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Questions and Answers
Was ist die Definition von Trauma laut Fischer & Riedesser (2020)?
Was ist die Definition von Trauma laut Fischer & Riedesser (2020)?
„[...] ein vitales Diskrepanzerlebnis zwischen bedrohlichen Situationsfaktoren und den individuellen Bewältigungsmöglichkeiten, das mit Gefühlen von Hilflosigkeit und schutzloser Preisgabe einhergeht und so eine dauerhafte Erschütterung von Selbstbild und Weltverständnis bewirkt“
Laut König (2020) ist Trauma ein leicht abgrenzbares Syndrom.
Laut König (2020) ist Trauma ein leicht abgrenzbares Syndrom.
False (B)
Welche zwei Arten von Trauma gibt es laut König (2020)?
Welche zwei Arten von Trauma gibt es laut König (2020)?
- Schwere Traumata
- Intensitätstraumata
- Monotraumata (correct)
- Komplexe Traumata (correct)
Was ist das zugrundeliegende Merkmal für alle anderen Misshandlungsformen laut Hermann et al. (2016), Taillieu et al. (2016) und Witt et al. (2021)?
Was ist das zugrundeliegende Merkmal für alle anderen Misshandlungsformen laut Hermann et al. (2016), Taillieu et al. (2016) und Witt et al. (2021)?
Welche Antwortmöglichkeiten hat das Gehirn auf stressige und belastende Situationen laut Huber (2020)?
Welche Antwortmöglichkeiten hat das Gehirn auf stressige und belastende Situationen laut Huber (2020)?
Welche Funktion hat der Hippocampus im Gehirn?
Welche Funktion hat der Hippocampus im Gehirn?
Welche Funktion hat die Amygdala im Gehirn?
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Welche beiden Wege der Reizverarbeitung gibt es im Gehirn?
Welche beiden Wege der Reizverarbeitung gibt es im Gehirn?
Was sind Dissoziationen?
Was sind Dissoziationen?
Was ist das Ziel der 5-4-3-2-1 Methode?
Was ist das Ziel der 5-4-3-2-1 Methode?
Trigger können alle Eindrücke umfassen, die während einer Traumatisierung wahrgenommen wurden.
Trigger können alle Eindrücke umfassen, die während einer Traumatisierung wahrgenommen wurden.
Traumabezogenes Symptomverhalten wirkt sich nie auf die Gesamtpersönlichkeit aus.
Traumabezogenes Symptomverhalten wirkt sich nie auf die Gesamtpersönlichkeit aus.
Welche drei wichtigen Symptome kennzeichnen ein Trauma?
Welche drei wichtigen Symptome kennzeichnen ein Trauma?
Traumafolgen sind immer gleich.
Traumafolgen sind immer gleich.
Kindesmisshandlung ist ein Risikofaktor für aggressives Verhalten.
Kindesmisshandlung ist ein Risikofaktor für aggressives Verhalten.
Ein sicherer Bindungsstil verhindert, dass Kinder emotionale Erregungszustände durch die Anwendung von Regulationsstrategien kontrollieren und modulieren.
Ein sicherer Bindungsstil verhindert, dass Kinder emotionale Erregungszustände durch die Anwendung von Regulationsstrategien kontrollieren und modulieren.
Traumapädagogik ist nur für Kinder mit Traumatisierungen gedacht.
Traumapädagogik ist nur für Kinder mit Traumatisierungen gedacht.
Welche zentrale Aufgabe hat die Traumapädagogik?
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Was ist das wichtigste Merkmal der idealtypischen pädagogischen Beziehung?
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Was ist der pädagogische Grundsatz der Traumapädagogik?
Was ist der pädagogische Grundsatz der Traumapädagogik?
Der „sichere Ort“ ist nur ein physischer Ort.
Der „sichere Ort“ ist nur ein physischer Ort.
Flashcards
Trauma
Trauma
Ein vitales Diskrepanzerlebnis zwischen bedrohlichen Situationsfaktoren und individuellen Bewältigungsmöglichkeiten, das mit Hilflosigkeit und schutzloser Preisgabe einhergeht.
Monotraumata
Monotraumata
Einmalige, kurzandauernde traumatische Erfahrungen, z.B. Verkehrsunfälle.
Komplexe Traumata
Komplexe Traumata
Wiederholte, langandauernde traumatische Erfahrungen, z.B. Missbrauch oder Krieg.
Kindesmisshandlung
Kindesmisshandlung
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Dissoziation
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Intrusion
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Hyperarousal
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Bindung
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Aggression
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Trigger
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Episodisches Gedächtnis
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Hippocampus
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Amygdala
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Emotionale Kompetenz
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Sicherer Ort
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Traumapädagogik
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Emotionale Misshandlung
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Kognitive Folgen
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Negative Auswirkungen
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Erste-Hilfe bei Trauma
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Überregung
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Emotionale Taubheit
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Modelllernen
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Transgenerationale Weitergabe
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Gefühle regulieren
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Pädagogische Praxis
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Gute Gründe
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Psychische Belastung
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Dysfunktionales Verhalten
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Study Notes
Traumaklärung
- Trauma ist ein vitales Diskrepanzerlebnis zwischen bedrohlichen Situationsfaktoren und individuellen Bewältigungsmöglichkeiten.
- Es beinhaltet Gefühle der Hilflosigkeit und Schutzlosigkeit, was zu einer dauerhaften Erschütterung des Selbstbildes und des Weltverständnisses führt.
Systematisierung potenziell traumatischer Erfahrungen
- Typ I - Monotraumata: Einmalig und kurzandauernd, z.B. Verkehrsunfälle, kurzandauernde Naturkatastrophen.
- Typ II - Komplexe Traumata: Wiederholt und langandauernd, z.B. langanhaltend Naturkatastrophen, Misshandlung, Krieg.
Potenziell traumatische Ereignisse - Kindesmisshandlung
- Kindesmisshandlung ist eine der häufigsten und am besten erforschten Formen traumatischer Ereignisse in der Kindheit.
- Sie wird in fünf Unterformen unterteilt: Körperliche Misshandlung, Emotionale Misshandlung, Sexuelle Misshandlung, Körperliche Vernachlässigung, Emotionale Vernachlässigung.
Neurobiologische Prozesse - Traumatische Zange
- Stressreiche und extrem belastende Ereignisse lösen im Gehirn eine "Traumatische Zange" aus.
- No Fight: Keine Möglichkeit, sich körperlich oder verbal zu wehren.
- No Flight: Keine Möglichkeit, die Situation zu verlassen.
- Freeze: Einfrieren, Erstarren.
- Flag: Erlahmen oder Erschlaffen.
- Fragment: Zersplitterung des Ereignisses im Gehirn.
Neurobiologische Prozesse - Hippocampus
- Der Hippocampus ist das "Archiv unseres Gedächtnisses".
- Er ordnet Erinnerungen der Person zu und ermöglicht das emotionale Verstehen.
Neurobiologische Prozesse - Amygdala
- Die Amygdala ist die "Feuerwehr" des Gehirns.
- Sie ist für die emotionale Einfärbung und Erinnerung von Ereignissen zuständig.
- Sie sorgt für die schnelle und automatische Reaktion auf Gefahr.
- Verknüpfung von Reiz und Angst (Je häufiger, desto sensibler reagiert die Amygdala).
Neurobiologische Prozesse - Reiz-Reaktionsabläufe im Gehirn
- Zwei Wege der Reizverarbeitung:
- Gefährlicher Reiz: Kurzer Verarbeitungsweg (Amygdala).
- Ungefährlicher Reiz: Langer Verarbeitungsweg (Hippocampus).
Neurobiologische Prozesse - Langer Verarbeitungsweg
- Reize werden als angenehm und weitgehend ungefährlich eingestuft.
- Verknüpfung von Emotionen und Ereignissen.
- Überführung der Erinnerungen in den Langzeitspeicher.
Neurobiologische Prozesse - Kurzer Verarbeitungsweg
- Reize werden als gefährlich oder lebensbedrohlich eingestuft.
- Automatisiertes Notfallprogramm wird aktiviert.
- Keine biografische, episodische, raumzeitliche, narrative und semantische Einordnung.
Neurobiologische Grundlagen - Dissoziationen
- Dissoziationen sind teilweise oder vollständige Desintegration normalerweise verbundener Bereiche.
- Alltägliche Dissoziationen: z.B. Wegdriften, Tagträume, Trancezustände.
Neurobiologische Grundlagen - Dissoziationen - Beispielübung
- 5-4-3-2-1-Methode: Orientierung bei dissoziativen Prozessen/Stresssituationen.
Neurobiologische Prozesse – Traumaassoziierte Hinweisreize (Trigger)
- Trigger sind Reize, die an traumatische Erfahrungen erinnern.
- Trigger können sensorische Reize (Bilder, Geräusche, Düfte) sein, aber auch Gefühlszustände, Situationen oder Personen.
Trauma als psychiatrisch-medizinische Kategorie – Hauptsymptome
- Intrusion/Wiedererleben: Unkontrollierbare, wiederkehrende Erinnerungen oder Flashbacks an das Trauma.
- Vermeidung: Vermeidung von Erinnerungen, Orten, Personen oder Situationen, die an das Trauma erinnern.
- Hyperarousal/Überregung: Stetig hoher Erregungszustand, erhöhte Wachsamkeit, Schlafstörungen, Reizbarkeit.
Traumafolgen
- Traumatische Erfahrungen erhöhen das Risiko für psychische Auffälligkeiten wie Angststörungen, Depressionen und aggressive Verhaltensweisen sowie körperliche Folgen (z.B. Asthma, Bauchschmerzen).
Aggressive Verhaltensweisen und Trauma
- Kindesmisshandlung ist ein Risikofaktor für aggressives Verhalten.
- Modelllernen: Kinder lernen aggressives Verhalten durch die Beobachtung anderer.
- Legitimation: Wenn aggressives Verhalten von Erwachsenen als normal oder akzeptabel dargestellt wird
- Transgenerationale Weitergabe: Aggressives Verhalten kann von einer Generation zur nächsten übertrag werden.
- Emotionale Kompetenz: Kinder mit traumatischen Erfahrungen haben oft Schwierigkeiten, Emotionen zu regulieren.
Traumapädagogik
- Haltungspädagogik, die die Annahme eines guten Grundes in der Begegnung mit Kindern und Jugendlichen berücksichtigt.
- Beziehung als Grundlage: Vertrauensvolle und wertschätzende Beziehungen sind entscheidend für den Erfolg der Traumapädagogik.
- Prinzip der maximalen Kontrastierung: Ein Kontrast zwischen der traumatischen Situation und der traumapädagogischen Beziehung.
- Sicherer Ort: Ein Ort, an dem sich Kinder sicher und geborgen fühlen.
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Description
Dieser Quiz behandelt die Konzepte der Traumaklärung, die verschiedenen Typen von Traumata und die spezifischen Herausforderungen, die mit Kindesmisshandlung verbunden sind. Erfahren Sie mehr über die neurobiologischen Prozesse, die bei traumatischen Erfahrungen eine Rolle spielen und wie sie das Selbstbild beeinflussen.