Psychosoziale Situation und psychologische Betreuung von Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern bei Diabetes mellitus Typ I
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Questions and Answers

Welche der folgenden Aspekte sind wichtige normative Entwicklungsaufgaben in der frühen Kindheit?

  • Erwerb der Kulturtechniken wie Lesen und Schreiben
  • Erlangen einer neuen Körperidentität
  • Bindung an Bezugsperson(en) (correct)
  • Entwicklung eines eigenen Wertesystems
  • Was ist eine mögliche psychosoziale Belastung, die aus einer chronischen Erkrankung resultieren kann?

  • Erhöhung der finanziellen Sicherheit
  • Verlust der Selbstständigkeit im Alltag (correct)
  • Stärkung der emotionalen Bindungen zu Freunden
  • Verbesserung der körperlichen Fitness
  • Welcher dieser Punkte beschreibt einen Aspekt, der mit dem Umgang von Geschwistern bei chronischen Erkrankungen verbunden ist?

  • Reduzierung der gemeinsamen Freizeitaktivitäten
  • Ermutigung zur Verdrängung von Gefühlen
  • Aufbau von emotionale Unterstützung und Nähe
  • Förderung des Wettbewerbs um elterliche Aufmerksamkeit (correct)
  • Was sind häufige Anforderungen an die Erziehung eines Kindes mit einer chronischen Erkrankung?

    <p>Balance zwischen Fordern und Verwöhnen</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt eine Belastung, die durch die Therapieanforderungen einer chronischen Erkrankung entsteht?

    <p>Erhöhter Zeitaufwand für Arztbesuche und Behandlungen</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage beschreibt die psychologischen Herausforderungen für Max nach seiner Diabetes-Diagnose am besten?

    <p>Max empfindet intensiven Widerstand gegen die notwendigen Behandlungen.</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine der häufigsten Ursachen für elterliche Überforderung bei der Pflege von Max mit Diabetes?

    <p>Die Eltern messen Max' Blutzucker mehr als 10 Mal täglich.</p> Signup and view all the answers

    Welche Herausforderung in der Therapie von Max ist hauptsächlich durch seine körperliche Aktivität und sein Essverhalten bedingt?

    <p>Max’ Blutzuckerschwankungen sind schwer vorhersehbar.</p> Signup and view all the answers

    Was stellt die größte emotionale Belastung für Max’ Eltern dar hinsichtlich seiner Diabetesbehandlung?

    <p>Sie müssen gegen ihre eigenen inneren Widerstände in der Therapie ankämpfen.</p> Signup and view all the answers

    Welche Tatsache über Max zeigt, dass er Herausforderungen bei der Erkennung von Hypoglykämien hat?

    <p>Max ist sich der Gefahren von Hypoglykämien nicht bewusst.</p> Signup and view all the answers

    Welche Emotionen können Eltern nach der Diagnose eines Kindes mit Diabetes empfinden?

    <p>Wut und Schuld</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine häufige Reaktion von Eltern, die mit einer Diabetesdiagnose konfrontiert werden?

    <p>Trauerprozess erleben</p> Signup and view all the answers

    Was sind wichtige Aspekte des Diabetesmanagements, die von den Eltern unterstützt werden müssen?

    <p>Tägliche BZ-Bestimmungen und Insulininjektionen</p> Signup and view all the answers

    Welcher Prozentsatz der Eltern zeigt Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung zwei Wochen nach der Diagnose?

    <p>70%</p> Signup and view all the answers

    Wie viele Mütter reduzieren oder geben ihren Beruf auf, nachdem ihr Kind mit Diabetes diagnostiziert wurde?

    <p>30% der Mütter</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein häufiges Ergebnis der unterschiedlichen Reaktionen auf die Diabetesdiagnose innerhalb der Familie?

    <p>Geringere Therapiemotivation bei Jugendlichen</p> Signup and view all the answers

    Wie viele Eltern entwickeln im Verlauf eine Anpassungsstörung oder Depression?

    <p>1/3 der Eltern</p> Signup and view all the answers

    Warum sind Kinder mit Therapieverantwortung häufig überfordert?

    <p>Die Therapie benötigt ständige Unterstützung der Eltern.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen über die Prognose chronischer Erkrankungen ist korrekt?

    <p>Die Prognose kann progredient oder letal sein.</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt am besten einen schubweisen Verlauf einer chronischen Erkrankung?

    <p>Die Krankheit zeigt sich in klaren, wiederkehrenden Episoden.</p> Signup and view all the answers

    Welche Behandlungsform wäre am geeignetsten für eine Erkrankung mit einer lebenslangen Dauer?

    <p>Medikamentöse Langzeitbehandlung.</p> Signup and view all the answers

    Welches Beispiel passt am besten zu einer Erkrankung mit einer verkürzten Lebenserwartung?

    <p>Spinale Muskelatrophie.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über die Sichtbarkeit der Symptome ist korrekt?

    <p>Es gibt sowohl sichtbare als auch nicht sichtbare Symptome bei chronischen Erkrankungen.</p> Signup and view all the answers

    Welches Behandlungsmuster ist am besten geeignet für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen?

    <p>Schubweise Behandlung.</p> Signup and view all the answers

    Welches Beispiel repräsentiert eine Therapieoption, die keine Verbesserung der Erkrankung, sondern nur Linderung der Symptome anstrebt?

    <p>Symptomatische Therapie.</p> Signup and view all the answers

    Welche Kombination beschreibt am besten die Ressourcen und psychosoziale Adaptation bei chronischen Erkrankungen?

    <p>Fehlende Unterstützung und angemessene Bewältigung.</p> Signup and view all the answers

    Welcher Aspekt ist nicht Teil der kontinuierlichen Sicherung des Therapiewissens?

    <p>Emotionale Unterstützung der Familie</p> Signup and view all the answers

    Was sollte nicht unmittelbar erfasst werden, wenn aktuelle Belastungen der Familienmitglieder untersucht werden?

    <p>Finanzielle Situation der Familie</p> Signup and view all the answers

    Welches Ereignis zählt als kritische Phase, die besondere Begleitung erfordert?

    <p>Übertritt in die weiterführende Schule</p> Signup and view all the answers

    Welche Strategie ist nicht relevant für die Erarbeitung förderlicher Erziehungsstrategien?

    <p>Ignorierung der Krankheit</p> Signup and view all the answers

    Was ist keine der Aufgaben in der psychosozialen Beratung und Begleitung?

    <p>Körperliche Fitnessprogramme erstellen</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen zur Verhinderung von Folgeerkrankungen ist falsch?

    <p>Eine gesunde Ernährung spielt keine Rolle.</p> Signup and view all the answers

    Was ist kein Beispiel für eine emotionale Herausforderung bei der Erkrankung?

    <p>Schulische Anforderungen</p> Signup and view all the answers

    Welches Element ist nicht ein Teil der psychosozialen Begleitung eines Kindes mit Typ I Diabetes?

    <p>Entwicklung von spezifischen Diätplänen</p> Signup and view all the answers

    Welche Faktoren sind für die Prognose bei Diabetes Typ 1 entscheidend?

    <p>Somatische und psychosoziale Faktoren sind gleichermassen bedeutend.</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine mögliche Folge der Stigmatisierung eines diabeteskranken Kindes?

    <p>Negatives Selbsterleben und veränderte Reaktionen der Umwelt.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage trifft nicht auf die Entwicklung von Kindern mit Diabetes zu?

    <p>Diabetes hat keine Auswirkungen auf soziale Beziehungen.</p> Signup and view all the answers

    Was gehört zu den psychosozialen Belastungen im Zusammenhang mit Diabetes?

    <p>Tägliche Selbstbehandlung und Bewältigung.</p> Signup and view all the answers

    Wie können Kinder mit Diabetes Typ 1 am besten an schulischer Ausbildung teilnehmen?

    <p>Durch eine gute Integration und Unterstützung in der Schule.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Auswirkungen von unzureichender Unterstützung für Kinder mit Diabetes?

    <p>Unzureichende Unterstützung kann Entwicklungsrisiken verstärken.</p> Signup and view all the answers

    Wie sollte eine funktionale Krankheitsbewältigung bei Diabetes gefördert werden?

    <p>Durch geeignete Unterstützung und Aufklärung der Betroffenen.</p> Signup and view all the answers

    Welches Element ist entscheidend für das psychosoziale Wohlbefinden eines diabeteskranken Kindes?

    <p>Die Qualität der Stoffwechseleinstellung.</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Psycho-soziale Aspekte des Diabetes Typ I

    • Psycho-soziale Aspekte des Diabetes Typ I werden vorgestellt.
    • Der Referent ist Dr. med. Ch. Hamann von der Universitätskinderklinik Bern.
    • Typ-1-Diabetes ist eine chronische Erkrankung.
    • Chronische Erkrankungen haben eine lange Dauer und beeinflussen die Familienplanung, Handlungen und das Empfinden.
    • Belastungen und Herausforderungen für das Kind und die Eltern im Verlauf der Erkrankung.
    • Die Einhaltung der Therapie ist wichtig, damit die Erkrankung nicht verschlechtert.
    • Psychische Gesundheit der betroffenen Kinder und Jugendlichen.
    • Begleitung und Beratung von Kindern und Jugendlichen mit Typ I Diabetes und ihren Familien ist wichtig.
    • Gesprächsführung mit Jugendlichen ist ebenfalls entscheidend.
    • Eine allgemein verbindliche Definition für "chronische Erkrankung" existiert nicht.
    • Chronische Erkrankungen entwickeln sich in der Regel langsam und dauern über einen langen Zeitraum an. Sie können auch einen nicht vorhersehbaren Verlauf nehmen.
    • Die Dauer einer chronischen Erkrankung liegt (abhängig von der Definition) zwischen 3 und 12 Monaten.
    • Chronische Erkrankungen sind oft nicht heilbar.
    • Es gibt multiple Einschränkungen bei kindlichen Funktionsfähigkeit und sozialen Rollen.
    • Patienten benötigen spezielle Betreuung.
    • Die körperlichen Erkrankungen betreffen viele Jahre oder lebenslang das Leben des Kindes und der Familie.
    • Chronische Erkrankungen beeinflussen die Funktionsfähigkeit und soziale Rolle.
    • Beispiele für chronische Erkrankungen nach Organsystemen:
      • Endokrinium: Phenylketonurie, AGS, Kleinwuchs
      • Haut: Neurodermitis
      • Herz-Kreislauf: Angeborene Herzfehler
      • Blut: Sichelzellanämie, Leukämie, Hämophilie
      • Lunge: Asthma bronchiale, Cystische Fibrose
      • Magen/Darm: Colitis ulcerose, Morbus Crohn, Cystische Fibrose
      • Muskulatur/Skelett: Rheumatoide Arthritis, Myopathien
      • Nieren: Chronische Niereninsuffizienz
      • Stoffwechsel: Diabetes
      • ZNS: Epilepsie, Tumoren, Sinnesbehinderungen
      • Chronische Schmerzen
    • Die Lebenszeitprävalenz chronischer Erkrankungen variiert je nach Organsystem und Erkrankung.
    • Beispielhaft sind die Häufigkeit von Asthma bronchiale, Angeborenen Herzfehlern, Chronischer Niereninsuffizienz, Neurodermitis, Rheuma, Diabetes mellitus Typ I, Blindheit, und Krampfanfälle/Epilepsie genannt.
    • Eltern von chronisch kranken Kindern haben spezifische Belastungen.
    • Spezifische psychische Belastungen für Eltern chronisch kranker Kinder:
      • Schuldgefühl (z.B. vererbte Erkrankungen, frühkindliche Schädigungen)
      • Sorgen/Ängste um die Zukunft des Kindes
      • Erziehungshaltung an die Anforderungen der chronischen Erkrankung anpassen
    • Vernachlässigung der eigenen Beziehungen (Paar, Freunde, Hobby).
    • Erhöhter Zeitaufwand und Betreuungsbedarf (z.B. Arztbesuche, tägliche Therapien).
    • Umgang mit Geschwistern (z.B. Rivalitäten, Sorgen der Geschwister).
    • Finanzieller Mehraufwand.
    • Normative Entwicklungsaufgaben von Kindern und Jugendlichen (Beispiele für verschiedene Altersgruppen)
    • Wesentliche Dimensionen einer chronischen Erkrankung (Erkrankungsmerkmale, Folgen, Belastungen, Adaptionsprozesse).
    • Erkrankungsmerkmale: Verlauf, Prognose, Lebenserwartung, Schweregrad, Dauer, Beginn, Sichtbarkeit der Symptome und Therapieoptionen.
    • Beispielhafte Verläufe von chronischen Erkrankungen.
    • Behandlungsformen bei chronischen Erkrankungen.
    • Belastungen, Ressourcen und psychosoziale Adaptation — Die psychosoziale Adaptation wird durch die Balance zwischen krankheitsbedingten Anforderungen, individuellen und familiären Ressourcen und den Bewältigungsmechanismen beeinflusst. Das Verständnis von Belastungen, Ressourcen und psychosozialer Adaptation ist sehr wichtig.
    • Prävalenz von Diabetes bei Kindern und Jugendlichen.
    • Verlauf des Diabetes - Erstmanifestation, pädiatrische Langzeitbehandlung, internistische Langzeitbehandlung und Entwicklungsaufgaben.
    • Belastungen im zeitlichen Verlauf (Diagnostik: Anfangsjahre, Langzeitverlauf).
    • Belastungen für die Geschwister von chronisch kranken Kindern sowie deren Behandlung.
    • Die Integration der chronischen Erkrankung und die psychosozialen Anpassungsmechanismen bei Kindern und Jugendlichen mit Diabetes Typ I werden beschrieben.
    • Psychosoziale Anpassungsstrategie und psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes Typ I.
    • Wichtige Punkte für die psycho-soziale Versorgung von Familien mit Kindern mit Typ I Diabetes.
    • Der Ablauf von psycho-sozialer Beratung und Begleitung.
    • Zeitlicher Umfang des Diabetes-Selbstmanagements einer Familie (Zeitaufwand, Behandlung, Aktivitäten).
    • Inhalt der psychosozialen Beratung und Begleitung.
    • Aspekte der psychosozialen Adaptation bei chronischen Krankheiten.

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    Quiz Team

    Description

    In diesem Quiz werden wichtige normative Entwicklungsaufgaben und psychosoziale Belastungen in der frühen Kindheit, insbesondere im Umgang mit chronischen Erkrankungen, behandelt. Es werden auch Herausforderungen beschrieben, die sich aus der Erziehung und Therapie eines Kindes mit Diabetes ergeben. Testen Sie Ihr Wissen über die psychologischen Aspekte, die eine Rolle spielen können.

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