Zusammenfassung deutscher Literaturgeschichte PDF
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Summary
This document provides a summary of German literary history, covering key periods like the Middle Ages and the Baroque. It highlights important works, authors, and literary movements within the German context.
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Was ist Literatur? Im engeren Sinn bedeutet Literatur das gesamte schöngeistige Schrifttum Das enthält fiktionale Texte, also ausgedachte Texte. Der Gegensatz von fiktionaler Literatur ist Nicht- Literatur. Nicht Literatur ist: Sach- und Fachtexte. Literatur ist in diesem Sinn ein Oberbe...
Was ist Literatur? Im engeren Sinn bedeutet Literatur das gesamte schöngeistige Schrifttum Das enthält fiktionale Texte, also ausgedachte Texte. Der Gegensatz von fiktionaler Literatur ist Nicht- Literatur. Nicht Literatur ist: Sach- und Fachtexte. Literatur ist in diesem Sinn ein Oberbegriff für alle veröffentlichten literarischen Werke. Dies wird in drei Gattungen eingeteilt: Epik, Lyrik und Dramatik. Berühmte deutsche AutorInnen Johann Wolfgang von Goethe Friedrich Schiller Thomas Mann Bertolt Brecht Heinrich Böll Günter Grass Die Sprache der Germanen Die Germanen sprachen verschiedene germanische Sprachen, die sich aus einer gemeinsamen indogermanischen Ursprache entwickelten. Diese Sprachen sind die Vorfahren moderner germanischer Sprachen wie Deutsch, Englisch, Schwedisch und Niederländisch. 2. Entwicklung des Christentums Das Christentum hatte sich bereits im römischen Reich etabliert und spielte im Mittelalter eine zentrale Rolle. Nach dem Zerfall des Reiches bot die Kirche den Menschen in Europa eine gewisse Stabilität. Sie übernahm nicht nur eine religiöse, sondern auch eine politische und soziale Führungsrolle. literarische Strömungen Im Mittelalter lassen sich verschiedene literarische Strömungen und Genres unterscheiden: 1. Höfische Epik: Diese Form der Dichtung umfasst oft große Erzählungen über Heldentaten, Ritterlichkeit und die Ideale des Hoflebens. Ein herausragendes Beispiel ist das "Nibelungenlied", das die Konflikte und Loyalitäten der Helden thematisiert. literarische Strömungen 2. Minnesang: Der Minnesang ist eine Form der Lyrik, die von höfischer Liebe und dem Streben nach idealisierten Beziehungen zwischen Ritter und Dame handelt. Autoren wie Walther von der Vogelweide prägten diese Tradition, die sowohl persönliche als auch soziale Themen behandelt. Die frühmittelalterliche Dichtung CA. 500 – 1180 Für die deutsche Literaturgeschichte ist die um 865 entstandene Evangelienharmonie von Otfrid von Weißenburg von großer Bedeutung. Otfrid führte als erster Dichter den Endreim in die deutschsprachige Literatur ein. Seine Evangelienharmonie, die das Leben Jesus von der Geburt bis zur Auffahrt in den Himmel (Himmelfahrt) schildert, ist in vier Handschriften überliefert. Die hochmittelalterliche Dichtung Im Hochmittelalter fand der Minnesang seine Blütezeit. Die schönsten Minnelieder stammen von Walther von der Vogelweide und Hartmann von Aue. Minne ist der Begriff für höfische Liebe des Mittelalters und stammt vom althochdeutschen Wort minna (‚Liebe‘). Die Minnedichtung ist die älteste Liebesdichtung im westeuropäischen Sprachraum. Die hochmittelalterliche Dichtung Neben dem Minnesang entstand das höfische Epos und Heldenepos. Hartmann von Aue verfasste Erec (ca. 1180). Das bedeutendste Epos des Mittelalters, Parzival, wurde von Wolfram von Eschenbach geschrieben. Auch Gottfried von Straßburg erlangte großen Ruhm durch sein Epos Tristan und Isolde. Ein weiteres Werk erhielt große Bedeutung: das Nibelungenlied, ein Heldenepos, das jedoch anonym überliefert ist. Im Hochmittelalter bildete sich das Mittelhochdeutsch heraus. Die Merkmale des Barocks: Vanitas-Motiv Der Barock ist geprägt von Zerrissenheit und die Literatur behandelt oft Gegensätze wie das Diesseits und Jenseits, Schönheit und Vergänglichkeit, Blüte und Verfall. Vanitas bedeutet so viel wie „Vergänglichkeit“. Hierbei wird das Leben als bedeutungslose vorübergehende „Station“ des Menschen auf Erden gesehen. Die Merkmale des Barocks: „Carpe diem“ und „Memento mori“ Da in der Zeit des Barocks der Dreißigjähriger Krieg sowie Pest, Hungernöte und Seuchen fielen, ist der Tod ein häufig verarbeitetes Thema in dieser Epoche. Die Angst vor dem Tod führte zu einigen, ausschließlich dem Barock zugeordneten Motiven wie: „Carpe diem“ (Genieße den Tag), „Memento mori“ (Bedenke, dass du sterben musst) Die Lyrik im Barock Die Lyrik war die beliebteste Literaturform des Barocks. Besonders beliebt war das Sonett. Es setzt sich aus 14 Verszeilen zusammen, die in zwei Quartette und zwei Terzette aufgeteilt sind. Der Roman im Barock Ein Beispiel für den Abenteuerroman ist das bedeutende Werk „Der abentheuerliche Simplicissimus Teutsch“ von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen.