Summary

This document is a sample of a past paper for a history course, specifically on the topic of National Socialism in Germany. It includes sections examining the ideology, actions, and foreign policy of Nazi Germany.

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Geschichte 1 1. Ideologie des Nationalsozialismus Sozialdarwinismus: Übertragung der Theorie des „Überlebens des Stärkeren“ auf Menschen. Die NS- Ideologie sah einen ständigen „Kampf der Rassen“ um die Vorherrschaft. Die „arische Rasse“ galt als überlegen (Recht des stärkeren ) (S. 130–133). An...

Geschichte 1 1. Ideologie des Nationalsozialismus Sozialdarwinismus: Übertragung der Theorie des „Überlebens des Stärkeren“ auf Menschen. Die NS- Ideologie sah einen ständigen „Kampf der Rassen“ um die Vorherrschaft. Die „arische Rasse“ galt als überlegen (Recht des stärkeren ) (S. 130–133). Antisemitismus: Juden wurden als „Sündenböcke“ für wirtschaftliche und soziale Probleme dargestellt. Der Mythos einer „jüdischen Weltverschwörung“ war zentral (S. 133–135). Volk und Rasse: Das Volk wurde biologisch definiert und als abgeschlossene Einheit verstanden. „Rasse“ und „Volk“ waren zentrale Begriffe der NS-Ideologie (S. 133–135). Lebensraumtheorie: Der „Lebensraum im Osten“ sollte durch Expansion gewonnen werden. Ziel war die Germanisierung und Vertreibung der ansässigen Bevölkerung (S. 136–137). Antidemokratismus: Demokratie wurde als ineffizient und schwach abgelehnt. Stattdessen wurde das Führerprinzip mit Kampf gegen den Kommunismus: Kommunismus wurde als ideologischer Feind betrachtet und als Bedrohung für das deutsche Volk inszeniert (S. 133). 2. Herrschaftspraxis des Nationalsozialismus (S. 142–149) Schutzhaft und Terror: Politische Gegner wie Kommunisten und Sozialdemokraten wurden in „Schutzhaft“ genommen, oft in Konzentrationslager überführt (S. 142–144). Ermächtigungsgesetz: Abschaffung der Gewaltenteilung; die Regierung konnte Gesetze ohne parlamentarische Zustimmung erlassen, Parteien absetzen und Reichstag aufgelöst (S. 143). Gleichschaltung: Zwang zur zentralen Kontrolle aller Institutionen und Organisationen, z. B. Medien, Gewerkschaften (S. 144–145). Propaganda und „Volkserziehung“: Durch Propaganda und die Indoktrination von Kindern und Jugendlichen in der Hitlerjugend wurde die NS-Ideologie verbreitet (S. 145–146). Gesetze zur Verfolgung von Minderheiten: Diskriminierende Gesetze wie die Nürnberger Gesetze entrechteten jüdische Bürger und andere Minderheiten (S. 146). 3. Das NS-Regime – Volksgemeinschaft (S. 150) Volksgemeinschaft: Eine rassisch homogene Gemeinschaft, die Minderheiten wie Juden, Roma und politische Gegner ausschloss. Sozialprogramme wie „Kraft durch Freude“ sollten den Zusammenhalt der „Arier“ stärken (S. 150). 4. NS-Außenpolitik (S. 154–160) Ziele des Regimes: Revision des Versailler Vertrags, Expansion nach Osten („Lebensraum“) und Wiederherstellung der deutschen Großmachtstellung (S. 154–155). Radikalisierung ab 1933: Austritt aus dem Völkerbund, Einführung der Wehrpflicht (1935), Rheinland-Besetzung (1936), Expansion nach Österreich und ins Sudetenland (S. 155–156). 1938 – Schwäche der Westmächte: Die Westmächte reagierten auf die Aggressionen des NS- Regimes nicht entschieden. Das Münchner Abkommen ermöglichte die Annexion des Sudetenlands (S. 157–158). Vernichtungspolitik: In besetzten Gebieten betrieb das NS-Regime eine Politik der Ausplünderung, Zwangsarbeit und gezielten Vernichtung. Juden und andere Minderheiten wurden systematisch verfolgt und ermordet (S. 158–160). Text NS-Außenpolitik (S. 154–160) Die Außenpolitik des Nationalsozialismus verfolgte aggressive Expansionsziele, die in der Revision des Versailler Vertrags und der Wiederherstellung der Großmachtstellung Deutschlands bestanden. Hitler strebte nach der Errichtung eines Großdeutschlands und einer territorialen Expansion nach Osten, um „Lebensraum“ zu gewinnen (S. 154–155). Bereits ab 1933 begannen die Nationalsozialisten, ihre Außenpolitik zu radikalisieren. Deutschland trat aus dem Völkerbund aus und führte die Wehrpflicht wieder ein. Im Jahr 1936 besetzten deutsche Truppen das Rheinland, was von den Westmächten ohne Konsequenzen hingenommen wurde. Die Münchener Konferenz von 1938, bei der Großbritannien und Frankreich der Annexion des Sudetenlandes zustimmten, zeigte die Schwäche der Westmächte und ermutigte das NS-Regime zu weiteren Expansionen (S. 155–156). Die Außenpolitik führte schließlich zum Zweiten Weltkrieg, der mit dem Überfall auf Polen begann. In den besetzten Gebieten verfolgte das NS-Regime eine Politik der Ausplünderung und Vernichtung. Besonders in Osteuropa sollten die dort lebenden Bevölkerungen entweder versklavt oder ausgelöscht werden. Zwangsarbeit und die Vernichtung von Millionen von Menschen, insbesondere von Juden, waren Teil dieser Politik. In den eroberten Gebieten wurden Menschen aus rassistischen Gründen verfolgt und getötet (S. 158–160). 3. Das NS-Regime – Volksgemeinschaft (S. 150) Die NS-Ideologie propagierte die Vorstellung einer Volksgemeinschaft, die als eine rassisch homogene Einheit organisiert sein sollte. Diese Gemeinschaft sollte auf den Prinzipien des Sozialdarwinismus basieren, wobei nur die „arischen“ Deutschen als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft galten. Alle anderen, wie Juden, Roma und politisch Andersdenkende, wurden als „Volksverräter“ oder „Untermenschen“ bezeichnet und aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Programme wie „Kraft durch Freude“ sollten den Eindruck einer gerechten Gesellschaft vermitteln, in der das Wohl des Einzelnen dem Wohl des Volkes untergeordnet war. In Wirklichkeit bedeutete dies jedoch die völlige Ausgrenzung und Verfolgung von Minderheiten und politischen Gegnern (S. 150).

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