemacht werden kann, dass durch eine Veröffentlichung wichtige rechtliche oder wirtschaftliche Interessen gefährdet würden – dies wird vor allem bei Firmenkooperationen der Fall sein. Genaueres dazu finden Sie im Infoblatt zu „Geheimhaltung und Intellectual Property Rights (IPR) bei der Betreuung von Bachelorarbeiten und/oder Masterarbeiten“ im CIS. Beachten Sie, dass die Metadaten gesperrter Masterarbeiten (also Titel, Autor*in, Studiengang, Seitenzahl etc., aber nicht das Abstract) in Visual Library und in PRIMO sichtbar sein werden; der Titel der Arbeit sollte also keine heiklen Angaben oder Firmennamen enthalten. Nach Aufhebung der Sperre sind zusätzlich auch Volltext und Abstract sichtbar. Auf eventuelle Ansprüche Dritter hat die Fachhochschule Technikum Wien keinen Einfluss. Erfindungen und Entwicklungen im Rahmen von Abschlussarbeiten: Sollten im Rahmen einer Abschlussarbeit selbstständig patentfähige oder gebrauchsmusterfähige Inhalte geschaffen werden, stehen die Rechte in der Regel dem*der Verfasser*in zu. Bitte beachten Sie, dass eine Veröffentlichung (Bibliothek!) vor Patentanmeldung einer solchen im Wege steht. Gendergerechtes Wording Die FH Technikum Wien verpflichtet sich zu einer zeitgemäßen geschlechterinklusiven Sprache. Richtlinien dazu, wie Sie geschlechterinklusiv formulieren können, finden Sie in dem Dokument „FH Technikum Wien: Sprachleitfaden“ unter „4. Geschlechterinklusive Sprache“ (, S. 8-9). Es gehört zu den Anforderungen an Bachelor- und Masterarbeiten, diese Richtlinien umzusetzen. Zu Entstehung und Gebrauch dieses Leitfadens Dieser Leitfaden wurde von Susanne Teschl, Karl Michael Göschka und Günter Essl verfasst und kontinuierlich überarbeitet, unter anderem von Karin Langer und Katharina Felleitner-Goll. Er ist als kompaktes Nachschlagewerk für Studierende und Begutachtende gedacht. Er soll bei der Strukturierung des Inhalts helfen, ohne unnötig einzuschränken, und lässt daher an vielen Stellen Spielraum (z.B. bei der detaillierten Kapitelgestaltung oder dem Zitierformat). Dadurch ist er mit unterschiedlichen Arbeitsweisen einzelner Fachdisziplinen vereinbar und ermöglicht fachspezifische Verfeinerungen. Es ist den Fakultäten, Studiengangsleitungen und Begutachtenden freigestellt, zusätzliche Vorgaben an die Studierenden auszugeben. Diese dürfen natürlich nicht im Widerspruch zum Leitfaden stehen. Ergänzend werden im CIS Vorlagen zur Verfügung gestellt, die formale Rahmenbedingungen festlegen (z.B. Deckblatt, Eidesstattliche Erklärung, Positionierung der Keywords, usw.). Die Vorlagen sind in Word und LaTeX verfügbar (siehe bzw. im Literaturverzeichnis). Gänzlich unbeachtet bleiben hier stilistische Fragen (wie z.B. die Verwendung der „ich“-Form). Wir verweisen in dieser Hinsicht auf weiterführende Literatur, z.B. , (für wissenschaftliches Englisch), , bzw. auf Rücksprache mit der Begutachtung. 1. Die grundlegende Struktur Das Wichtigste an einer wissenschaftlichen Arbeit ist ihr Inhalt. Auch der schönste formale Aufbau kann über einen schwachen Inhalt nicht hinwegtäuschen. Allerdings wird umgekehrt eine Leitfaden Bachelorarbeit Masterarbeit V6.0 5 hervorragende Arbeit mit umständlichem oder unübersichtlichem Aufbau gar nicht so weit kommen, gelesen zu werden. Daher ist als erstes ein den Leser*innen vertrauter, weil allgemein üblicher Aufbau Voraussetzung: Leser*innen müssen rasch erkennen können, ob die Arbeit für sie überhaupt interessant ist, und wenn ja, wo die für sie interessanten Teile im Text zu finden sind. Wie sieht nun dieser standardisierte Aufbau aus? ▪ Titel (Deckblatt) ▪ Eidesstattliche Erklärung ▪ deutsche und englische Kurzfassung ▪ Danksagung (optional) ▪ Inhaltsverzeichnis ▪ Einleitung (u.a. Motivation, Stand der Technik) ▪ Hauptteil (z.B. Problemstellung, Lösungsansatz, Ergebnisse, Diskussion) ▪ Zusammenfassung und Ausblick ▪ Anhang und Verzeichnisse Dabei können Einleitung, Hauptteil sowie Zusammenfassung und Ausblick jeweils aus mehreren Kapiteln bzw. Abschnitten mit aussagekräftigen Überschriften bestehen. Je nach Fachgebiet sind unterschiedliche Verfeinerungen dieser Struktur möglich. Eine Gliederung nach der sogenannten IMRAD-Struktur kann eine sinnvolle Orientierung bieten. Das Akronym IMRAD steht für Introduction – Methods – Results And Discussion, also Einleitung – Methoden – Ergebnisse und Diskussion. Eine Erläuterung der IMRAD-Struktur in englischer Sprache bietet. In deutscher Sprache gibt eine Übersicht über die wichtigsten Inhalte mit Beispielen aus dem medizinischen Bereich. Die IMRAD-Struktur kann direkt umgesetzt werden, indem genau vier entsprechende Kapitel angelegt werden. Sie kann auch als Grundlage für eine Struktur verwendet werden, bei der die genaue Anzahl der Kapitel an das Thema der Arbeit angepasst wird. 2. Die Komponenten der Arbeit Es werden nun die wesentlichen Gliederungselemente für den Aufbau einer Bachelorarbeit/ Masterarbeit vorgestellt. Selbstverständlich ist es wesentlich, diesen Gliederungsvorschlag mit Ihrer Begutachtung und mit den Vorschriften Ihres jeweiligen Studiengangs zu besprechen bzw. abzustimmen. 2.1. Der Titel Der Titel ist die Kurzfassung der Kurzfassung! Er soll Lesenden in aller Kürze sagen, was sie er- warten können. Blumige Phantasietitel oder Wortspiele sind zwar lustig, aber meist nicht informativ. Vorsicht ist auch bei Eigennamen, Abkürzungen oder selbstdefinierten Begriffen geboten. Gegebenenfalls kann ein Untertitel hilfreich sein. 2.2. Eidesstattliche Erklärung Hier erklärt man mit Unterschrift und Datum, dass die vorliegende Arbeit selbständig angefertigt, fremdes Gedankengut zitiert und die Arbeit noch keiner Prüfungsbehörde vorgelegt wurde. Leitfaden Bachelorarbeit Masterarbeit V6.0 6 2.3. Die Kurzfassung Die Kurzfassung (engl. „Abstract“) ist der meistgelesene Teil einer Arbeit. In der Regel muss der*die Literatursuchende anhand Titel und Kurzfassung entscheiden, ob er*sie sich die Arbeit besorgen soll (was kostenpflichtig sein könnte). Die Kurzfassung hat daher zwei Aufgaben zu erfüllen: Sie soll den aufgrund des Titels interessierten Lesenden mehr Informationen geben. Damit soll die Entscheidung erleichtert werden, ob die Arbeit für die Lesenden interessant ist oder nicht. Ein bisschen Werbung in eigener Sache kann dabei nicht schaden; machen Sie Ihren Leser*innen ruhig etwas Geschmack auf die Arbeit. Sinnlos ist aber, eine übertriebene Erwartungshaltung zu wecken, die von der Arbeit nicht befriedigt wird. Für die am Thema weniger interessierten Lesenden soll die Kurzfassung in aller Kürze so viel Information enthalten, dass sie das Wesentliche erfahren, ohne die Arbeit selbst lesen zu müssen. Damit die Kurzfassung ihre Aufgaben erfüllen kann, sollte sie folgende Punkte beinhalten: ▪ Den Themenkreis und die behandelte Problematik, um die Motivation der Arbeit zu erklären („Worum geht es und warum ist das wichtig?“). ▪ Den eigenen Beitrag der Arbeit (Kernaussage, These, engl. „contribution“) hinsichtlich Neuheitswert (Originalität) und Relevanz („Mein Ergebnis – und warum es neu und wichtig ist“). ▪ Den Nachweis der Überprüfbarkeit (Thesenprüfung, engl. „Proof of concept“), unter anderem die Methode und die Skizze der Beweisführung (formal, argumentativ oder empirisch) und wesentliche quantitative oder qualitative Ergebnisse und Erkenntnisse der Arbeit („Warum soll der*die Leser*in meinem Ergebnis vertrauen?“). Die Kurzfassung umfasst ca. 200 – 300 Wörter, bei Arbeiten geringen Umfangs kann sie aber auch deutlich kürzer sein. Unabhängig von der für die Arbeit selbst gewählten Sprache wird sie sowohl in Deutsch als auch in Englisch abgefasst. Achtung: Die Kurzfassung ist keine Zusammenfassung (engl. „Summary“) und sollte auch nicht so bezeichnet werden. Der wesentliche Unterschied zwischen Kurzfassung und Zusammenfassung liegt darin, dass man bei der Zusammenfassung den Inhalt der Arbeit (vor allem die spezifischen Begriffe, Abkürzungen und Methoden der gegenständlichen Arbeit) voraussetzen darf, da sie ja erst am Ende der Arbeit steht. Insbesondere kann in der Zusammenfassung auf Stellen in der Arbeit verwiesen werden (z.B. „... in Abschnitt 3.2 wird gezeigt...“). Die Kurzfassung hingegen steht am Beginn der Arbeit und muss unabhängig von ihr lesbar sein. Sie muss insbesondere auch für jemanden verständlich sein, der die Arbeit gar nicht zur Verfügung hat. Um die Einordnung veröffentlichter Arbeiten in Bibliotheken oder das Finden in Datenbanken zu erleichtern, ist es sinnvoll, eine Reihe von Schlagwörtern (Schlüsselbegriffen, engl. „Keywords“) und/oder Klassifikationsnummern anzugeben, nach denen die Arbeit später aufgefunden werden kann. Bitte fragen Sie Ihre Begutachtung, ob es in Ihrer Fachdisziplin übliche Listen für Schlagwörter bzw. Klassifikationsnummern gibt. Sollte es diese nicht geben, so wählen Sie selbst 3–5 möglichst aussagekräftige Schlagwörter und fügen diese in Ihre Arbeit ein (siehe bzw. ). 2.4. Die Danksagung Die Danksagung ist nicht zwingend notwendig. Wenn Sie sich aber bei verschiedenen Personen oder Institutionen für ihre Unterstützung bedanken möchten, so sollten Sie dabei auch die Art der Unterstützung nennen. Leitfaden Bachelorarbeit Masterarbeit V6.0 7 2.5. Das Inhaltsverzeichnis Das Inhaltsverzeichnis ist ein Spiegel der Gliederung der Arbeit und wird fast genauso oft gelesen wie die Kurzfassung. Es lässt den Schwerpunkt der Arbeit erkennen und auch die Methodik, wie an das Thema herangegangen wurde. Daher sollten die einzelnen Kapitel und Abschnitte der Arbeit möglichst aussagekräftig betitelt werden, und nicht einfach nur „Einleitung“ oder „Schluss“. Bei sehr kurzen Arbeiten (weniger als 10 Seiten) kann das Inhaltsverzeichnis entfallen. Mit den gängigen Textverarbeitungsprogrammen (z.B. Word, LaTeX) kann ein Inhaltsverzeichnis automatisch erzeugt werden. An dieser Stelle ein paar Worte zur Gliederungstiefe und Gliederungshierarchie: Manchmal findet man Überschriften der Form „2.3.A.IV.8.2.b Induktiver Beweis“. Solch tiefe Strukturen sind zu vermeiden, da sie nicht zur Übersichtlichkeit beitragen. Wenn sich die Notwendigkeit nach mehr als drei Ebenen ergibt, so sollten Sie eine grundsätzliche Umstrukturierung der Arbeit überlegen. Erwähnenswert ist noch, dass die Verzeichnisse (Inhaltsverzeichnis, Stichwortverzeichnis, Literaturverzeichnis, usw.) keine Gliederungsnummern erhalten. 2.6. Die Einleitung Mit der Einleitung beginnt der eigentliche Inhalt der Arbeit. Die wichtigste Aufgabe der Einleitung ist es, die Motivation für die Arbeit klar darzulegen und den eigenen Beitrag hinsichtlich Originalität und Relevanz vom Umfeld abzugrenzen. Es soll dabei explizit hervorgehoben werden, warum das Themengebiet im Allgemeinen und die Arbeit im Speziellen es überhaupt wert sind, dass man sich damit auseinandersetzt. Darüber hinaus soll die Einleitung auch den Einstieg in die Thematik er- leichtern. Üblicherweise wird daher zu Beginn der Themenkreis der Arbeit grob dargestellt, um die Lesen- den mit dem Umfeld der Arbeit vertraut zu machen. Dabei ist es nicht notwendig, „bei Adam und Eva anzufangen“. Das bedeutet, dass der Einstieg in ein Thema sich an dem Wissen orientieren soll, das bei der Zielgruppe vorausgesetzt werden kann. Bei wissenschaftlichen Arbeiten muss man von Leser*innen annehmen dürfen, dass sie selbst einschlägig vorgebildet sind. Es ist also zum Beispiel nicht notwendig, Begriffe zu erläutern, die in der jeweiligen Fachrichtung zum Allgemeingut gehören. Gegebenenfalls kann man hier auch auf Grundlagenliteratur (z.B. bekannte „survey papers“) zum Themenkreis verweisen. Wenn die Arbeit einem (industriellen, wissenschaftlichen,...) Projekt zuzuordnen ist, so sollten Sie angeben, welche Rolle sie darin spielt. Hat man geklärt, welchem Themenkreis (und gegebenenfalls welchem Projekt) die Arbeit zuzuordnen ist, muss man zeigen, wie die Arbeit in diesen Themenkreis eingebettet ist und dass man den Stand der Technik (engl. „State of the Art“) kennt. Dabei werden aktuelle Vorarbeiten aus dem Themenkreis genannt, auf denen die Arbeit aufbauen soll. Bitte legen Sie besonderes Augenmerk auf eine gründliche Literaturrecherche, um keine relevante Arbeit zu übersehen. Das zeigt, dass Sie sich eingehend mit dem Themenkreis und den Vorarbeiten dieser wissenschaftlichen Community befasst haben. Unterstützung bei der Literaturrecherche finden Sie zum Beispiel über das CIS unter dem Menüpunkt „Bibliothek“. Über die Suchmaschine PRIMO können Sie den gesamten Bestand an gedruckten Medien sowie eBooks durchsuchen. Außerdem finden sich auf der CIS-Seite unter "Bibliothek" Links zu diversen elektronischen Ressourcen. Alle elektronischen Ressourcen der Bibliothek können über Fernzugriff auch von Rechnern außerhalb der FH abgerufen werden. Neben vielen nützlichen Recherche-Tipps befindet sich auf Leitfaden Bachelorarbeit Masterarbeit V6.0 8 der Bibliotheksseite in CIS unter „Literaturrecherche und Verwaltung“ auch der Link zum Dokumentlieferdienst „subito“, der kostengünstig Kopien von wissenschaftlichen Artikeln zusendet. Besprechen Sie bitte mit Ihrer Begutachtung, welche Recherchewerkzeuge in Ihrer Fachdisziplin relevant sind. Eine sehr effiziente Methode der Literatursuche ist auch, sich zu einem Thema ein möglichst aktuelles Werk zu suchen und dessen Literaturstellen durchzugehen. Planen Sie jedenfalls ausreichend Zeit für die Literaturrecherche und -beschaffung ein – nicht nur am Beginn, sondern auch laufend und abschließend. Danach ist die Aufgabenstellung der Arbeit im Detail anzuführen. Bei wissenschaftlichen Arbeiten motiviert sich die Aufgabenstellung in der Regel aus dem Stand der Technik und wird daher erst nach dem Stand der Technik beschrieben. Bei praxisnahen Aufgabenstellungen hingegen kann es manchmal zielführend sein, zunächst die Aufgabenstellung zu beschreiben und dann den relevanten Stand der Technik zu analysieren. Dieser Punkt ist sehr wichtig, denn hier beginnt der rote Faden, der sich durch die gesamte Arbeit ziehen sollte. Damit ist gemeint, dass die Arbeit zielstrebig verläuft, und sich nicht in Nebensächlichkeiten verliert: Der*die Leser*in muss zu jedem Zeitpunkt erkennen können, wie ein bestimmter Teil der Arbeit mit der anfänglichen Aufgabenstellung zusammenhängt. Zu diesem Zweck können Sie später in den einzelnen Kapiteln auf bestimmte Punkte der exakten Definition der Aufgabenstellung verweisen. Die Definition der Aufgabenstellung findet ihren Gegenpol dann später in der Zusammenfassung, wo der rote Faden mit einem Vergleich endet, ob, wie und in welchem Umfang die anfängliche Aufgabenstellung von der Arbeit nun tatsächlich erfüllt wurde (siehe Abschnitt 2.8). Sie können die Einleitung auch dazu benützen, wichtige Begriffe und Abkürzungen zu definieren und zu erläutern, oder ganz allgemein, um die für diesen Themenkreis speziellen Konzepte und Methoden vorzustellen. Den Schluss der Einleitung kann auch ein Überblick über den Inhalt der folgenden Kapitel bilden. Dabei sollten Sie Informationen geben, die über die Titel der folgenden Kapitel hinausgehen. 2.7. Der Hauptteil Der Hauptteil liefert den eigentlichen eigenen Beitrag (engl. „Contribution“), der eine relevante Erweiterung der Theorie, der Methoden und/oder des Wissens in der betreffenden Fachdisziplin darstellen soll. Wesentlich dabei ist, dass der Weg, auf dem die Ergebnisse und Erkenntnisse der Arbeit gewonnen werden, überprüfbar ist. Dieser Machbarkeitsbeweis (engl. „Proof of concept“) kann mit verschiedenen Methoden erbracht werden: ▪ empirisch (z.B. durch Entwicklung eines Prototyps, durch Simulation, anhand von Messungen an einem realen System, durch Experimente, durch Umfragen, usw.), ▪ argumentativ (z.B. durch Abstützung auf Literatur) und/oder ▪ formal (z.B. mathematisch-algorithmisch). Insgesamt können sich je nach Art der Arbeit etwa folgende Elemente im Hauptteil befinden (diese Elemente des Hauptteils sind möglich, aber nicht zwingend, und die Reihenfolge kann unterschiedlich sein; so sind z.B. „Wirtschaftliche Betrachtungen“ nicht immer relevant, auch ist eine Unterteilung in „Theorie“ und „Praxis“ nicht immer sinnvoll): Leitfaden Bachelorarbeit Masterarbeit V6.0 9 Aufgabenstellung (Problemstellung): Diese wird entweder schon in der Einleitung (wenn die Aufgabenstellung kurz gehalten wird) oder als erster Punkt des Hauptteils behandelt. Sie sollte jedenfalls immer vorhanden sein. Hintergrund: Wenn die Arbeit in ein größeres Projekt (bzw. Produkt, Programm, Studie oder Ähnliches) eingebettet ist, so muss dieser Hintergrund – soweit für das Verständnis relevant – im Detail beschrieben oder durch entsprechende Quellenverweise nachvollziehbar gemacht werden. Insbesondere muss klar erkennbar werden, wo der eigene Beitrag beginnt und wie dieser sich in das Gesamtbild einfügt. Wenn der Hintergrund kurz gehalten wird und z.B. in die Beschreibung des Stands der Technik (siehe Abschnitt 2.6) integriert wird, so kann er alternativ auch in der Einleitung beschrieben werden. Lösungsansatz: Dieser enthält die grundlegenden neuen Ideen, Methoden, Konzepte und Vorgangsweisen, die zur Lösung geführt haben. Theorie: Ein theoretischer Teil enthält – je nach Wissenschaftsdisziplin – zum Beispiel Algorithmen und Datenstrukturen, Schaltbilder, mathematische Herleitungen und Beweise, Syntaxbeschreibungen, Definitionen, theoretische Ansätze (z.B. Führungstheorien, Motivationsmodelle), usw. Praxis: In einem praktischen Teil finden sich zum Beispiel die Beschreibung von Realisierungen (z.B. Implementierungen, Schaltungsprototypen, Versuchsreihen), Vorgehensmodelle (z.B. Projektmanagement, Personalauswahl), Simulationen, Studien, usw. Wirtschaftliche Betrachtungen: Dabei werden z.B. die Erfolgsaussichten eines in der Arbeit entwickelten Produktes aus wirtschaftlicher Sicht beleuchtet. Wenn Sie im Rahmen Ihrer Arbeit Interviews durchführen oder Fragebögen gestalten, so müssen hierfür Standards aus der empirischen Sozialforschung berücksichtigt werden (siehe z.B. ). Im Hauptteil sollten Sie besonders auf einen straff gespannten „roten Faden“ achten. Der Text sollte dabei durch Tabellen, Beispiele oder graphische Darstellungen so aufgelockert werden, dass den Lesenden das Verständnis erleichtert wird. Auf Tabellen und Abbildungen sollte dabei im Text immer Bezug genommen werden. Um dies zu ermöglichen, werden sie nummeriert. Ergebnisse und Diskussion: Dieser Punkt enthält die Ergebnisse und Erkenntnisse der Arbeit. Die „Diskussion“ soll eine kritisch bewertende Stellungnahme insbesondere zu den eigenen (neu- en) Ergebnissen darstellen und diese zu den bereits aus der wissenschaftlichen Literatur bekannten Ergebnissen in einen Zusammenhang bringen. Vorteilhaft erscheint folgende Gliederung: Zunächst eine sehr kurze Wiederholung der wesentlichen eigenen Ergebnisse. Dabei kann der Neuigkeitswert betont und präzisiert werden. Nachfolgend sind strukturiert die eigenen Ergebnisse im Detail und im Kontext thematisch vergleichbarer Literaturergebnisse zu reflektieren. Abhängig von der dargelegten Vorgangsweise zu den Untersuchungen kann es angezeigt sein, auch die (neu) verwendete Methodik (z.B. ein neues Messverfahren) zu diskutieren. In einem weiteren Abschnitt sind zu beachtende „Limitationen“ der vorgenommenen Untersuchung zu beleuchten (z.B. Gender, Altersbereiche, Einschränkungen bezüglich Einsetzbarkeit eines Verfahrens etc.). Eine allzu optimistische Interpretation mit Ausblick auf künftige erzielbare Ergebnisse erscheint nicht zweckmäßig. Generell gilt, dass beim Vergleich mit den Ergebnissen anderer Autor*innen abwertende Formulierungen zu vermeiden sind. Bei einer umfangreichen Arbeit (wenn vielfältige Ergebnisse vorliegen), werden die einzelnen Ergebnisse schon im Hauptteil diskutiert und in Hinblick auf die Aufgabenstellung bewertet. Wenn Leitfaden Bachelorarbeit Masterarbeit V6.0 10 notwendig, so sind Abweichungen auf Basis neuer Erkenntnisse sinnvoller als ein „eisernes“ Fest- halten am ursprünglichen Ziel – allerdings sind diese Abweichungen zuvor mit dem*der Erst- Begutachter*in abzustimmen und zu begründen. Auch mögliche Verbesserungen können hier bereits genannt werden, ebenso wie weiterführende Arbeiten. Wenn die Arbeit kurz ist (z.B. wenn sie nur ein Ergebnis im Hinblick auf die Aufgabenstellung hat), so kann die Diskussion auch erst im Schlussteil (siehe Abschnitt 2.8) erfolgen. 2.8. Zusammenfassung und Ausblick „Zusammenfassung und Ausblick“ ist das letzte Kapitel der Arbeit vor dem Anhang und den Verzeichnissen. Dieses Kapitel enthält zumindest die Zusammenfassung mit einer Reflexion und Bewertung der Resultate, und meist auch einen Ausblick. Wenn der Hauptteil auch eine Bewertung erhält, so werden im Hauptteil oft die Teilergebnisse jedes für sich bewertet, während hier im letzten Kapitel die Gesamtheit der Ergebnisse zur Aufgabenstellung in Bezug gesetzt wird. Bei der Zusammenfassung endet nun der bei der Einleitung begonnene rote Faden in einem Ver- gleich, ob, wie und in welchem Ausmaß die anfänglichen Aufgabenstellungen von der Arbeit nun tatsächlich erfüllt wurden. Dabei werden die wichtigsten Aussagen der gesamten Arbeit aufgezählt, miteinander in Beziehung gebracht und bewertet. Es ist keine Schande auch anzugeben, welche Punkte der Aufgabenstellung nicht oder nur unzureichend behandelt werden konnten, solange man schlüssig nachweisen kann, dass es sich um sehr komplexe Aufgabenstellungen handelt, die den Umfang der Arbeit gesprengt hätten. Auch Abweichungen vom ursprünglichen Plan sollten an dieser Stelle explizit angeführt und begründet werden. Die zweite Funktion der Zusammenfassung könnte man mit der eines Sicherheitsnetzes vergleichen: Jene Leser*innen, die in der Mitte des Textes die Geduld verloren und den Rest überblättert haben, können in der Zusammenfassung noch einmal von der Relevanz und Originalität der Arbeit überzeugt werden. Eventuell kann man sie sogar dazu motivieren, den Rest der Arbeit doch noch zu lesen. Schließlich ist es sinnvoll anzugeben, wie sich nun die Lösung der Arbeit im Gesamtprojekt einfügt. Im Ausblick (engl. „Future work“) können Sie auch noch erwähnen, welche weiteren Schritte als nächstes zu tun sind oder welche sonstigen Anwendungen für die Arbeit denkbar wären. Man formuliert damit die Aufgabenstellungen weiterführender Arbeiten und kann auch schon Lösungsansätze mit auf den Weg geben. 2.9. Anhang und Verzeichnisse Die letzten Seiten einer Arbeit beinhalten gegebenenfalls einen Anhang, jedenfalls ein Literaturverzeichnis und eventuell noch weitere Verzeichnisse. Ein Literaturverzeichnis muss in jeder Arbeit enthalten sein. Es werden dabei nur in der Arbeit zitierte Quellen angeführt. Es kommt immer am Schluss vor dem Anhang. In den Anhang können Sie jene ergänzenden Abschnitte ausgliedern, die zwar interessant sind, aber mit dem roten Faden kaum zu tun haben. So finden sich im Anhang zum Beispiel mathematische Hintergründe, Screenshots, Syntaxdiagramme, Listings (snippets), Interview Transkripte, usw. Von Listings ist grundsätzlich abzuraten, außer es handelt sich um sehr kurze, aber für die Arbeit sehr essenzielle Teil eines Listings. Gegebenenfalls sind auf Wunsch der Begutachtung die Quell-Codes in elektronischer Form abzugeben. Wenn der Anhang aus Leitfaden Bachelorarbeit Masterarbeit V6.0 11 mehreren Kapiteln besteht, so werden diese in der Regel mit A, B, C, usw. nummeriert (also z.B. „Anhang A: Mathematischer Hintergrund“, „Anhang B: Screenshots“, usw.). Weiters finden sich in einer Arbeit oft weitere Verzeichnisse, z.B. ein Abkürzungsverzeichnis bzw. Glossar (erklärt Fachausdrücke und Abkürzungen, die in der Arbeit verwendet werden, aber nicht allgemein bekannt sind), ein Index (Stichwortverzeichnis) oder Verzeichnisse von Tabellen, Abbildungen bzw. Beispielen. Im Falle einer Nutzung von generativer KI ist eine Dokumentationstabelle zu führen (siehe ). Diese Verzeichnisse können direkt vor oder nach dem Anhang oder auch unmittelbar nach dem Inhaltsverzeichnis eingefügt werden. Bitte besprechen Sie ggf. mit Ihrer Begutachtung, welche Verzeichnisse für Ihre Arbeit überhaupt sinnvoll sind. 3. Querverweise und Zitate Die folgenden Erklärungen sollen Ihnen helfen, Ihren Leser*innen zu zeigen, wie tiefgehend Sie sich mit der wissenschaftlichen Literatur auseinandergesetzt haben. Denn Ihre Professionalität baut auf der seriösen Grundlage gelesener und dementsprechend verarbeiteter Erkenntnisse von Autor*innen Ihres Gegenstandsbereichs auf. Stellen Sie dies für Ihre Arbeit unter Beweis, indem Sie die von Ihnen benützten Quellen allen Leser*innen transparent machen. 3.1. Querverweise Querverweise, d.h. Verweise auf eine andere Stelle derselben Arbeit, ersparen Redundanz und helfen dem/der Leser*in beim Verständnis der komplexeren Zusammenhänge der Arbeit. Sie kommen z.B. in der Form „... vergleiche Abschnitt 3.2“ oder „... siehe Seite 15 f.“ vor. Die Abkürzungen „f.“ („und die folgende Seite“) bzw. „ff.“ („und die folgenden Seiten“) werden dabei oft verwendet. Querverweise sollten aber nicht zu häufig eingesetzt werden, um nicht zu verwirren. 3.2. Zitate Durch Zitieren bietet man den interessierten Lesenden einerseits die Möglichkeit, die Quelle sowie weiterführende Literatur nachzulesen. Andererseits kann man sich mit einem Verweis auf Grundlagenliteratur die Abhandlung elementarer Sachverhalte ersparen, wenn diese der Zielgruppe der Arbeit bekannt sind. Auch zeigt man durch das Zitieren der relevanten Quellen, dass man in der wissenschaftlichen Community „zu Hause“ ist. Wann immer Sie daher die Arbeiten anderer Autor*innen im eigenen Text verwenden, müssen Sie diese zitieren. Das gilt für alle Darstellungsformen, in denen Sie die Ideen anderer in wissenschaftlichen Arbeiten vorfinden. Von diesen soll im Folgenden auf das Zitieren von Text, Abbildungen und Tabellen näher eingegangen werden. 3.2.1 Text Wörtliches Zitat (direktes Zitat): Hier wird der Text wörtlich genau zitiert. Das macht man vor allem bei sehr kurzen Literaturstellen oder Kernsätzen, deren Wortlaut wichtig ist. Der wörtlich (inklusive Rechtschreibfehler im Original) zitierte Text muss optisch hervorgehoben werden (z.B. durch Anführungszeichen, durch Abstand vor und nach dem Zitat, Einrückung vom Rand, kleinere Schriftgröße, Kursivschrift usw.). In jedem Fall fügt man einen Verweis auf die im Literaturverzeichnis angegebene Quelle ein. Dieser Verweis muss so genau erfolgen, dass die Leitfaden Bachelorarbeit Masterarbeit V6.0 12 zitierte Stelle in der verwendeten Quelle leicht aufgefunden werden kann1 (z.B. durch Angabe der Seitenzahl, Formelnummer usw.). Beispiel: „... Schlussfolgerungen dürfen nie dogmatisch abgefasst sein, sondern müssen immer einer Widerlegung durch neue Fakten offenstehen.“ (siehe , S. 10) Nicht-wörtliches Zitat (indirektes Zitat): Dabei wird der Text sinngemäß und mit eigenen Worten wiedergegeben (Paraphrase) bzw. zusammengefasst (Exzerpt). Es werden keine Anführungszeichen oder sonstigen optischen Hervorhebungen verwendet. Der Verweis auf die Quelle darf natürlich nicht fehlen. Eine Seitenzahl im Kurzbeleg ist nicht immer nötig, aber sinnvoll, wenn auf eine spezifische Textstelle verwiesen wird. Ohne Seitenzahl kann die genaue Fundstelle schwer auffindbar sein, besonders bei umfangreichen Quellen. Ausnahmen für Seitenzahlen gelten bei seitenlosen Quellen, allgemeinen Ansichten, Rückverweisen auf eigene Kapitel, allgemein bekannten Fakten und häufig bei Internetquellen ohne feste Seitenstruktur. Handelt es sich dabei um mehr als zwei Autor*innen, so wird üblicherweise nur der*die erste Autor*in genannt, danach folgt die Abkürzung „et al.“ (lat.: „und andere“). Beispiele nach IEEE: ▪ Karmasin und Ribing , betonen, dass... ▪..., siehe auch oder. ▪ Langer et al. [2006, , zeigen, dass... Beispiele nach Harvard: ▪ Karmasin und Ribing ), betonen, dass... ▪..., (Theuerkauf, 2017, S. 5-6). ▪ Langer et al. ( zeigen, dass... Ob wörtlich oder nicht-wörtlich: Es ist immer darauf zu achten, dass ein Zitat nicht missverständlich ist, das heißt, durch das Zitat dürfen weder Sinn noch Wesen des zitierten Werkes entstellt werden. 3.2.2 Abbildungen Bei der Übernahme (Nachzeichnen, Kopieren) von fremden Abbildungen, Diagrammen, Tabellen und Ähnlichem handelt es sich grundsätzlich auch um ein Zitat,2 daher muss die Quelle genau angegeben werden. Versuchen Sie jedenfalls, Abbildungen usw. nicht eins-zu-eins zu übernehmen, sondern auf die Bedürfnisse Ihrer Arbeit anzupassen. Beispiele: In Abbildung 1 ist eine Grafik dargestellt, die aus einem Fachartikel entnommen wurde. Da diese Grafik direkt übernommen wurde, ist die exakte Quelle anzugeben. Bitte beachten Sie auch, dass im Falle einer Veröffentlichung der Arbeit (z.B. als Masterarbeit oder Konferenzartikel) eine Freigabe der Verwendung durch den*die Rechtebesitzer*in der Grafik nachzuweisen ist. Der*die Rechtebesitzer*in ist in der Regel der Verlag, in seltenen Fällen der*die Autor*in des Fachartikels. Bitte beachten Sie, dass der Inhalt dieser Abbildung im Fließtext im Detail zu erklären ist. 1 Siehe §57 Abs 2 UrhG, verfügbar im Internet z.B. unter. 2 Siehe §46 Z1 oder §57 Abs2 UrhG, verfügbar im Internet z.B. unter. Leitfaden Bachelorarbeit Masterarbeit V6.0 13 Abbildung 1: Aufbau eines Stereokamerasystems, mit dem die 3D-Information einer beobachteten Szene in Echtzeit bestimmt werden kann (, S. 1181) Bei der folgenden Abbildung 2 wurde die Abbildung 1 so ergänzt, dass in die Grafik Erklärungen eingefügt wurden. Dies ist in der Abbildungsunterschrift entsprechend zu kennzeichnen und auch in diesem Fall wird die Freigabe des*der Rechtebesitzer*in benötigt, sofern eine Veröffentlichung der Arbeit geplant ist. Bitte beachten Sie, dass der Inhalt dieser Abbildung im Fließtext im Detail zu erklären ist. Abbildung 2: Kommentierter Aufbau eines Stereokamerasystems (modifiziert übernommen aus , S. 1181) Abbildung 3 stellt eine Grafik dar, die einer Abbildung in einem Lehrbuch nachgezeichnet wurde. Dadurch muss zwar nach wie vor diese Informationsquelle korrekt zitiert werden, aber es ist keine Freigabe des*der Rechteinhaber*in mehr notwendig, da die Rechte dieser Zeichnung nun bei dem*der Verfasser*in liegen. Trotzdem ist in der Abbildungsunterschrift eine Zitierung auf das Lehrbuch enthalten. Bitte beachten Sie, dass der Inhalt dieser Abbildung sowie darin verwendete Symbole und Formelzeichen im Fließtext im Detail zu erklären sind. Leitfaden Bachelorarbeit Masterarbeit V6.0 14 Abbildung 3: Darstellung einer sprungfähigen linearen Regelstrecke im Zustandsraum (, S. 493) In Abbildung 4 ist das Foto eines Testgeländes dargestellt. Wenn diese Aufnahme durch den*die Verfasser*in der Arbeit selbst durchgeführt wurde, erfolgt keine Zitierung. Stattdessen sollten Sie den Hinweis „Eigene Aufnahme“ einfügen. Bitte beachten Sie, dass der Inhalt dieser Abbildung im Fließtext im Detail zu erklären ist. Abbildung 4: Typische Szene des Testgeländes für die Abschlusstests. Speziell der nur undeutlich erkennbare Feldweg in der Bildmitte stellte eine Herausforderung dar, die durch die Sensorik jedoch beherrscht werden konnte. (Eigene Aufnahme) Leitfaden Bachelorarbeit Masterarbeit V6.0 15 Das Foto in Abbildung 5 wurde von einer anderen Quelle zur Verfügung gestellt. Somit muss eine entsprechende Zitierung in der Abbildungsunterschrift erfolgen. Bei Arbeiten, die veröffentlicht werden, muss zusätzlich noch eine Freigabe durch den*die Rechteinhaber*in vorliegen. Bitte beachten Sie, dass der Inhalt dieser Abbildung im Fließtext im Detail zu erklären ist. Abbildung 5: Integration des Stereosensors in das autonome Fahrzeug Wird ein selbst gezeichnetes Bild in einer Arbeit verwendet, versehen Sie es mit dem Hinweis „eigene Abbildung“. Ein derartiges Beispiel ist in Abbildung 6 dargestellt. Bitte beachten Sie, dass der Inhalt dieser Abbildung im Fließtext im Detail zu erklären ist. Abbildung 6: Zelle eines Industrieroboters bestehend aus dem Arm und der Zuführeinheit für die palettierten Werkstücke (eigene Abbildung) 3.2.3 Tabellen Auf Tabellen soll im laufenden Text ebenfalls so verwiesen werden, dass der inhaltliche Zusammenhang zwischen Erläuterungen im Text und der Tabelle deutlich wird. Jede Tabelle ist in der Form: „Tabelle [Tabellennummer]: [Tabellenbezeichnung]“, zu beschriften. Zu einer Tabelle gehören eine aussagekräftige Beschriftung und Benennung der Spalten und Zeilen inkl. der Leitfaden Bachelorarbeit Masterarbeit V6.0 16 passenden Einheiten. In der Regel werden Tabellen in wissenschaftlichen Publikationen nur durch horizontale Linien optisch gegliedert. In finden Sie ausführliche Hinweise zur Gestaltung von Tabellen. Beispiel: Tabelle 1: Lichteinfall und -ausfall in Wasser, Zuckerwasser (Zuckergehalt ca. 35%) und Palmöl, gemessene Winkel und daraus ermittelter Brechungsindex Lichteinfall Lichtausfall Brechungs- index α1 (in Grad) sin (α1) α2 (in Grad) sin (α2) Wasser 33 0,54463904 24 0,40673664 1,339 Zuckerwasser 36 0,58778525 28 0,46947156 1,391 Palmöl 38 0,61566148 25 0,42261826 1,457 Bei diesem Beispiel werden die Tabellenbeschriftung und die Spaltentitel genutzt, um die Einträge in der Tabelle selbst bzw. in den einzelnen Zellen möglichst übersichtlich zu halten: In der Tabellenbeschriftung wird die Zeilenbeschriftung „Zuckerwasser“ genauer erläutert. In den Spaltentiteln wird die Einheit für alle Werte in dieser Spalte genannt (in Grad). Tabellen mit Zahlenwerten bieten sich an, um Messwerte darzustellen, die Sie selbst ermittelt haben. Damit ist kein Verweis auf eine Quelle in der Tabellenbeschriftung nötig, da es sich um Ihre eigenen Ergebnisse handelt. Es wird dagegen nur in Ausnahmefällen sinnvoll sein, ganze Tabellen mit Zahlenwerten aus der Forschungsliteratur in Ihre Arbeit einzufügen. Wichtige Ergebnisse aus der Forschungsliteratur fassen Sie besser in einigen kurzen Sätzen zusammen, in denen Sie erklären, warum diese Ergebnisse für Ihre Arbeit wichtig sind. Wenn Sie es doch einmal für nötig halten, eine Tabelle zu übernehmen, verweisen Sie in der Tabellenbeschriftung auf die Quelle. Wenn Sie eine Tabelle selbst erstellt haben, deren Inhalte und Werte Sie aus der Forschungsliteratur übernommen haben müssen Sie dennoch auf die Quelle verweisen. Die obige Tabelle ist ein Beispiel für die Zusammenfassung von Zahlenwerten in einer Tabelle. Es kann sich auch anbieten, Informationen in Textform in einer Tabelle zusammenzustellen, z.B. ein Anforderungskatalog mit Erläuterungen; ein Vergleich von Vor- und Nachteilen; etc. Statt Zahlenwerten stehen dann Stichpunkte oder kurze Sätze in den einzelnen Zellen der Tabelle. Auch hier müssen Spalten und Zeilen möglichst eindeutig benannt werden. Wenn Sie solche Tabellen zitieren, gelten dieselben Regeln wie für Tabellen mit numerischen Werten. Wenn Sie Informationen aus verschiedenen Quellen selbst in einer Tabelle zusammenstellen, dann ist die Organisation dieser Informationen in einer Tabelle Ihre eigene geistige Leistung. Wenn Sie also die Informationen, die Sie in die Tabelle aufgenommen haben, bereits im Text nachvollziehbar der jeweiligen Quelle zugeordnet haben, müssen Sie in der Beschriftung der Tabelle keinen Verweis auf die Forschungsliteratur setzen. Wenn Sie dagegen in der Forschungsliteratur bestimmte Informationen bereits in einer Tabelle zusammengestellt finden, und Sie diese als Tabelle übernehmen möchten, müssen Sie in der Beschriftung der Tabelle den Verweis auf diese Quelle setzen. Wie bei Tabellen mit Zahlenwerten sollten Sie auch hier überlegen, ob sich die Ergebnisse nicht knapper in Textform zusammenfassen lassen. Leitfaden Bachelorarbeit Masterarbeit V6.0 17 3.2.4 Zitierformate Im technischen Bereich verwendet man oft den IEEE-Standard (siehe ). Auch das Zitierformat in diesem Leitfaden orientiert sich daran. Dabei wird im Text in der Form [Kürzel] auf eine Quelle verwiesen, zu welcher man dann die ausführliche Information im Literaturverzeichnis der Arbeit nachschlagen kann. Im sozial- und geisteswissenschaftlichen Bereich wird oft der Harvard- Zitierstandard verwendet (siehe z.B. oder ). Dabei wird im Text in der Form (Autor*in, Jahreszahl) auf die Quelle verwiesen, zu der detaillierte Informationen wiederum im Literaturverzeichnis zu finden sind. Bitte informieren Sie sich, welcher Zitierstil in Ihrem Studiengang vorgegeben wird. Beim sekundären Zitieren, wenn man also ein Zitat aus einer anderen Arbeit übernimmt, muss man auch jene Arbeit nennen, aus der das Zitat selbst entnommen wurde, und nicht nur die Originalarbeit. Grundsätzlich ist vom sekundären Zitieren aber abzuraten. Versuchen Sie, die Originalliteratur zu erhalten und daraus dann direkt zu zitieren. Es wird empfohlen, Literaturverweise im Text und auch die Quellenangaben softwaregestützt zu verwalten. In LaTeX, MS Office bzw. OpenOffice ist diese Funktionalität standardmäßig implementiert. Eine eigenständige kostenlose Literaturverwaltung bieten zum Beispiel „JabRef“ , „Zotero“ oder „Mendeley“ an. Außerdem hat die Bibliothek der FH die ansonsten kostenpflichtige Literaturverwaltungs-Software „Citavi“ lizenziert. Sie können sich in CIS unter „Hochschule“ → „Bibliothek“ → „Literaturrecherche und -verwaltung“ kostenlos für eine Lizenz registrieren. Beachten Sie aber bitte: Richtiges Zitieren allein macht wissenschaftliches Vorgehen nicht aus. Je nach wissenschaftlicher Disziplin ist eine – für die Lesenden nachvollziehbare – empirische, argumentative oder formale Fundierung notwendig. Etwas überspitzt ausgedrückt wäre etwa das Exzerpieren (und korrekte Zitieren) von jeweils zehn Seiten aus drei Büchern und die Abgabe des so entstandenen Werkes als Bachelorarbeit nicht ausreichend, da eine solche Arbeit keinen eigenen Beitrag aufzuweisen hätte. 3.3. Das Literaturverzeichnis Die Quellen im Literaturverzeichnis können entweder alphabetisch nach den Namen der Autor*innen bzw. der verfassenden Institution („Harvard“, siehe als Beispiel [18, S. 14-15] oder [19, S. 34-35]) oder nach der Reihenfolge ihres ersten Auftretens im Text (IEEE-Standard, siehe z.B. dieser Leitfaden) geordnet werden. Werden bei einer alphabetischen Ordnung mehrere Quellen eines Autors/einer Autorin angeführt, so werden diese chronologisch gereiht. Die Angaben zu einer Quelle müssen so genau und ausführlich sein, dass mit der enthaltenen Information die Literaturstelle von anderen leicht aufgefunden werden kann. Welche Informationen genau aufgeführt werden müssen, hängt davon ab, um welche Quellenart es sich handelt und welches Zitierformat verwendet wird. bietet eine Übersicht über die erforderlichen Informationen zu verschiedenen Quellenarten. Wenn Sie das Literaturverzeichnis mit Ihrem Textverarbeitungsprogramm automatisch erstellen, so stehen dort verschiedene Zitierformate zur Auswahl bzw. können angepasst werden. Entsprechend den Vorgaben des Zitierformats werden dann von der Software die für die jeweilige Quellenart erforderlichen Angaben im automatisch erstellten Eintrag im Literaturverzeichnis abgebildet. Leitfaden Bachelorarbeit Masterarbeit V6.0 18 Falls Sie das Literaturverzeichnis „von Hand“ erstellen möchten (bei einem umfangreichen Literaturverzeichnis nicht empfehlenswert!), so muss dabei eine einheitliche Formatierung eingehalten werden. In , , finden Sie die Formatierungsvorgaben je nach Quellenart aufgeschlüsselt. Von diesen geben der Reference Guide der IEEE und die „Empfehlungen zum Zitieren“ von Austrian Standards auch zahlreiche Beispiele für seltenere Quellenarten, wie z.B. Karten, Videos oder Software. Beispiele für die Zitierweise von Normen und Standards bietet. Auch wenn Sie Ihr Literaturverzeichnis softwaregestützt erstellen, sollten Sie diese Richtlinien zur stichprobenartigen Kontrolle Ihres Literaturverzeichnisses nutzen. Wenn Sie dabei Fehler feststellen, liegt das häufig daran, dass die Software die Quellenart des zitierten Werks nicht richtig erkannt hat. Das können Sie bei den zu einem Werk hinterlegten Informationen korrigieren. Bei Internet-Quellen ist zu beachten, dass viele Webseiten kurzlebig sind und nicht mit derselben Sorgfalt verfasst und begutachtet werden wie gedruckte (wissenschaftliche) Literatur. Dennoch spricht nichts dagegen, hochqualitative Webseiten direkt zu zitieren, insbesondere wenn keine gleichwertige andere Quelle verfügbar ist. Wikipedia oder Texte von Chatbots als wissenschaftliche Quelle zu zitieren, ist z.B. ein höchst fragwürdiges Unterfangen, da die Inhalte nicht wissenschaftlich sind. Was eine hochqualitative Webseite ist, ist letztendlich mit der Begutachtung abzustimmen und hängt davon ab, in welchem Kontext die Quelle zitiert wird (z.B. als wissenschaftliche Quelle, als relevante Aussage einer Person/Organisation, als quantitative Information, usw.) In jedem Fall sollte darauf geachtet werden, dass es sich um eine stabile Webseite handelt, die allgemein (kostenfrei) zugänglich ist, da der Sinn aller Angaben im Literaturverzeichnis darin liegt, den Lesenden das Auffinden der Originalquelle zu ermöglichen. Manchmal werden Internet-Quellen im Literaturverzeichnis gesondert (z.B. unter der Überschrift „Relevante Links“) angeführt, um sie auch optisch von den gedruckten Quellen abzugrenzen. 3.4. Plagiarismus Plagiate nennt man die Werkteile, die aus anderen Werken stammen und nicht als entsprechende Zitate mit korrekter Quellenangabe gekennzeichnet sind. Das unautorisierte oder nicht referenzierte Verwenden von fremden oder bereits veröffentlichten eigenen (Selbst-Plagiat) Materialien ist kein Kavaliersdelikt, sondern ein nach Urheber*innenrecht zivil- und strafrechtlich verfolgbares Delikt. Ein Nachweis wird zunehmend einfacher: aus Internetquellen und anderen indizierten Quellen (z.B. Bücher, Artikel, Magazine, …) kopierte Passagen können sowohl durch das Internet selbst als auch durch softwaregestützte Lösungen identifiziert werden. Auch Begutachtungen durch Expert*innen können dazu beitragen, plagiierte Textteile aufzufinden. Wenn Textteile nicht eigen- und selbständig von dem*der Autor*in verfasst oder nicht mit korrekten Quellenangaben versehen wurden, so kann dies im Extremfall neben den urheberrechtlichen Konsequenzen dazu führen, dass der akademische Grad auch noch viele Jahre nach dem Ende des Studiums wieder aberkannt wird. 3.5. Verweis auf verwandte Arbeiten Der Stand der Technik beinhaltet Arbeiten, die weitgehend akzeptiert sind und auf denen die eigene Arbeit aufbaut. Er wird in der Einleitung beschrieben. Wenn vorhanden, sind aber auch Arbeiten zu zitieren, die komplementäre oder sogar konkurrierende Ansätze umfassen – sogenannte verwandte Arbeiten (engl. „related work“). Auf ihnen baut die eigene Arbeit zwar nicht auf, sie muss Leitfaden Bachelorarbeit Masterarbeit V6.0 19 sich davon aber im Sinne der Originalität deutlich abgrenzen. Wichtig ist nun, die zitierten Arbeiten nicht bloß aufzuzählen, sondern kurz Unterschiede und Gemeinsamkeiten zur eigenen Arbeit dar- zustellen. Fremde Arbeiten sollten dabei nicht schlecht gemacht werden, es sollte aber klar sein, was am eigenen Beitrag neu und originell ist. Je nachdem, ob dabei die Kenntnis der eigenen Arbeit vorausgesetzt werden muss, werden die verwandten Arbeiten in der Einleitung oder nach dem eigenen Beitrag am Ende des Hauptteils besprochen. Gegebenenfalls kann ihnen dabei ein eigener Abschnitt gewidmet werden. Bei der Literaturrecherche kann es hilfreich sein, die verwandten Arbeiten, wie in Abbildung 7 dar- gestellt, nach Relevanz für die eigene Arbeit zu gliedern. Abbildung 7: Einteilung verwandter Arbeiten als Hilfestellung für die Literaturrecherche (eigene Abbildung) Unmittelbar relevant sind jene Arbeiten, die das gleiche Problem auf ähnliche Art lösen. Ähnlich relevant sind Arbeiten, die das gleiche Problem auf ganz andere Art lösen. Weniger relevant aber oftmals interessant ist es, Arbeiten zu betrachten, die zwar ein anderes Problem adressieren, aber ähnliche Methoden verwenden wie die eigene Arbeit. Während Sie auf fremde Arbeiten verweisen, vergessen Sie auch nicht Ihre Kritikfähigkeit: Nicht alles, was Sie in den Literaturdatenbanken finden, ist fehlerfrei. 4. Verwendung von KI-Tools KI-basierte Tools wie Deepl Write, Deeplate Translate, ChatGPT, Perplexity AI usw. dürfen in Prüfungssituationen nicht verwendet werden, es sei denn, dies wird ausdrücklich angegeben. Außerhalb von Prüfungssituationen ist die Nutzung grundsätzlich erlaubt, es sei denn, es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass dies nicht der Fall ist. Wenn Sie sich nicht an die Richtlinien halten, gilt Ihre Arbeits- oder Prüfungsleistung gemäß §20 (1) der FHTW-Satzung als "unter Verwendung nicht zugelassener Hilfsmittel" erbracht und wird für ungültig erklärt. Wenn Sie für die Lösung von Aufgaben Hilfsmittel wie deepl, ChatGPT o.ä. verwenden, geben Sie an, welche Sie verwendet haben und führen Sie gegebenenfalls die verwendeten prompts an (siehe dazu ). 5. Zusammenarbeit mit der Begutachtung Bitte pflegen Sie während der Erstellung Ihrer Arbeit regelmäßigen Kontakt zu Ihrem*Ihrer Begutachter*in. Dies dient vor allem Ihrer Sicherheit, weil damit verhindert werden kann, dass sich die Arbeit in einer falschen Richtung verliert. Leitfaden Bachelorarbeit Masterarbeit V6.0 20 Wenn Sie die Arbeit Ihrer Begutachtung vorlegen, so soll sie keine Rechtschreib- oder Grammatikfehler enthalten. Das stellt sicher, dass sich der*die Leser*in auf den Inhalt konzentrieren kann und nicht durch Fehler abgelenkt wird. Es muss daher selbstverständlich sein, dass Sie die automatische Rechtschreib- und Grammatikhilfe Ihres Textverarbeitungsprogramms zu Hilfe nehmen und zusätzlich Korrektur lesen. Die Begutachtung hat das Recht, eine deutlich fehlerbehaftete Arbeit umgehend wieder zum Korrekturlesen zu retournieren. Weiters sollte die Arbeit, wenn sie der Begutachtung vorgelegt wird, bereits korrekte und vollständige Zitate (mit allen Quellenangaben im Literaturverzeichnis) enthalten, sodass das Geschriebene lückenlos nachvollzogen werden kann. Beachten Sie bitte die Abgabetermine des Studienganges bzw. Ihres*Ihrer Begutachter*in und halten Sie diese unbedingt ein. Dadurch bleibt Zeit für allenfalls notwendige Verbesserungen der Arbeit. Bei Nicht-Einhaltung der Abgabetermine müssen Sie damit rechnen, beim Haupttermin nicht antreten zu können. Das Beurteilungsformular aus dem CIS (, , ), das am Ende der Begutachtung ausgefüllt wird, bietet auch Ihnen eine detaillierte Checkliste zur Beurteilung der Qualität Ihrer Arbeit. Bitten Sie eventuell sogar eine dritte Person (z.B. Studienkolleg*innen oder Freund*innen) darum, Ihre Arbeit mit Hilfe dieser Checkliste zu „begutachten“, um allfällige Schwächen beseitigen zu können. 6. Präsentationen während der Begutachtung zur Qualitätskontrolle Ein begleiteter Begutachtungsprozess mit Zwischenpräsentationen bzw. Quality Checks wird durchgeführt, um den Arbeitsfortschritt und die Eigenständigkeit Ihrer Leistungen zu überprüfen und Feedback zu geben. Ziel ist sicherzustellen, dass Sie die Aufgabenstellung selbstständig bearbeiten. Es erfolgen mindestens zwei Präsentationen (Quality Checks), einmal zum Proposal und einmal zum Eigenanteil, bei dem die Eigenständigkeit der Arbeit beurteilt werden soll. Der genaue Zeitpunkt der Präsentationen ist abhängig vom Abgabedatum der Arbeit sowie den sonstigen Rahmenbedingungen je Studiengang. Diese Quality Checks sind KO-Kriterien, die bei Nichtbestehen eine erneute Präsentation erfordern. Sollten die Kriterien der Quality-Gates nicht erfüllt werden liegt es im Ermessen des Studienganges, wann ein weiterer Termin für die Überprüfung erfolgt. Die genauen Vorgaben werden durch die Studiengangsleitungen festgelegt. Dieser Abschnitt gilt: für alle Bachelorstudierenden, die ihre Bachelorarbeit ab dem Sommersemester 2025 einreichen und für alle Masterstudierenden, die ihre Masterarbeit ab dem Sommersemester 2027 einreichen, sofern vom Studiengang keine frühere Frist festgelegt wird. 7. Literaturtipps zu „Wissenschaftliches Arbeiten“ Es gibt eine Fülle von Anleitungen zur Verfassung einer wissenschaftlichen Arbeit. An dieser Stelle möchten wir daher nur einige Werke beispielhaft anführen. Diese und weitere Bücher zum Thema sind in der Bibliothek der FH Technikum Wien entlehnbar. Leitfaden Bachelorarbeit Masterarbeit V6.0 21 Ein nützliches Handbuch zum wissenschaftlichen Arbeiten, das insbesondere auf die österreichische Wissenschaftslandschaft eingeht, ist. Ein weiterer praktischer Ratgeber zur Verfassung von Abschlussarbeiten in den ingenieurswissenschaftlichen Fächern ist. Die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten im Informatik-Bereich wird z.B. in behandelt. Darin finden sich nützliche Hinweise zur Gestaltung von Abbildungen und Diagrammen sowie zahlreiche Übungsaufgaben (, S. 253–261), die sehr zu empfehlen sind und sich leicht auf Gebiete außerhalb der Informatik übertragen lassen. Für Forschungsmethoden im betriebswirtschaftlichen Bereich sei z.B. empfohlen. Die Vorgangsweise zur korrekten Gestaltung von Interviews und Fragebögen wird z.B. in beschrieben. In , (für wissenschaftliches Englisch), oder findet man Formulierungshilfen bzw. sprachliche Tipps um nachvollziehbar, prägnant und anregend zu schreiben. 8. Die Schreibwerkstatt Die Schreibwerkstatt ist ein Serviceangebot des Teaching and Learning Center in Kooperation mit dem Kompetenzfeld Wissenschaftliches Arbeiten. Sie können dieses Angebot nutzen, wenn Sie Unterstützung beim Verfassen Ihrer Abschlussarbeit benötigen. Das Programm umfasst: Workshops zum Einüben der Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens Sprechstunden zur Klärung individueller Fragen im Schreibprozess Schreibtreffs, die einen zeitlichen und räumlichen Rahmen für die Arbeit an der Abschlussarbeit bieten Typische Themen, die in der Schreibewerkstatt besprochen werden, sind z.B. der Umgang mit Fachsprache, die Einhaltung der Zitierregeln oder die Gliederung der Arbeit. Das aktuelle Programm finden Sie auf Moodle unter Study@FHTW → Schreibwerkstatt. Sie können das Team der Schreibwerkstatt per e-mail kontaktieren, wenn Sie eine Frage zum wissenschaftlichen Arbeiten haben oder einen individuellen Termin vereinbaren möchten: [email protected]. 9. Das Wichtigste noch einmal in Kürze Um in der Informationsflut überleben zu können, muss eine wissenschaftliche Arbeit einen standardisierten Aufbau haben. Neben einem aussagekräftigen Titel gehört dazu insbesondere eine straffe, klare Kurzfassung, die mit besonderer Sorgfalt verfasst werden muss; die Kurzfassung liefert die Motivation für die Beschäftigung mit der Arbeit! Die klassische, dreigeteilte Gliederung (Einleitung – Hauptteil – Zusammenfassung und Ausblick) bewährt sich meistens: Die Einleitung bietet den Einstieg ins Thema; bei ihr beginnt der rote Faden, der sich durch die gesamte Arbeit zieht und in der Zusammenfassung endet. Originalität, Relevanz und Überprüfbarkeit des eigenen Beitrages werden an mehreren Stellen explizit angesprochen und dürfen nicht der vagen Interpretation der Lesenden überlassen werden. Eine kritische Reflexion der Ergebnisse sowie ein ausführliches Literaturverzeichnis dürfen niemals fehlen. Beachtet man diese Regeln, so wird die Arbeit bei Literatursuchenden zumindest in die engere Wahl genommen werden. Ob sie sich dann auch bewährt, hängt aber vom Inhalt ab! Leitfaden Bachelorarbeit Masterarbeit V6.0 22 Literatur und Internetressourcen FH Technikum Wien, „Infoblatt zur Geheimhaltung und Intellectual Property Rights (IPR) bei der Betreuung von Bachelorarbeiten und/oder Masterarbeiten“, CIS – FH Technikum Wien, 2023, [online]. Verfügbar unter: https://cis.technikum-wien.at/ unter Dokumente – Studienbetrieb – Wissenschaftliches Arbeiten [Zugang am 31.11.2024]. FH Technikum Wien, „FH Technikum Wien Sprachleitfaden“, CIS – FH Technikum Wien, 2021, [online]. Verfügbar unter: https://cis.technikum-wien.at/ unter Dokumente – Vorlagen – FHTW Corporate Identity and Design [Zugang am 31.10.2024]. K.M. Göschka, „Merkblatt für den Aufbau wissenschaftlicher Arbeiten“, Goeschka’s Homepage, Technische Universität Wien, Institut für Informationssysteme, 2006, https://i4c.at/goeschka/Merkblatt.pdf [Zugang am 03.05.2022]. FH Technikum Wien, „Vorlage Bachelorarbeit“, CIS – FH Technikum Wien, 2022, [online]. Verfügbar unter: https://cis.technikum-wien.at/ unter Dokumente – Studienbetrieb – Wissenschaftliches Arbeiten [Zugang am 03.05.2022]. FH Technikum Wien, „Vorlage Masterarbeit“, CIS – FH Technikum Wien, 2022, [online]. Verfügbar unter: https://cis.technikum-wien.at/ unter Dokumente – Studienbetrieb – Wissenschaftliches Arbeiten [Zugang am 03.05.2022]. U. Thomas-Johaentges, Praxishandbuch Seminar-, Examens- und Doktorarbeit, Books on Demand GmbH, Norderstedt, 2008. T. Skern, Writing Scientific English: A Workbook, 2. Aufl., UTB – facultas.wuv, Wien, 2011. A. Lieberknecht, Y. May, Wissenschaftlich formulieren: ein Arbeitsbuch. Mit zahlreichen Übungen für Schreibkurse und Selbststudium, Narr, Tübingen 2019. L. Todorovic, „Original (scientific) paper – the IMRAD layout“, Archive of Oncology, 2003, Vol. 11(3), S. 203-205 [online]. Verfügbar unter: http://www.onk.ns.ac.rs/archive/Vol11/PDFVol11/V11n3p203.pdf [Zugang am 12.05.2022]. J.-B. du Prel, B. Röhrig, M. 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