Persönlichkeit, Statistik und Forschung
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Questions and Answers

Welche der folgenden Fragen würden nicht verwendet, um Extraversion gemäß Eysencks Modell zu messen?

  • Haben Sie oft Lust, etwas Aufregendes zu erleben?
  • Machen Sie sich Sorgen um Ihre Gesundheit? (correct)
  • Halten andere Leute Sie für sehr lebhaft?
  • Gehen Sie gern viel aus?

Wie korrelieren laut der Studie von Hertel, Konradt, Naumann & Batinic (2003) persönliche Gespräche mit sozialer Ängstlichkeit?

  • Es gibt keine signifikante Korrelation.
  • Es gibt eine schwach negative Korrelation.
  • Es gibt eine stark negative Korrelation. (correct)
  • Es gibt eine positive Korrelation.

Was bedeutet eine hohe Retest-Reliabilität bei einem Persönlichkeitstest?

  • Der Test misst verschiedene Aspekte der Persönlichkeit.
  • Der Test liefert bei wiederholter Anwendung unterschiedliche Ergebnisse.
  • Der Test liefert bei wiederholter Anwendung ähnliche Ergebnisse. (correct)
  • Der Test misst Intelligenz statt Persönlichkeit.

Welche Aussage beschreibt am besten den Zusammenhang zwischen Extraversion und der Wahl von Kommunikationsmedien gemäß der Studie von Hertel, Konradt, Naumann & Batinic (2003)?

<p>Extravertierte bevorzugen Medien, die mehr soziale Interaktion ermöglichen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Kommunikationsmittel korreliert laut der Studie von Hertel, Konradt, Naumann & Batinic (2003) signifikant negativ mit Extraversion?

<p>Online Chat (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten das Ziel der deskriptiven Statistik?

<p>Die Beschreibung und Zusammenfassung der Merkmalsverteilung in einer Stichprobe. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Hauptunterschied zwischen explorativer und explanativer Forschung im Kontext statistischer Analysemethoden?

<p>Explorative Forschung setzt keine Kenntnisse über die Beziehung der Merkmale voraus, während explanative Forschung eine statistische Hypothese über die Beziehung der Variablen aufstellt. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Zweck der Regressionsanalyse?

<p>Die Vorhersage des Wertes einer abhängigen Variablen basierend auf den Werten einer oder mehrerer unabhängiger Variablen. (B)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet eine signifikante Korrelation zwischen zwei Variablen nicht unbedingt?

<p>Dass eine der Variablen die Ursache für die andere ist. (D)</p> Signup and view all the answers

In welcher Situation wäre der Einsatz von Inferenzstatistik besonders relevant?

<p>Bei der Untersuchung, ob die Ergebnisse einer Umfrage auf die gesamte Bevölkerungsgruppe verallgemeinert werden können. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptziel der univariaten deskriptiven Statistik?

<p>Die Beschreibung eines einzelnen Merkmals in einer Stichprobe. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Kennwerten verwendet die deskriptive Statistik, um erste Hinweise auf die Beziehung von Merkmalen zu geben?

<p>Deskriptive Kennwerte. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein wesentliches Merkmal der deskriptiven Statistik im Gegensatz zur Inferenzstatistik?

<p>Sie konzentriert sich auf die Beschreibung von Stichproben. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt die notwendigen Bestandteile einer Skala korrekt?

<p>Ein empirisches Relativ, ein numerisches Relativ und eine Abbildungsfunktion, die beide Relative verknüpft. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Skalenniveau erlaubt die Aussage, dass die Differenz zwischen zwei Messwerten gleich ist, die Verhältnisse aber keine direkte Bedeutung haben?

<p>Intervallskala (D)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Beispiele stellt ein Merkmal dar, das typischerweise auf einer Nominalskala gemessen wird?

<p>Geschlecht (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft auf die Verhältnisskala zu?

<p>Sie besitzt einen natürlichen Nullpunkt, der absolute Aussagen über Verhältnisse erlaubt. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein wesentliches Charakteristikum einer Ordinalskala?

<p>Sie ordnet Objekte oder Ereignisse in eine Rangfolge. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der genannten Methoden zur Datengewinnung zählt nicht zu den reaktiven Verfahren?

<p>Nicht-reaktive Verfahren (D)</p> Signup and view all the answers

Welcher Vorteil ist typisch für ein Interview als Methode der Datengewinnung?

<p>Flexible Gestaltung und Möglichkeit für Nachfragen (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Nachteil von Interviews im Vergleich zu standardisierten Fragebögen?

<p>Mangelnde Standardisierung und Vergleichbarkeit der Ergebnisse (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Empfehlung ist besonders wichtig bei der Gestaltung von Interviews?

<p>Geringe Statusdifferenz zwischen Interviewer und Interviewtem anstreben. (D)</p> Signup and view all the answers

Was sollte bei der Durchführung von Interviews vermieden werden, um die Qualität der Daten zu sichern?

<p>Einflussnahme des Interviewers auf die Antworten des Interviewten (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Ebenen berücksichtigt die Untersuchung von Besonderheiten der computervermittelten Kommunikation (CvK)?

<p>Die Mikroebene (Auswirkungen auf zwischenmenschliche Kontakte) (A)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Beispiele ist ein tertiäres Medium im Sinne der Klassifikation von Burkart (2002)?

<p>Ein Telefongespräch (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft im Kontext der Kanalreduktionstheorie NICHT zu?

<p>Emoticons können den Verlust nonverbaler Informationen vollständig ausgleichen. (C)</p> Signup and view all the answers

Die Filtertheorie baut auf der Kanalreduktionstheorie auf. Welchen zusätzlichen Aspekt betont die Filtertheorie?

<p>Die Beseitigung von Ungleichheiten und die daraus resultierende soziale Unbefangenheit. (C)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man im Kontext der Filtertheorie unter dem Begriff 'Enthemmung'?

<p>Den Abbau sozialer Hemmungen in der computervermittelten Kommunikation, der zu unerwünschten Verhaltensweisen führen kann. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche drei Faktoren werden laut der Theorie der rationalen Medienwahl bei der Auswahl eines Kommunikationsmediums abgewogen?

<p>Soziale Präsenz, mediale Reichhaltigkeit, Feedbackmöglichkeit (A)</p> Signup and view all the answers

Welchen Vorteil bietet die Simulationstheorie in Bezug auf die computervermittelte Kommunikation?

<p>Sie bietet mehr Kontrolle darüber, welche Informationen über die eigene Person preisgegeben werden. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der genannten Theorien zur computervermittelten Kommunikation (CvK) betont besonders die Flexibilität in der Identitätspräsentation?

<p>Die Simulationstheorie (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Instrument wurde in der eLearning-Studie NICHT zur Datenerhebung eingesetzt?

<p>Soziodemographische Daten. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft auf die Ergebnisse der eLearning-Studie bezüglich des Gruppenergebnisses zu?

<p>Die Diskussionsforum-Gruppe und die Weblog-Gruppe waren erfolgreicher als die Wiki-Gruppe. (D)</p> Signup and view all the answers

Welchen Schluss kann man aus dem Ergebnis ziehen, dass es keine signifikanten Unterschiede in der Koordinations- und Kommunikationshäufigkeit zwischen den eingesetzten Kommunikationswerkzeugen gab?

<p>Alle untersuchten Kommunikationswerkzeuge sind gleichwertig bezüglich ihrer Auswirkung auf die Koordinations- und Kommunikationshäufigkeit. (B)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet der Wert von r = .94 für die Interraterreliabilität des Gruppenergebnisses?

<p>Eine sehr hohe Übereinstimmung zwischen den Beurteilern, was auf eine hohe Qualität der Bewertung des Gruppenergebnisses hindeutet. (C)</p> Signup and view all the answers

Welcher Themenbereich wird im Kursteil 'KS Medienpsychologie (Teil 3)' behandelt?

<p>Ergänzungen und Erweiterungen zu Computervermittelter Kommunikation, Medienethik, Medien und Gewalt sowie Medien und Politik. (A)</p> Signup and view all the answers

Was versucht die Computervermittelte Kommunikation (CvK, CMC) zu systematisieren und zu erklären?

<p>Die Besonderheiten der CvK im Vergleich zur Face-to-Face-Kommunikation, deren Entstehung und Konsequenzen. (C)</p> Signup and view all the answers

Angenommen, eine Studie zeigt, dass die Nutzung von sozialen Medien die politische Beteiligung junger Erwachsener erhöht. Welcher Aspekt der Medienpsychologie wird hier besonders relevant?

<p>Medien und Politik. (A)</p> Signup and view all the answers

In welchem Kontext wäre die Auseinandersetzung mit Medienethik besonders relevant?

<p>Bei der Entwicklung neuer Computerspiele, die potenziell Suchtverhalten fördern könnten. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Kombinationen beschreibt die Elemente des Konstrukts 'Bereichsspezifität' am besten?

<p>Kompetenz und Glaubwürdigkeit (B)</p> Signup and view all the answers

Im Rahmen der Studie zum Kinoexperiment, welche Forschungsfrage untersucht den Einfluss von Personeneigenschaften auf interpersonelle Beziehungen?

<p>Existieren Personenmerkmale, die den interpersonalen Einfluss auf Freunde und Bekannte verstärken oder abschwächen? (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten, wie der Filmbesuch der Versuchspersonen (VPs) mit dem Anteil der Freunde/Bekannten, die den Film anschauen, in Beziehung steht?

<p>Ein positiver Zusammenhang besteht, da der Filmbesuch der VPs den Anteil der Freunde/Bekannten, die den Film anschauen, erhöht. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Variablen werden in den zusätzlichen Analysen zu Forschungsfrage 1a im Kinoexperiment untersucht?

<p>Die Häufigkeit des Sprechens über den Film, die Häufigkeit der Empfehlung des Films und die Richtung des Gesprächs über den Film. (D)</p> Signup and view all the answers

Welcher Zusammenhang wird im Rahmen von Forschungsfrage 2 bezüglich der Personeneigenschaften und dem Verhalten von Freunden und Bekannten untersucht?

<p>Der Zusammenhang zwischen (Film-)Expertise, Meinungsführerschaft, Trendsetting und dem Anteil der Freunde/Bekannten, die den Film anschauen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten, wie die Häufigkeit des Sprechens, Empfehlens und die Richtung des Gesprächs die Beziehung zwischen Personeneigenschaften und dem Filmkonsum der Freunde beeinflussen?

<p>Sie wirken als Mediatoren, die den Einfluss von Personeneigenschaften auf den Filmkonsum der Freunde vermitteln. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Information fehlt im Versuchsplan, um die vollständige Anzahl der Probanden zu bestimmen, die an der zweiten Befragung teilgenommen haben?

<p>Die Anzahl der Probanden in Gruppe A, die an der zweiten Befragung teilgenommen haben. (A)</p> Signup and view all the answers

Angenommen, eine zusätzliche Analyse zeigt, dass Personen mit hoher Filmexpertise häufiger positiv über den Film sprechen. Welche Schlussfolgerung wäre am wahrscheinlichsten?

<p>Hohe Filmexpertise kann den positiven Einfluss des Sprechens über den Film auf den Filmbesuch von Freunden verstärken. (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Deskriptive Statistik

Statistik zur Beschreibung von Stichprobenmerkmalen.

Inferenzstatistik

Statistik zum Schließen von Stichproben auf Grundgesamtheiten.

Explorative Untersuchung

Untersuchung ohne Vorwissen, die Relationen von Merkmalen aufdeckt.

Explanative Untersuchung

Untersuchung zur Prüfung von Hypothesen über Variablenrelationen.

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Univariate Deskription

Beschreibt ein einzelnes Merkmal in einer Stichprobe.

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Multivariate Deskription

Beschreibt mehrere Merkmale und deren Beziehungen in einer Stichprobe.

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Korrelation

Ein Maß für die lineare Beziehung zwischen zwei Variablen; bedeutet aber keine Kausalität.

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Regression

Vorhersage einer Variablen (y) basierend auf anderen Variablen (x).

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Was ist eine Skala?

Eine Zuordnung eines empirischen Relativs zu einem numerischen Relativ durch eine Abbildungsfunktion.

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Nominalskala

Gleichheit oder Ungleichheit. Beispiele: Geschlecht.

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Ordinalskala

Größer-Kleiner-Relationen. Beispiele: Wettkampfplatzierungen.

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Intervallskala

Gleichheit von Differenzen. Beispiele: Temperatur in Celsius.

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Extraversion

Ein Persönlichkeitsmerkmal, das die Tendenz zu Geselligkeit, Aktivität und Erlebnishunger beschreibt.

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Verhältnisskala

Gleichheit von Verhältnissen. Beispiele: Gewichtsmessung.

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Neurotizismus

Ein Persönlichkeitsmerkmal, das die Tendenz zu Ängstlichkeit, Besorgnis und emotionaler Instabilität beschreibt.

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Was ist ein Interview?

Direkter mündlicher Dialog, oft ohne vollständige Standardisierung.

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Vorteile von Interviews

Positive soziale Beziehung, flexible Gestaltung, höhere Rücklaufquote.

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Retest-Reliabilität

Eine Methode zur Messung der Konsistenz von Testergebnissen über die Zeit.

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Nachteile von Interviews

Mangelnde Standardisierung, hoher Aufwand, Versuchsleitereffekte.

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Sensation Seeking

Das Bedürfnis nach neuen, intensiven und aufregenden Erfahrungen.

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Soziale Fertigkeiten

Die Fähigkeit, effektiv mit anderen zu interagieren und Beziehungen aufzubauen.

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Beispiele für Interviews

Einstellungsinterviews, Umfragen.

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Empfehlungen zur Gestaltung von Interviews

Geringe Statusdifferenz, Klärung des Expertenstatus, Erhalt der Motivation.

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Bereichsspezifität

Fähigkeit und Kompetenz in einem bestimmten Bereich.

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Glaubwürdigkeit

Einfluss einer Person auf andere, basierend auf Fachwissen und Vertrauenswürdigkeit.

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Verhaltensvorhersage

Vorhersage von Verhalten durch Messung von Persönlichkeitsmerkmalen.

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Kinoexperiment: Forschungsfrage 1

Untersuchung, ob Kinobesuch die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Freunde den Film auch sehen.

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Kinoexperiment: Forschungsfrage 2

Untersuchung, ob Personenmerkmale den interpersonellen Einfluss verstärken oder abschwächen.

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Filmbesuch & Freunde

Der Besuch des Films durch Versuchspersonen beeinflusst positiv den Anteil der Freunde und Bekannten, die den Film anschauen.

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Personeneigenschaften und Filmeinfluss

Filmerzpertise, Meinungsführerschaft oder Trendsetting kann dazu führen dass sich im Umfeld mehr Leute den Film anschauen.

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Gruppe A im Kinoexperiment

Gruppe, die einen Kinofilm besucht und anschließend befragt wird, um den Einfluss auf ihr soziales Umfeld zu messen.

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Gruppenergebnis

Bewertung der Gruppenarbeit in einer Studie.

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Koordinations- und Kommunikationshäufigkeit

Häufigkeit, mit der Gruppenmitglieder sich koordinieren und kommunizieren.

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Einstellung zur Gruppenarbeit

Die persönliche Haltung einer Person zur Arbeit in einer Gruppe.

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CMC (Computerunterstützte Kommunikation)

Computervermittelte Kommunikation; untersucht Besonderheiten und Auswirkungen.

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Erfolgreichste Werkzeuge (eLearning Studie)

Diskussionsforum > Weblog > Wiki

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Medien und Ethik

Untersucht ethische Fragen im Zusammenhang mit Medien.

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Medien und Gewalt

Untersucht den Einfluss von Mediengewalt auf das Verhalten.

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Medien und Politik

Wie Medien die politische Meinung und Prozesse beeinflussen.

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Besonderheiten der CvK

Vergleich von Medien hinsichtlich ihrer Nutzung und Auswirkungen auf zwischenmenschliche Beziehungen und die Gesellschaft.

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Sekundäre Medien

Medien, die nur zur Produktion ein Gerät benötigen (z.B. Zeitung).

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Tertiäre Medien

Medien, bei denen beide Kommunikationspartner ein Hilfsmittel benötigen (z.B. Handy, Internet).

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Kanalreduktionstheorie

Theorie, die CvK als defizitäre Kommunikationsform ansieht, da Sinneskanäle reduziert sind.

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Filtertheorie (CvK)

Die Reduktion der Kanäle führt zu Informationsverlust, kann aber auch Ungleichheiten beseitigen.

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Rationale Medienwahl

Abwägung von sozialer Präsenz, medialer Reichhaltigkeit und Feedback bei der Medienwahl.

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Simulation (CvK)

Kontrolle über die Selbstdarstellung durch wenige Kommunikationskanäle.

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Enthemmung (CvK)

Wegfall sozialer Hemmungen in der CvK, der zu unangebrachtem Verhalten führen kann.

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Study Notes

Formale Kriterien

  • Für den Schein wird eine schriftliche Arbeit von 3-4 Seiten gefordert, wobei die genauen Vorgaben noch folgen werden.
  • Es wird eine Klausur geben, die voraussichtlich am 23.1.2025 um 13:45 in HS 15 stattfindet.
  • Eine Nachklausur wird am 20.02.25 um 13:45 in HS5 angeboten.
  • Die Lehrveranstaltung beinhaltet interaktive Elemente und ist keine reine Vorlesung.
  • Das zugehörige Buch zur Vorlesung ist "Batinic/Appel, 2007, Lehrbuch Medienpsychologie. Springer".

Themenliste

  • Methoden der Medienpsychologie sind ein Thema.
  • Eine Einführung in die Medienpsychologie mit Definition, Geschichte und Relevanz.
  • Medien und Wahrnehmung untersuchen, wie Medien unsere Wahrnehmung von Realität, Zeit und Raum beeinflussen.
  • Es wird untersucht, wie Medien und Identität zusammenhängen, insbesondere Selbstdarstellung und Identität in sozialen Netzwerken.
  • Mediennutzung und Emotionen sind ein Studienthema.
  • Mediengestütztes Lernen wird thematisiert.
  • Soziale Medien und sozialer Einfluss werden betrachtet, inklusive viraler Phänomene, Meinungsführung und Trendsetter.
  • Mediensucht: Mechanismen, Ursachen und Interventionen werden behandelt.
  • Gewalt in den Medien ist ein Thema.
  • Medien und Stereotype sind Teil der Themenliste.
  • Werbepsychologie wird thematisiert.
  • Es wird untersucht, wie Medien und Politik zusammenhängen, inklusive Medieneinfluss auf politische Meinungsbildung, Fake News und Wahlkampf.
  • Neue Medientechnologien werden thematisiert.
  • Medienethik und Datenschutz werden behandelt, inklusive psychologischer Aspekte von Privatsphäre, Überwachung und Datenmanagement.
  • Interkulturelle Medienpsychologie: Medien im globalen Kontext, kulturelle Unterschiede in der Mediennutzung und -interpretation werden thematisiert.

Überblick über Methoden der Medienpsychologie

  • Empirische Forschung ist grundlegend.
  • Untersuchungsplanung ist ein wichtiger Schritt.
  • Statistische Analysemethoden sind erforderlich.
  • Erfassung von Zusammenhängen ist ein Ziel.
  • Datenerhebungsmethoden und die Qualität psychologischer Messinstrumente sind relevant.
  • Erfassung von Unterschieden ist ein Fokus.
  • Multivariate Statistik wird eingesetzt.
  • Weiterführende Analysetechniken werden betrachtet.

Gegenstand der Medienpsychologie

  • Beschreibung, Erklärung, Prognose und Veränderung des Erlebens und Verhaltens von Menschen im Zusammenhang mit Medien.
  • Analyseebenen: Individuen, Gruppen, Organisationen.
  • Basis: empirische Forschungsmethoden zur Diagnose von Sachverhalten.

Empirische Forschung

  • Gegenstand und Zweck empirischer Forschung
  • Variablen werden analysiert.
  • Hypothesen werden aufgestellt.
  • Theorien werden betrachtet.
  • Ethische Aspekte werden berücksichtigt.

Empirische Forschung im Detail

  • Empirische Forschung ist die Suche nach Erkenntnissen durch systematische Auswertung von Erfahrungen.
  • Was erforscht wird: Merkmale.
  • Worin die Erkenntnis besteht: Analyse und Erklärung der Variabilität von Merkmalen.
  • Wie dies systematisch geschieht: Formulierung von Hypothesen, Operationalisierung der Merkmale als Variablen, Untersuchungsplanung.

Spirale wissenschaftlicher Erkenntnis

  • Der Prozess beinhaltet Fragen über die reale Welt, Erkundung der Fragestellung, Entwicklung der Hypothesen, Planung der Untersuchung, Durchführung der Untersuchung, Auswertung der erhobenen Daten, Diskussion der Ergebnisse und Erkenntnis über die reale Welt.

Variable

  • Symbol für eine Menge von Merkmalsausprägungen.
  • Merkmalsausprägungen variieren, andernfalls ist das Merkmal konstant.
  • Beispiel: Das Merkmal Augenfarbe hat die Ausprägungen blau, braun, grün.
  • Merkmalsausprägungen können durch regelgeleitete Zuweisung von Zahlen erfasst werden.

Typen von Variablen

  • Variablen können nach Art der Merkmalsausprägung, empirischer Zugänglichkeit und Stellenwert für die Untersuchung unterschieden werden.
  • Art der Merkmalsausprägung: stetig, diskret, dichototom, polytom.
  • Empirische Zugänglichkeit: manifest, latent.
  • Stellenwert für die Untersuchung: unabhängige, abhängige, Störvariable, Kontrollvariable, Moderatorvariable, Mediatorvariable.

Beispiele zu Variablentypen

  • Art der Merkmalsausprägung:
    • Stetig: kontinuierliche Messung wie Gewicht, Länge, Zeit.
    • Diskret: nur bestimmte Ausprägungen möglich wie Kinderzahl oder Automarke.
    • Dichotom: zweistufig wie Geschlecht oder Ja/Nein-Antworten.
    • Polytom: mehrstufig wie Augenfarbe oder Schulabschluss.
  • Empirische Zugänglichkeit:
    • Manifest: direkt beobachtbar wie die Zahl gelöster Klausuraufgaben oder Gehalt.
    • Latent: nur indirekt erschließbar wie Methodenkenntnisse, Intelligenz oder Karriereerfolg.

Variablen für empirische Untersuchung

  • Unabhängige Variable (UV): die vom Versuchsleiter selegiert oder aktiv verändert wird (Treatment, Faktor).
  • Abhängige Variable (AV): bei welcher der Effekt der UV (und möglicherweise Störvariablen) beobachtet wird.
  • Störvariable/Kontrollvariable: beeinflusst ebenfalls die AV; wird entweder mit erhoben (Kontrollvariable) oder nicht (Störvariable).

Unabhängige und abhängige Variablen

  • Bspw. Versuchsleiter teilt Probanden zufällig in 2 Bedingungen ein (Treatment, Faktor): 1 Bier oder 5 Martini (Alkoholkonsum - UV)
  • Lernleistung (AV), die nach 1 Stunde Lernzeit beobachtet wird (nicht vom VL manipuliert!)
  • Stör-/Kontrollvariablen könnten Geschlecht und Vorwissen sein.

Moderatorvariable

  • Der Zusammenhang zwischen UV und AV wird durch die Moderatorvariable entweder in Richtung oder Stärke verändert.
  • Für verschiedene Ausprägungen des Moderators ergeben sich verschiedene Zusammenhänge zwischen UV und AV.

Moderatorvariable - Beispiel

  • Der Zusammenhang zwischen der zeitlichen Nähe einer Prüfung (UV) und der Nervosität von Studierenden (AV) wird durch die Bedeutung der Prüfung "moderiert".
  • Bei bedeutenden Prüfungen ist der Zusammenhang stärker als bei unbedeutenden Prüfungen.

Mediatorvariable

  • Zusammenhang zwischen UV und AV wird durch Mediatorvariable vermittelt wird und erklärt den Zusammenhang zwischen UV und AV kausal.

Mediatorvariable - Beispiel

  • Zusammenhang zwischen dem Setzen von Zielen (UV) und der Leistung beim Erreichen dieser Ziele (AV) wird durch die Ausdauer (Mediator) "vermittelt".
  • Ohne Ausdauer kommt es nicht zur Leistung.

Unterschied zwischen Moderator und Mediator

  • Moderator: Die Stärke des Zusammenhangs ist vom Moderator abhängig.
  • Mediator: Der Mediator erklärt den Zusammenhang, verändert ihn aber nicht.

Wissenschaftliche Hypothesen

  • Annahmen über reale Sachverhalte.
  • Kriterien wissenschaftlicher Hypothesen:
    • In Konditionalsätze umformbar.
    • Theoretisch (und empirisch) gut begründet.
    • Präzise formuliert.
    • Allgemeingültigkeit (weisen über den Einzelfall hinaus).
    • Falsifizierbarkeit (sind durch Erfahrungsdaten widerlegbar).

Arten wissenschaftlicher Hypothesen

  • Zusammenhangshypothesen: "Je stärker Menschen frustriert sind, desto aggressiver reagieren sie."
  • Unterschiedshypothesen: "Wenn eine Person eine Frau ist, dann ist sie kreativer als eine Person, die ein Mann ist."
  • Veränderungshypothesen: "Je näher die Prüfungen liegen, desto nervöser sind die Studierenden."

Hypothesen und Kausalität

  • Stellen Behauptungen über kausale und nicht-kausale Beziehungen zwischen Variablen auf.
  • Ob auf eine kausale Wirkrichtung geschlossen werden kann, hängt vom Untersuchungsdesign und von inhaltlichen Erwägungen ab.
  • Experiment gilt als "Königsweg".
  • Beispiele:
    • Sehen von Gewaltsendungen im Fernsehen erhöht die Gewaltbereitschaft.
    • Bei schönem Wetter sind mehr Menschen draußen als bei schlechtem Wetter.
  • In den Sozialwissenschaften hat man es meist mit multikausaler Verursachung zu tun.

Theorien

  • Beschreiben, erklären und sagen Sachverhalte vorher.
  • Bestehen aus bewährten Hypothesen bzw. anerkannter empirischer "Gesetzmäßigkeiten".
  • Kriterien zur Beurteilung von Theorien:
    • Logische Konsistenz.
    • Falsifizierbarkeit.
    • Sparsamkeit.
    • Bewährtheit.

Theorien als Hypothesennetzwerk

  • Hypothesen beschreiben einen vermuteten Zusammenhang oder Unterschied zwischen Merkmalen bzw. die Veränderung von Merkmalen.
  • Theorien bilden aus den einzelnen Merkmalen und Hypothesen ein Hypothesennetzwerk.

Empirische Forschung vs. Alltagserfahrung

  • Empirische Forschung basiert auf systematischem Vorgehen und Dokumentation, während Alltagserfahrungen auf unsystematischer Sammlung von Informationen beruhen.
  • Empirische Forschung dient der Entscheidungsfindung und dem Erkenntnisgewinn, während Alltagserfahrungen der Orientierung und Sinngebung dienen.
  • Empirische Forschung verwendet einheitlich definierte Begriffe und formuliert wissenschaftliche Hypothesen, während Alltagserfahrungen eine untransparente Umgangssprache und Alltagsvermutungen nutzen.
  • Empirische Forschung setzt auf statistische Auswertungsverfahren (Signifikanztests), Alltagserfahrungen auf subjektive Wahrscheinlichkeiten.
  • Empirische Forschung fordert eine eindeutige Interpretation und Generalisierung von Untersuchungsergebnissen (interne und externe Validität), während Alltagserfahrungen keine nachvollziehbare Überprüfung der Validität bieten.
  • In der empirischen Forschung werden Theorien permanent überprüft und kritisiert, während in Alltagserfahrungen oft ein Glaube an die eigene Theorie besteht.

Ethische Kriterien empirischer Forschung

  • Güterabwägung: wissenschaftlicher Fortschritt vs. Menschenwürde.
  • Persönliche Verantwortung.
  • Informationspflicht.
  • Freiwillige Untersuchungsteilnahme.
  • Vermeidung psychischer oder körperlicher Beeinträchtigungen.
  • Anonymität der Ergebnisse.

Versuchsplanung

  • Ablauf einer empirischen Untersuchung.
  • Untersuchungsarten.
  • Fehlerquellen & Kontrolltechniken.
  • Operationalisierung (Messen, Skalenniveaus).
  • Methoden der Datengewinnung.
  • Stichproben.
  • Versuchspläne sind Bestandteile der Versuchsplanung.

Ablauf einer empirischen Untersuchung

  • Erkundungsphase: Fragestellung entwickeln.
  • Theoretische Phase: Hypothesen aufstellen.
  • Planungsphase: Variablen, Versuchsplan, Stichprobe, Messinstrumente, Planung statistische Auswertung.
  • Untersuchungsphase: Organisation, Instruktionen, Durchführung, Versuchsleiter-Effekt kontrollieren.
  • Auswertungsphase: Datenqualität (Skalenanalyse), Deskriptive Statistik, Inferenzstatistik.
  • Entscheidungsphase: Annahme/Ablehnung aufgestellten Hypothesen, Diskussion bzgl. Theorie, Diskussion weiterer Forschung.

Experiment

  • Ausgezeichnet durch gezielte Manipulation der UV und Kontrolle wichtiger Störvariablen.
  • Ziel ist die absichtliche Herbeiführung des zu untersuchenden Geschehens zum Zweck seiner Beobachtung.
  • Gilt als "Königsweg".
  • Auspr"agungen der UV werden auch als experimentelle Bedingungen bezeichnet.

Laboruntersuchung vs. Felduntersuchung

  • Laboruntersuchungen legen besonderen auf die Kontrolle bzw. Ausschaltung untersuchungsbedingter Störvariablen.
  • Felduntersuchungen finden demgegenüber in "natürlichen", vom Forscher kaum veränderten Umgebungen statt.

Techniken zur Kontrolle von Störvariablen

  • Randomisierung: zufällige Zuordnung der Untersuchungsteilnehmer zu den Untersuchungsbedingungen.
  • Parallelisieren (Matching): Versuchspersonen werden parallel entsprechend ihrer Ausprägung in der Störvariable den Untersuchungsbedingungen zugeordnet.
  • Konstanthaltung: Einfluß der Störvariable wird auf einem konstanten Niveau gehalten.
  • Eliminierung: Einfluß der Störvariable wird ausgeschaltet.

Operationalisierung

  • Nachdem festgelegt wurde, welche Merkmale erfasst werden sollen wird dann durch die Operationalisierung bestimmt, wie die Variablen erfasst werden sollen.

Messen

  • Messen ist eine Zuordnung von Zahlen zu Objekten oder Ereignissen, sofern diese Zuordnung eine algebraisch definierte Abbildung eines empirischen Relativs in ein numerisches Relativs darstellt.
  • Unter einer Skala versteht man ein empirisches Relativ, ein numerisches Relativ und eine die beiden Relative verknüpfende Abbildungsfunktion.

Skalenniveaus

  • Nominalskala (gleich/ungleich)
  • Ordinalskala (größer/kleiner)
  • Intervallskala (Gut, schlecht, sehr schlecht...)
  • Verhältnisskala (Natürlichen Nullpunkt)

Skalenniveaus II

  • Nominalskala: Gleichheit/Verschiedenheit, zB Geschlecht ("Eine Frau ist kein Mann").".
  • Ordinalskala: größer-kleiner-Relationen, zB Wettkampfplatzierungen ("die 2 ist besser als der 3.").
  • Intervallskala: Gleichheit von Differenzen, zB Temperatur ("Die Temperatur steigt um 10 °C.").
  • Verhältnisskala: Gleichheit von Verhältnissen, zB Gewichtsmessung ("Ich bin doppelt so schwer wie du.").

Methoden der Datengewinnung

  • Interviews
  • Fragebogen.
  • Beobachtung
  • Beurteilungsskalen
  • Simulationen
  • Nicht-reaktive Verfahren

Interviews

  • Kennzeichen: direkter mündlicher Dialog, meist keine vollständige Standardisierung.
  • Beispiele: Einstellungsinterviews, Umfragen.
  • Empfehlungen zur Gestaltung: geringe Statusdifferenz zwischen Interviewer und Interviewtem, Klärung Expertenstatus von Interviewer/Interviewtem, Erhalt der Motivation, Ausschluss unbeteiligter Personen, Training.
  • Vorteile: positive soziale Beziehung, flexible Gestaltung/Nachfragen, höhere Rücklaufquote, geringe sprachliche Anforderungen an UPs.
  • Nachteile: mangelnde Standardisierung, hoher Aufwand, Versuchsleitereffekte.

Fragebogen

  • Kennzeichen: schriftliche Zusammenstellung von Fragen und Aussagen, hohe Strukturiertheit, keine steuernden Eingriffe möglich.
  • Beispiele: Fragebogen Persönlichkeitskonstrukten/Lehrevaluation.
  • Empfehlungen: einfacher/übersichtlicher Aufbau, kurzer Begleitbrief (Identifikation, Bedeutung Fragen, Vertraulichkeit), Anreize schaffen.
  • Vorteile: geringe Kosten, standardisierte Durchführung (Gruppen möglich), Anonymität, Daten von weniger Qualifizierten, Versand per Post/online.
  • Nachteile: unkontrollierte Erhebungssituation, verstärkte Prüfung Fragenqualität/Antwortalternativen, hohe Anforderungen an die Verständlichkeit, fehlende/unvollständige Fragebeantwortungen, kein Vertrauensaufbau.

Beobachtung

  • Kennzeichen: nicht-kommunikativer Prozess (Verzicht auf direkte Fragen), Systematik und Kontrolliertheit, systematische/unsystematische Beobachtung, offene/verdeckte Beobachtung, Selbst-/Fremdbeobachtung.
  • Vorteile: Gewinnung von Daten, die nicht introspektiv zugänglich sind.
  • Nachteile: hoher Zeitaufwand, Beobachtertraining erforderlich, nur äußerlich Zugängliches.
  • Beispiele: Analyse Tagebüchern, Beobachtung von Gruppendiskussion.

Nicht-reaktive Verfahren

  • Kennzeichen: Nicht durch U, Uten und Untersuchungssituation verfälschbar.
  • Vorteile: Ausschluß VLE, keine Fälschung durch Probanden möglich.
  • Beispiele: Analyse physischer Spuren, Archivdaten, versteckte Kamera.
  • Nachteile: begrenztes Vorliegen von Informationen, ambivalente Interpretationsmöglichkeiten, ethische Aspekte (informationale Selbstbestimmung.

Stichproben

  • Vollerhebungen sind meist unmöglich; man ist auf Stichprobe angewiesen.
  • Gute Stichproben haben Repräsentativität für die Population.
  • Stichprobengröße ≠ Repräsentativität.
  • Repräsentativität v.a. bei absoluten Aussagen wichtig
  • Psychologie häufig Gelegenheitsstichproben.

Repräsentativität von Stichproben

  • Vollerhebungen können dadurch ersetzt werden.
  • Homogene oder Heterogene Gesamtpopulation, sowie die Auswahl der Stichprobe tragen zur Repräsentativität bei.

Versuchspläne

  • Querschnittliches Design: alle Variablen werden an einer Stichprobe zum selben Zeitpunkt erhoben.
  • Längsschnittliches Design: Variablen werden an einer Stichprobe mindestens 2 x in zeitlichem Abstand erhoben.

Statistische Analysemethoden

  • Deskriptive Statistik (beschreibende Statistik)
    • Informationen über die Verteilung von Messwerten.
    • Statistische Kennwerte zur Beschreibung von Verteilungen.
    • Standardisierung.
  • Inferenzstatistik (schließende Statistik).

Statistik Anwendungsgebiete

  • Deskriptive Statistik wird angewandt wenn keine Kenntnisse über Relation der Merkmale vorliegen
    • Bietet erste Hinweise über Relation der Merkmale
  • Inferenz Statistik
    • Anhand Wahrscheinlichkeit der Testkennwerte Entscheidung über Annahme /Ablehnung der Hypothese

Deskriptive Statistik

  • Beschreibung der Merkmalsverteilung in einer Stichprobe.
    • Univariat: Beschreibung eines Merkmals
    • Multivariat: Beschreibung mehrerer Merkmale und ihrer Verknüpfungen
    • Keine Prüfung der Gültigkeit von Hypothesen in der Grundgesamtheit

Korrelation und Kausalität

  • Eine signifikante Korrelation ri2 zwischen x1 und x2 kann bedeuten:
  • x1 ist die Ursache für x2.
  • x2 ist Ursache für x1.
  • x1 und x2 beeinflussen sich wechselseitig kausal.
  • x1 und x2 werden von anderen Variablen beeinflusst.

Grundlagen der Regression

  • Zweck: Vorhersage einer Variablen y anhand der Messwerte in Variable/n x und dem Zusammenhang zwischen den Variablen x und y.
  • Lineare Gleichung zur Beschreibung des Zusammenhangs der Variablen (Modell)
  • Vorhersagegüte der linearen Gleichung (R?) anhand der Abweichung zwischen wahrem Wert y und vorhergesagtem Wert ŷ.

Beispiel Metaanalyse am Thema Computerspiele und Gewaltbereitschaft

  • Primärstudiensuche in Überblicksaufsätzen, wissenschaftlichen Datenbanken, Literaturverzeichnissen der gefundenen Studien
  • Selektion, u.a.
    • Publiziert nach 1950
    • Studie vergleicht Arbeitsloser mit Erwerbstätigen
    • Psychische Gesundheit standardisierter Fragebogen erfasst
    • Studie greift nicht auf Patienten zurück
  • Verwendetes Effektstärkemass: Cohens d (random effects model)

Geschichte der Medienpsychologie

    1. September 1895 erste öffentliche Filmvorführung in Berlin; erster Stummfilm 1912.
  • Frühe Studien zur Nutzung & Wirkung von Medienfilm, Schulze 1913, Münsterberg 1916 u.a.
  • 1930 Printstudien (Moede), Gründung Zeitungswiss. Institut, nach 2. WK Publizistikwiss.
  • Ab 50er Jahre Film- & Fernsehforschung, Koch 1954 (Studiotest Fernsehen), intensiv ab 80er Jahre.
  • Fernsehen überfordert Jugendliche (Reizüberflutung, TV-Krankheit etc.).
  • 1964 Studie zu Fernsehverhalten (Kurth) gab Entwarnung.
  • Experimentelle Psychologie des Fernsehens erschien als Buch 1968
  • Radio-Forschung (Cantril & Allport 1935), Lazersfeld 1937 (Office of Radio Research, US dominiert), Mundpropaganda.
  • Bis in die 70er nur Beiwerk; erste Studien zu CMC ab 80er/90er, Internetsucht 1997 (Intersem).

Diffusionsmodell

  • Mund-zu-Mund-Propaganda: Nutzung neuer Medien beeinflusst Häufigkeit des Sprechens, des Erzählens über ein Medium, die Empfehlung und Richtung des Gesprächs in Hinblick auf den Anteil der Freunde/Bekannten, die das Medium selbst nutzen.

Theoretischer Rahmen

  • Es gibt zahlreiche Konzepte und unklare Definitionen im Feld.
  • Verschiedene Schlüsselbegriffe: Meinungsbildner, opinion seeker und Influencer, influentials, follower, adopter, Innovator, early adopters, innovative communicator, communicative adopter, opinion giver, opinion receiver, Austauscher, Trendsetter, Forerunner, Gate keepers, Multiplikatoren, change agents

Meinungsführerschaft

  • wirkt im sozialen Umfeld (Schenk 1993, Schenk 1997, Tsang & Zhou 2005, Weimann 1994).
  • nicht bereichsspezifisch, erfüllt Funktionen (Noelle-Neumann 1987): Ratgeber/Legitimierer/Beeinflusser/Gruppenharmonisierer/Gatekeeper

Trendsetting (Batinic, Wolff, & Haupt, 2007; Batinic, 2005)

  • eine Übernahme ist nicht erforderlich, Interesse an Neuerungen (Mathes & Czaplicki, 1993)
  • soziale Umfeld entscheidend und nicht der Zeitpunkt
  • Bereichsspezifität ist nur von nebensächlicher Bedeutung
  • Elemente: Input (Selektionsfunktion), Throughput (Modifikationsfunktion), Output (Relaisfunktion)

Expertise

  • Bereichsspezifität ist von besonderer Bedeutung
  • Elemente: Kompetenz und Glaubwürdigkeit

Studie 1: Kinoexperiment

  • Interpersonelle Einflüsse bei der Verbreitung von Kinofilmen
  • Forschungsfrage 1 (Experiment): Erhöht der bloße Besuch eines Kinofilms die Wahrscheinlichkeit, dass Freunde diesen sehen?
  • Forschungsfrage 2 (korrelative Prüfung): Existieren Personenmerkmale (Meinungsführerschaft etc.) die den interpersonalen Einfluss abschwächen/verstärken?

Forschungsfrage 1

  • Erhöht der bloße Filmbesuch die Wahrscheinlichkeit, dass Freunde/Bekannte den Film anschauen?
  • Einfluss des Kinobesuchs auf das Verhalten von Freunde/Bekannten -Filmbesuch des Versuchesteilnehmenden hat einen Effekt auf den Anteil der Freunde/Bekannte, die den Film anschauen

Forschungsfrage 1a: Zusätzliche Analysen

  • Beeinflusst das Verhalten der Freunde/Bekannten
    • Filmbesuch der VPs hat eine verstärktene Effekt auf die Häufigkeit des Sprechens über den Film.
    • Häufigkeit Sprechens, die Weiterempfehlung und Richtung des Gesprächs verändern
    • den Anteil der Freunde/Bekannte, die den Film anschauen

Forschungsfrage 2

  • Einfluss zentraler Personeneigenschaften beeinflusst das Verhalten von Bekannten u Freunden
    • Expertise beeinflusst Freunde/Bekannte
    • Beeinflussung durch Meinungen
    • Trendsetting

Forschungsfrage 2a: Zusätzliche Analysen

  • Es gibt auch eine Möglichkeit durch Interaktion der Haufigkeit und des Empfehlens das Verhalten zu beeinflussen

Studendesign zum Kinoexperiment

  • Eine 1. Befragung einer Gruppe A
  • Eine 1. Befragung einer Gruppe B
  • 24 Personen sind auf der gleichen Seite
  • Eine 2. Befragung (77 Personen, 261 Referenzpersonen)

Stichprobe Kinoexperiment

  • 61 % männlich (70% Studenten); Alter 15-38 (Mittelwert = 26, Standardabweichung = 4.5); 8 Kinobesuche (letzte 6 Monate)
  • Vergleichbarkeit Kontroll/Experimentalgruppe gegeben (Keine Unterschiede: Alter, demographische Merkmale, Eigenschaften)

Filmbesuch der Referenzpersonen im Gruppenvergleich

  • Die Experimental-Gruppe hat 185 teilnehmende Personen und einem Mittelwert von 3,49 -Von diesen haben 67 Personen den Film gesehen 36,22 % und einem Standardabwichung von 1,26
  • Die Kontroll-Gruppe hat 76 teilnehmende Personen und einem Mittelwert von 3,17 -Von diesen haben 18 Personen den Film gesehen 23,68 % und einem Standardabwichung von ,75

Vergleich der Gruppenmittelwerte hinsichtlich der Häufigkeit des Sprechens über den Film

  • Experimentalgruppe einen Mittelwert von 3,38 und eine Standardabweichung von 0,985 (N = 53)
  • Die Kontrollgruppe M= 2,83 SD = 1,049 (N = 24)
  • T Wert von *= 2,2 mit einem Freiheitsgrad von 75

Zusammenhang zwischen Häufigkeit des Sprechens über den Film usw

  • Mittelwerte der Filmbesuchs der Referenzpersonen
  • Wie oft haben Referenzbefragte über Bekannte gesprochen SD 3,38 und einer SD 0,985 mit einer Negativen korrelativen Referenz von -0,43
  • Mittelwerte der Intention den Film besucht zu haben: SD 3,38 und einer SD 0,985 mit einer positiven korrelativen Referenz von -,037
  • Bei einigen Fragen gibt es andere Skalen die beachtet werden müssen!

Eigenschaften und Zusammenhang zwischen Filmexpertise, Meinungsführerschaft und Trendsetting usw

  • Es wurden Skalenwert für Filmexpertise benutzt (M:3,09/ SD:0,92) : Anteil der Referenz- Personen mit einem Faktor 0,313*
  • Skalenwerte für Mienen Führerschaft (M:3,24/ SD:0,42): Anteil der Referenz- Personen mit einem Faktor 0,315*
  • Skalenwerte für Trendsetting (M:3,53/ SD:52): Anteil der Referenz- Personen mit einem Faktor 0,218

Forschungsfrage 2: Zusätzliche Analysen

  • Es gibt einen Teil der es keine Informationen über die Beeinflussung durch Freund oder Bekannte ausfindig zu Machen ist
  • Anteil der Freunde/Bekannte ausfindig zu machen ist

Diffusionsmodell

  • Beeinflussung des Mediums im Diffusionsmodell (Batinic, 2004): Die Nutzung neuer Medien beeinflusst die Häufigkeit der Wahnehmung, über ein Medium und die Empfehlungen sowie die Richtung des Gesprächs

Methoden der Medienpsychologie

  • in der Medienpsychologie existieren verschiedene Labor- und Feldforschungen
  • Fragebogenstudien untersuchen den Zustand von Medienrezipienten
  • Es werden auch die Prozesse der Medienrezption, das laute denken etc verwendet
  • Analysierung durch Inhalt der Medieninhalte durch Kriterien und Kategorien

Quantitative Interviews nach Befragungsart (ADM)

  • In dieser Tabelle können der Wandel der Interviews von 1990 - 2022 betrachtet werden
  • Hier wird von analogen Interviews zu den elektronischen Interview sich stark gewandelt hat

Forschungsfelder der Medienpsychologie

  • Medienrezeption
  • Medienwirkung

Kommunikationsmodelle

  • Sender-Empfänger-Modell (Shannon & Weaver, 1949)
  • Man wähle einen passenden Sender und Empfänger mit der passenden Signalstärke und einen bestimmten Kanal -Störungsfreie Kommunikation bedeutet erfolgreiche Interaktion

Uses and Gratifications

  • Die Rezeption von Soap Operas befriedigt die unterschiedlichsten Bedürfnisse
  • Emotional Release
  • Wunschdenken
  • Ratschläge

Motive der Mediennutzung nach McQuail (1994, S. 73)

  • Information
  • Persönliche Identität
  • Integration and Social Interaction Entertainment

Medienwahl

  • Modell Medienwahl, der auf bestimmte Aspekte eingeht (Erwartungen, Bewertungen..usw) und auf dem erweiterten Uses-and-Gratification-Approach (Palmgreen, 1984) basiert

Mood-Management-Theorie

  • Die Theorien basieren auf der Wahl von stimmungen und Emotionen der auswählter Person basieren.

EXKURS Persönlichkeitspsychologie

  • Einzelartiges, relatives Verhaltenskonrekt

Persönlichkeitspsychologie

  • Systematische Analyse (vorwissenschaftlich) von Charakterkunde

Persönlichkeitspsychologie

  • Kretschmers Konstitutionstypen (1921) : Pyknisch/Athletisch/Leptosom
  • Jeder verkörpert ein anderes Temperament das ihn wiederspiegelt

Persönlichkeitspsychologie

  • Kreis mit vier Quadranten (Eysenck): Extraversion & Neurotizismus -> Typologien, die durch Hippokrates definiert
  • Raum für Variationen

Persönlichkeitspsychologie nach Eysneck

  • Extraversion (versus Introversion)
  • Neurotizismus (versus Emotionale Stabilität)
  • Psychotizismus (versus Impulskontrolle)

Big Five

  • Verträglichkelt
  • Extraversion
  • Gewissenhaftigkeit
  • Emotionale Stabilität Offenheit

Theorien zu Präferenzen

  • Extra und Neuro
  • Analyse der Präferenzen die sich bei Verschiedenen Menschen herausbilden

Persönlichkeitspsychologie

  • Unterschiedliche Sensation Seeking
    • Männliche Sensation Seeker: Nutzung von Nachrichtensendungen -Weibliche Sensation Seeker: verstärktes Interesse an nächtlichen Aktivitäten uvm
  • Die Präfenzen sind ein Prädiktor für Präfenzen der Doku

(Quelle: Brust, 1999)

  • Regressionanalyse der Fernsehmotive

(Quelle: Brust, 1999) (2)

  • Verhaltensweisen basierend auf der Spannung oder erotik

Modell Hertel

  • Verhaltensbasierte Facetten der Kommunikation

Hertel et al aus dem Jahr 2004

  • Medienwahl ist durch Extra und Neurotizismus geprägt

Hertz uvm

  • Auch soziale Faktoren präegen hier die die Auswahl

Medienbasierte Kommunikation als Forschungsfeld

  • CvK & CMC durch die Informationsvermittlung vermehrt werden können

Erforschung der Internets mit Kraks Studie

  • Nutzung führt zu Lonlehnisch

Studie der Internets mit Craut

  • Nachweise darüber das Internets einen Einfluss haben

Medienwahl und interpersonelle Kommunikation

  • Höflich & wechselseitige Bezinflussung
  • Döring Kosten/Nutzen -Fulk et al, geprägte Medienbewertung

Wissenserwerb mit Medien: eLearning

  • Insb. ab 90er Jahren
  • Individuelle + kollaborative Modelle
  • Es werden auch Empfehlungen ausgesprochen wie man die Inhalte am besten präsentiert

Beispiele eLearning

  • es gibt Wikis und digitale Bücher
  • E-Learning Szenarien

eLearning Studie

  • Durch kollektive und Interkaten wird ein gemeinsames Ergebniss ermittelt Fragestellung: Verändern die Gruppenleistung, die Koordinations- und Kommunikationshäufigkeit und die Gruppenkohäsion die den Prozess des Kommunikations

  • Die Aufgabe ging als 20 % der Semminanote ein

Studietools

  • Die Studenten wurden per Zufall aufgeteilt
  • Sie erhielten eine bestimmte Note durch die Aktivität

Studie (2)

  • Eine Einstellung bei der Gruppenarbeit sich nicht beeinflussen läesst

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KS Medienpsychologie PDF

Description

Fragen zu Eysencks Extraversion, Korrelationen, Reliabilität, Kommunikationsmedien, deskriptive Statistik, Forschung und Regressionsanalyse. Untersucht werden Persönlichkeitstests, soziale Ängstlichkeit und statistische Analysemethoden.

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