Einführung in die Geschichte der deutschen Literatur PDF

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Dieses Dokument bietet eine Einführung in die Geschichte der deutschen Literatur. Es behandelt verschiedene Epochen und wichtige Autoren, wie Martin Luther und Johann von Tepl. Insbesondere thematisiert es die neuhochdeutsche Zeit mit ihren Merkmalen und Vertretern.

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Einführung in die Geschichte der deutschen Literatur Die neuhochdeutsche Zeit Drei große Bewegungen bestimmen den Beginn der Neuzeit: Renaissance, Humanismus und Reformation (ca. 1350–1600) Der Übergang in die neue Zeit vollzog sich selbstverständlich nicht von heute auf morgen, die Wende...

Einführung in die Geschichte der deutschen Literatur Die neuhochdeutsche Zeit Drei große Bewegungen bestimmen den Beginn der Neuzeit: Renaissance, Humanismus und Reformation (ca. 1350–1600) Der Übergang in die neue Zeit vollzog sich selbstverständlich nicht von heute auf morgen, die Wende ging über zwei bis drei Jahrhunderte. Die Renaissance war eine europäische Epoche zwischen 1400 und 1620. Diese Zeit war geprägt von den Ideen der Antike. Daraus entstand eine neue philosophische Weltanschauung, die unter anderem die Literatur, die Kunst und die Architektur beeinflusste. Merkmale dieser Epoche (Renaissance, Humanismus und Reformation ) Wiederentdeckung der Antike Entstehung eines neuen Menschenbildes: Mensch wird als selbst bestimmendes Individuum angesehen Befreiung der Literatur von Vorherrschaft der Theologie, die das Mittelalter prägte Volkssprache als Literatursprache, Martin Luthers Bibelübersetzung trug dazu bei Wichtiges Werk: „Der Ackermann aus Böhmen“ von Johannes von Tep Vertreter (Autoren) Johann von Tepl (um 1351-1415) Der Übergang von der mittelalterlichen zur humanistischen Lebensauffassung kommt auf literarischem Gebiet in keinem Werk so klar zum Ausdruck wie in der Prosadichtung „Der Ackermann aus Böhmen“ des Johann von Tepl. Der Verfasser, Stadtschreiber und Rektor der Lateinschule in Saaz (Böhmen) und seit 1411 Stadtnotar in Prag, war ein zeitaufgeschlossener, mit dem Humanismus wohlvertrauter Gelehrter. Die Dichtung der Reformationszeit Die Verkünder dieser humanistischen Bewegung waren vor allem Gelehrte, die sich der lateinische Sprache bedienten und die deutsche Literatur missachteten. Heimische Sprache und Literatur erlitten dadurch starke Rückschläge. Martin Luther (1483 – 1546) Der Reformator erkannte, dass er die religiöse Erneuerung nur zum Erfolg führen konnte, wenn er sich der deutschen Sprache bediente. Sie war aber in den voraufgegangenen zwei Jahrhunderten durch die Mundart so uneinheitlich geworden. Die literarische Bedeutung Luthers Die literarische Bedeutung Luthers beruht in erster Linie auf seiner Bibelübersetzung, die er 1534 vollendete und die beiden Testamente umfasst. Es gab vor ihm vollständige Übersetzung der Bibel, sie enthielten aber grobe Irrtümer und ihre Sprache war sehr unbeholfen. Luther schaffte für fehlende Begriffe einen deutschen Wortschatz und ersetzte die trockenen und volksfremden Wörter durch anschauliche Wörter. Somit machte Luther die Sprache des Volkes zur Sprache der Bibel und wurde damit der Begründer der neuhochdeutschen Schriftsprache. Die Lutherstube auf der Wartburg Die Wartburg ist eine Burg bei Eisenach, im Nordwestlichen Thüringer Wald in Thüringen. Die dichterische Begabung Luthers Martin Luther ist der Schöpfer oder Gestalter zahlreicher religiöser Lieder, wie „Komm, Heiliger Geist“ und „Mitten wir im Leben sind“. Einige sind dem Volk abgelauscht, z. B. „Nun freut euch, lieben Christen“, zu Kirchenlieder umgeformt worden. Autoren dieser Epoche Ulrich von Hutten (1488-1523) Hans Sachs (1494-1576) Die Satiriker Thomas Murner und Johann Fischart Die satirische Dichtung fand in der Reformationszeit zwei streitbare Vertreter: auf katholischer Seite Thomas Murner und auf protestantischer Johann Fischart. Die Volksbücher der Reformationszeit Der „Eulenspiegel“, das bekannteste Volksbuch des 15. Jahrhunderts, blieb nicht ohne literarische Wirkung. Hans Sachs nahm daraus den Stoff zu einer Komödie, Johann Fischart brachte den „Eulenspiegel“ in Reime. Andere Volksbücher erschienen in dieser Zeit: „Die schöne Magelone“, „Die vier Heimonskinder“, „Genoveva“, „Das Buch von den Schildbürgern“ und der „Doktor Faust“ (1587). Wer ist „Till Eulenspiegel“? Till Eulenspiegel ist der Protagonist eines Volksbuchs, das im 16. Jahrhundert erschien. Laut der Schwanksammlung war Eulenspiegel ein umherstreifender Schalk des 14. Jahrhunderts, der sich dumm stellte, tatsächlich aber gerissen war und seinen Mitmenschen immer neue Streiche spielte. Wie Eulenspiegel in einem Bienenkorb schlief Einmal, als Eulenspiegel in ein Dorf zur Kirchweih ging, trank er so viel, dass er schon um die Mittagszeit ganz betrunken wurde. Vor Trunkenheit müde, suchte er einen sicheren und ruhigen Ort, an dem er friedlich schlafen könne. Dabei fand er auf einem Hinterhof einen Haufen Wie geht es weiter? Bienenkörbe und viele leere Recherchieren Sie im Internet! Immenstöcke. Die schienen ihm als Schlafplatz bestens geeignet und so kroch er in einen der leeren Körbe und schlief ein. Die Dichtung im Zeitalter des Barock ca. 1600–1720 Die Reformation hatte die Macht der Fürsten auf Kosten der kaiserlichen Gewalt gesteigert. Durch den Augsburger Religionsfrieden (1555) erhielten die Länderfürsten auch die Kirchenhoheit. Die meisten Städte hatten zu dieser Zeit ihre Macht und Bedeutung bereits eingebüßt. Kunst und Wissenschaft standen in der Obhut der Höfe. Hier wurden die Dichter gekrönt und einige von ihnen in die höfische Gesellschaft aufgenommen. Der Begriff Barock entstammt dem Portugiesischen Die unregelmäßig geformte Perle wurde “barroco“ genannt. Sie heißt bis heute Barockperle. Ein typisches Kennzeichen des Barock ist die Tendenz zum Gesamtkunstwerk. Was in dieser Epoche gebaut oder künstlerisch geschaffen wurde, sollte einen gemeinsamen Zug haben. Das Barock entwickelte sich etwa ab der Mitte des 16. Jahrhunderts aus der Renaissance. Die Gegenreformation rüttelt das religiöse Gewissen erneut wach. Viele Menschen wurden durch sie dem Katholizismus zurückgewonnen, andere gerieten in tiefen Zwiespalt.

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