Soziologie Prüfungsfragen

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Questions and Answers

Welche Voraussetzung ist keine Bedingung für die funktionierende implizite Wertevermittlung?

  • Langfristigkeit
  • Kohärenz
  • Schulkultur
  • Klarheit (correct)

Was ist ein Beispiel für inkorporiertes kulturelles Kapital nach Bourdieu?

  • Ein Bildungstitel
  • Persönliches Wissen und Fähigkeiten (correct)
  • Ein Buch
  • Ein Musikinstrument

Welche der folgenden Optionen beschreibt nicht die explizite Wertevermittlung?

  • Reflexion
  • Vorbildfunktion (correct)
  • Begründung
  • Praxisbezug

Wie kann die soziale Anerkennung in der Wertevermittlung charakterisiert werden?

<p>Werte sind von der Gemeinschaft geschätzt und unterstützt (D)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet Lehrplanintegration in Bezug auf die Wertevermittlung?

<p>Werte sind fixer Bestandteil des Unterrichts (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Funktion der Bildung beschreibt den Erwerb von Wissen und Kompetenzen?

<p>Sozialisationsfunktion (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Funktion der Bildung erklärt soziale Ungleichheiten durch Bildungsabschlüsse?

<p>Legitimationsfunktion (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Ziel der lebenslangen Lernens (LLL), das sich auf den Pflichtschulbereich bezieht?

<p>Erhöhung der sozialen Mobilität (C)</p> Signup and view all the answers

Wurden die Ziele der Aktionslinie 2 erreicht?

<p>Nein, die Ziele wurden nicht erreicht. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Maßnahmen könnte zur Umsetzung der Vision der Aktionslinie 2 beitragen?

<p>Aufbau von Mentoringprogrammen (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Grundfunktion hat die Schule in der Gesellschaft?

<p>Integration und Anstreben der sozialen Einheit (D)</p> Signup and view all the answers

Was könnte ein Grund für das nicht Erreichen der Bildungsziele sein?

<p>Österreichisches Halbtagschulsystem (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Maßnahmen ist NICHT Teil der empfohlenen Strategien zur Verbesserung der Bildung?

<p>Reduzierung der Schulstunden (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt einen Fallstrick des Alltagswissens in der Soziologie?

<p>Alltagswissen basiert lediglich auf persönlichen Erfahrungen. (A), Alltagswissen ist unabhängig von kulturellen Einflüssen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet es, die 'Erscheinung' von sozialen Phänomenen vom 'Wesen' zu unterscheiden?

<p>Das Erkennen, dass das, was sichtbar ist, die tatsächliche Funktion verzerrt. (B)</p> Signup and view all the answers

Wie ist der Einfluss von Individualismus auf Bildung und Schule am besten zu beschreiben?

<p>Er betont die Bedeutung von Flexibilität und individueller Förderung. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Faktoren zählt nicht zu den Hauptfaktoren des sozialen Wandels?

<p>Emotionale Reaktionen (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielt Wissenschaftlichkeit in der Soziologie?

<p>Sie fordert eine kritische Reflexion über intuitive Erklärungen. (B)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet die Aussage, dass Normen und Werte 'sozial konstruiert' sind?

<p>Sie entstehen durch menschliche Interaktion und historische Prozesse. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt den Konflikt zwischen Individualismus und sozialer Kohäsion in Schulen?

<p>Individualismus kann Gemeinschaftsbildung behindern. (D)</p> Signup and view all the answers

Inwiefern führt die Postmoderne zur Unsicherheit in westlichen Gesellschaften?

<p>Durch das Infragestellen etablierter Wahrheiten und Normen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Kapital spielt eine entscheidende Rolle bei der Schul- und Universitätsabschlussrate?

<p>Kulturelles Kapital (C)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter Chancenungleichheit im Bildungssystem?

<p>Ungleiche Möglichkeiten, Bildung zu erhalten (D)</p> Signup and view all the answers

Welches dieser Beispiele zeigt Bildungsarmut in Österreich auf?

<p>Eine Person hat keine Berufsausbildung (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Kapital ist nicht direkt für den Bildungserfolg entscheidend?

<p>Sozialer Status der Familie (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Grundwerte sind in der österreichischen Schule verankert?

<p>Demokratie und Solidarität (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Kapital wird durch Bildung und Anstrengung erworben?

<p>Inkorporiertes kulturelles Kapital (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Beispiel für Ergebnisungleichheit im Bildungssystem?

<p>Unterschiede in den Schulabschlüssen (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das Konzept von sozialem Kapital?

<p>Das Netzwerk sozialer Beziehungen, in dem man sich befindet (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Optionen beschreibt am besten, was Werte sind?

<p>Abstrakte Zielorientierungen für das eigene Handeln (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine der Voraussetzungen dafür, dass Werte richtig gelebt werden?

<p>Persönliche Beziehung zwischen den Beteiligten (A)</p> Signup and view all the answers

Wie können Werte im Unterricht konkret umgesetzt werden?

<p>Wöchentlich einen Wert diskutieren (C)</p> Signup and view all the answers

Was sind Normen im Zusammenhang mit Werten?

<p>Handlungsanweisungen, die aus Werten abgeleitet werden (C)</p> Signup and view all the answers

Wann muss ein Lehrer eine Gefährdungsmeldung bei der Jugendhilfe machen?

<p>Im Rahmen der beruflichen Tätigkeit für namentlich bekannte Minderjährige (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher Wert sollte nicht als Grundlage für den Unterricht angesehen werden?

<p>Egoismus (D)</p> Signup and view all the answers

Was wird unter Regeln verstanden?

<p>Vereinbarungen zwischen Menschen oder Gruppen für das Zusammenleben (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über das Kinderwohl ist richtig?

<p>Es umfasst Fürsorge, Wertschätzung und Förderung der Fähigkeiten (A)</p> Signup and view all the answers

Wer gehört zu der Zielgruppe für individuelle Berufsausbildung?

<p>Jugendliche mit negativem Pflichtschulabschluss (A), Beeinträchtigte Jugendliche (C)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter der Ausbildungspflicht bis 18 Jahren?

<p>Jugendliche müssen irgendeine Art von Ausbildung absolvieren, andernfalls hat es Konsequenzen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Erklärungsansätze beschreibt Bildungsungleichheiten?

<p>Statuserwerbsmodell (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Maßnahme kann helfen, Chancenungleichheit bei sozial benachteiligten Kindern im Lesen auszugleichen?

<p>Lesetandems (A)</p> Signup and view all the answers

Was sind primäre Herkunftseffekte im österreichischen Schulsystem?

<p>Ökonomische und kulturelle Bildungsressourcen, die die Schulleistung beeinflussen (C)</p> Signup and view all the answers

Wodurch können sekundäre Herkunftseffekte erklärt werden?

<p>Durch unterschiedliche Bewertungen von Leistungen abhängig von sozialer Herkunft (B)</p> Signup and view all the answers

Wie können unterschiedliche Ressourcen zu primären Herkunftseffekten beitragen?

<p>Durch das Bildungsniveau der Eltern und den sozioökonomischen Status (A)</p> Signup and view all the answers

Was spielt eine Rolle bei der Schulwahl von Kindern in Österreich?

<p>Das Einkommen der Familien und der soziale Status (C)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Kohärenz bei der Wertevermittlung

Übereinstimmung zwischen den Werten, die vermittelt werden sollen und den Handlungen, die im Schulalltag stattfinden.

Alltagsintegration bei der Wertevermittlung

Werte werden in konkreten Situationen des Schulalltags erlebbar gemacht, sodass Schüler sie aktiv erfahren können.

Vertrauensverhältnis bei der Wertevermittlung

Schüler und Lehrer begegnen sich mit Respekt und Vertrauen. Das schafft eine positive Lernatmosphäre, in der Werte glaubwürdig vermittelt werden können.

Schulkultur bei der Wertevermittlung

Die Schule fördert eine Atmosphäre, in der positive Werte geschätzt und gelebt werden.

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Inkorporiertes kulturelles Kapital

Kulturelles Kapital, das im Körper gespeichert ist und durch Bildung und Anstrengung erworben wird. Beispiele sind Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten.

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Ungleiche Bildungschancen

Ungleiche Bildungschancen entstehen, wenn Kinder aus unterschiedlichen sozialen Schichten nicht den gleichen Zugang zu Bildungsmöglichkeiten haben.

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Soziale Position nach Bourdieu

Bourdieu beschreibt die Position im sozialen Raum anhand von ökonomischem, kulturellem und sozialem Kapital.

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Objektivierte kulturelles Kapital

Objektivierte kulturelles Kapital sind materielle Güter, die Wissen repräsentieren, wie Bücher oder Gemälde.

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Institutionalisiertes kulturelles Kapital

Institutionalisiertes kulturelles Kapital sind Bildungstitel und Zertifikate, die Fähigkeiten und Wissen belegen.

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Soziales Kapital

Soziale Netzwerke, in denen wir eingebettet sind, ermöglichen uns, bei anderen um Hilfe zu bitten und beeinflussen unsere Möglichkeiten. Dieser Einfluss wird als soziales Kapital bezeichnet.

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Chancenungleichheit

Chancenungleichheit beschreibt die ungleichen Startbedingungen im Bildungssystem aufgrund sozialer Herkunft.

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Ergebnisungleichheit

Ergebnisungleichheit beschreibt die ungleichen Ergebnisse im Bildungssystem, unabhängig von Talenten.

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Sozialisationsfunktion der Bildung

Die Sozialisationsfunktion der Bildung umfasst den Erwerb von Wissen und Kompetenzen. Sie ist die Aufgabe der Pädagogik, die Menschen zu mündigen Bürgern zu machen.

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Allokationsfunktion der Bildung

Durch Bildungsabschlüsse werden Menschen in soziale Positionen eingeteilt. Das Bildungssystem beeinflusst also, welche Positionen Menschen in der Gesellschaft einnehmen.

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Legitimationsfunktion der Bildung

Die Legitimationsfunktion der Bildung erklärt soziale Unterschiede durch Bildungsabschlüsse. Sie legitimiert die soziale Ungleichheit als Ergebnis von Leistung und Fähigkeit.

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Gründe für das Nichterreichen der Ziele von Aktionslinie 2

Österreichs Schulsystem ist ein Halbtagssystem, wodurch die Lernzeit begrenzt ist und nicht genügend Raum für individuelle Förderung und Unterstützung geschaffen wird.

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Primäre Herkunftseffekte

Die Herkunft einer Person hat einen großen Einfluss auf ihren Bildungsweg. Soziale Nachteile können die Bildungschancen bereits frühzeitig einschränken.

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Förderung gefährdeter Gruppen

Zielgruppenspezifische Angebote unterstützen Schüler*innen mit erhöhtem Risiko, z.B. durch spezielle Lernprogramme oder Nachhilfe.

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Beratungs- und Coachingsysteme

Mentoringprogramme können Schülern*innen und Lehrkräften Hilfe und Unterstützung bieten, um Herausforderungen im Schulalltag besser zu bewältigen.

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Strukturelle Verbesserungen

Ein flächendeckender Ausbau der Ganztagsschule, flexiblere Stundenpläne und Prüfungen schaffen mehr Raum für individuelle Lernwege.

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Alltagswissen in der Soziologie

Alltagswissen basiert auf unserer Lebenserfahrung und vermittelt uns ein Gefühl von sozialer Kompetenz. Wir haben für viele Situationen bestimmte Rezepte und Erklärungen. Soziologie fordert uns heraus, dieses Wissen kritisch zu hinterfragen.

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Soziale Konstruktion der Realität

Die Soziologie betont, dass soziale Phänomene nicht immer so sind, wie sie scheinen. Hinter dem Schein verbergen sich oft soziale Konstruktion, Machtverhältnisse und Ideologien. Daher ist kritische Reflexion des Alltags unerlässlich.

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Wissenschaftliche Distanz

Die Soziologie fordert uns dazu auf, unsere intuitiven Erklärungen für soziale Phänomene zu hinterfragen. Emotionen und Vorurteile können unseren Blick auf die Wahrheit trüben.

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Aufstieg des Individualismus in der Schule

Individuelle Förderung, Lernwege, Mitbestimmung, flexible Lehrpläne, Berücksichtigung von Bedürfnissen und Hintergründen, Fokus auf kritisches Denken und Eigenverantwortung.

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Herausforderungen des Individualismus für die Schule

Der Aufstieg des Individualismus fordert die Schule dazu heraus, zwischen individualisiertem Lernen und gesellschaftlicher Kohäsion eine Balance zu finden.

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Faktoren des Sozialen Wandels

Kultur, physische Umwelt, Wirtschaft und Politik beeinflussen den sozialen Wandel. Sie sind die treibenden Kräfte und können zu Veränderungen in der Gesellschaft führen.

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Einfluss von Religion auf die Gesellschaft

Religion kann die Gesellschaft in vielfältiger Weise beeinflussen, z.B. Wertevorstellungen, Moral, soziale Normen, Familie, Politik und Wirtschaft.

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Unsicherheit in westlichen Gesellschaften

Postmoderne und Globalisierung haben zu Verunsicherung in westlichen Gesellschaften geführt. Traditionelle Werte und Identitäten werden in Frage gestellt, was zu Unsicherheiten und neuen Herausforderungen führt.

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Werte

Werte sind abstrakte Prinzipien, die als Leitlinien für unser Handeln dienen und erstrebenswert für die Gesellschaft sind.

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Normen

Normen sind konkrete Handlungsanweisungen, die sich aus Werten ableiten und uns vorgeben, wie wir uns in bestimmten Situationen verhalten sollen.

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Regeln

Regeln sind Vereinbarungen zwischen Menschen oder Gruppen, die das Zusammenleben regeln und für ein geordnetes Miteinander sorgen.

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Werte vermitteln

Werte können durch Vorbildwirkung, Diskussionen und aktive Beteiligung vermittelt werden.

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Voraussetzungen für Wertevermittlung

Kinder brauchen eine sichere und liebevolle Umgebung, um Werte zu verinnerlichen.

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Grundwerte der Schule (Paragraf 2)

Paragraf 2 des Schulgesetzes besagt, dass die Schule die Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden vermitteln soll.

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Gefährdungsmeldung

Die Gefährdungsmeldung bei der Jugendhilfe ist erforderlich, wenn ein Lehrer im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit von einer Gefährdung eines Minderjährigen Kenntnis erlangt, die nicht durch eigenes fachliches Handeln abgewendet werden kann.

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Kinderwohl

Das Kinderwohl wird anhand von verschiedenen Kriterien beurteilt, darunter angemessene Versorgung, Fürsorge, Wertschätzung und Förderung.

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Ausbildungspflicht bis 18 und die KOST

Jugendliche bis 18 müssen eine Ausbildung absolvieren, da es sonst negative Folgen haben kann. Die KOST (Kooperationssystem) unterstützt andere Organisationen und dient als Anlaufstelle bei der Unterstützung und Vermittlung von Ausbildungsplätzen.

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Statuserwerbsmodell

Das Statuserwerbsmodell beschreibt den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg. Es besagt, dass Kinder aus privilegierten Familien mehr Bildungsressourcen haben und dadurch bessere Bildungserfolge erzielen. Dieser Vorteil perpetuiert sich durch den Lebenszyklus und führt zu einer ungleichen Verteilung von Bildungserfolg.

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Rational-Choice-Erklärung

Die Rational-Choice-Erklärung geht davon aus, dass Individuen ihre Bildungsentscheidungen nach Kosten-Nutzen-Kalkulationen treffen. Soziale Ungleichheit in der Bildung entsteht, wenn Familien mit niedrigerem Einkommen aufgrund von finanziellen Beschränkungen weniger bereit sind, in die Bildung ihrer Kinder zu investieren.

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Sekundäre Herkunftseffekte

Sekundäre Herkunftseffekte beschreiben, warum Bildungsentscheidungen trotz gleicher Schulleistung von der sozialen Herkunft abhängen. Dies wird durch unterschiedliche Bewertungen von Leistungen durch Lehrpersonen und Eltern sowie durch die Wahl der weiteren Bildungswege beeinflusst.

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Wie entstehen primäre und sekundäre Herkunftseffekte im österreichischen Schulsystem?

Im österreichischen Schulsystem entstehen primäre Herkunftseffekte durch Unterschiede in den Bildungsressourcen, Lernvoraussetzungen und dem Zugang zu Bildung. Dazu gehören Faktoren wie das Bildungsniveau der Eltern, der sozioökonomische Status, die Sprachkenntnisse und frühkindliche Förderung. Sekundäre Herkunftseffekte entstehen durch die unterschiedliche Bewertung von Leistungen, die Erwartungen an das Kind und die Entscheidungen der Eltern hinsichtlich der Schulwahl.

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Maßnahmen zur Chancengleichheit beim Lesen

Lesetandems, Lesemonat und verstärktes Lesen sind Maßnahmen, um Chancenunterschiede bei sozial benachteiligten Kindern bei Lesekompetenzen auszugleichen. Sie zielen darauf ab, Lesefreude zu fördern, die Lesekompetenz zu verbessern und Kindern aus sozial benachteiligten Familien die Möglichkeit zu geben, ihre Stärken zu entwickeln.

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Beispiele für Maßnahmen zur Chancengleichheit beim Lesen

Eine Lehrperson kann Lesetandems einrichten, in denen Schüler*innen sich gegenseitig beim Lesen helfen, einen Lesemonat mit besonderen Aktionen und Aktivitäten organisieren und verstärktes Lesen im Unterricht anbieten. Diese Maßnahmen können soziale Benachteiligung im Bereich der Lesekompetenz entgegenwirken und den Kindern mehr Chancen eröffnen.

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Study Notes

Prüfungsfragen zur Soziologie

  • Soziologische Fallstricke des Alltagswissens:

    • Wir verfügen über Gesellschaftserfahrung und Alltagswissen.
    • Wir glauben, sozial kompetent zu sein.
    • Wir haben vorgefertigte Rezepte für Lebenssituationen.
    • Wir haben Erklärungen parat.
  • Zitat "Die erste Stufe der Weisheit in der Soziologie ist, dass die Dinge nicht sind, was sie scheinen":

    • Soziale Konstruktionen der Realität.
    • Normen und Werte sind menschgemacht, nicht natürlich gegeben.
    • Geschichtliche Entwicklung von unserer Sichtweise.
    • Hinterfragen von Vorurteilen und Emotionen.
    • Unterschied zwischen Erscheinung und Wesen sozialer Phänomene.
    • Kritik an Alltagsüberzeugungen.
    • Soziologie zeigt, dass Alltag nur ein Ausschnitt aus Machtverhältnissen und Ideologien ist.

Aufstieg des Individualismus in der Bildung/Schule

  • Personalisierung: Individuelle Förderung und Lernwege.
  • Autonomie: Mehr Mitbestimmung für Schüler.
  • Flexibilität: Anpassung von Lehrplänen an Interessen und Stärken.
  • Diversität: Anerkennung verschiedener Hintergründe.

Weitere Prüfungsfragen

  • Religion und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft (Schule):

    • Konfliktpunkte an Schulen.
    • Innovative und konservative Kräfte.
    • Sinnfindung durch Religion.
    • Einfluss auf soziale Wandel.
    • Einfluss religiöser Überzeugungen.
  • Folgen von Postmoderne und Globalisierung:

    • Unsicherheit und Orientierungslosigkeit erhöht.
    • Wertevermittlung wird erschwert.
    • Implizite und explizite Wertevermittlung.
  • Drei gesellschaftliche Funktionen von Bildung (nach Meyer):

    • Sozialisationsfunktion (Wissen und Kompetenzen).
    • Allokationsfunktion (soziale Platzierung).
    • Legitimationsfunktion (rechtfertigen von Ungleichheiten).
  • Kleine Ziele für Motivation im Unterricht (Leseförderung):

    • Verbesserung der Freude am Lernen und Lesen
  • Ziele der LLL (Lernen, Lesen, Leben) in der Pflichtschule:

    • Senkung des Risikoschüleranteils.
    • Reduzierung von frühzeitigem Schulabbruch.
  • Erklären Sie, was Gründe für nicht erreichbare Ziele sein könnten: - Österreichisches Schulsystem (z.B. Halbtagschulstruktur) - Primäre Herkunftseffekte - Unterstützung von gefährdeten Schülergruppen

  • Maßnahmen zur Umsetzung von Aktionslinie 2 (Unterstützung gefährdeter Gruppen) :

    • Zielgruppenspezifische Förderplan
    • Beratungssysteme und Coachingsysteme für Schüler und Lehrkräfte
    • Strukturelle Verbesserungen (Ganztagsschulen).
    • Flexible Kursplanung und Prüfungssysteme
    • Verbesserung von Schlüsselkompetenzen.
    • Implementierung eines Qualitätssystems
  • Drei Aspekte der individuellen Berufsausbildung

    • Verlängerte Lehre
    • Teilqualifizierung
    • Anlehre
  • Ausbildungspflicht bis 18 und Aufgabe der KOST

    • Verpflichtung zu Ausbildung bis 18
    • Unterstützung durch Kooperationssystem KOST
  • Drei soziologische Erklärungen für Bildungsungleichheiten

    • Statuserwerbsmodell
    • Rational-Choice-Erklärung
    • Konflikttheoretische Ansätze
  • Maßnahmen, um Chancenungleichheit zu reduzieren (Leseförderung)

    • Lesetandems
    • Lesemonat
    • Verstärktes Lesen
  • Primäre und sekundäre Herkunftseffekte im österreichischen Schulsystem:

    • Primäre: Familiäre, ökonomische, kulturelle Ressourcen; Lernen in der Familie/ Umgebung
    • Sekundäre: Lehrpersonenreaktionen und Bildungsentscheidungen der Familie.
    • Wie diese Wirkung im Schulsystem entsteht
  • Implizite und explizite Wertevermittlung (in Bildung):

    • Implizite Wertevermittlung: Werte werden durch Handlungen und Beispiele vermittelt.
    • Explizite Wertevermittlung: Werte werden bewusst benannt, erklärt und reflektiert.
    • Beispiele fur Wertevermittlung
  • Kinderwohlbeurteilung(6):

    • Versorgung, Sicherheit, Schutz, Erziehung
    • Akzeptanz und Berücksichtigung der Meinung des Kindes
    • Vermeidung von Beeinträchtigungen
  • Wann ist eine Gefährdungsmeldung an die Jugendhilfe notwendig?

    • Im Rahmen der beruflichen Tätigkeit
    • Konkret namentlich bekannte Minderjährige
    • Wenn die Gefährdung nicht durch die eigene fachliche Tätigkeit abgewendet werden kann
  • Kulturelles Kapital nach Bourdieu

    • Inkorporiertes Kapital: Wissen und Fähigkeiten im Körper, erworben durch Bildung oder Umwelt.
    • Objektivierte Kapital: Materielle Güter wie Bücher oder Kunstwerke.
    • Institutionalisiertes Kapital: Abschlüsse und Titel.
    • Zusammenhang mit Bildungschancen
  • Grundwerte der österreichischen Schule:

    • Demokratie
    • Humanität
    • Solidarität
    • Friede
    • Gerechtigkeit
    • Offenheit
    • Toleranz
    • Teamwork

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