Lernzettel Erdkunde PDF
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Die Notizen umfassen Themen wie Industrieländer, Entwicklungsländer, soziale und räumliche Disparitäten. Es werden verschiedene Indikatoren und Faktoren erläutert sowie die Sektorentheorie behandelt. Zusätzlich Informationen zu Peru, Costa und Sierra.
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Lernzettel Erdkunde Industrieländer: - Hoher Alphabetisierungsgrad - Gute Medizinische Versorgung - Aufklärung - Hoher Bildungsstandart - Niedrige Säuglingssterblichkeit - Niedrige Geburtenrate - Hohe Lebenserwartung - Hoher HDI (über 0,8) Entwicklungsländer: -...
Lernzettel Erdkunde Industrieländer: - Hoher Alphabetisierungsgrad - Gute Medizinische Versorgung - Aufklärung - Hoher Bildungsstandart - Niedrige Säuglingssterblichkeit - Niedrige Geburtenrate - Hohe Lebenserwartung - Hoher HDI (über 0,8) Entwicklungsländer: - Hoher Anteil von Analphabeten, vor allem bei Mädchen und Frauen - Niedriger Bildungsstandart - Großteil in Landwirtschaft Beschäftigt (Primärer Sektor) - Schlechte Medizinische Versorgung - Geringe Medizinische Infrastruktur - Kaum Aufklärung und Vorsorge - Viele Kinder (hohe Geburtenrate) - Hohe Säuglingssterblichkeit - Niedrige Lebenserwartung - Niedriger HDI (unter 0,5) Soziale Disparitäten: - Unterschied zwischen arm und reich (soziale Ungleichheiten) - Z.B. in USA viel mehr Milliardäre als in allen anderen Ländern - Beziehen sich vornehmlich auf soziale Faktoren (arm und reich) und um die Menschen Räumliche Disparitäten: - Räumliche Ungleichheiten - Qualität der Umgebung bzw. Wohnqualität - Z.B. verschiedene Güten der Böden, Einstufung von Wohnvierteln in einer Stadt nach ihrer Wohnqualität - Räumliche Disparitäten beziehen sich vornehmlich auf die Orte Grundbedürfnisse: - Bei den Grundbedürfnissen handelt es sich um Dinge, die ein Mensch braucht um gut zu leben bzw. zu überleben - Z.B. Nahrung, Sicherheit, ärztliche Versorgung, … Indikatoren: - HDI (Human Development Index) -> der HDI ist „geeigneter“ als der BIP, da beim HDI die Lebenserwartung, die Versorgung mit Nahrungsmitteln und der Anteil der Lese- und Schreibkundigen in einem Land. Wenn der HDI eines Landes über 0,8 liegt ist es ein Industrieland, wenn es einen HDI unter 0,5 hat dann ist es ein Entwicklungsland und wenn es einen HDI zwischen 0,5 und 0,8 hat dann ist es ein Schwellenland. - BIP (Bruttoinlandprodukt) -> gibt den Gesamtwert aller Produzierten Güter an (also nicht unbedingt geeignet um den Entwicklungsstand eines Landes zu messen) - Die Indikatoren BNE (Bruttonationaleinkommen), BSP (Bruttosozialprodukt) und BIP (Bruttoinlandsprodukt) sind reine Wirtschaftsindikatoren. - Der HDI ist ein multidimensionaler Indikator, der einen Wirtschaftsindikator (BIP) umfasst, aber eben auch noch viel mehr (z.B. Lebenserwartung zum Zeitpunkt der Geburt, voraussichtliche und durchschnittliche Schulbesuchsdauer in Jahren). Dem HDI fehlen jedoch Dimensionen, die sich auf die Grundbedürfnisse beziehen. - MPI (Multidimensional Poverty Index) -> der MPI umfasst neben der Bildung, die auch im HDI umfasst ist, auch Kindersterblichkeit, Ernährung und Punkte in der Lebensqualität, was zu den Grundbedürfnissen zählt. Sektorentheorie: - Primärer Sektor: Gewinnung von Rohstoffen, Landwirtschaft (z.B. Holzfäller, Bergarbeiter, Landwirt) - Sekundärer Sektor: Rohstoffe werden weiterverarbeitet (z.B. Handwerker oder Industriebetriebe) - Tertiärer Sektor: Dienstleistungen in der Volkswirtschaft (z.B. Händler, Steuerberater, Tourismus) - Quartärer Sektor: IT, Informationssektor Peru - Liegt im Westen von Südamerika - Nachbarländer: Brasilien, Bolivien, Kolumbien, Ecuador, Chile - Pazifischer Ozean - Gebirge: Anden (teilt west und ost Peru) - Flüsse/Gewässer: Ursprung des Amazonas, Titicaca See - 3. Größtes Land in Südamerika - Plattentektonik: Subduktion (Nazca-Platte schiebt sich unter die Südamerikanische Platte) - Viel Sonne, Temperatur um 25°C - Wirtschaftliches Potential: mittelmäßig, Touristisches Potential hoch - Ist zurzeit ein Schwellenland (HDI 0,75), BNE ist stark gestiegen - Große Disparitäten (ein Viertel der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze) - Bevölkerungsdruck - Viele Soziale und Wirtschaftliche Herausforderungen Costa - Vollarides Klima - Strand, Viel Tourismus -> günstiges Klima, Lage zum Meer, Küstenstädte (z.B. Lima) - Dürren - Gute Infrastruktur, Förderlich für eine wirtschaftliche Entwicklung (Küstenlage: Import/Export) - Anbau von Mais, Wein, Zuckerrohr, Gemüse, Obst, Hoher Fischreichtum (Primärer Sektor) - Hauptstadt Lima - Alle Sektoren, aber häufig tertiärer Sektor wegen der starken Urbanisierung - Starke Einschränkungen im Bereich des Primären Sektors aufgrund von dem ariden Klima -> schlechte Naturräumliche Voraussetzungen Sierra - Gebirge - Schlechte Infrastruktur - Erosionsschäden, Erdbeben, Vulkane, Erdrutsche, Erdbeben -> Zerstörung der Infrastruktur - semihumides Klima - hauptsächlich Primärer Sektor - Kartoffelarten & andere Knollenfrüchte, Gerste, Weizen, Mais, Bohnen, Erbsen, Rinderzucht, Alpakazucht, Lama Zucht, viele verschiedene Bodenschätze - Etwas Tourismus - Titicaca See - Steile Gebirgshänge Selva - Regenwald - Unfruchtbarer Boden, Starke Einschränkungen im Bereich des primären Sektor durch die geringe Hummusschicht -> schlechte Naturräumliche Voraussetzungen -> kaum Landwirtschaft möglich - Vollhumides Klima - Überschwemmungen - Schlechte Infrastruktur - Erdölvorkommen - Nicht viel Tourismus Bevölkerungsdichte: - Viel Bevölkerung in der Costa (u. a. aufgrund der Städte) und in der Sierra (indigene Bevölkerung) - Indigene Bevölkerung -> Völker die von Peruanern abstammen - Mestizen -> Peruaner mit Europäischer bzw. westlicher abstammung - In der Selva gibt es nur um Iquitos herum viel Bevölkerung - Hoher Anteil an junger Bevölkerung (ca. 20 – 40 jährige, arbeitsfähig) - Rückgang der Geburtenrate von ca. 30 Jahren - Ca. 60% der Bevölkerung sind Mestizen - Nur ca. 25% der Bevölkerung sind indigene Bevölkerung - 83% der Bevölkerung sind spanischsprachig - Indigene werden diskriminiert - Bevölkerungsdruck - Zukünftige Problem mit Versorgung (medizinische Versorgung, Pflege usw.) der älteren Bevölkerung oder auch der Nahrungssicherung für die Mittelalte Bevölkerung - Politik stützt vor allem die indigene Bevölkerung nicht; sie sieht die Notwendigkeit nicht, in die Infrastruktur der Sierra zu investieren oder sie kann es finanziell nicht; es werden leere Versprechungen gemacht; am Ende kann die indigene Bevölkerung nicht ausreichend partizipieren -> Bad Governance Terms of Trade: - Verhältnis zwischen Exportgüterpreisen und Importgüterpreisen. Das Verhältnis verschlechtert sich z.B. für ein Land, wenn die Exportpreise fallen und die Importpreise steigen. - Die Terms of Trade sind 2019 in Peru gut, da sie durch den Export mehr verdienen als sie durch den Import verlieren. Peru macht also Gewinn. Außenhandelsbilanz von Peru: - Starke Volatilität (also Schwankungen der Preise), birgt für die Händler und das Land große Gefahren, weil die Planbarkeit hohe Kompetenz auf dem Finanzmarkt erfordert. Unsicherheiten sind groß. - Terms of Trade können durch die hohe Volatilität schnell beeinflusst werden, da die Bilanz schnell negativ werden kann indem die Exportpreise sinken und/oder die Importpreise steigen. Disparitäten und Fragmentierung: - Peru weist ins. Große Disparitäten auf - In Lima herrschen Disparitäten und Fragmentierung. Die Disparitäten werden durch die Trennung von Nord/Süd verstärkt (Fluss trennt) - Lima ist zum Teil fragmentiert. Das ist daran zu erkennen, dass es innerstädtische Slums (abgetrennte Gebiete, in denen hauptsächlich Migranten und arme Menschen leben) in unmittelbarer Nachbarschaft zu wohlhabenderen Vierteln (gated communities) gibt. Fragmentierung kennzeichnet sich dadurch, dass Bereiche künstlich getrennt werden (z.B. durch Mauern) oder das Leben bzw. die Wirtschaft selbst nur in einem Bereich stattfindet. - Vor allem die Fragmentierung führt zu großen innerstädtischen Konflikten - Informeller Sektor (in den Slums) -> einfache Jobs & Verkäufe ohne steuerliche Berücksichtigung wird angenommen bzw. durchgeführt (Schwarzarbeit/Schwarzmarkt) Push- und Pullfaktoren: - Pushfaktoren sind Dinge, die Menschen aus ihrer Heimat verdrängen, sie führen also zum Verlassen der Heimat. - Beispiel Pushfaktoren: Bevölkerungsdruck, Armut, usw. - Pullfaktoren sind Dinge die Menschen zu Bestimmten Orten hinziehen. - Beispiel Pullfaktoren: bessere Bildung, Arbeitsplätze, keine Armut, usw. Hauptstadt Lima: - Sehr wichtig für Peru, da der Großteil der Arbeitsplätze und der Industrie dort zu finden sind.