Grundlagen des Personalmanagements - PDF

Document Details

VibrantTranscendental

Uploaded by VibrantTranscendental

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß

Tags

Personalmanagement Personalwirtschaft Personalplanung Personnel Management

Summary

Dieses Dokument behandelt die Grundlagen des Personalmanagements, einschließlich der Ziele, Funktionen, der Personalplanung und der Personalauswahl. Es beleuchtet qualitative und quantitative Aspekte sowie interne und externe Faktoren.

Full Transcript

1 Begriff und Ziele des Personalmanagements Begriff: Personalmanagement als Teil des Managements von Unternehmen; beinhaltet die Formulierung personalbezogener Ziele und Maßnahmen zur Zielrealisierung (unterliegt externen und internen Rahmenbedingungen) Ziele: (a) Formalziele  wirtschaftliche Ziele...

1 Begriff und Ziele des Personalmanagements Begriff: Personalmanagement als Teil des Managements von Unternehmen; beinhaltet die Formulierung personalbezogener Ziele und Maßnahmen zur Zielrealisierung (unterliegt externen und internen Rahmenbedingungen) Ziele: (a) Formalziele  wirtschaftliche Ziele (aus Eigentümer- und Mitarbeitersicht relevant)  soziale Ziele (im Wesentlichen mitarbeiterbezogen) (b) Sachziele  Beitrag zur Realisierung des Unternehmensziels 5  Verfügbarkeit  Wirksamkeit  Nebenbedingung: wirtschaftliche und soziale Ziele Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 2 Grundlagen personalwirtschaftlicher Funktionen 2.1 Personalplanung Ziel: Mitarbeiter in der für die Leistungserstellung erforderlichen Menge und Qualifikation verfügbar haben Personalbedarfsermittlung als Kern der Personalplanung  Bindeglied zwischen der Unternehmensplanung und der Personalplanung Einflussfaktoren auf Personalbedarf:  intern (Unternehmensstrategie, Fluktuation, Fehlzeiten,…)  extern (Branche, wirtschaftliche Situation, Rahmenbedingungen,…) 6 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 2.1 Personalplanung Qualitativer vs. quantitativer Personalbedarf (a) qualitativ  Kenntnisse und Fähigkeiten, über die Mitarbeiter verfügen sollten  spiegelt Anforderungsprofile gegenwärtiger und zukünftiger Stellen wider  Ableitung des Personalbedarfs aus Anforderungen (b) quantitativ  Anzahl der benötigten Mitarbeiter, die zur Erreichung der Unternehmensziele notwendig sind  setzt sich zusammen aus Einsatzbedarf und Reservebedarf  Ableitung aus Stellenkategorien 7 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 2.1 Personalplanung ti+1 … Überhang tn Personalbedarf … Personalbestand Personalbestand ti Abgänge Nettobedarf Personalbestand Zugänge … Bruttopersonalbedarf t0 Abgänge Personalbestand Mitarbeiter Zugänge Nettopersonalbedarf vs. Personalüberhang Zeit in Anlehnung an Scherm, Ewald/Süß, Stefan (2016): Personalmanagement, 3 Aufl., München 2016, S. 30 8 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 2.2 Personalbeschaffung Ziel fristgerechte Deckung des ermittelten Nettopersonalbedarfs in einer Personalkategorie Interne Personalbeschaffung  Versetzung  Beförderung  Ausbildung (i.S. von Berufsausbildung oder Weiterbildung) 9 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 2.2 Personalbeschaffung Externe Personalbeschaffung  passive Beschaffung  z.B. aus (Initiativ-)Bewerbungen  aktive Beschaffung  Agenturen für Arbeit  Personalberater  private Arbeitsvermittlung  Stellenanzeigen in Zeitungen oder im Internet  Direktansprache  Ansprache durch eigene Mitarbeiter  Personalleasing, Zeitarbeit 10 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 2.3 Personalauswahl Ziel: Identifizierung des bestqualifizierten Bewerbers zur Deckung des Personalbedarfs Vorgehen: Überprüfung der Qualifikation der Bewerber anhand des Anforderungsprofils der Stelle Auswahlprozess: in der Regel mehrstufige Auswahl; zunehmender Komplexitätsgrad 11 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 2.3 Personalauswahl Auswahlinstrumente Vorselektion anhand von Bewerbungsunterlagen  z.B. Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse,…  Bewertung erfolgt nach formalen und inhaltlichen Kriterien Formale Bewertung  Sind die Unterlagen vollständig, fehlerfrei, ordentlich und übersichtlich sowie angemessen? Inhaltliche Bewertung  Analyse der Kontinuität des bisherigen persönlichen und beruflichen Werdegangs  Erkennbarkeit von Spezialkenntnissen  Beurteilung bisheriger Tätigkeitsschwerpunkte 12 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 2.3 Personalauswahl Hauptauswahl z.B. durch  Fragebögen  Bewerbungsgespräch (Vorstellungsgespräch)  Testverfahren  Assessment-Center Fragebögen  dienen als Ergänzung für weitere Informationen über den Kandidaten Bewerbungsgespräch (Vorstellungsgespräch)  Gespräch zwischen Unternehmensvertreter(n) und Bewerber  dient zum Kennenlernen und zum Informationsaustausch  unterschiedliche Themen  unterschiedliche Strukturierungsgrade 13 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 2.3 Personalauswahl Testverfahren  standardisierte, routinemäßig anwendbare Verfahren, die die Ausprägung individueller Eigenschaften und Verhaltensmerkmale messen (sollen)  z.B. Intelligenztest, Leistungstest, Persönlichkeitstest Assessment-Center  standardisiertes Verfahren, bestehend aus mehreren Kandidaten, Beurteilern und Auswahlinstrumenten  soll Auswahlentscheidung auf breite Basis stellen und Fehler anderer Verfahren kompensieren 14 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 2.3 Personalauswahl Probleme der Personalauswahl  Interpretation der Bewerbungsunterlagen häufig subjektiv  Noten als objektiver Maßstab umstritten  wohlwollende Formulierungen in Arbeitszeugnissen erlauben wenig Aufschluss über tatsächliche Leistungsfähigkeit  Prognosequalität von Fragebögen vergleichsweise gering  Wahrnehmungsverzerrungen bei der Beurteilung von Kandidaten durch situative und persönliche Faktoren  bei einigen Instrumenten (z.B. Assessment-Center) erheblicher Aufwand 16 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de

Use Quizgecko on...
Browser
Browser