Wissenschaftliche Grundlagen der Verhaltenstherapie

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Questions and Answers

Welches dieser Konzepte betont die aktive Rolle des Patienten bei seiner Therapie?

  • Habituation
  • Reiz Diskrimination
  • Selbstbestimmung (correct)
  • Therapeutischer Pessimismus

Welches Prinzip wird als essenziell für die Interventionsstrategien in der Verhaltenstherapie angesehen?

  • Prinzip der minimalen Intervention (correct)
  • Prinzip der maximalen Intervention
  • Prinzip der externen Regulation
  • Prinzip der sofortigen Konsolidierung

Was ist eine der ersten Grundannahmen der Verhaltenstherapie?

  • Menschen sind in der Lage, alltägliche Probleme selbst zu lösen. (correct)
  • Therapie ist nicht für Menschen mit psychischen Störungen geeignet.
  • Menschen sind nicht in der Lage, ihre Probleme selbst zu lösen.
  • Verhaltenstherapie erfordert die absolute Abhängigkeit vom Therapeuten.

Welche Aussage beschreibt die Wirkung der Habituation am besten?

<p>Eine Abschwächung der Reaktion auf einen Reiz nach wiederholter Exposition. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine Voraussetzung für die klassische Konditionierung?

<p>Reize müssen zur gleichen Zeit auftauchen (Kontiguität). (B)</p> Signup and view all the answers

Wie wird der Begriff Pluralismus in der Verhaltenstherapie definiert?

<p>Gleichberechtigung der individuellen Werte und Lebensstile. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Rolle des Therapeuten in der Verhaltenstherapie?

<p>Therapeuten agieren als Impulsgeber und Zielerreichungsassistent. (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt Youngs Schema-Modell in Bezug auf die Entstehung von maladaptiven Schemata?

<p>Sie sind das Resultat von verletzenden Kindheitserfahrungen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Konzept widerspricht der Annahme der Selbstregulierung in der Verhaltenstherapie?

<p>Abhängigkeit vom Therapeuten (C)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Konzepte wird von Young eingeführt, um kurzfristige emotionale Zustände zu beschreiben?

<p>Schemamodi (C)</p> Signup and view all the answers

Wie beschreibt Young dysfunktionale Schemata?

<p>Sie verursachen negative emotionale Reaktionen und Lebensentscheidungen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist eines der Hauptziele der Therapie in Youngs Schema-Modell?

<p>Die Förderung des gesunden Erwachsenenmodus. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Element ist ein wesentlicher Bestandteil von Youngs Therapieansatz?

<p>Arbeit mit Schemata und Schemamodi. (C)</p> Signup and view all the answers

In welcher Hinsicht unterscheidet sich Youngs Ansatz von Grawe?

<p>Young führt das Konzept der Schemamodi ein. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches emotionale Grundbedürfnis bezieht sich auf die Notwendigkeit, ein positives Selbstbild aufrechtzuerhalten?

<p>Selbstwerterhöhung/Selbstwertschutz (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Verletzungen emotionaler Grundbedürfnisse führt möglicherweise zu maladaptiven Schemata?

<p>Abgetrenntheit und Ablehnung (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Element ist nicht Teil von Youngs Schema-Modell?

<p>Motivationale Schemata (C)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden psychischen Grundbedürfnisse betrifft das Bedürfnis, die Umwelt vorhersehbar zu erleben?

<p>Orientierung und Kontrolle (B)</p> Signup and view all the answers

Was bewirken dysfunktionale Schemata nach Youngs Theorie?

<p>Sie können psychische Störungen verursachen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Kontingenz der Konsequenzen in Bezug auf die Stimuli?

<p>Die Art der Belohnung oder Bestrafung, die erfolgt. (C)</p> Signup and view all the answers

Welcher Begriff beschreibt emotionale Zustände, die kurzfristig aktiviert werden und Bewältigungsmuster beeinflussen können?

<p>Schema-modi (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Funktion haben Schemata im Kontext der vertikalen Verhaltensanalyse?

<p>Sie repräsentieren festgelegte Verhaltensmuster. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches maladaptive Schema ist typischerweise mit der Übermaß an Wachsamkeit und Gehemmtheit verbunden?

<p>Übermäßige Wachsamkeit und Gehemmtheit (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein zentraler Aspekt der Schema-Therapie nach Jeffery Young?

<p>Die Behandlung von belastenden Schemata aus der Kindheit. (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt das Gefühl von Unsicherheit und mangelnder Kontrolle über das eigene Leben?

<p>Beeinträchtigte Autonomie und Leistung (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Bedürfnis bezieht sich auf die Vermeidung von negativen Erfahrungen?

<p>Lustgewinn/Unlustvermeidung (B)</p> Signup and view all the answers

In der Konsistenztheorie von Klaus Grawe bezieht sich Konsistenz auf?

<p>Die Harmonie zwischen inneren und äußeren Bedürfnissen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Annahmen wird in der vertikalen Verhaltensanalyse besonders erfasst?

<p>Konditionale Annahmen, die Verhalten beeinflussen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Arten von Reaktionen gehört zu den operanten Reaktionen?

<p>Wegrennen vor einem Hund (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Verhalten wird oft als maladaptiv angesehen, wenn es zu unterwürfigem oder vermeidendem Handlungsmuster führt?

<p>Dysfunktionale Bewältigungsmodi (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Katanamnese in der Abschlussphase der Therapie?

<p>Nachträgliche Befragung eines Patienten nach der Therapie (A)</p> Signup and view all the answers

Was wird unter den nomothetischen Begriffen von Schemata verstanden?

<p>Gemeinsame Merkmale, die viele Menschen teilen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was umfasst die Plananalyse innerhalb der vertikalen Verhaltensanalyse?

<p>Regeln über relevantes Verhalten in sozialen Situationen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Verstärkung führt dazu, dass ein unangenehmer Zustand endet?

<p>Negative Verstärkung (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über Imperative in der vertikalen Verhaltensanalyse ist korrekt?

<p>Sie sind verbindliche Regeln, die das Verhalten steuern. (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher Stimulus wird als diskriminativer Stimulus definiert?

<p>Eine Umgebung, in der eine bestimmte Reaktion verstärkt wird (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist das primäre Ziel der vertikalen Analyse in der Verhaltensanalyse?

<p>Die funktionalen Zusammenhänge zwischen Situationen und Reaktionen zu verstehen (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt am besten das Konzept der automatischen Gedanken?

<p>Sie treten in bestimmten Situationen auf und gelten als selbstverständlich. (C)</p> Signup and view all the answers

Was bezeichnet die positive Bestrafung in der Verhaltensanalyse?

<p>Erhalt einer zusätzlichen unangenehmen Konsequenz (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt ein Beispiel für verzerrtes Denken?

<p>Er nimmt an, dass schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit niemals enden werden. (B)</p> Signup and view all the answers

Wann ist die Vorbereitung auf den Umgang mit Rückfällen besonders wichtig?

<p>Während der Abschlussphase der Therapie (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist eines der Ziele der Rational-Emotiven Verhaltenstherapie?

<p>Irrationale Überzeugungen zu hinterfragen und durch realistische Überzeugungen zu ersetzen. (A)</p> Signup and view all the answers

Was soll bei der mikroanalytischen Verhaltensanalyse besonders beachtet werden?

<p>Die spezifische Verhaltensweise des Patienten zu untersuchen (D)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Konzepte beschreibt die kognitive Triade?

<p>Kognitive Konzepte über sich selbst, die Umwelt und die Zukunft, geprägt von der eigenen Lebensgeschichte. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Methode sollte angewendet werden, um Denkfehler zu identifizieren?

<p>Logik und Realitätsbezug überprüfen sowie mögliche Verzerrungen aufdecken. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Technik wird beschrieben, um alternative Perspektiven zu entwickeln?

<p>Mögliche Widersprüche aufzuzeigen und andere Interpretationen zu entdecken. (B)</p> Signup and view all the answers

Wie trägt Selbstreflexion zur Therapie bei?

<p>Sie hilft den Patienten, irrationales Denken zu erkennen und Veränderungen zu akzeptieren. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Technik kann als Teil der Themenauswahl angewendet werden?

<p>Klärende Fragen stellen, um die Überzeugungen der Patienten zu reflektieren. (B)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Generalisierung

Die Übertragung einer konditionierten Reaktion auf ähnliche Reize. Das konditionierte Verhalten tritt in ähnlichen Situationen auf.

Reizdiskrimination

Die Fähigkeit, zwischen ähnlichen Reizen zu unterscheiden. Es hebt die Generalisierung auf.

Extinktion

Die Abnahme einer konditionierten Reaktion, die durch wiederholtes Darbieten des konditionierten Reizes (CS) ohne den unkonditionierten Reiz (UCS) erfolgt.

Habituation

Die Abnahme einer Reaktion/eines Reizes im Laufe der Zeit.

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Gegenkonditionierung

Die Eliminierung einer Stimulus-Reaktions-Verbindung durch eine neue, stärkere Verbindung.

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Stimuluskontrolle

Die gezielte Veränderung von Stimuli, um eine bestimmte Reaktion zu erzielen.

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Kontiguität in der Konditionierung

Der Begriff 'Kontiguität' in der klassischen Konditionierung bezieht sich auf die zeitliche Nähe zwischen dem konditionierten Reiz (CS) und dem unkonditionierten Reiz (UCS).

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Veranlagung in der Konditionierung

Die individuellen Eigenschaften des Stimulus, die beeinflussen, wie schnell oder stark er konditioniert werden kann.

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Automatische Gedanken

Automatische Gedanken sind unfreiwillig und treten situativ auf. Sie gelten als selbstverständlich und sind nicht immer bewusst.

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Grundannhamen

Grundannhamen sind tief sitzende Überzeugungen über sich selbst, die Welt und die Zukunft. Sie sind häufig unbewusst und beeinflussen unser Denken und Handeln.

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Schemata

Schemata sind kognitive Konzepte, die unsere Sicht auf uns selbst, die Welt und die Zukunft prägen. Sie werden in der Kindheit geprägt und durch unsere Lebensgeschichte beeinflusst.

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Denkfehler

Denkfehler sind verzerrte Sichtweisen der Realität, die durch logische Denkfehler entstehen. Sie verstärken negative Gedanken und Gefühle.

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Depressive Verstärkungen

Depressive Verstärkungen nach Beck sind Denkfehler, die bei Depressionen auftreten und negative Gedanken verstärken.

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Disputation

Die Methode der Disputation ist eine zentrale Methode der VT/REVT. Sie hilft, irrationale Überzeugungen zu hinterfragen und durch realistische, hilfreiche Überzeugungen zu ersetzen.

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Ziel der Disputation

Ziel der Disputation ist es, die Logik und den Realitätsbezug von Gedanken zu hinterfragen und alternative Perspektiven zu entwickeln.

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Vorteile der Disputation

Die Disputation kann zur Selbstreflexion führen und die Akzeptanz von Veränderungen fördern, indem Patienten selbst erkennen, dass bestimmte Überzeugungen irrational sind.

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Kontinuierliche Diagnostik

Die kontinuierliche Überwachung des Therapiefortschritts, um die Wirksamkeit der Behandlung zu beurteilen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

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Prä/Post-Evaluation

Vergleich der Situation vor und nach der Therapie, um den Veränderungsprozess zu dokumentieren.

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Zielabhängige Evaluation

Bewertung des Therapiefortschritts anhand der zuvor festgelegten Therapieziele.

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Rückfallprophylaxe

Die Phase nach Abschluss der Therapie, die sich auf die Vermeidung von Rückfällen fokussiert.

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Ziele und Werte des Patienten

Ein wichtiger Schritt in der Verhaltensanalyse, bei dem herausgefunden wird, welche Ziele und Werte der Patient verfolgt.

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Analyse sozialer Beziehungen

Die Analyse des sozialen Kontextes, der das Verhalten des Patienten beeinflusst. Dazu gehört die Berücksichtigung der soziokulturellen Umgebung und der persönlichen Lebensgeschichte.

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Reaktionen

Die Reaktion des Patienten auf einen bestimmten Stimulus.

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Diskriminativer Stimulus

Ein Stimulus, der die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass eine bestimmte Reaktion auftritt. Er signalisiert, dass für das gezeigte Verhalten eine Belohnung oder Bestrafung folgt.

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Konsequenzen

Die Folgen eines Verhaltens, die entweder kurz- oder langfristig eintreten und intern (z.B. Gefühle) oder extern (z.B. Belohnung) sein können.

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Bestrafung vs. Verstärkung

Die Konsequenzen können bestrafend oder verstärkend sein und entweder positive (Hinzufügen von etwas Positivem) oder negative (Entfernen von etwas Negativem) sein.

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Kontingenz

Die Abhängigkeit zwischen einem Verhalten und seinen Konsequenzen. Wie zuverlässig und wahrscheinlich ist es, dass die Konsequenz nach dem Verhalten auftritt?

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Organismusvariablen

Diese beinhalten dauerhafte Muster oder Dispositionen einer Person, die ihre Reaktionen auf Situationen beeinflussen.

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Pläne/Regeln

Regeln, Normen und Befehle, die sich auf das eigene Verhalten und das Verhalten anderer beziehen.

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Kausalität

Hypothetische Annahmen über die Ursache-Wirkungsbeziehungen von Ereignissen. Sie bestimmen, was nach einem bestimmten Ereignis erwartet wird (wenn... dann).

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Emotionale Grundbedürfnisse

Emotionale Bedürfnisse, die für ein ausgeglichenes Leben unerlässlich sind, aber deren Verletzung in der Kindheit zu ungesunden Verhaltensmustern (maladaptiven Schemata) führen kann.

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Maladaptive Schemata

Ungesunde Denk- und Verhaltensmuster, die in der Kindheit durch Verletzung emotionaler Grundbedürfnisse entstehen.

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Bindungsbedürfnis

Das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Verbundenheit zu anderen Menschen.

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Selbstwerterhöhung

Das Bedürfnis, ein positives Selbstbild aufrechtzuerhalten und sich selbst zu schätzen.

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Schema-Modi

Kurzzeitig aktivierte emotionale Zustände und Bewältigungsmuster, die durch maladaptive Schemata ausgelöst werden. Sie zeigen sich in bestimmten Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen.

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Kind-Modus

Ein Schema-Modus, in dem sich die Person hilflos und verwundet fühlt, wie ein Kind, das Trost und Geborgenheit benötigt.

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Dysfunktionale Bewältigungsmodi

Ein Schema-Modus, der negative Bewältigungsstrategien aktiviert, um mit Stress und Problemen fertig zu werden. Häufig geprägt von Unterwerfung oder Vermeidung.

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Inkonsistenz

Die Situation, in der verschiedene Bedürfnisse in Konflikt stehen und sich nicht gleichzeitig befriedigen lassen. Dies führt zu inneren Konflikten.

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Youngs Schema-Modell

Youngs Schema-Modell beschreibt früh entstandene, negative Denkmuster, die aus nicht erfüllten Grundbedürfnissen in der Kindheit resultieren und später zu psychischen Störungen führen können.

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Schemata bei Young

Mentale Strukturen, die die Wahrnehmung und das Verhalten beeinflussen. Im Gegensatz zu Grawe fokussiert Young auf 18 spezifische, maladaptive Schemata, die auf bestimmte Kindheitserfahrungen zurückzuführen sind.

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Dysfunktionale Schemata

Wiederkehrende Muster, die negative Auswirkungen auf emotionale Reaktionen, Beziehungen und Lebensentscheidungen haben. Sie entstehen durch frühkindliche Traumata, Vernachlässigung und Missbrauch.

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Therapeutische Ziele bei Young

Ziel der Therapie: Veränderung dysfunktionaler Schemata und Modi. Förderung des "gesunden Erwachsenenmodus" zur Selbstregulation und Bedürfnisbefriedigung.

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Vergleich Grawe & Young

Vergleich von Grawe und Young: beide betrachten Schemata als wichtige Einflussfaktoren auf Verhalten. Young erweitert das Schema-Konzept durch die Einführung von Modi und fokussiert stärker auf Kindheitserfahrungen als Ursachen.

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Was ist der Fokus von Youngs Schema-Modell?

Youngs Schema-Modell konzentriert sich auf die Behandlung früh entstandener maladaptiver Schemata und die Förderung des gesunden Erwachsenenmodus zur besseren Selbstregulation.

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Welche Arten von Schemata beschreibt Young?

Es gibt 18 spezifische maladaptive Schemata, die auf bestimmte Kindheitserfahrungen zurückzuführen sind. Beispiele: Verlassenheit/Instabilität, Missbrauch/Vernachlässigung, Defekte/Scham.

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Study Notes

Wissenschaftliche Grundlagen der VT Methode

  • Wissenschaft wird als System von Erkenntnissen über Eigenschaften und Gesetzmäßigkeiten definiert. Diese Erkenntnisse basieren auf Theorien, Hypothesen und Konzepten.
  • Verhaltenstherapie (VT) ist eine klinisch-psychologische Methode, die empirisch orientiert ist und sich an der Psychotherapie orientiert.
  • VT beinhaltet Techniken, die auf spezifische Störungen oder allgemein anwendbar sind.
  • Die VT integriert biologische und medizinische Erkenntnisse.
  • Evidenzbasierte Ansätze sind zentral, um Konzepte und Methoden zu validieren. Wissenschaftliche Evidenz hat Verifikations- und Kommunikationsfunktionen.

Prinzipien der Verhaltenstherapie

  • Prinzip 1: Evidenzbasierter Ansatz (Evidence-Based Practice): Methoden und Konzepte werden objektiv, zuverlässig und valide getestet. Der Austausch mit anderen Therapieschulen und Wissenschaftsdisziplinen wird betont.
  • Prinzip 2: Störungs-/Problemorientierter Ansatz: Therapie fokussiert sich auf zentrale Probleme und störungsspezifische Modelle; Anpassung an die Person und deren Ressourcen. Therapieziele sind auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt. Kontext und System werden miteinbezogen.
  • Prinzip 3: Umfassende Analyse: Die Analyse beinhaltet Prädisponierende, auslösende und aufrechterhaltende Faktoren.
    • Kognitive Faktoren: Grundannahmen, Interpretationen, Bewertungen.
    • Systembedingungen.
    • Autobiographischen Gedächtnis, Modus-Dynamik, Funktionalität der Verhaltensweisen, Schemata (situationsübergreifend).
    • Kontext, Ziele und Ressourcen werden ebenfalls analysiert.

Intervention

  • Interventionen zielen darauf ab, problembezogene Bedingungen zu verändern, um dauerhafte Lösungen für das Problem zu erzielen.
  • Der menschliche Organismus strebt nach Selbstregulierung.

Menschenbild und Theorie-wissenschaftliche Grundannahmen der VT

  • Menschen sind in der Lage, alltägliche Probleme zu lösen.
  • Verbesserungen sind für jeden Menschen in jeder Situation möglich.
  • Verhaltensänderungen sind stets anwendbar und müssen nicht als endgültig festgelegt angesehen werden
  • Selbstmanagement-Fähigkeiten müssen entwickelt werden
  • Psychotherapie muss auf Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten ausgerichtet sein
  • Therapeuten sind Impulsgeber, Katalysatoren für Veränderung und unterstützen die Patienten.

Lerntheoretische Grundlagen

  • Klassische Konditionierung:
    • Lernen durch Assoziation von Reizen.
    • Begriffe wie Generalisierung (Übertragung auf ähnliche Reize) und Diskrimination (Unterscheidung zwischen Reizen) sind zentral.
    • Extinktion (Abnahme der Konditionierung) und Habituation (Gewöhnung) spielen eine rol
  • Operante Konditionierung:
    • Lernen durch Verstärkung und Bestrafung von Verhaltensweisen.
  • Modelllernen:
    • Lernen durch Beobachtung und Nachahmung.

Kognitive Wende

  • Wichtige Wissenschaftler: Rotter, Tolman, Albert Ellis
  • Irrationale Überzeugungen: Beeinflussen die psychologische Entwicklung im Hinblick auf Bewertungen/Entscheidungen.
  • ABC-Modell:
    • A (Auslöser/Stimulus)
    • B (Überzeugung/Interpretationen)
    • C (Konsequenz/Reaktionen)

Kognitive Prinzipien

  • Verzerrung der Realität ist ein wichtiger Faktor, der von der Realität abweicht
  • Dysfunktionale Schemata und Denkfehler beeinflussen das Verhalten.
  • Denkfehler:
    • Willkürliches Schlussfolgern
    • Selektives oder Verzerrendes Wahrnehmen
    • Überschätzung/ Unterschätzung

7-Phasen-Modell (Kanfer)

  • Schaffung günstiger Ausgangsbedingungen.
  • Aufbau von Änderungsmotivation.
  • Verhaltensanalyse.
  • Zielvereinbarung.
  • Planung und Durchführung von Interventionen.
  • Evaluation therapeutischer Fortschritte.

Weitere Modelle

  • Schema-Therapie (Young): Fokus auf früh entstandenen, maladaptiven Schemata und deren Einfluss auf das Verhalten.
  • Konsistenztheorie (Grawe): Betont die Bedeutung von Bedürfnissen und deren Erfüllung für das psychische Wohlbefinden.

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