Akquisition - Design Schule Schwerin PDF
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Designschule Schwerin
Rolf Mylius
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This document is about marketing and communication and provides an overview of direct marketing and how to send a successful direct mail. The document explains different ways to acquire customers, such as through emails, direct mailings, and social media. The document also includes information about portfolios for designers and how to find jobs.
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Kurs WERBUNG Dozent Rolf Mylius Thema Grundlagen Kommunikation Titel Akquisition Inhalt Welche Arten von Akquise gibt es? Wie sieht ein Mailing aus? Wie sieht die eigene Akquise aus? Wo kann ich mich als Gestalter bewerben? Wie sieht ein Port...
Kurs WERBUNG Dozent Rolf Mylius Thema Grundlagen Kommunikation Titel Akquisition Inhalt Welche Arten von Akquise gibt es? Wie sieht ein Mailing aus? Wie sieht die eigene Akquise aus? Wo kann ich mich als Gestalter bewerben? Wie sieht ein Portfolio aus? Wie kann ich mich versichern? Videos Direct Marketing – How to send a successful direct mail https://www.youtube.com/watch?v=j8RuI2spQ0g Prof. Dr. Michael Bernecker – Was ist eigentlich ein Direct Mailing? https://www.youtube.com/watch?v=Ye9KycV48t0 Pascal Feyh – Kunden mit Direct Mails gewinnen https://www.youtube.com/watch?v=yvYi3cXWwqw Kurs WERBUNG Dozent Rolf Mylius Thema Grundlagen Kommunikation Titel Akquise Mailings Inhalt Welche Arten von Akquise gibt es? Der Begriff Akquise bzw. Akquisition (lat. ad quaerere, zu acquirere „erwerben“) fasst alle Maßnahmen der Kundengewinnung zusammen. Es gibt zwei grundsätzliche Arten der Akquisition: 1. Push-Methoden (Direkte Methoden der Kundengewinnung) 2. Pull-Methoden (Indirekte Methoden der Kundengewinnung) Push-Methoden > Mailing: Zusendung von Werbung per Brief-Post oder E-Mail > Ansprache auf der Straße oder Messen > Vertreterbesuche > Besuche von Privathaushalten > Telefonanrufe > Direktansprache und aktives Empfehlungsmarketing über soziale Netzwerke ( z.B. Facebook, XING, LinkedIn) Pull-Methoden Web-orientiert: > Wahl einer einprägsamen und prägnanten Internet-Adresse > Eintrag in Suchmaschinen/Verzeichnisse > Links auf Seiten von Herstellern, Verbänden etc. > Online-Werbung (Werbebanner) Traditionelle Massenmedien: > Inserate > Flyer > Plakatwerbung > Rundfunk-, Fernseh- und Kinowerbung Kurs WERBUNG Dozent Rolf Mylius Thema Grundlagen Kommunikation Titel Akquise Mailings Inhalt Wie sieht ein Mailing aus? Mailings sind persönlich adressierte, massenhaft vervielfältigte Briefsendungen, die per Post verschickt werden (Ansprache des einzelnen Interessenten in Form von Informationsschreiben, Werbebriefen, Bestellheften und Versandkatalogen). Vielen Mailings liegt ein Werbebrief bei, der sich mit persönlicher Ansprache direkt an den potenziellen Konsumenten wendet. Der Text muss schnell lesbar und leicht verständlich sein. Der erste Absatz sollte nicht mehr als vier bis fünf Zeilen umfassen und dem Leser einen persönlichen Vorteil versprechen (Preisnachlass, Verbesserung der persönlichen Situation usw.). Es ist wichtig, die Aufmerksamkeit des Lesers in diesen ersten Zeilen zu erregen, da bei Desinteresse die restlichen Textabschnitte nicht mehr gelesen werden. Weitere Bestandteile eines Mailings: > Response-Element: die Möglichkeit einer möglichst einfachen Antwortmöglichkeit in Form einer Antwortkarte oder eines Bestellscheins usw. > Testimonial-Letter: Fachmann beschreibt die Vorteile des Produkts oder der Dienstleistung > Rabatte, Sonderangebote oder Schnäppchen > Angebot attraktiver Artikel zum Selbstkostenpreis > Gewinnspiele, Verlosungen, Geschenke und Giveaways (Werbegeschenke) > Leistungsverstärker: Servicevorteile, Expertise, Garantien Vor der Erstellung der Großauflage werden oft Pre-Tests durchgeführt, um die Werbekonzeption des Mailings zu überprüfen. Nach der Durchführung des Mailings wird anhand des Rücklaufes der Response-Elemente der Erfolg der Aktion gemessen. Kurs WERBUNG Dozent Rolf Mylius Thema Grundlagen Kommunikation Titel Akquise Mailings Inhalt Wie sieht die eigene Akquise aus? Akquise für Freelancer (freie Mitarbeiter z. B. in Werbeagenturen) Kontaktaufnahme mit Designstudios, Werbeagenturen, Verlagen > per Initialbewerbung (E-Mail oder persönlich) > aufgrund von Informationen auf den Websites der einzelnen Unternehmen > im Internet über Freelancer-Börsen, z. B. www.freelancermap.de Der Bewerbung sollte man immer ein Portfolio beifügen, egal ob bei E-Mail-Bewerbung, schriftlich oder persönlich. Je nach Situation kann dabei auch schon die gewünschte Bezahlung (Stunden- oder Tagessatz) angegeben werden. Akquise für freiberufliche Kommunikationsdesigner (z. B. eigenes Designbüros) Kontaktaufnahme mit Kunden über > Mailings > Telefonische Akquise > Per E-Mail > Internet bei Projektbörsen z. B. bei www.freelancermap.de Bei anschließendem Erstkontakt immer Portfolio präsentieren. Der Kalkulation von Honoraren können die Honorarempfehlungen des „Bundes Deutscher Grafiker“ als Richtwert dienen: www.bdg-designer.de Bewerbung für eine Festanstellung In Unternehmen wie z. B. Theatern, Museen, Versicherungen usw. werden meist Festanstellungen vergeben. Auch hier ist das Portfolio entscheidend. Kurs WERBUNG Dozent Rolf Mylius Thema Grundlagen Kommunikation Titel Akquise Mailings Inhalt Wo kann ich mich als Gestalter bewerben? Möglichkeiten der Jobfindung a) Per E-Mail/Internet: > In Kommunikations- bzw. Job-Foren wie z. B. www.monster.de, xing.de > Auf den Firmen-Websites unter der Rubrik „Jobs“ b) In Printmedien: > Fachzeitschriften, wie z. B. „Page“, „Form“ und „Novum“ c) Im Freundes- bzw. Kollegenkreis: > Eigenes Kontaktnetzwerk nutzen: Durch Mundpropaganda findest du Job-Angebote, die nie annonciert werden d) Persönliche Initiativbewerbung e) Agentur für Arbeit (früher: Arbeitsamt) Mögliche Arten der Kontaktaufnahme > Schriftlich/Per E-Mail: Auch falls auf den Websites der potenziellen Arbeitgeber keine Jobangebote ausgeschrieben sind, lohnt eine so genannte „Initiativbewerbung“. Die Beschreibungen sind nicht immer aktuell. Die E-Mail sollte ein PDF mit Zeugnissen/Arbeitsproben oder einen entsprechenden Link enthalten und möglichst von einer eigenen Domain stammen (nicht von einer Freemail-Adresse). Kurs WERBUNG Dozent Rolf Mylius Thema Grundlagen Kommunikation Titel Akquise Mailings Inhalt Wo kann ich mich als Gestalter bewerben? Mögliche Arten der Kontaktaufnahme > Schriftlich/Post: Wird meist nur noch für den zweiten Kontakt verwendet, falls ein Unternehmen aufgrund des Erstkontakts (per E-Mail oder Telefon) interessiert ist und schriftliche Bewerbungen mit Präsentationsmappe bevorzugt > Telefonisch: Im Gegensatz zur E-Mail-Bewerbung besitzt ein persönliches Gespräch mehr Dringlichkeit/Verbindlichkeit. Bei geschickter Argumentation besteht die Chance, sofort mit dem richtigen Ansprechpartner in Kontakt zu kommen > Persönlich: Bewerbungsgespräch mit Terminvereinbarung oder Initiativbewerbung ohne vorherige Anmeldung. Wichtig: vorher gut über die Firma informiert sein! Kurs WERBUNG Dozent Rolf Mylius Thema Grundlagen Kommunikation Titel Akquise Mailings Inhalt Wie sieht ein Portfolio aus? Ursprünglich bezeichnete der Begriff „Portfolio“ (lat. portare „tragen“ und folium „Blatt“) eine Brieftasche. Heute steht er in unterschiedlichen Bereichen (Finanzwelt, Management, Marketing, Werbung) für die Ansammlung verschiedener Objekte eines bestimmten Typs. Dies können Aktien, Dienstleistungen, Produkte oder im Designbereich auch Entwürfe oder realisierte Kundenprojekte sein, die in Form einer Sammelmappe oder einer Website dem Kunden als Referenz präsentiert werden. Portfolios sollten neben optimierter Abbildung der Entwürfe den Namen des Urhebers sowie alle Kontaktmöglichkeiten enthalten. Ihr Erscheinungsbild sollte sauber und ansprechend wirken. Die Abbildungen müssen übersichtlich und gut im Format sitzend präsentiert werden, eventuell auch mit einer kleinen Erläuterung (Angaben zum Kunden, Angaben zur Entstehung der Arbeitsproben). Portfolios können unterschiedliche Formen haben: > Klassisch: Präsentationsmappe mit heftbaren Klarsichtfolien: Größe von A4 bis A1. Mappendeckel und Rückseite bestehen aus mit Leder oder Kunststoff überzogenem extrem stabilem Karton oder Plastik, sind immer mit einem Tragegriff versehen und häufig schwarz. Die meist edle Erscheinung soll Kunden beeindrucken. Ausgedruckte Exponate (Entwurfsbeispiele) können durch die Ringheftung einfach variiert bzw. ausgetauscht werden. Die Mappe kann daher leicht an die Bewerbungs- oder Kundensituation angepasst werden > Exklusiv: Aufwändig gestaltete, gedruckte Broschüre: Durch Digitaldruck sind die Produktionskosten für derartige Broschüren erheblich gesunken. Aufwändiges Layout, hervorragende Bildoptimierung, umgeben von einem edlen Umschlag, verleihen dem Portfolio eine persönlichere Note als eine gekaufte Präsentationsmappe. Eine Anpassung des Portfolios an die entsprechende Kundensituation ist allerdings nicht möglich Kurs WERBUNG Dozent Rolf Mylius Thema Grundlagen Kommunikation Titel Akquise Mailings Inhalt Wie sieht ein Portfolio aus? > Digital: PDF-Portfolio: Erscheinungsbild und Anpassung an verschiedene Situationen ist wesentlich variabler und v. a. kostengünstiger. Für E-Mail-Initiativbewerbungen ausreichend Wie kann ich mich versichern? Freiberuflich tätige Grafiker/Designer können der Künstlersozialkasse (KSK) beitreten. Sie ist speziell für Künstler (also auch für Designer) konzipiert und bietet den Vorteil, dass der Staat 50% des zu entrichtenden Beitrages übernimmt. Mitglieder sind voll kranken- und sozialversichert. Die Höhe des Beitrages orientiert sich am erwarteten jährlichen Einkommen und wird jeweils zum 1. Dezember des Vorjahres von der KSK schriftlich abgefragt. Falls sich die Einkommensverhältnisse während des Jahres ändern, kann dies der KSK mitgeteilt werden, worauf der Beitrag ab diesem Moment angepasst wird. Bei hohen Gewinnen ist allerdings der Krankenkassen-Anteil höher als bei Privatversicherungen. Online-Infos: Künstlersozialkasse (www.kuenstlersozialkasse.de)