Sozialisation I - Klassiker: Sozialisation als Rollenspiel (PDF)
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htw saar
Pia Rettler
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Summary
Diese Zusammenfassung behandelt das Thema der Sozialisation als Rollenspiel, angelehnt an die theoretische Perspektive von Talcott Parsons. Es werden die zentralen Konzepte des AGIL-Schemas und die Pattern Variables erläutert. Ein besonderer Fokus liegt auf der Vermittlung zwischen Individuum und Gesellschaft.
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# Sozialisation I - Klassiker: Sozialisation als Rollenspiel ## Theoretische Perspektive von Talcott Parsons ### Kernfrage: - Gesellschaft und Sozialisation aus der Sicht Parsons' - Analogie zwischen Mensch und Gesellschaft: einzelne soziale Subsysteme besitzen eigene Funktionen und arbeiten mit...
# Sozialisation I - Klassiker: Sozialisation als Rollenspiel ## Theoretische Perspektive von Talcott Parsons ### Kernfrage: - Gesellschaft und Sozialisation aus der Sicht Parsons' - Analogie zwischen Mensch und Gesellschaft: einzelne soziale Subsysteme besitzen eigene Funktionen und arbeiten mit anderen Subsystemen zusammen; alle haben eine übergeordnete Funktion in diesem Zusammenspiel (Erhaltung, das Latenzbedürfnis befriedigen & Kontinuierlichkeit stabilisieren) - Parsons' Unterschied zwischen Struktur und Funktion: statischer Aspekt eines Systems; dynamischer Aspekt - Bedeutung funktionale Analysen von Gesellschaft durchzuführen: Integrationsprozesse lernen und fördern ### Perspektive auf Gesellschaft und Individuum #### Das AGIL-Schema - Parsons' struktur-funktionalistische Gesellschaftstheorie **These:** Jedes „funktionierende" System (Gruppe, Familie, …) muss diese vier Funktionen erfüllen: - **Adaptation (Anpassung):** Wirtschaft - verändern in der Umwelt - **Goal Attainment (Zielerreichung):** Politik - gemeinsam an Zielen verfolgen, was mit gemeinsamen Westen möglich ist - **Integration (Einordnung, Zusammenhalt):** Gemeinwesen - Unterschiede zwischen Persönlichkeiten in das System integrieren, neue Personen aufnehmen & arbieten - **Latency/Latent Pattern Maintenance (Antriebserhaltung, von Werten & Normen):** Kultur - gemeinsame Werte, wichtigster Antrieb **Parsons Biografie** - Parsos A. Hauptwerk: *The Structure of Social Action* (1937) (Was ist Handeln?) - Parsos 2. Hauptwerk: *The Social System* (1951) (Wie funktioniert Gesellschaft?) 1. Versuch Handeln was be- standen → Parsons' voluntaristische Handlungstheorie - Frage nach primitivsten und gemeinschaftlicher Haltung relevant für seine Hauptwerk? - Der „Trialog" mit: Sozialismus **Zentralitätsansatz** - Gesellschaftliches Handeln, wenn alle Menschen geordneten untergenommenes handeln würden? - Problem: der Werterahmen und deren Handhabung ist nie vorgegeben - Lösung: Erklärung des „Situation - Norm - Werten - Festlegung" - und damit Herantretensweise des individuellen Handels - "Z.B. Zucken, wie sollen Menschen in einer gesellschaftsbezogenen Welt mit einem gemeinsamen Wertgefühl handeln? Lösung: Entscheiden, das Problem auflösen. # Rollenhandeln: Vermittlung zwischen Individuum und Gesellschaft - Rolle als „erster“ einordnendes Element der „Soziales“ (Millmann) - Einer „Struktur“, an denen wir unser Handeln im Kontext orientieren - „ Folgen der Logik des jeweiligen gesellschaftlichen Subsystems - Einer „Rollen erwartungen“ - Beziehungsmuster zu. - wechselseitige Einordnung - Gesellschaft besteht aus einem „stabilen Netzwerk wechselseitiger Rollenerwartungen“ ### Pattern Variables - Affektivität - affektive Neutralität - Diffusität - Spezifität - Partikularismus - Universalismus - Zuschreibung - Leistung - Kollektiv/Gemeinschaft - Selbsthonantierung - Orientierung ### Partikulare Rollen - Universalistische Rollen # Sozialisation als Rollenerlernen - Psychoanalytische Theorien als potentieller Entwicklungs grund: - Grundthese: Persönlichkeitentwicklung , löst sich mit psychologischen und biologischen Anteile erläutern. - Das „Es“ (Triebe) - Das „Ich“ (Wille, somit bindende Instanz) - Das „Über-Ich“ (Verinnerlichte sozialen Normen) - 1. orale Phase - Rolle: Bindung und Bindung - 2. Anale Phase - Rolle: Autonomie und Entdeckung - 3. Ödipale/Phallische Phase - Rolle: Rolle in der Familie - 4. Latens Phase - Rolle: Rolle Peergroups/Schule - 5. Adoleszenz/Genitale Phase - Rolle: Berufliche Rolle - 6. Erwachsenalter - Rolle: Berufliche Rolle - Grundthese: Gesellschaftliche Umformung des menschliche Triebbedürfnisse - Sozialisation als zentrale Barnahme universaler Rollenmuster - Frage: Vermittlung von Mikro-Ebene und Makro- Ebene - Lösung: Sozialisation als gesellschaftliche Forming des „Bedürfnisdispositionen" (Tilimann) - Erlernen funktional-spezifische und übergreifenden Orientierungen für Rollenhandeln - Universalistische Orientierungen in v.a öffentliche Rollen; partikularistische Orientierungen in v.a. familiäre/ Freundschafts Rollen