Entwicklungspsychologie und IQ-Forschung PDF
Document Details
Uploaded by ProvenEuclid
Pädagogische Hochschule Salzburg Stefan Zweig
Dr. Ulrike Kipman
Tags
Summary
The document provides an overview of intelligence theories, including Spearman's two-factor theory, Thurstone's multiple factor theory, Cattell's fluid and crystallized intelligence, Jäger's Berlin intelligence structure model, Carroll's three-stratum theory, Sternberg's triarchic theory, and Gardner's theory of multiple intelligences. It also discusses models of giftedness and intelligence dimensionality.
Full Transcript
G RUNDLAGEN DE R E NT W I CKLUNGSP SY CH OLOGIE UND DE R I Q - FOR SCH UNG DDDr. Ulrike Kipman INTELLIGENZ Intelligenztheorien Zwei-Faktoren- bzw. Generalfaktoren- Theorie von Spearman Modell mehrerer gemeinsamer Faktoren von Thurstone Theorie der fluiden und kr...
G RUNDLAGEN DE R E NT W I CKLUNGSP SY CH OLOGIE UND DE R I Q - FOR SCH UNG DDDr. Ulrike Kipman INTELLIGENZ Intelligenztheorien Zwei-Faktoren- bzw. Generalfaktoren- Theorie von Spearman Modell mehrerer gemeinsamer Faktoren von Thurstone Theorie der fluiden und kristallinen Intelligenz von Cattell Berliner Intelligenzstrukturmodell von Jäger Carrolls Three-Stratum-Theorie Sternbergs Triarchische Theorie der Intelligenz Gardeners Theorie (multiple Intelligenzen) Luria Hochbegabungsmodelle Drei-Ringe-Modell und Triadisches Interdependenzmodell (Renzulli) Münchner Hochbegabungsmodell (Perleth & co) Aktiotop-Modell (Ziegler) Dimensionalität Eindimensionale Modelle (Intelligenz = Begabung) Mehrdimensionale Modelle: intellektuelle Hochbegabung als mehrdimensionales Fähigkeitskonstrukt ; intellektuelle Fähigkeiten werden in eine Reihe verschiedener gleichberechtigter Begabungsfaktoren eingeordnet Intelligenztheorien http://contentimg.s3.amazonaws.com/seo_bilder/gehirntraining%20online.jpg Spearman (1904) Spearman vermutete, dass den kognitiven Leistungen ein gemeinsamer Faktor zu Grunde liegt. Spearman bezeichnete diesen als „allgemeine Intelligenz“ und bezeichnete ihn mit „g“ (general factor). Nach Spearman geht jede Testleistung auf zwei Faktoren zurück und zwar auf die allgemeine Intelligenz (g-Faktor) und auf eine spezifische Intelligenz (s-Faktor) – daher die Bezeichnung „Zwei-Faktoren- Theorie“. Insgesamt gibt es – nach Spearman – so viele spezifische Faktoren wie Tests bzw. Aufgabentypen zur Messung intellektueller Fähigkeiten angewendet werden. Aufgabentypen mit hohem g-Gehalt sind beispielsweise figurale Matrizenaufgaben. Thurstone (1938) (1) Thurstone war der Meinung, dass sich Denkleistungen nicht nur durch einen g- und jeweils einen s-Faktor darstellen ließen, sondern, dass es mehrere nebeneinander stehende generelle Faktoren geben müsse. Diese bezeichnete er als „Gruppenfaktoren“, die jeweils eine „primäre“ (grundlegende) Fähigkeit widerspiegelten. Die Berechnung eines Wertes für die Intelligenz (im Sinne eines g-Faktors) schied daher nach Thurstones Auffassung aus. Thurstone (1938) (2) Die Intelligenz einer Person konnte seiner Meinung nach nur als Profil der Ausprägungsgrade einzelner Primärfaktoren dargestellt werden. In seinen Analysen fand er mehrere „primäre Fähigkeiten“, von denen sich 7 wiederholt belegen ließen: › 1. verbales Verständnis › 2. Wortflüssigkeit › 3. schlussfolgerndes Denken, Erkennen von Regelhaftigkeiten › 4. räumliches Vorstellungsvermögen › 5. Merkfähigkeit, Kurzzeitgedächtnis › 6. Rechenfähigkeit › 7. Wahrnehmungsgeschwindigkeit Cattell (1954) 2 Faktoren ersetzen Spearmans „g“ › „fluide“Intelligenz (abgekürzt: gf). Die fluide Intelligenz ist die Fähigkeit, sich neuen Situationen anzupassen und neuartige Probleme zu lösen, ohne dass gelerntes Wissen eine bedeutsame Rolle spielt. Sie ist vermutlich weitgehend von Geburt an angelegt und von kulturellen und gesellschaftlichen Einflüssen unabhängig. › „kristalline“Intelligenz (abgekürzt: gc). Die kristalline Intelligenz bezeichnet kognitive Fertigkeiten, die durch die Kumulierung (oder „Kristallisierung“) von Lernerfahrungen seit der Geburt entwickelt wurden. Die fluide Intelligenz wird vor allem über Fähigkeiten wie „Induktives Schließen“, „Figurale Beziehungen“ und „Intellektuelle Geschwindigkeit“ gemessen, die kristalline Intelligenz hingegen stärker über Fähigkeiten wie „Verbales Verständnis“ oder „Mechanische Kenntnisse“. Luria Das Modell beinhaltet erstens Prozesse der Aufmerksamkeit, zweitens Prozesse der Codierung, Speicherung, Integration sowie des Abrufs von Information und drittens Prozesse der Planung und Organisation von Verhalten. Erworbenes Wissens (z. B. Sachwissen) wird beim IVI bewusst aus den Intelligenzleistungen ausgeklammert. Cattell (1954) - Beispielaufgaben Beispielaufgaben zur Erfassung von gf Beispielaufgaben zur Erfassung von gc (nach Penrose & Raven, 1936) (entnommen aus Holling, Preckel & Vock (entnommen aus Holling, Preckel & Vock (2004)) (2004)) Jäger (1967) Berliner Intelligenz- strukturmodell nach Jäger (entnommen aus Holling, Preckel & Vock (2004)) „Operative Fähigkeiten“ & „Inhaltliche Fähigkeiten“ Jede intelligente Leistung wird durch operative und inhaltsgebundene Fähigkeiten bestimmt, jedoch zu verschiedenen Anteilen. Operative und inhaltliche Fähigkeit werden miteinander kombiniert, um verschiedene spezifische Leistungen zu erklären. Jäger – Operative Fähigkeiten Bearbeitungsgeschwindigkeit (B): Arbeitstempo, Auffassungsleichtigkeit und Konzentrationskraft beim Lösen einfach strukturierter Aufgaben von geringem Schwierigkeitsniveau. Merkfähigkeit (M): Aktives Einprägen und kurzfristiges Wiedererkennen oder Reproduzieren von Informationen. Einfallsreichtum (E): Flexible Produktion von vielfältigen Ideen und Lösungen für eine vorgegebene Problemstellung; erforderlich ist hierfür die Verfügbarkeit vielfältiger Informationen, ein Reichtum an Vorstellungen und das Sehen vieler verschiedener Seiten, Varianten, Gründe und Möglichkeiten von Gegenständen und Problemen. Verarbeitungskapazität (K): Verarbeitung komplexer Informationen bei Aufgaben, die nicht auf Anhieb zu lösen sind, sondern Heranziehen, vielfältiges Beziehungsstiften, formallogisch exaktes Denken und sachgerechtes Beurteilen von Informationen erfordern. Jäger – Inhaltsgebundene Fähigkeiten Anschauungsgebundenes, figural- bildhaftes Denken (F): Fähigkeit zum Umgang mit Aufgabenmaterial, dessen Bearbeitung figural-bildhaftes und/oder räumliches Vorstellen erfordert. Sprachgebundenes Denken (V): Grad der Aneignung und der Verfügbarkeit des Symbolsystems Sprache. Zahlengebundenes Denken (N): Grad der Aneignung und der Verfügbarkeit des Symbolsystems Zahlen. Jäger – Aufgabenbeispiele Lösen von Kopfrechenaufgaben: Fähigkeiten K (Verarbeitungskapazität) & N (zahlengebundenes Denken), obwohl z.B. die Fähigkeit M (Merkfähigkeit) auch in einem geringen Ausmaß relevant ist, etwa wenn Zwischenergebnisse im Kopf behalten werden müssen. Lösen verbaler Analogieaufgaben: „Verarbeitungskapazität verbal“ positioniert (inhaltliche Fähigkeit V, operative Fähigkeit K). Figuralen Matrizentests von Raven oder CFT 20: KF „Zahlen nachsprechen“ aus dem HAWIK-III kann der Zelle MN zugeordnet werden. Beispielaufgaben zur Erfassung der Zellen KF, MN und EV (entnommen aus Holling, Preckel & Vock (2004)) Carrolls Three-Stratum-Theorie (1993) STRATUM III STRATUM II STRATUM I Three-Stratum-Theorie nach Carroll (1993) (entnommen aus Holling, Preckel & Vock (2004)) Carrolls Three-Stratum- Theorie (1993) Drei Schichten der Intelligenz Auf der Ebene höchster Generalität (Stratum III) befindet sich die allgemeine Intelligenz, die durch komplexe kognitive Prozesse höherer Ordnung bestimmt wird. Auf der zweiten Ebene sind acht Fähigkeiten mittlerer Generalität angesiedelt (Stratum II). Den acht Fähigkeiten mittlerer Generalität sind 69 relativ spezifische Fähigkeiten auf Stratum I zugeordnet. Sternberg (1997) (1) Berücksichtigt neben interindividuellen Unterschieden auch die Interaktion zwischen intelligentem Verhalten und Umgebungsvariablen Dynamisches Konzept, das nicht unabhängig von Umgebungsbedingungen erforscht und verstanden werden kann. 3 interagierende Aspekte, aus denen sich Intelligenz zusammensetzt: › die Informationsverarbeitungsfähigkeiten, die intelligentem Verhalten zu Grunde liegen (interner Aspekt) › das Verhältnis von Intelligenz und Erfahrung (Erfahrungsaspekt) › die praktische Anwendung der Intelligenz in der externen Welt (externer Aspekt). Sternberg (1997) (2) Sternberg konnte in verschiedenen Untersuchungen aufzeigen, dass intelligentere Personen schneller und effizienter bei der Lösung neuartiger Probleme sind und im Vergleich zu weniger intelligenten Personen Zeit und Kapazität gewinnen, um Neues zu automatisieren, was wiederum Platz für die Verarbeitung weiterer Informationen schafft. Intelligente Personen wissen demnach, auf welche Weise und zu welchem Zeitpunkt sie sich an eine bestimmte Umgebung anpassen können. Falls eine Anpassung nicht gelingt, äußert sich intelligentes Verhalten entweder darin, die Umwelt zu verändern oder eine neue Umgebung aufzusuchen. Gardener Hochbegabung http://www.elternwissen.com/fileadmin/content/magazin/lerntipps/hochbegabung-Fotolia_41243488.jpg Renzulli (1978) Überdurch- Begabung schnittliche Fähigkeiten Begabung als Schnittmenge der drei folgenden Persönlichkeits- Aufgaben- Kreativität merkmale: zuwendung - überdurchschnittliche Fähigkeiten, - Aufgabenzuwendung - Kreativität. Seinem Modell liegt die Annahme zugrunde, dass eine Person nicht als hochbegabt geboren wird, sondern vielmehr hochbegabtes Verhalten entwickelt. Voraussetzung dafür ist das optimale Zusammenwirken dieser drei Personenmerkmale Als zentrale Persönlichkeitsmerkmale, die einer Hochbegabung zugrunde liegen, benennt Renzulli überdurchschnittliche (intellektuelle) Fähigkeiten, Kreativität und Aufgabenzuwendung Dieses Modell geht von einem MHBM (1994) (1) mehrdimensionalen Prädiktoren- Moderatoren-Modell der (Hoch- )Begabung aus und versucht, die Bedingungen für außergewöhnliche Leistungen in verschiedenen Bereichen abzubilden. Prädiktoren: › intellektuelle Fähigkeiten, kreative Fähigkeiten, soziale Kompetenz, Musikalität, künstlerische Fähigkeiten, Psychomotorik und praktische Intelligenz. Moderatoren: › Unter Moderatoren werden nicht- kognitive Persönlichkeitsmerkmale und Umweltmerkmale verstanden. MHBM (1994) (2) Hochbegabungsmodell nach Heller, Perleth und Hany (1994) Ziegler (2009) (2) Komponenten eines Aktiotops (Ziegler, 2009, S. 15) Ziegler (2009) (1) Hochbegabung wird dem gesamten System aus Person und der Umwelt, in der sie handelt, zugeschrieben Diagnostik und Intervention richten sich auf alle Komponenten des Aktiotops einer Person. Das Aktiotop umfasst fünf Komponenten: › Ziele, Handlungsrepertoire, Handlungsraum, Handlungen und Umwelt. Das Erreichen von Leistungsexzellenz wird nicht durch die Höhe der Intelligenz bestimmt, sondern durch die erfolgreiche Bewältigung von aufeinander folgenden Lernstufen. Durch Lernen und Entwicklung wird das individuelle Handlungsrepertoire ständig erweitert und es werden dadurch immer höhere Leistungsniveaus ermöglicht. Testkriterien und -auswahl Auswahl von Intelligenztests Testverfahren zur Messung von intellektueller Begabung unterscheiden sich in der Auswahl der Konstrukte, die jeweils gemessen werden sollen und in den Aufgaben, durch die diese Konstrukte zu messen versucht werden. Tests zur Erfassung intellektueller Fähigkeiten messen zwar eine qualitativ angemessene Informations-menge über die kognitiven Fähigkeiten, sie können jedoch immer nur Ausschnitte des gesamten intellektuellen Potenzials der getesteten Person erfassen. Ist sich die Testleiterin/der Testleiter dieser Konstrukt- und Testabhängigkeit der Ergebnisse bewusst, können Intelligenztests wertvolle Dienste leisten. Gesamt IQ – Inhaltliche Beschreibung IQ Beschreibung Klassifikation ICD 10 Anteil >130 Weit Hochintelligenz 2.1% überdurchschnittlich 115-129 Überdurchschnittlich 13.6% 85-114 Durchschnittlich 68.2% 70-84 Unterdurchschnittlich Lernbehinderung 13.6% 50-69 Weit Leichte F70 1.05% unterdurchschnittlich Intelligenzminderung 35-49 Mittelgradige F71 1.05% Intelligenzminderung Verteilung Kulturelle Abhängigkeit und Sprachgebundenheit – Beispiele Sprachgebundenheit Niedrig Mittel Hoch Niedrig -Matrizentests -Mosaiktests -Buchstaben -Durchstreich- -Symbole -Zahlenfolgen tests suchen -Zahlen nachsprechen Kulturelle Mittel -Rechnerisches Abhängig- Denken keit Hoch -Bilder -Allg. Wissen ergänzen -Gemeinsamkeiten finden -Wortschatztests -Allg. Verständnis -Begriffe erkennen Verfahren zur Messung von intellektuellen Fähigkeiten http://www.hochbegabten-homepage.de/gfx/img_intelligenztests.jpg Intelligenztests Die K-ABC II Index I FKI: Der Fluid-Kristallin-Index (FKI) stellt ein Maß für die generelle kognitive Leistungsfähigkeit einer Person auf der Basis des CHC-Modells dar. Intelligenz wird in diesem Modell als latente Fähigkeit verstanden, die allen kognitiven Leistungen als Gemeinsamkeit zugrunde liegt. Die Subskalen, die in den FKI eingehen, erfassen dabei schlussfolgerndes Denken, Sprachverständnis, erworbenes Wissen, visuelles und auditives Arbeitsgedächtnis, visuelle Informationsverarbeitung und Lernen. Index II IVI: Der intellektuelle Verarbeitungsindex (IVI) stellt ein Maß für umfassende mentale Verarbeitungsprozesse dar, wie sie von Luria postuliert wurden. Sein Modell beinhaltet erstens Prozesse der Aufmerksamkeit, zweitens Prozesse der Codierung, Speicherung, Integration sowie des Abrufs von Information und drittens Prozesse der Planung und Organisation von Verhalten. Erworbenes Wissens (z. B. Sachwissen) wird beim IVI bewusst aus den Intelligenzleistungen ausgeklammert. Der Index eignet sich deshalb besonders für solche Probanden, bei denen Wissensleistungen keine guten Indikatoren für die allgemeine kognitive Leistungsfähigkeit darstellen. Dies kann z. B. bei Probanden der Fall sein, die aus anderen Kulturkreisen stammen oder bei Probanden, die aufgrund von Krankheit oder anderen Umständen nicht in vollem Umfang beschult werden konnten. Index III SFI: Der Sprachfrei Index erfasst die kognitive Leistungsfähigkeit einer Person, wobei sprachliche Prozesse und Fähigkeiten hierbei soweit als möglich ausgeklammert werden. Der Index eignet sich deshalb hauptsächlich für solche Probanden, deren sprachliche Fähigkeiten aufgrund besonderer Lebensumstände (z. B. Migrationshintergrund, Schwerhörigkeit) keine guten Indikatoren für die allgemeine kognitive Leistungsfähigkeit darstellen. Ebene II CHC Sequentiell/Gsm: Die Skala Kurzzeitgedächtnis (Sequentiell/Gsm) erfasst Leistungen des phonologischen Arbeitsgedächtnisses. Planung/Gf: Die Skala Planung/Gf erfasst die fluide Intelligenz, d. h. die Fähigkeit zur Planung und zum schlussfolgernden Denken. Lernen/Glr: Die Skala Langzeitgedächtnis und -erinnerung (Lernen/Glr) erfasst die Fähigkeit zur Speicherung von Informationen im Langzeitgedächtnis und zu deren Wiederabruf. Ebene II CHC Simultan/Gv: Die Skala Visuelle Verarbeitung (Gv) erfasst die grundlegende Fähigkeit zur Wahrnehmung visueller Muster und Reize und zum mentalen Umgang mit diesen Mustern und Reizen. Wissen/Gc: Die Skala Kristalline Fähigkeit (Wissen/Gc) erfasst das Ausmaß spezifischen Wissens, welches ein Mensch innerhalb einer Kultur erworben hat und die Fähigkeit, dieses Wissen effektiv anzuwenden. Atlantis Geheimschrift Begriffe nennen Kategorien Fotos Bildergeschichten Gestalt schließen Rover Was ist das? Steine zählen Handzeichen Rätsel Geheimschrift Figuren nachbauen Begriffe nennen Problemsubtests ADHS Autismus Visuokonstruktive Störungen Störung des Problemlösens und der Konzeptbildung Migrationskinder Die IDS-2 IQ, Entwicklung und Exekutivfunktionen Nachbauen Matrizen Kategorien finden Bild einprägen Unpassendes finden Gegenteile finden Bild einprägen Geschichte merken Figuren 3D Nachlegen Emotionen Stories Fallbeispiel Motorik Abzeichnen Figuren suchen Seil, Ball… Interferenz Geschichte merken DER WISC V Beispiel für einen IQ Test für Kinder und Jugendliche BITTE ZUORNEN Die WISC-V basiert auf dem Intelligenzmodell von Carrol, Horn und Cattell (CHC-Modell) und enthält 15 verschiedene Untertests. Diese Tests lassen sich zu einem Gesamt-IQ, fünf primären Indexwerten und fünf sekundären Indexwerten zusammenfassen Wisc V – Anwendung Anwendungsbereiche: › Beurteilung der allgemeinen kognitiven Funktionsweise › Intellektuelle Hochbegabung oder Intelligenzminderung diagnostizieren › Individuelle Stärken und Schwächen feststellen Nicht selten treten im Bereich hoher Begabung extreme Leistungsunterschiede zwischen den vier Indexwerten bzw. den beiden Indexpaaren (Sprachverständnis - logisches Denken vs. Arbeitsgedächtnis – Verarbeitungsgeschwindigkeit) auf, was die Interpretierbarkeit des Gesamt IQ erschwert (Daseking, Petermann & Petermann, 2007). Austauschen von Tests möglich (im selben Index) Bei Migranten uU zellenweise IQs berechnen wisc V – Anwendung Zudem hat sich gezeigt, dass Kinder, welche in anderen Verfahren einen IQ> 130 erreichten, im HAWIK IV einen niedrigeren IQ erreichten. → Bei Hochbegabten empfiehlt sich daher die Verwendung des Allgemeinen Fähigkeitsindex alternativ zum Gesamt IQ, da für zwei Drittel der Begabten (IQ>120) der AFI höher ausfällt als der Gesamt IQ. Der Zusammenhang mit der fluiden Intelligenz scheint hier besser gegeben zu sein. Bei den Aufgaben zum Arbeitsgedächtnis können Deckeneffekte nachgewiesen werden, da die Aufgaben für ältere hochbegabte Kinder/Jugendliche nicht hinreichend schwer sind. Gesamt-IQ vs. AFI – Allgemeiner Fähigkeitsindex Interpretation des Differenz zwischen höchstem und Gesamt-IQ als besten niedrigstem Index-Wert ≥ 23 IQ-Punkte? nein Kennwert der kognitiven Leistungsfähigkeit ja Differenz zwischen Sprachverständnis (SV) wahrnehmungsgebundenem logischem nein Index-IQ als bester Denken (WLD) < 23 IQ-Punkte Kennwert der spezifischen kognitiven ja Leistungsfähigkeit Berechnung des AFI; Interpretation des AFI als zuverlässigen Kennwert der kognitiven Leistungsfähigkeit THINK Gruppentestung Testet in den hohen Bereich 3 Teile (figural/numerisch/verbal) Grundschulalter Anwendung DIE SPM und die INSBAT (II) Beispiele für IQ-Tests für Erwachsene Live-Beispiele am PC Der SON Beispiel für einen IQ Test für Kinder SON 5.5-17 Abstraktes Denken (Analogien, Kategorien) Konkretes Denken (Situationen, Bildergeschichten) Räumliches Denken (Mosaiktest, Zeichenmuster) Perzeption (Suchbilder) PROBLEMLÖSEN WAS IST DENN EIN PROBLEM? Ein Problem „entsteht dann, wenn ein Lebewesen ein Ziel hat und nicht weiß, wie es dieses Ziel erreichen soll. Wo immer der gegebene Zustand sich nicht durch bloßes Handeln (Ausführen selbstverständlicher Operationen) in den erstrebten Zustand überführen lässt, wird das Denken auf den Plan gerufen“ „Ein Individuum steht einem Problem gegenüber, wenn es sich in einem inneren oder äußeren Zustand befindet, den es aus irgendwelchen Gründen nicht für wünschenswert hält, aber im Moment nicht über die Mittel verfügt, um den unerwünschten Zustand in den wünschenswerten Zustand zu überführen“. …unerwünschter Anfangszustand, eine personenspezifische Barriere und einen erwünschten Zielzustand“ Barriere IST/Soll – Zustand Lösung ist nicht offensichtlich STICHWORTE Suche nach der Lösung Kreativer Aufwand ist nötig Produktives Denken Keine Routine Schülerinnen und Schüler … entwickeln und nutzen eigenständig Lösungsstrategien, erkennen, nutzen und übertragen Zusammenhänge auf ähnliche Sachverhalte (erbringen Transferleistungen), IN DER verstehen komplexe Problemstellungen aus der Realität, wo der Lösungsweg nicht offensichtlich ist, SCHULE finden, ausgehend von gegebenen Informationen, trotz Barrieren eigenständig Wege zur Lösung und setzen sich aktiv und produktiv mit den Problemen auseinander und lösen diese mit ihren eigenen Möglichkeiten PISA HILFSMITTEL INFORMATIVE FIGUR WISSENSSPEICHER / LÖSUNGSGRAPH Analogien finden zu ähnlichen Aufgaben Analogien zu leichteren Aufgaben Transformationen (andere Bescheribungen) WAS Invarianzen suchen CHECKEN? Extremfälle ausprobieren Zerlegung in Teilprobleme Fallunterscheidungen Systematisches Probieren Vorwärts/Rückwärtsarbeiten Unbekanntes auf Bekanntes WAS TUN? zurückführen Analogien bilden Umstrukturieren AUFGABEN BADEMATTEN Vier Kinder gehen baden, wie viele Was ist, wenn auf einer Möglichkeiten haben Matte auch mehrere die Kinder, sich nach Kinder liegen können? dem Baden hinzulegen? Kannibalen und Missionare Indiana Jones Ein Forscher braucht, um den Weg zurückzulegen, 25 min, ein anderer 20 min, ein Forscher benötigt 10 min und der schnellste Forscher benötigt für den Weg 5 min. TOPOLOGIE & GRAPHENTHEORIE Drinnen oder draußen im Labyrinth? GRAPHENTHEORETISCHE Die Frage ist, ob es einen Weg gibt, bei dem man alle PROBLEME sieben Brücken genau einmal überquert, und wenn ja, ob auch ein Rundweg möglich ist, bei dem man wieder zum Ausgangspunkt gelangt. Wie kann man wissen, ob man ohne Absetzen zeichnen kann? SCHWERER VERSORGUNGSPROBLEM ZWERGE ZWERGE II BIBER TEST https://wettbewerb.biber.ocg.at/index.php?action=user_competition&grp_i d=89 ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE Lernen beim Vorlesen (auditiv) – linke Hälfte Linke und rechte Gehirnhälfte Lernen beim selber lesen (visuell) – rechte Hälfte Gehirn Rechts Links Analytisches Denken Intuition Ursache-Wirkung Nicht kausales Denken Schlussfolgerungen ziehen Details werden verzichtet Begriffe, Zahlen, Mengen Mustererkennung Ordnung und Struktur Konzepte Abfolgen Räumliches Interpretieren Wege wir auf einer Wachstafel /Spuren bleiben sichtbar aber können verwischen Wiederholung Beide Gehirnhälften nutzen Affektives Kodieren Neuronen Mehrere Sinne ansprechen Mehrfachspeicherungen durchführen (Geschmack, Geruch…) Wichtig: Myelin leitet mit dem Alter schneller, Verbindungen sind aber starrer Lebensweltbezug!!! Anschlussfähigkeit wird hergestellt durch Bezug zu bereits erworbenem Wissen („Einbettung“) Bezug zu individuellen Erlebnissen der Lernenden Lebens- und praxisnahe einfache Beispiele Beleuchtung eines Inhalts aus unterschiedlichen Perspektiven Lernpyramide Danke fürs Dabeisein!