Tierpflegeschule - Tierschutzrechtliche Grundlagen 2024
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Questions and Answers

Es ist erlaubt, einem Tier Reizmittel zur Steigerung der Leistung zuzuführen.

False

Tierschutzgesetze erlauben es, ein Tier zu verlassen, das man nicht mehr behalten möchte.

False

Die Unterbringung eines Tieres muss so gestaltet sein, dass es keine Schmerzen oder Leiden erleidet.

True

Es ist zulässig, einem Tier durch Zwang Nahrung zuzuführen, wenn dies veterinärmedizinisch notwendig ist.

<p>True</p> Signup and view all the answers

Es ist erlaubt, ein Tier zu filmt, auch wenn es dabei Schmerzen oder schwere Angst hat.

<p>False</p> Signup and view all the answers

Es ist illegal, lebenden Tieren Gliedmaßen abzutrennen.

<p>True</p> Signup and view all the answers

Das Tierschutzgesetz schützt wildlebende Pflanzen und Tiere.

<p>False</p> Signup and view all the answers

Jedes Bundesland hat eigene Naturschutzgesetze.

<p>True</p> Signup and view all the answers

Das Tierversuchsgesetz zielt darauf ab, die Nutzung von Tieren in Tierversuchen zu fördern.

<p>False</p> Signup and view all the answers

Die Hauptziele des Tierversuchsgesetzes umfassen die Verbesserung der Lebensbedingungen für Tiere.

<p>True</p> Signup and view all the answers

Eulen sind im Rahmen der Naturschutzgesetze geschützt.

<p>True</p> Signup and view all the answers

Der Schutz von Arten ist im Artenhandelsgesetz geregelt.

<p>True</p> Signup and view all the answers

Das Naturschutzgesetz regelt ausschließlich Fangverbote für Vögel.

<p>False</p> Signup and view all the answers

Das Tierschutzgesetz enthält Verbote zur Tierquälerei.

<p>True</p> Signup and view all the answers

Der Wolf ist eine Art, die durch die Naturschutzgesetze geschützt ist.

<p>True</p> Signup and view all the answers

Haus- und Heimtiere werden als Wildtiere klassifiziert.

<p>False</p> Signup and view all the answers

Das Tierschutzgesetz erlaubt es, Tieren ungerechtfertigt Schmerzen zuzufügen.

<p>False</p> Signup and view all the answers

Haustiere sind domestizierte Tiere wie Rind, Pferd und Schaf.

<p>True</p> Signup and view all the answers

Heimtiere sind Tiere, die als Gefährten im Haushalt gehalten werden.

<p>True</p> Signup and view all the answers

Elektroreizgeräte dürfen zur Ausbildung von Jagdhunden verwendet werden.

<p>True</p> Signup and view all the answers

Alle Tierversuche fallen unter das Tierschutzgesetz.

<p>False</p> Signup and view all the answers

Wildtiere sind Tiere, die domestiziert wurden.

<p>False</p> Signup and view all the answers

Das Tierschutzgesetz sieht Ausnahmen für veterinärrechtlich gerechtfertigte Maßnahmen vor.

<p>True</p> Signup and view all the answers

Die Jagd ist im Tierschutzgesetz vollständig geregelt.

<p>False</p> Signup and view all the answers

Qualzüchtungen sind Züchtungen, die für das Tier Schmerzen verursachen können.

<p>True</p> Signup and view all the answers

Das Kupieren von Schwänzen ist als Eingriff bei Hunden erlaubt.

<p>True</p> Signup and view all the answers

Blindheit ist kein klinisches Symptom, das mit Qualzuchten verbunden sein kann.

<p>False</p> Signup and view all the answers

Stachelhalsbänder sind erlaubt, wenn sie korrekt eingesetzt werden.

<p>False</p> Signup and view all the answers

Das 3-R-Prinzip steht für Replacement, Reduktion und Refinement.

<p>True</p> Signup and view all the answers

Bewegungsanomalien können als Qualzuchtsymptom klassifiziert werden.

<p>True</p> Signup and view all the answers

Tiertransportgesetze betreffen nur den Transport von Haustieren.

<p>False</p> Signup and view all the answers

Missbildungen des Gebisses sind ein zulässiges Ergebnis von Züchtungen.

<p>False</p> Signup and view all the answers

Private Transporte von Tieren unterliegen dem Tierschutzgesetz.

<p>True</p> Signup and view all the answers

Ein Gerät zur Bewegungseinschränkung ist nur dann erlaubt, wenn es physiologische Abläufe nicht beeinträchtigt.

<p>True</p> Signup and view all the answers

Chemische Dressurgeräte dürfen verwendet werden, um das Verhalten von Tieren zu beeinflussen.

<p>False</p> Signup and view all the answers

Ein Tierhalter muss keine speziellen Kenntnisse zur Haltung von Tieren haben.

<p>False</p> Signup and view all the answers

Tiere dürfen an Minderjährige ohne Einwilligung der Erziehungsberechtigten abgegeben werden.

<p>False</p> Signup and view all the answers

Körperformen, die natürliche Geburten unmöglich machen, sind ein Zeichen von Qualzucht.

<p>True</p> Signup and view all the answers

Entzündungen der Haut können nicht durch Züchtungen verursacht werden.

<p>False</p> Signup and view all the answers

Ab 1. Juli 2026 müssen Personen, die Hunde halten möchten, keinen Sachkundenachweis erbringen.

<p>False</p> Signup and view all the answers

Eine Praxiseinheit mit einem Hund muss nicht länger als 60 Minuten dauern.

<p>False</p> Signup and view all the answers

Halsbänder ohne Zugsystem sind sicher für Hunde.

<p>False</p> Signup and view all the answers

Das Rechtsinformationssystem (RIS) ist eine wichtige Grundlage für das Tierschutzgesetz.

<p>True</p> Signup and view all the answers

Das Gesetz regelt auch die Mindestanforderungen zur Verhinderung der Verschleppung von Tierseuchen.

<p>True</p> Signup and view all the answers

Alle Tiere benötigen keinen besonderen Schutz während des Transports.

<p>False</p> Signup and view all the answers

Study Notes

Tierpflegeschule - Tierschutzrechtliche Grundlagen

  • Schuljahr: 2024-2025
  • Erster Jahrgang
  • Dozentinnen: DI Dr. Katrina Eder Bed, Mag. Katharina Wendy

Themen heute

  • Wiederholung
  • Vorstellung weiterer tierschutzrelevanter Gesetze
  • Das Tierschutzgesetz - Definitionen, wichtige Gebote & Verbote
  • Kreuzworträtsel
  • Internetrecherche
  • Verbot der Tierquälerei

Naturschutzgesetze

  • Schutz heimischer Flora & Fauna (teilweise in Ergänzung/Umsetzung von Abkommen)
  • Jedes Bundesland hat eigene Naturschutzgesetze
  • Maßnahmen zum Schutz und der Pflege der Natur (in allen Erscheinungsformen)
  • Arten wildwachsender Pflanzen und freilebender Tiere sowie deren Lebensräume
  • Beispiele: Biber, Fischotter, Ziesel, Luchs, Wolf, Braunbär, verschiedene Vogelarten (Störche, Reiher, Adler, Eulen, Käuze), Fledertiere
  • Regulierung von Tötungs-, Fang-, Zerstörungs-, Entnahme-, Beschädigungs- und Vernichtungsverbote der Fortpflanzungs- oder Ruhestätten

Unterschiede der Gesetze

  • Artenhandelsgesetz: Schutz der Arten durch Überwachung des Handels
  • Tierschutzgesetz: Schutz jedes einzelnen Tieres als Individuum (Individualtierschutz)
  • Naturschutzgesetze: Schutz wildwachsender Pflanzen und freilebender Tiere sowie deren Lebensräume.

Tierversuchsgesetz

  • Schutz bestimmter Tiere für wissenschaftliche oder Bildungszwecke
  • Ziele: Vermeidung und Verminderung der Tierversuche, Verbesserung der Bedingungen für Zucht, Unterbringung, Pflege und Verwendung, Förderung von Ersatzmethoden sowie Reduktion der Belastung der Tiere in Tierversuchen
  • „3-R-Prinzip": Replacement (Vermeidung), Reduction (Verminderung), Refinement (Verbesserung)

Tiertransportgesetz

  • Schutz von Tieren beim Transport (Straßen-, Luft-, Schienen- oder Schiffsverkehr in Verbindung mit wirtschaftlichen Tätigkeiten)
  • Festlegung von Mindestanforderungen zur Verhinderung der Verschleppung von Tierseuchen
  • Beispiele: Schlachttiertransporte, Transporte zu Märkten/Börsen, Zoofachhändler
  • Private Transporte fallen unter das Tierschutzgesetz (z. B. Mitnahme von Haustieren im Auto)

Das Tierschutzgesetz (TSchG)

  • RIS (Rechtsinformationssystem): System für rechtliche Informationen
  • Wichtige Definitionen: Grundlegende Begriffe im Tierschutzrecht
  • Zentrale Gebote und Verbote: Kernpunkte des TSchG
  • Zuständigkeiten: Verantwortlichkeiten beim Tierschutz

Die Tierhalterin/der Tierhalter (§ 12 TSchG)

  • Definition: Person, die ständig oder vorübergehend für ein Tier verantwortlich ist
  • Fähigkeiten: Muss zur Haltung des Tieres in der Lage sein (Kenntnisse, Fähigkeiten)
  • Übergabe: Bei Unfähigkeit, Tier an geeignete Organisationen/Personen zu übergeben
  • Minderjährige: Ohne Einwilligung der Erziehungsberechtigten dürfen keine Tiere an Minderjährige unter 16 Jahren abgegeben werden

Sachkundenachweis (§ 13 Abs. 4 TSchG)

  • Ab 1. Juli 2026: Personen, die Hunde, Reptilien, Amphibien oder Papageienvögel halten wollen, müssen einen Nachweis allgemeiner Sachkunde durch einen Kurs (mind. 4 Einheiten zu 60 Minuten) vorweisen
  • Halter von Hunden ab 6 Monaten müssen innerhalb eines Jahres nach der Aufnahme der Haltung eine zweistündige Praxiseinheit mit dem jeweiligen Hund nachweisen

Haustiere, Heimtiere, Wildtiere

  • Haustiere: Domestizierte Tiere (Rind, Schwein, Schaf, Ziege, Pferd, Hauskaninchen, Hunde, Katzen, Hausgeflügel, Fische)
  • Heimtiere: Tiere als Gefährten, aus Interesse (auch domestizierte Tiere aus den gleichen Ordnungen wie Haustiere)
  • Wildtiere: Alle Tiere außer Haus- und Heimtieren

Verbot der Tierquälerei (§ 5 TSchG)

  • Abs. 1: Verbot, Tieren ungerechtfertigt Schmerzen, Leiden oder Schäden oder Angst zuzufügen
  • Abs. 2: Beispielhafte Auflistung von Tierquälerei
  • Abs. 3: Ausnahmen vom Verbot (z. B. veterinärrechtlich/medizinisch gerechtfertigte Maßnahmen, Maßnahmen bei Diensthunden)
  • Generell unberührt vom TSchG: Tierversuchsgesetz, Jagd- und Fischerei

Jagd und Fischerei

  • Ausnahme vom Tierschutzgesetz: In Österreich explizit vom Tierschutzgesetz ausgenommen
  • Problembereich bzgl. Hunden: Ausbildung und Einsatz von Jagdhunden (Elektroreizgeräte, Hetzen auf andere Tiere), Eingriffe (Kupieren von Schwänzen)

§ 5 TSchG - Verbot der Tierquälerei

  • Qualzucht: verbotene Züchtungen, die zu Schmerzen, Leiden, Schäden oder schwerer Angst führen (medizinisch notwendig sind Ausnahmen)
  • Symptome (ab 01.01.2025): Atemnot, Bewegungsanomalien, Lahmheiten, Hautentzündungen, fehlendes/verändertes Haarkleid, Funktionseinschränkungen der Augen, Blindheit, etc.
  • Detaillierte Liste verbotener Verfahren: (bspw. Stachelhalsbänder, elektrisierende oder chemische Dressurgeräte)

Sonstige Verbote (§ 5 Abs 2 TSchG)

  • Heizen/abrichten: Tier auf ein anderes Tier hetzen oder abrichten

  • Tierkämpfe/organisieren: Tierkämpfe organisieren oder durchführen

  • Hunderennen: Hunderennen auf Asphalt oder anderen harten Bodenbelägen

  • Doping/Reizmittel: Reiz- oder Dopingmittel zur Leistungssteigerung (sportliche Wettkämpfe, Veranstaltungen)

  • Filming/Werbung/Veranstaltungen: Heranziehen für Filmaufnahmen, Werbung, Schaustellung, etc., wenn damit Schmerzen, Leiden, Schäden oder Angst verbunden sind

  • Leistungserbringung: Leistungserbringung, wenn Schmerzen, Leiden, Schäden auftreten

  • Temperaturen, Sauerstoffmangel, Bewegungseinschränkungen: Aussetzen gegenüber Temperaturen, Witterungseinflüssen, Sauerstoffmangel oder Bewegungseinschränkungen, wodurch Schmerzen, Leiden, Schäden oder Angst entstehen

  • Nahrung/Stoffe: Nahrung/Stoffe vorsetzen, die Schmerzen o.ä. auslösen, Zwangsfütterung, wenn nicht aus medizinischen Gründen notwendig

  • Unterbringung/Ernährung/Betreuung: Missachtung der Unterbringung, Ernährung und Betreuung, die Schmerzen, Leiden oder Angst verursachen

  • Tier aussetzen/verlassen: Heim- oder Haustiere und gehaltene fremde Wildtiere aussetzen / verlassen, um sie loszuwerden.

  • Nicht überlebensfähige Tiere: Aussetzen von in Gefangenschaft gezüchteten Wildtieren, die in freier Natur nicht überlebensfähig sind.

  • Gliedmaßenabtrennung: Abtrennung von Gliedmaßen

  • Sexuelle Handlungen: Sexuelle Handlungen mit Tieren

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Description

In diesem Quiz erfahren die Studierenden der Tierpflegeschule die grundlegenden Aspekte des Tierschutzrechts. Es werden wichtige Gesetze und deren Bedeutung für den Tierschutz erläutert sowie verschiedene tierschutzrelevante Themen behandelt. Außerdem wird das Wissen durch ein Kreuzworträtsel und Internetrecherche vertieft.

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