Ideologie und Herrschaft des Nationalsozialismus

Die Übertragung der Theorie des ‚Überlebens des Stärkeren‘ auf den Menschen, die eine ständige Konkurrenz und Ungleichheit zwischen verschiedenen Rassen postuliert.

Die systematische Verfolgung und Entrechtung von Juden als ‚Sündenböcke‘ für wirtschaftliche und soziale Probleme. Zentral war der Mythos einer ‚jüdischen Weltverschwörung‘.

Die Definition des ‚Volks‘ als eine biologisch homogene Einheit mit Fokus auf Rasse und Blut. Es bildet eine zentrale Säule der NS-Ideologie.

Die Ausweitung deutschen Lebensraums nach Osten, verbunden mit der Germanisierung und Vertreibung slawischer Bevölkerungen.

Die Abschaffung der Gewaltenteilung und die Konzentration aller Macht in den Händen des Führers.

Die systematische Unterdrückung und Eliminierung politischer Gegner, insbesondere Kommunisten und Sozialdemokraten, durch Inhaftierung und Internierung in Konzentrationslagern.

Die gezielte Kontrolle und Indoktrination aller gesellschaftlichen Bereiche durch Propaganda und die Hitlerjugend.

Die Idee einer ‚Volksgemeinschaft‘, die auf Rassismus und Ausgrenzung basiert und Minderheiten wie Juden, Roma und politische Gegner ausschließt.

Der Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund im Jahr 1933 war ein bedeutender Schritt in der Radikalisierung der deutschen Außenpolitik. Dieser Schritt zeigte den Willen des NS-Regimes, sich von internationalen Verträgen und Normen zu lösen und eine eigenständige Politik zu verfolgen.

Die Wiedereinführung der Wehrpflicht im Jahr 1935 war ein weiterer Schritt in der Radikalisierung der deutschen Außenpolitik. Sie ermöglichte die Aufstellung einer großen Armee und die Vorbereitung auf aggressive Kriegführung.

Die Besetzung des Rheinlands im Jahr 1936 war eine direkte Verletzung des Versailler Vertrags und ein weiterer Schritt in Hitlers aggressiver Expansion. Die Westmächte reagierten nicht entschlossen und ermutigten das NS-Regime zu weiteren Aktionen.

Das Münchner Abkommen von 1938 war ein Wendepunkt, bei dem Großbritannien und Frankreich der Annexion des Sudetenlandes zustimmten. Dieser Schritt zeigte die Schwäche der Westmächte und ermutigte das NS-Regime zu weiteren Expansionsbestrebungen.

Die Nationalsozialisten verfolgten in den besetzten Gebieten eine Politik der Ausplünderung und Vernichtung. Sie erbeuteten Ressourcen, setzten Menschen als Zwangsarbeiter ein und ermordeten systematisch Juden und andere Minderheiten.

Die NS-Ideologie propagierte die Vorstellung einer „Volksgemeinschaft“, die eine rassisch homogene Einheit darstellen sollte. Nur die „arischen“ Deutschen galten als vollwertige Mitglieder dieser Gemeinschaft.

Die NS-Außenpolitik basierte auf der Revision des Versailler Vertrags und der Wiederherstellung des Großmachtsstatus Deutschlands. Hitlers Ziel war die Errichtung eines Großdeutschlands und die territoriale Expansion nach Osten, um „Lebensraum“ zu gewinnen.

Die NS-Außenpolitik führte schließlich zum Zweiten Weltkrieg, der mit dem Überfall auf Polen im Jahr 1939 begann. Der Krieg markierte den Beginn einer brutalen und verheerenden Periode in der Geschichte Europas.