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Questions and Answers
Welche Symptome sind typischerweise bei einer akuten Belastungsreaktion zu beobachten?
Welche Symptome sind typischerweise bei einer akuten Belastungsreaktion zu beobachten?
- Depression und Angst (correct)
- Erinnerungslücken
- Langfristige Veränderungen im Verhalten
- Flashbacks
Die Symptome einer akuten Belastungsreaktion können mehrere Wochen andauern.
Die Symptome einer akuten Belastungsreaktion können mehrere Wochen andauern.
False (B)
Wie lange nach einem belastenden Ereignis können Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung auftreten?
Wie lange nach einem belastenden Ereignis können Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung auftreten?
innerhalb von sechs Monaten
Die Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung können ________ und ________ umfassen.
Die Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung können ________ und ________ umfassen.
Ordne die Symptome den entsprechenden Belastungsreaktionen zu:
Ordne die Symptome den entsprechenden Belastungsreaktionen zu:
Welche Phase folgt direkt auf die Diagnostik und Anamnese?
Welche Phase folgt direkt auf die Diagnostik und Anamnese?
Die Therapie sollte in kurzen Sitzungen durchgeführt werden.
Die Therapie sollte in kurzen Sitzungen durchgeführt werden.
Nenne eine Voraussetzung für ein traumabearbeitendes Vorgehen.
Nenne eine Voraussetzung für ein traumabearbeitendes Vorgehen.
Die Beobachtertechnik hilft, zwischen dem erlebenden und dem __________ Ich zu vermitteln.
Die Beobachtertechnik hilft, zwischen dem erlebenden und dem __________ Ich zu vermitteln.
Welches Ziel hat die Phase der Trauma-Exposition?
Welches Ziel hat die Phase der Trauma-Exposition?
Ordne die Phasen der Therapie den entsprechenden Zielen zu:
Ordne die Phasen der Therapie den entsprechenden Zielen zu:
Ein anhaltender Täterkontakt ist für die Therapie förderlich.
Ein anhaltender Täterkontakt ist für die Therapie förderlich.
Was ist ein Beispiel für eine imaginative Übung in der Beobachtertechnik?
Was ist ein Beispiel für eine imaginative Übung in der Beobachtertechnik?
Die Behandlung der komplexen ____________ Belastungsstörung wird behandelt.
Die Behandlung der komplexen ____________ Belastungsstörung wird behandelt.
Welche der folgenden Formen sexueller Gewalt sind korrekt? (Wählen Sie alle zutreffenden aus)
Welche der folgenden Formen sexueller Gewalt sind korrekt? (Wählen Sie alle zutreffenden aus)
Männer sind häufiger von sexueller Gewalt betroffen als Frauen.
Männer sind häufiger von sexueller Gewalt betroffen als Frauen.
Nennen Sie zwei häufige traumatische Auswirkungen sexueller Gewalt.
Nennen Sie zwei häufige traumatische Auswirkungen sexueller Gewalt.
Bei männlichen Betroffenen ist _____________ als sexuelles Risikoverhalten häufiger.
Bei männlichen Betroffenen ist _____________ als sexuelles Risikoverhalten häufiger.
Was ist eine häufige Motivation für sexuelle Gewalt?
Was ist eine häufige Motivation für sexuelle Gewalt?
Ordnen Sie die folgenden Motivationen der sexuellen Gewalt den entsprechenden Prozentzahlen zu:
Ordnen Sie die folgenden Motivationen der sexuellen Gewalt den entsprechenden Prozentzahlen zu:
Die Abspaltung von traumatischen Erinnerungen fördert die integrierte Verarbeitung.
Die Abspaltung von traumatischen Erinnerungen fördert die integrierte Verarbeitung.
Wie wirken sich frühkindliche Traumata auf die Ich-Funktionen aus?
Wie wirken sich frühkindliche Traumata auf die Ich-Funktionen aus?
Welche Reaktionen deuten auf eine Traumaverarbeitung hin?
Welche Reaktionen deuten auf eine Traumaverarbeitung hin?
Überflutungen sind ein gewünschter Teil der traumatischen Verarbeitung.
Überflutungen sind ein gewünschter Teil der traumatischen Verarbeitung.
Was ist das Ziel der Beobachtertechnik in der Traumaverarbeitung?
Was ist das Ziel der Beobachtertechnik in der Traumaverarbeitung?
Die Technik, die bei belastbaren Traumaerinnerungen eingesetzt wird, nennt sich ______.
Die Technik, die bei belastbaren Traumaerinnerungen eingesetzt wird, nennt sich ______.
Ordne die Techniken den ihren Beschreibungen zu:
Ordne die Techniken den ihren Beschreibungen zu:
Was sollte vermieden werden, um eine sichere und effektive Behandlung zu gewährleisten?
Was sollte vermieden werden, um eine sichere und effektive Behandlung zu gewährleisten?
Die Nachbearbeitung der Traumakonfrontationen ist nicht erforderlich.
Die Nachbearbeitung der Traumakonfrontationen ist nicht erforderlich.
Nenne eine Technik zur Unterstützung der Emotionsregulierung bei Traumaerinnerungen.
Nenne eine Technik zur Unterstützung der Emotionsregulierung bei Traumaerinnerungen.
Welche der folgenden Symptome sind typisch für eine andauernde Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung?
Welche der folgenden Symptome sind typisch für eine andauernde Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung?
Dauerhafte Persönlichkeitsveränderungen nach Extrembelastung können durch Hirnschäden erklärt werden.
Dauerhafte Persönlichkeitsveränderungen nach Extrembelastung können durch Hirnschäden erklärt werden.
Nennen Sie einen Auslöser für komplexe posttraumatische Belastungsstörungen.
Nennen Sie einen Auslöser für komplexe posttraumatische Belastungsstörungen.
Die Dauer einer Anpassungsstörung beträgt maximal __________ Monate nach Ende der Belastung.
Die Dauer einer Anpassungsstörung beträgt maximal __________ Monate nach Ende der Belastung.
Ordnen Sie die Symptome den entsprechenden Störungen zu:
Ordnen Sie die Symptome den entsprechenden Störungen zu:
Was sind häufige Gefühle bei jemandem, der an komplexer posttraumatischer Belastungsstörung leidet?
Was sind häufige Gefühle bei jemandem, der an komplexer posttraumatischer Belastungsstörung leidet?
Eine Anpassungsstörung kann bei Verlust oder Trennung auftreten.
Eine Anpassungsstörung kann bei Verlust oder Trennung auftreten.
Was ist eine der Auswirkungen einer andauernden Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung?
Was ist eine der Auswirkungen einer andauernden Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung?
Flashcards
Akute Belastungsreaktion
Akute Belastungsreaktion
Eine kurzfristige und intensive Reaktion auf ein traumatisches Erlebnis, die innerhalb weniger Stunden oder Tage wieder abklingt.
Posttraumatische Belastungsstörung
Posttraumatische Belastungsstörung
Eine längerfristige und belastende Reaktion auf ein traumatisches Erlebnis. Sie kann mit Flashbacks, Vermeidungsverhalten und anderen Symptomen einhergehen.
Typ-I Traumatisierung
Typ-I Traumatisierung
Eine Traumatisierung durch eine Bedrohung, die bei jeder Person panische Angst und Verzweiflung auslösen würde.
Man-made-Disaster
Man-made-Disaster
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Betäubung
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Trauma
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Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
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Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung (KPTBS)
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Psychodynamisches Störungsverständnis von Traumafolgestörungen
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Behandlung der KPTBS
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Traumafolgestörungen
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Auswirkungen von Traumafolgestörungen
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Formen sexueller Gewalt
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Auswirkungen sexueller Gewalt
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Motivationen für sexuelle Gewalt
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Sexualität bei Betroffenen sexueller Gewalt
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Prostitution im Kontext sexueller Gewalt
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Sexuelles Risikoverhalten bei Betroffenen
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Schutzstrategien bei Betroffenen
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Täter-Introjekte
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Andauernde Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung
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Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung (komplexe PTBS)
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Anpassungsstörung
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Komponenten der Komplexen PTBS
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Fremdanamnese bei andauernder Persönlichkeitsveränderung
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Dauer der Anpassungsstörung
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Ausschlussdiagnostik bei Anpassungsstörung
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Auslöser einer Anpassungsstörung
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Schutz vor weiterer Traumatisierung
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Eigene Bedürfnisse wahrnehmen und Selbstfürsorge
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Stabilität in der Therapie
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Beobachtertechnik - Innerer Beobachter
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Trauma-Exposition
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Integration & Neuorientierung
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Psychodynamische Trauma-Therapie
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Trauma-Integration
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Beobachtertechnik
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Warum ist die Beobachtertechnik wichtig?
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Was ist EMDR?
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Wann wird das EMDR Standardprotokoll angewendet?
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Wann wird das umgekehrte EMDR Standardprotokoll angewendet?
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Was sind fraktioniertes Prozessieren und Pendeltechniken?
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Was haben EMDR und die Beobachtertechnik gemeinsam?
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Welche Prinzipien werden bei EMDR-Methoden und der Beobachtertechnik angewendet?
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Study Notes
Psychodynamische Modelle und Therapien - Sitzung 7
- Thema: Modelle und Psychotherapie der Traumafolgestörungen
- Semester: Wintersemester 2024/2025
- Dozentin: PD Dr. Sonja Etzler
- Modul: Master Klinische Psychologie und Psychotherapie, Modul 4
- Institut: Institut für Psychologie, Universität Kassel
Agenda
- Definition von Trauma und Übersicht über Traumafolgestörungen
- Psychodynamische Modelle der Traumafolgestörungen
- Behandlung der komplexen posttraumatischen Belastungsstörung
Definition psychisches Trauma
- Ein Diskrepanzerlebnis zwischen bedrohlichen Situationen und den individuellen Bewältigungsfähigkeiten.
- Gefühl von Hilflosigkeit und schutzloser Preisgabe.
- Dauerhafte Erschütterung von Selbst- und Weltverständnis.
- (Fischer & Riedesser 2003, S.82)
Definition Trauma (Terr 1995)
- Typ I: Einzelne, kurz dauernde, plötzliche Ereignisse (z. B. Unfälle, Vergewaltigung, Überfälle, Naturkatastrophen). Charakteristisch: Akute Bedrohung, Überraschung, Plötzlichkeit.
- Typ II: Länger dauernde, mehrmalige, sich wiederholende Traumata (z.B. Geiselhaft, Folter, Krieg, Kindesmissbrauch, häusliche Gewalt). Charakteristisch: Viele verschiedene Einzelereignisse, geringe Vorhersehbarkeit.
Übersicht über Traumafolgestörungen
- Anpassungsstörung
- Akute Belastungsreaktion
- Depression
- Angst
- Somatisierung
- Sucht
- Dissoziation
- PTSD
- Persönlichkeitsstörung (komplexe PTSD)
Akute Belastungsreaktion (gekürzte Kriterien)
- Klarer zeitlicher Zusammenhang zwischen Belastung und Beginn der Symptome (sofort oder nach Minuten).
- Wechselndes Symptom-Bild (viele Symptome wie Depression, Angst, statt eines dominierenden Symptoms).
- Rasche Symptomrückbildung (meist innerh. weniger Stunden nach Entfernung aus der belastenden Situation; nach 24-48 Stunden minimal).
Posttraumatische Belastungsstörung (gekürzte Kriterien)
- Ereignis und Belastung: Außergewöhnliche Bedrohung, die Verzweiflung auslöst.
- Wiedererleben und Vermeidung: Flashbacks, Träume, innere Bedrängnis, Vermeidung ähnlicher Situationen.
- Symptome: Erinnerungslücken, Schlafstörungen, Reizbarkeit, Konzentrationsprobleme, erhöhte Schreckhaftigkeit.
- Zeitrahmen: Symptome innerhalb von 6 Monaten nach dem Ereignis.
Andauernde Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung
- Merkmale: Unflexibles Verhalten, Feindseligkeit, Misstrauen, sozialer Rückzug, Gefühle von Leere, Hoffnungslosigkeit, chronische Nervosität.
- Dauer: Mindestens zwei Jahre.
- Auswirkungen: Beeinträchtigung von Beziehungen und im Beruf.
- Diagnose: Fremdanamnese erforderlich.
Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung (gekürzte Kriterien)
- Auslöser: Langfristige Unterdrückung (z.B. Geiselnahme, Krieg, familiärer oder sexueller Missbrauch).
- Zusätzlich: Affektregulation, Bewusstseinsveränderungen, Selbstwahrnehmung, Täterschutz, Beziehungen, Wertesystem.
Anpassungsstörung (gekürzte Kriterien)
- Ereignisse: Unterhalb der Traumaschwelle.
- Auslöser: Psychosoziale Belastung (z.B. Verlust, Trennung).
- Symptome: Beginn innerhalb eines Monats, depressive Stimmung, Angst, Überforderung und soziale Beeinträchtigungen.
- Dauer: Maximal sechs Monate nach Ende der Belastung.
- Ausschluss: Keine andere psychische Störung.
Exkurs Sexuelle Gewalt
- Formen: Vergewaltigung, Belästigung, häusliche Gewalt, Inzest, erzwungene Prostitution.
- Betroffene: Frauen und Mädchen häufiger betroffen.
- Traumatische Auswirkungen: Zerstörung des leib-seelischen Integrität, möglicher Missbrauch als Machtinstrument.
- Motivationen: Macht, Wut, Sadismus, sexuelle Befriedigung.
- Sexualität: Häufig generelle Abneigung, Vermeidung, Selbst- oder fremdschädigendes Verhalten.
Verlauf psychischer Traumatisierung
- Abwehr: Aufschrei, Verleugnung, Überflutung.
- Vermeidung: Verleugnung, Abstumpfung.
- Durcharbeiten: Intrusion, sich aufdrängende Bilded, Gedanken.
- Kontrolle: Lockerung, Schwäche der Abwehr.
Psychodynamik – Entstehung Repräsentanzen
- Frühkindliche Traumata: Führen zu inneren Repräsentationen des Täters, die unbewusst autoaggressives Verhalten und Wiederholungen fördern.
- Traumatische Erinnerungen: Häufig abgespalten.
- Beeinträchtigte Verarbeitung: Abspaltungen verhindern eine integrierte Verarbeitung und schwächen psychische Funktionen.
- Überforderung und Ich-Funktionen: Traumata übertöfen die Psyche, besonders bei unreifen Ich-Funktionen.
- Zeitpunkt: Je früher das Trauma, desto schwerwiegender die Folgen.
Psychodynamik – Selbst- und Objektrepräsentanzen
- Identifikation mit dem Aggressor: Destruktive Bindung zum Täter, intensive Bindungen zu schädlichem Objekten.
- Selbstrepräsentanzen: Oft als wertlos und schuldig empfunden, Illusion von Kontrolle.
- Wünsche nach nahen Beziehungen: oft mit Ohnmacht und Destruktion verknüpft.
Psychodynamik – Beziehungen
- Wiederholte destruktive Beziehungen.
- einfache Wiederholung
- Bestrafung für innere Repräsentation.
- Heilung durch Veränderung des Partners.
Dissoziations- und Gedächtnisforschung
- Traumagedächtnis: Dissoziative Mechanismen, um extreme Erregungsniveaus zu schützen.
- Nicht-symbolisiertes Gedächtnis: Erfahrungen werden nicht im expliziten Gedächtnis gespeichert, sondern in implizitem Gedächtnis.
- Assoziative Erinnerungen: Auslösbarkeit durch Stimuli, Flashbacks, traumatische Träume.
- Neurotische Repräsentation: Kann als neurotische Verarbeitung verlaufen.
Behandlung der komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung
- Generelles: Therapieentwicklung, Debatte Stabilisieren/Konfrontieren. Therapie als aktive Behandlungsform.
- Regressionsfördernde Elemente: Vermeidung von Regressionen, um die Beziehung und die Patientin nicht zu schädigen.
- Behandlungsmanual: Verfügbar (eines davon wurde erwähnt, aber nicht detailliert besprochen).
Verschiedene Phasen der Therapie
- 1. Erstgespräch: Diagnostik und Anamnese.
- 2. Probatorik: Erprobung möglicher Behandlungsmethoden.
- 3. Phase I: Stabilisierung und Ressourcen Aktivierung.
- 4. Phase II: Trauma-Exposition.
- 5. Phase III: Integration und Neuorientierung.
Traumaspezifische Stabilisierung
- Imaginationsübungen: "Sicherer Ort", "Schützender Mantel".
- Körperzustände herstellen: Atemübungen, Yoga.
- Schutz: Vermeidung von neuer Traumatisierung.
- Gefühle benennen und walidieren: Verarbeitung von Gefühlen.
- Therapie als Beziehung: Neuorientierung als neue Beziehungserfahrung.
Voraussetzungen für traumabearbeitendes Vorgehen
- Stabilität: Fähigkeit zur Selbstberuhigung.
- Kein anhaltender Täterkontakt.
- Umfassende Diagnostik: dissoziative Symptomatik.
- Einverständnis: Aufklärung und Einverständnis der Patientin.
- Traumaarbeit: Im Rahmen einer längeren Sitzung.
Beobachtertechnik I & II
- Voraussetzungen: Vertrautheit mit dem inneren Beobachter, Imaginationsübungen.
- Vorbereitung: Benennung der traumatischen Situation, Feststellung des Belastungsgrades.
- Durchführung: Body-Check, Sicherheit herzustellen, Bearbeitung durch das beobachtende Ich.
- Nachbereitung: Bedürfnisse des verletzten Ich erfüllen.
- Ziel: Traumaspezifische Verarbeitung.
Videobeispiele
- Videobeispiel 1 und 2: Darstellung von Therapiemethoden.
- EMDR: Behandlungsmethode.
Gemeinsamkeiten der Techniken
- Aushaltbare Belastungen, Vermeidung von Überflutungen/Dissoziationen, starke Gegenwartsbezug,
- Verbesserte Lebensqualität.
- Nachbearbeitung der Traumakonfrontation.
Integration und Neuorientierung
- Trauer- und Integrationsprozesse.
- Bewertung der Bedeutung von Traumatherapie.
- Visionen für die Zukunft.
Weiterführende Informationen
- Vorträge/Bücher: von Luise Reddemann, Bessel van der Kolk ("The Body Keeps Score").
Gliederung der Vorlesung (Wiederholung)
- Sitzungen und Themen des Kurses.
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Dieser Quiz behandelt die Symptome und Phasen von akuten Belastungsreaktionen sowie posttraumatischen Belastungsstörungen. Erfahren Sie mehr über die Therapieansätze und Techniken zur Traumabearbeitung. Testen Sie Ihr Wissen über die relevanten Konzepte in der Psychotraumatologie.