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Tierarztpraxis am Kurpark Oberlaa

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animal skin anatomy physiology veterinary

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This document provides a detailed description of the skin in animals. It discusses the layers of skin, the functions of each layer and the associated structures, including sensory receptors.

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HAUT (Derma, Cutis), größtes Organ, umhüllt den gesamten Körper –schützende Hülle Barriere zur Außenwelt, Schutz vor Verletzungen, Austrocknung, vor chem. Und therm. Einflüssen Fettspeicherung, Druck-, Tast-, Temperatur- Wahrnehmung, Sitz der Haare, Schweiß-, Talgdrüsen AUFBAU Von innen nac...

HAUT (Derma, Cutis), größtes Organ, umhüllt den gesamten Körper –schützende Hülle Barriere zur Außenwelt, Schutz vor Verletzungen, Austrocknung, vor chem. Und therm. Einflüssen Fettspeicherung, Druck-, Tast-, Temperatur- Wahrnehmung, Sitz der Haare, Schweiß-, Talgdrüsen AUFBAU Von innen nach außen betrachtet ist die Haut In 3 Schichten aufgebaut: 1. Unterhaut (Subcutis) 2. Lederhaut (Corium) 3. Oberhaut (Epidermis) Lederhaut und Oberhaut bilden zusammen die eigentliche Haut - Cutis 1. Unterhaut (Subcutis) verschiebbare Unterlage der eigentlichen Haut, besteht aus Fettschicht und einer Schicht aus grobfaserigem lockerem Bindegewebe, Fettschicht – Energiespeicher, Wärmeisolation, Von versorgenden Blutgefäßen und Nerven durchzogen 2. Lederhaut (Corium) straffe Bindegewebsschicht, Hier sitzen Haare, Haarbalgmuskeln, Schweiß-, Talgdrüsen, Blutgefäße (Wärmeregulation), Nervenendigungen ( Schmerz-, Druck-, TIERARZTPRAXIS AM KURPARK OBERLAA 1 Temperaturempfinden) 3. Oberhaut (Epidermis) Epithelgewebe – mehrschichtiges, verhornendes Plattenepithel, an behaarten Stellen ist die Haut nur sehr wenig, an unbehaarten Stellen ist sie sehr stark verhornt (z.B. Ballen) HAUT AUFGABEN Schutzfunktion schützt den Körper vor Flüssigkeitsverlust, dient der Temperaturregulation, verhindert weitgehend das Eindringen von Mikroorganismen (Bakterien, Parasiten, Pilze, Viren) Kommunikation mit der Umwelt verzweigtes System von Hautnerven - Reize (Druck, Temperatur) aus Umwelt aufgenommen, viele Hautdrüsen – geben Duftstoffe in Sekreten an Umwelt ab - Kommunikation mit Artgenossen oder anderer Spezies Ausscheidung und Speicherung Ausscheidung über Drüsen (z.B. Talgdrüse, Schweißdrüse, Milchdrüse), Speicherfunktion im subkutanen Fettgewebe (Speicherung von Depotfett), sowie vermehrte Füllung der Hautgefäße (Speicherung von Wasser) HAUTERNEUERUNG an Hautoberfläche starke Belastung durch Umwelt, die Hornplatten der äußersten Schicht der Epidermis (Hornschicht)werden abgeschilfert, die Zellen aus den darunter liegenden Schichten schieben nach, Neubildung von Hautzellen durch Zellteilung 30 Tage- Zyklus (system. Medikamente gegen Pilze müssen mind. 30 Tage geben werden um die Oberfläche zu erreichen TIERARZTPRAXIS AM KURPARK OBERLAA 2 Tast-, Temperatur- und Schmerzsinn Tastsinn Info über mechanische Kräfte an Gehirn weitergeleitet, Rezeptoren in der Haut - nehmen Empfindungen auf, Haare - Funktion von Übertragungshebeln - verstärken dadurch Wirkung auf Haut, Sinushaare (Tasthaare) besitzen Blutsinus um Haarzwiebel – Druckwelle von umliegenden Rezeptoren dann besonders deutlich wahrgenommen Tast-, Temperatur- und Schmerzsinn Temperatursinn Info an Gehirn über Kälte- und Wärmeeinwirkung, 2 unterschiedliche Rezeptorarten: Kalt- und Warmpunkte Temperaturregulation: Im Gehirn – bei Kälte Blutstrom in den Hautgefäßen reduziert, dadurch Verminderung des Wärmeverlusts, bei Hitze Schweißproduktion angeregt um Verdunstungskälte zu erzeugen Haustiere nur wenige Schweißdrüsen – andere Mechanismen zur Wärmeabgabe, z.B. Hecheln, Flügel abspreizen sind bei großer Hitze oft nicht ausreichend, deshalb kann hohe Umgebungstemperatur bei Tieren zu lebensgefährlicher Überhitzung führen (Sommer geschlossener Transportkorb) Schmerzempfinden etwa 200 Schmerzpunkte pro cm² Schmerzsinn = wichtiges Warnsystem, schützt den Körper vor Schädigung durch äußere Einwirkung oder veranlasst Körper zur Schonung bereits beschädigter Körperteile Haare Gesamtheit der Haare = Fell Fell + zwischen den Haaren eingeschlossene Luft = wichtige Isolations- und Schutzschicht TIERARZTPRAXIS AM KURPARK OBERLAA 3 Unterscheidung nach Form, Größe und Funktion in: Deckhaare Wollhaare Borstenhaare Tasthaare Deckhaare für das Fell charakteristischen Haare, durch ihre Pigmentation für die Fellfarbe verantwortlich, 2 Arten von Deckhaaren: Leithaare große, relativ lange Deckhaare (von mehreren kürzeren Haaren umgeben/Nebenhaare) Grannenhaare kräftiger, dicker, an Spitze leichte Verdickung Wollhaare dünne, oft etwas gekräuselte Haare, stehen sehr dicht beieinander – bilden das wärmeisolierende Unterfell (saisonal mehr oder weniger) Borstenhaare Schutzhaare, = Deckhaare mit gespaltener Spitze, v.a. an Körperöffnungen des Kopfes zu finden (Wimpern, Borstenhaare des Außenohres, Haare des Naseneingangs) Tasthaare Sinushaar, Tastsinn, in Haarfollikeln Blutsinus (Bluthohlraum) eingebaut, in diesen das Tasthaar eingebaut, an Innen- und Außenseite dieses Sinus Nervenfasern, durch Bewegung der Sinushaare – Druckwelle im Blutsinus wird erzeugt – von Nervenfasern registriert und an Gehirn weitergeleitet, Tasthaare im Bereich Mund- und Nasenöffnung, in Augennähe, bei Katzen an Beinen TIERARZTPRAXIS AM KURPARK OBERLAA 4 HAUTANHANGSGEBILDE Haaraufbau Einzelhaar (Pilus): Haarschaft (Teil, der aus der Haut ragt) Haarwurzel (in die Haut eingesenkt) Haarzwiebel (unterer, geweiteter Teil der Haarwurzel) Haaraufbau Haarbalg/Haarfollikel: Einstülpung der Oberhaut, diese umgibt die Haarwurzel wie eine Scheide, Haarbalgtrichter: Hohlraum dieser Einstülpung, in der sich Haarwurzel befindet in Haarbalg mündet sackähnliche Talgdrüse, produziert öliges Sekret – überzieht Haar und umliegende Haut mit Fettschicht – Schutz vor schädigenden Umwelteinflüssen, vor Wasserverlust/Austrocknung, Haar erhält dadurch Glanz und Geschmeidigkeit Jedes Haar besitzt Schweißdrüse = schlauchförmig und stark geschlängelt, Sie sind bei den meisten Tierarten nur an wenigen Stellen des Körpers funktionstüchtig (z.B. Zehenzwischenräumen der Pfoten), im Fell (Ausnahme Pferd) nur rudimentär, Vögel keine Schweißdrüsen an Leithaaren der Deckhaare – jeweils ein Muskel aus glatten Muskelfasern vorhanden (Musculus arrector pili), durch Kontraktion richten sich diese Haare auf – bei Erregung, Wut oder Angst, auch bei Kälte um den um Haare befindlichen Luftraum zu vergrößern TIERARZTPRAXIS AM KURPARK OBERLAA 5 Haar selbst Rinde äußere Schicht, aus abgeplatteten und verhornten Zellen Mark im Inneren liegend, besteht aus lockerem Verband teilweise zerfallener Zellen und luftgefüllter Hohlräume am unteren Ende/Bereich der Haarzwiebel – lebende Epithelzellen, durch Zellteilung Haarwachstum VERANKERUNG DES HAARES das Haar besitzt an Außenfläche der Rinde zackenartige abgeplattete Zellen, die Zacken sind zur Haarspitze hin ausgerichtet, die Wurzelscheide, die die Haarwurzel umgibt, besitzt ebenfalls ähnlich zackenartige Zellen, dies sind aber entgegengesetzt ausgerichtet – Verzahnung miteinander HAARDICHTE UND HAARSTRICH Haarmenge pro cm² je nach Tierart unterschiedlich, Katze 25000 Hund 5000 nicht alle Körperteile gleich stark behaart Haarstrich schräg nach caudal gerichteten Stand der Fellhaare HAARWACHSTUM 3 Phasen: 1. Anagenphase Wachstumsphase, starke Durchblutung der Haarpapille – Nährstoffe kommen in Wachstumszellschicht, TIERARZTPRAXIS AM KURPARK OBERLAA 6 Zellen teilen sich, schieben sich weiter in Richtung Hautoberfläche und verhornen, durch weitere Zellteilung wird verhornte Teil des Haares langsam nach außen geschoben -> Haar wird länger 2. Katagenphase Durchblutung der Paille wird gedrosselt, Haarwachstum wird gestoppt 3. Telogenphase Ruhephase, in dieser Zeit verhornen auch die Zellen der Haarwurzel, keine Zellteilung – kein Wachstum Nach dieser Ruhephase wird die Papille wieder durchblutet – durch erneute Zellteilung wächst in der gleichen Wurzelscheide unter der verhornten Haarwurzel des alten Haares ein neues Haar heran - das alte fällt aus HAARWECHSEL Hund, Katze, Kaninchen, Meerschweinchen: Haarwechsel 2x/Jahr (Frühling, Herbst) Im Frühling werden viele Wollhaare (Unterhaare) abgestoßen - > dünneres Sommerfell im Winter hingegen erscheinen mehr Wollhaare -> wärmeisolierendes Winterfell Fellwechsel durch Lichteinfluss (Tageslichtlänge) und Temperatur gesteuert Tiere, die in der Wohnung leben - kein bzw. nur dünnes Winterfell Kleinnager - Fellwechsel nicht saisonal, Haare werden in eng begrenzten Arealen nacheinander über das ganze Jahr hinweg gewechselt – für Besitzer unauffällig HAARFARBE Durch Menge der in der Haarrinde eingelagerten Pigmente bestimmt TIERARZTPRAXIS AM KURPARK OBERLAA 7 FEDERN Gefieder der Vögel -> Hauptaufgabe: Körpertemperatur gegenüber Temperaturschwankungen der Umwelt aufrecht zu erhalten, wichtige Funktion beim Flug Verständigung der Individuen untereinander z.B. Balz, Imponieren gegen Rivalen Tarnung -> farbliche Anpassung an die Umwelt Unterscheidung: Deckfedern (Konturfedern) bilden den typ. Körperumriss, bedecken dachziegelartig übereinander geschoben den Vogelkörper, Nässe-, Kälteschutz, Schutz vor UV-Strahlung, Schwungfedern -> bestimmte, für den Flug wichtige Aufteilung Steuerungsfedern -> am Schwanz, sind beim Flug, beim Start und bei der Landung richtungslenkend Aufbau: Kiel -> Spule steckt im Federbalg (in der Haut), nach oben hin verjüngt sich der Schaft Fahne-> Zusammenhalt durch die vom Schaft ausgehenden Äste , mittels von ihnen ausgehenden Bogen- und Hackenstrahlen Häckchen der Hackenstrahlen greifen fest in die Bogenstrahlen, Fahne wirkt dadurch wie eine steife, geschlossene Decke Flaumfedern (Daunenfedern) unter den Deckfedern ,liegen der Körperoberfläche direkt auf, verhindern Verlust der Körpertemperatur, klein und weich (häckchenförmige Fortsätze fehlen) (Nestlinge nur mit Flaumfedern bedeckt) Unterscheidung: TIERARZTPRAXIS AM KURPARK OBERLAA 8 Fadenfedern besitzen nur gering ausgebildete bzw. keine Fahne, bei vielen Vogelarten am Schnabelgrund, an Augenlidern, an Nasenöffnungen (möglicherweise ähnliche Funktion wie Tasthaare bei Säugern) MAUSER Abwerfen alter und das Nachwachsen neuer Federn hormonell gesteuert (Schilddrüse, Geschlechtsorgane) manche Vogelarten (z.B. Kanarienvogel) Mauser Jahreszeiten abhängig, Gefiederwechsel abrupt und vollständig MAUSER andere Arten (z.B. Papagei) Mauser das ganze Jahr hindurch, nacheinander Kopf-, Körper- dann Schwanzfedern, nicht gleichzeitig Vögel in der Mauser kratzen, picken und putzen sich intensiv, um die nachwachsenden Federn von der sie anfangs noch umhüllenden dünnen Hornschicht zu befreien (nicht verwechseln mit Parasitenbefall) MAUSER Schreckmauser-> Lebensrettendes Phänomen, in Angstsituation verliert Vogel spontan die Schwanzfedern ( nicht Schwungfedern) Schutz vor Fressfeinden, Wachsen innerhalb von 2-3 Wochen wieder nach KRALLEN, HUFE, KLAUEN Zehenendorgan-> bestehen aus zentralem Stützteil (Knochen) und modifizierten Hautüberzug, Oberhaut (Epidermis) ist extrem stark verhornt und dick, Krallen dienen dem Erfassen der Beute, festem Anhaften auf Untergrund, Grabwerkzeuge (Pferd – Huf – Dämpfung) TIERARZTPRAXIS AM KURPARK OBERLAA 9 diese Hornstrukturen wachsen ganze Jahr über - > müssen ev. gekürzt werden Krallenkürzen: Helle Krallen leicht zu kürzen, man sieht wo durchbluteter Bereich. Dunkle Krallen – schwieriger – mit Otoskop beleuchten, geschnittene Kralle mit Ballen auf gleicher Höhe (von Seite betrachtet) SPEZIFISCHE HAUTDRÜSEN Sekrete enthalten Pheromone -> dienen der Kommunikation ZIRKUMORALDRÜSE KATZE rund um Mundspalte (v.a. Unterkiefer), vergrößerte Talgdrüsen ANALBEUTELDRÜSEN Hund, Katze - > 2 kleine Beutel unter der Haut seitl. Des Anus, Ausführungsgänge münden in Enddarm Sekret jedes Mal beim Kotabsatz an Umwelt abgegeben Analbeutelsekret (Produkt aus Talg-und Schlauchdrüsen, das in den Beuteln gesammelt wird) verleiht dem Kot individuelle Duftnote Ausführungsgänge können verstopfen -> Abszesse ZIRKUMANALDRÜSEN HUND Ansammlung von Talg- und Schweißdrüsen um After, die meisten besitzen keinen Ausführungsgang, Funktion bis heute noch nicht ganz geklärt (Hormonproduktion) sie können jedoch entarten, nach außen aufbrechen und Geschwüre verursachen TIERARZTPRAXIS AM KURPARK OBERLAA 10 PERINEALDRÜSEN MEERSCHWEINCHEN UND KANINCHEN Drüsen im Bereich des Damms, Sekret entleert sich in den Perinealsack unterhalb des Anus, Sekret wird erst ab Geschlechtsreife produziert beim Meerschweinchen liegen sie beiderseits der Geschlechtsöffnung -> Sekret mit Sexualduftstoffen DORSALES SCHWANZORGAN dorsal am Schwanz, wird auch Dorsalorgan oder Violische Drüse genannt, v.a. Talgdrüsen, Sekret zur Markierung Katze: im Bereich der Schwanzwurzel Hund: über 9. Schwanzwirbel kann, v.a. beim Hund zu entzündlichen Prozessen kommen (häufig bei Tieren mit Schilddrüsen-Unterfunktion) Meerschweinchen: am Rückenende, kurz über Anus KARPALORGAN DER KATZE an Vorderbeinen, im Bereich des Karpalgelenks, etwa 2 cm unterhalb des Karpalballens, zusätzlich Sinushaare Sekret der Drüsen -> beim Laufen werden Duftmarken gesetzt PRÄPUTIALDRÜSEN alle männlichen Haussäugetiere im Präputium (Vorhaut), Talgdrüsen-> Sekret zusammen mit abgestorbenen Hautzellen: Bildung Smegma BAUCHDRÜSE RENNMÄUSE ZWERGHAMSTER Talgdrüse, Sekret zur Reviermarkierung TIERARZTPRAXIS AM KURPARK OBERLAA 11 FLANKENDRÜSE HAMSTER rechts und links an den Flanken, Talgdrüsen, Reviermarkierung, Wahl Geschlechtspartner OHRENSCHMALZDRÜSEN Sekret und Hautschuppen-> Cerumen, Hält äußeren Gehörgang geschmeidig, Reinigung MILCHDRÜSE modifizierte Schweißdrüse, Sekret zur Aufzucht der Jungtiere UNTERSUCHUNGSMETHODEN ADSPEKTION (Betrachten) Effloreszenz: krankhafte Veränderung der Haut Makula abgegrenzte Farbveränderung, keine Schwellung oder Verdickung Collaretten rötlich abgegrenzte Hautareale, umgeben von Kranz kleiner Schuppen Papel Papula, kleine, gut abgegrenzte, tastbare Verdickung, reicht über Hautniveau hinaus Knötchen Nodulus, Verdickung in der Haut, bis zu Größe von 1 cm TIERARZTPRAXIS AM KURPARK OBERLAA 12 Knoten Nodus, Verdickung in der Haut, größer als 1 cm Bläschen Vesicula, Vorwölbung der Haut durch Flüssigkeits- ansammlung in der Haut Blase Bulla, mehr als linsengroßer, mit Blut oder Serum gefüllter Raum in der Haut Pustel Pustula, mit Eiter gefülltes Bläschen oder Blase Quaddel Urtica, flächenhafte, blasse bis hellrote Anschwellung der Haut, meist in Kombination mit Juckreiz Furunkel Furunculus, tiefe, schmerzhafte, entzündliche Verdickung des Haarbalges und des umliegenden Gewebes Hautschuppe Squama, weißlich, trockene oder fettige Hornabschilferung Kruste, Borke Crusta, Auflagerung von getrocknetem Sekret auf der Haut (oder Wunde) Geschwür Ulcus, tiefe Gewebsläsion, die bis in Unterhaut Vordringt, heilt unter Narbenheilung ab Erythem größere, flächige Rötung der Haut TIERARZTPRAXIS AM KURPARK OBERLAA 13 JUCKREIZ Pruritus, häufige Erscheinung einer Haut- erkrankung, Hautreizende, unangenehme Empfindung der Haut, gibt Anlass zum Kratzen, Scheuern und Lecken KAHLHEIT Alopezie, Das Fehlen von Haaren Generalisierte Alopezie: über den ganzen Körper verteilt Lokale Alopezie: auf einen oder wenige Bereiche beschränkt ÄUßERE PARASITEN Ektoparasiten: Flöhe, Zecken, Läuse, Milben, Haarlinge Milben: Grabmilben (Sarkoptesmilben Haarbalgmilben (Demodexmilben) Saugmilben (Psoroptesmilben) Herbstgrasmilben LABORUNTERSUCHUNGEN Hautgeschabsel TIERARZTPRAXIS AM KURPARK OBERLAA 14 zur Feststellung von Parasiten in der Haut (z.B. Sarcoptes, Demodex), mit scharfem Löffel wird mehrmals über vorher desinfizierte, veränderte Hautareal geschabt, tiefes Hautgeschabsel -> so lange schaben bis Blut aus Wunde tritt gewonnene Material mit Kalilauge (KOH) aufbereitet -> Mikroskop Hautbiopsie mit Hilfe einer Stanze wird Gewebeprobe aus tieferen Schichten gewonnen, Gewebe wird in dünne Scheiben geschnitten, Gefärbt und unter Mikroskop beurteilt, Histologische Untersuchung, Art der Zellveränderung gibt Auskunft über Ursache der Hauterkrankung (z.B: Hautkrebs) Bakteriologische Untersuchung bei entzündlich-eitrigen Hautprozessen -> Antibiogramm mit Resistenzprüfung, Sekret wird mit Tupfer aus Effloreszenz der Haut entnommen und auf Nährbodenplatte aufgetragen, danach werden mit versch. AB Getränkte Testplättchen auf Platte verteilt, dann in Brutschrank, Info welches AB wirksam Mykologische Untersuchung TIERARZTPRAXIS AM KURPARK OBERLAA 15 Haare werden mit steriler Pinzette aus verändertem Areal ausgezupft und auf Pilznährboden verbracht – Brutschrank, Nach 3-14 Tagen Beurteilung, charakteristischer Farbumschlag des Nährbodens Wood-Lampe: Nachweis von Microsporum canis (häufigster Hautpilz bei Hund und Katze) Fluoreszenz nachweisbar-Stoffwechselprodukte der Pilze Quelle: „Das Lehrbuch für Tiermedizinische Fachangestellte“ TIERARZTPRAXIS AM KURPARK OBERLAA 16

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