Dokument 10.pdf - Rechtsfragen in Österreich - PDF

Summary

Dieses Dokument enthält Fragen und Antworten zu verschiedenen juristischen Themen wie Rechtsnormen, Österreichisches Recht, Grundprinzipien und Sozialversicherungssystemen. Die Fragen drehen sich um Themen wie Grund- und Freiheitsrechte in Österreich, die Struktur der Rechtsordnung und das österreichische Gesundheitssystem.

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1.) Was ist charakteristisch für Rechtsnormen? a) Sie sind unverbindlich. b) Sie gelten nur für ganz bestimmte Personen. c) Sie können mit staatlichen Zwangsmaßnahmen durchgesetzt werden. d) Sie stehen moralischen Normen bzw. Sitten gleich. 2.) Wer steht an der Spitze des Stufenbaus der österre...

1.) Was ist charakteristisch für Rechtsnormen? a) Sie sind unverbindlich. b) Sie gelten nur für ganz bestimmte Personen. c) Sie können mit staatlichen Zwangsmaßnahmen durchgesetzt werden. d) Sie stehen moralischen Normen bzw. Sitten gleich. 2.) Wer steht an der Spitze des Stufenbaus der österreichischen Rechtsordnung? a) Einfache Landesgesetze b) Bescheide c) EU Recht d) Grundprinzipien der Bundesverfassung 3.) Welches Prinzip zählt nicht zu den Grundprinzipien der Bundesverfassung? a) Das republikanische Prinzip b) Das demokratische Prinzip c) Das Solidaritätsprinzip d) Das gewaltentrennende Prinzip 4.) Wem stehen Grund- und Freiheitsrechte zu in Österreich? Nennen Sie zwei Grund- bzw. Freiheitsrechte. stehen jeder in Österreich lebenden Person zu Grundrechte: Recht auf Leben, Hausrecht, Folterverbot Freiheitsrechte: Recht auf Meinungs-, Presse-, Religionsfreiheit 5.) Die Verwaltung zählt zur Säule der Legislative (Gesetzgebung). Richtig oder falsch? 6.) Welche der folgenden Organe ist kein Organ der EU? a) Österreichischer Nationalrat b) Europäischer Rat c) Europäische Kommission d) Europäischer Gerichtshof 7.) Unter Judikatur versteht man die Entscheidungen von Gerichten und diese findet man ua im sogenannten Rechtsinformationssystem des Bundes (auch RIS genannt). Richtig oder falsch? 8.) Was zählt nicht zu den Grundfreiheiten der EU? a) Personenfreizügigkeit b) Freiheit des Dienstleistungsverkehrs c) Freiheit des Warenverkehrs d) Freiheit zur Errichtung einer Sterbeverfügung 9.) Auf welchem Prinzip basiert das österreichische Gesundheitssystem? Erklären Sie dieses mit eigenen Worten. Solidaritätsprinzip: Jeder egal wieviel er ins Gesundheitssystem einzahlt, hat den gleichen Zugang zu den Gesundheitsleistungen 10.) Auf welchem Prinzip gründet das Sozialversicherungssystem in Österreich? Erklären Sie dieses mit eigenen Worten. Pflichtversicherung: Ich bin dort versichert je nachdem wo mein Arbeitgeber zugehörig ist, bzw. der Sparte in der mein Arbeitgeber tätig ist. Kann man sich also nicht selber aussuchen. 11.) Wonach können Krankenanstalten unterschieden werden: a) Der Versorgungsfunktion b) Dem Anstaltszweck c) Ob sie öffentlich oder privat sind d) Welche Art von Führung sie haben 12.) Welche Leitungsfunktionen gibt es in einer Krankenanstalt? - Ärztliche/r Leiter/in - Leiter/in des Pflegedienstes - Verwalter/in - Technische/r Leiter/in (bei mehr als 800 Betten) 13.) Die Anstaltsordnung regelt den inneren Betrieb einer Krankenanstalt und gilt für: a) Alle Beschäftigten der Krankenanstalt b) Patient:innen c) Besucher:innen d) Externe Kontrolleur:innen 14.) Die Kompetenz zur Erlassung von Rechtsvorschriften im Bereich der Wohn- und Pflegeheime obliegt vorwiegend: a) Dem Bund b) Den Ländern 15.) Zwischen wem wird der Heimvertrag in einem Pflege- bzw. Wohnheim abgeschlossen und was ist der wesentliche Inhalt eines solchen Heimvertrages? In welcher Form ist ein Heimvertrag abzuschließen? Schriftlich zwischen Rechtsträger des Heims und dem zu Pflegenden abzuschließen, und wesentlicher Inhalt: Versorgungsleistungen, Kosten, Unterkunft, therapeutische Leistungen, Pflegeleistungen, Ausstattung des Heims, Tagesgestaltung 16.) Was ist die Rechtsgrundlage für die Ausübung des Arztberufes? Handelt es sich dabei um ein Gesetz des Bundes oder der Länder? Ärztegesetz und ist ein Bundesgesetz 17.) Ärzt:innen sind zur Ausübung der Medizin berufen, können aber bestimmte medizinische Tätigkeiten an andere Gesundheitsberufe, sofern diese Tätigkeiten vom Berufsbild des jeweiligen Gesundheitspersonals umfasst sind, delegieren. Richtig oder falsch? 18.) Die Ausübung des Ärzteberufes umfasst die Tätigkeiten in dieser Reihenfolge: Behandlung von Krankheiten, Untersuchung, Diagnose. Richtig oder falsch? 19.) Man unterscheidet bei Ärzt:innen zwischen Ärzten für Allgemeinmedizin und Fachärzt:innen. Richtig oder falsch? 20.) Nennen Sie die einzelnen Stufen des Pflegeprozesses in der richtigen Reihenfolge. Anamnese > Diagnose > Pflegeziele > Planung Pflegemaßnahmen > Durchführung der Maßnahmen > Evaluierung der Maßnahmen 21.) Diplomiertes Gesundheitspersonal darf die von Ärzt:innen übertragenen Maßnahmen im Rahmen der medizinischen Diagnostik und Therapie durchführen. Richtig oder falsch? 22.) DGKP können sämtliche Tätigkeiten an Pflegeassistent:innen, wenn Sie diese beaufsichtigen, delegieren. Richtig oder falsch? 23.) Die pflegerischen Kernkompetenzen vom diplomierten Gesundheitspersonal werden eigenverantwortlich, also fachlich weisungsfrei, durchgeführt. Richtig oder falsch? 24.) Der Tätigkeitsbereich von Pflegefachassistent:innen umfasst ua die eigenverantwortliche Durchführung von übertragenen Aufgaben im Bereich der pflegerischen Kernkompetenzen, das Handeln in Notfällen sowie Tätigkeiten im Rahmen der Mitwirkung bei Diagnostik und Therapie. Richtig oder falsch? 25.) Tätigkeiten im Rahmen der Mitwirkung bei Diagnostik und Therapie können von Ärzt:innen oder dem diplomierten Gesundheitspersonal auf die Pflegeassistenz übertragen werden. Richtig oder falsch? 26.) Die Durchführung von Pflegemaßnahmen durch Pflegeassistent:innen darf ohne Anordnung und ohne Aufsicht der DGKP erfolgen. Richtig oder falsch? 27.) Aufsicht bedeutet eine stetige zu jedem Zeitpunkt erfolgende Kontrolle der Tätigkeit. Richtig oder falsch? 28.) Nennen Sie 3 Patient:innenrechte nach dem Wiener Krankenanstaltengesetz und welche Konsequenz die Nichtbeachtung dieser Rechte für das Pflegepersonal haben kann. Recht auf schmerzarme Behandlung, Recht auf Privatsphäre, Recht auf Verschwiegenheit Konsequenz: Entlassung, Schadenersatz 29.) Die Einhaltung der Patient:innenrechte gilt für: a) DGKP und Pflegeassistenz b) Pflegeassistenz und Ärzt:innen c) Ärzt:innen und DGKP d) für alle im Gesundheitswesen tätigen Personen 30.) Was zählt nicht als freiheitsbeschränkende Maßnahme: a) Nächtliche Haustorsperre b) Anbringen eines Fixiergurtes c) Anbringen eines Steckgitters beim Bett d) Zusperren eines Raumes, sodass ein Verlassen des Raumes nicht möglich ist 31.) Wie alt muss man sein, um einen Behandlungsvertrag abschließen zu können? 18 Jahre 32.) Verschwiegenheitspflicht besteht bei: a) Entbindung durch den Patient/die Patientin b) bei Patient:inneninformationen die älter als 1 Woche sind c) bei gesetzlich vorgeschriebenen Meldepflichten d) bei erforderlichen Mitteilungen an Sozialversicherungsträger 33.) Eine medizinische Behandlung ohne Einwilligung darf: a) nie erfolgen b) bei ernsthafter Gefahr für den Patienten/die Patientin erfolgen c) bei Zustimmung der gesetzlichen Vertreter bei einer entscheidungsfähigen Person erfolgen, die die Behandlung verweigert d) immer erfolgen 34.) Die Pflicht zur Pflegedokumentation besteht für: a) jedes Pflegesetting b) nur für Krankenanstalten c) nur für Pflegeheime d) nur für die Hauskrankenpflege 35.) Was ist zu tun, wenn bei der Pflegedokumentation nachträglich eine Korrektur vorgenommen werden muss? Kenntlichmachung, dass korrigiert wurde, aber nicht unkenntlich machen und wer die Korrektur vorgenommen hat. 36.) Nennen Sie die vier Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, um Schadenersatz zu erhalten. Schadenseintritt, Kausalität, Rechtswidrigkeit, Verschulden 37.) ÖZVV im Zusammenhang mit der Erwachsenenvertretung steht für: a) Österreichisches Zentrales Vorsorgeverzeichnis b) Österreichisches Zentrales Vereinsverzeichnis c) Österreichisches Zentrales Vertretungsverzeichnis 38.) Alle Vertretungsarten in der Erwachsenenvertretung können auch von Erwachsenenschutzvereinen errichtet und registriert werden. Richtig oder falsch? 39.) Durch eine Patientenverfügung: a) Werden bestimmte Behandlungserfolge festgelegt b) Kann eine spezielle Behandlungsmethode gefordert werden c) Wird die Art meiner Beerdigung festgelegt d) kann das Unterbleiben von bestimmten Behandlungen festgelegt werden 40.) Voraussetzung für eine verbindliche Patientenverfügung ist eine umfassende ärztliche Aufklärung, die dokumentiert sein muss. Richtig oder falsch? 41.) Grundsätzlich kann alles in einem Arbeitsvertrag vereinbart werden, unabhängig davon, ob es gesetzliche oder kollektivvertragliche Regelungen dazu gibt. Richtig oder falsch? 42.) Welche der folgenden Vertragsklauseln ist rechtswidrig? a) Die Vereinbarung einer Abgeltung von Überstunden im Ausmaß 1:1 (bei Geltung des Arbeitszeitgesetzes) b) Jederzeitige Versetzbarkeit hinsichtlich des Arbeitsortes c) Vereinbarung einer Konkurrenzklausel d) Vereinbarung einer Rückzahlungspflicht von Ausbildungskosten 43.) Nennen Sie zwei Treuepflichten des Arbeitnehmers. Verschwiegenheitspflicht, Wettbewerbsverbot 44.) Nennen Sie drei verschiedene Arten der Beendigung eines Dienstverhältnisses. Einvernehmlich, Kündigung durch DN, Kündigung durch DG, Entlassung 45.) Nennen Sie die vier Sparten der (Sozial)versicherung in Österreich. Kranken-, Pensions-, Unfall- und Arbeitslosenversicherung

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