VL 3 Nahrungsmittelallergien wahr falsch

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Questions and Answers

Epitope sind Teile eines Antigens, die die Bindung an Antikörper ermöglichen.

True (A)

Antigene sind immer von Viren oder Bakterien.

False (B)

Kleinere Moleküle wie Aminosäuren können allein eine Immunreaktion auslösen.

False (B)

Immunogenität beschreibt die Fähigkeit eines Stoffes, eine Immunantwort auszulösen.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Rekombinante Allergene sind biologisch unterschiedlich von natürlichen Allergenen in Nahrungsmitteln.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die Identifizierung von Molekülen in Nahrungsmitteln ermöglicht die Herstellung von rekombinanten Allergenen.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Antikörper sind Substanzen, an die sich Lymphozyten-Rezeptoren binden.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die Immunantwort ist die Reaktion des Immunsystems auf harmlose Substanzen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Eine Mutter, die Eier konsumiert, kann das Risiko der Eierunverträglichkeit beim Kind senken.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Kreuzallergien treten hauptsächlich im Kindsalter auf.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die Wahrscheinlichkeit für Kreuzreaktionen ist innerhalb einer Nahrungsmittelgruppe gleich hoch.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Kreuzreaktionen sind häufig zwischen Hülsenfrüchten wie Bohnen und Erbsen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Allergien können durch seelische Probleme verursacht werden.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Das Notieren von Allergiesymptomen und Stressmomenten kann für Patienten nützlich sein.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Eine Allergie auf Nahrungsmittel hat keine Auswirkungen auf die Psyche.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Allergische Reaktionen können durch Anstrengung ausgelöst werden.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die IgE-vermittelte Typ-I-Reaktion tritt schnell nach dem Kontakt mit dem auslösenden Nahrungsmittel auf.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Das Gehirn spielt keine Rolle bei der Reaktion auf Pollen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Überempfindlichkeitsreaktionen sind immer auf Allergien zurückzuführen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

IgE-Antikörper werden als Reaktion auf bestimmte Nahrungsmittelbestandteile gebildet.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Eine interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Psychologen ist für die Therapie von Allergien nicht notwendig.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die IgE-vermittelte Überempfindlichkeitsreaktion ist die am besten charakterisierte Form einer Allergie.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die Immunzellen Mastzellen und Basophile sind nicht im Körper vorhanden.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Ärzte könnten allergische Reaktionen immer als psychosomatisch einstufen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Defensine, Mucine und Synactin werden im Körper in hohen Mengen produziert.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die Produktion von IgE wird durch Lymphozyten des GALT gefördert.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die klinisch-stumme Sensibilisierungsphase tritt in der Regel im Erwachsenenalter auf.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Eosinophil-Derived Neurotoxin (EDN) ist ein IgE-abhängiger Parameter.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die symptomatische Effektorphase der Immunantwort umfasst eine akute und eine verzögerte Reaktion.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Eine ausreichende Menge an Allergen im Darm ist Voraussetzung für eine allergische Darmentzündung.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Der Provokationstest wird immer nur mit allergenen Substanzen durchgeführt.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die durchflusszytometrischen Analysen sind spezifische Tests zur Bestimmung von IgE im Blut.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Ein hyperreagibles mukosales Immunsystem zeigt eine geringe Reaktionsfreudigkeit auf Allergene.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Immunoglobuline werden im internationalen Sprachgebrauch als Antikörper bezeichnet.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Das IgA-System entwickelt sich frühzeitig während der postnatalen Phase, um Allergien zu verhindern.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Neugeborene haben ein vollständig ausgebildetes Immunsystem.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

IgA hat eine schützende Funktion gegen allergische Reaktionen.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Das angeborene Immunsystem ist nicht an allergischen Reaktionen beteiligt.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die Überproduktion von spezifischem IgE kann durch Veränderungen in der angeborenen Immunabwehr beeinflusst werden.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Unspezifische Immunantworten sind die einzigen Mechanismen des Immunsystems.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Nahrungsmittelintoleranzen betreffen die Fähigkeit, bestimmte Nahrungsmittel zu verdauen.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die häufigste Nahrungsmittelintoleranz ist die Histaminintoleranz.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Nahrungsmittelallergien werden vom Immunsystem als schädliche Agenzien betrachtet.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die Pathogenese von Nahrungsmittelallergien ist wie bei Autoimmunerkrankungen.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Nahrungsmittelallergien können nicht zu Anaphylaxien führen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Zöliakie ist eine Nahrungsmittelallergie, die auf eine Hypersensitivität gegen Gluten zurückzuführen ist.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Reizdarmsyndrom (RDS) ist immer ein Hinweis auf eine Nahrungsmittelallergie.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Psychosomatische Beschwerden sind die häufigste Klassifizierung von Nahrungsmittelallergien.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Rekombinante Allergene spielen eine bedeutende Rolle bei der Diagnose von Nahrungsmittelallergien.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Epitop bezeichnet einen Teil eines Allergens, der keine Immunantwort auslösen kann.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Verdauungsstabile Proteine können im Darm sensibilisierende Eigenschaften haben.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die Sensibilisierung führt immer zu einer allergischen Reaktion.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Protonenpumpenblocker können die Gastrale Hydrolysierung hemmen und somit Allergisierungen fördern.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Das Immunsystem erkennt Allergene nur nach mehrfacher Exposition.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Eine allergische Reaktion kann vielfältige Symptome hervorrufen.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Kreuzallergien sind ausschließlich auf tierische Allergene beschränkt.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die Wahrscheinlichkeit für eine Kreuzreaktion hängt von der spezifischen Nahrungsmittelgruppe ab.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Kreuzallergien treten hauptsächlich bei Erwachsenen und Jugendlichen auf.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die Prävalenz der Nahrungsmittelunverträglichkeiten bei Kindern beträgt 4-6%.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Eine Mutter, die während der Stillzeit keine Eier konsumiert, kann das Risiko einer Eierunverträglichkeit beim Kind erhöhen.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die Immunopathogenese beschreibt nur die Reaktion des Körpers auf externe Krankheitserreger.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die Psyche hat keinen Einfluss auf Allergien oder deren Symptome.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Nahrungsmittelallergene sind überwiegend tierische Glycoproteine.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Kreuzreaktionen sind häufig zwischen verschiedenen Hülsenfrüchten wie Erbsen und Bohnen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Das Notieren von Allergiesymptomen kann für Patienten hilfreich sein.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die IgE-vermittelte Überempfindlichkeitsreaktion tritt als Soforttyp-Reaktion auf.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die häufigsten Lebensmittelallergien sind Erdnüsse, Baumnüsse und Eier.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die Hygiene-Hypothese besagt, dass hygienische Lebensverhältnisse die Immunreaktionen anfälliger machen.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Psychosomatische Reaktionen sind immer das Ergebnis einer tatsächlichen Allergie.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Unspezifische Immunantworten sind die einzige Möglichkeit, wie der Körper auf Allergene reagiert.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die Kreuzallergie zwischen Nahrungsmitteln und Inhalationsallergenen ist ein häufiges Phänomen.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die Nahrungsmittelunverträglichkeiten treten eher im Erwachsenenalter häufiger auf.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Das Immunsystem bildet IgE-Antikörper als Reaktion auf Nahrungsmittelbestandteile.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die Beteiligung von Mastzellen und Basophilen ist für IgE-vermittelte Reaktionen unerheblich.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Eine gestörte Magendarmbarriere kann Toxine durch die Mukosa leiten.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die Diagnose und Therapie von Allergien erfordert keine interprofessionelle Zusammenarbeit.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die Metaanalyse ergab, dass Allergien gegen Nüsse bei älteren Menschen seltener sind als bei jüngeren.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Eine Allergie auf Nahrungsmittel hat keinen Einfluss auf die psychische Gesundheit.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die IgE-vermittelte Typ-I-Reaktion ist die am besten charakterisierte Form der Allergie.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Eine allergische Reaktion auf Nahrungsmittel ist immer sofort spürbar und tritt nicht verzögert auf.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Defensine, Mucine und Synactin können in geringen Mengen im Körper produziert werden.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die chronische organ-zerstörende Phase der Immunantwort tritt in der Regel sofort nach der ersten Exposition gegenüber einem Allergen auf.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die Messung von Zytokinen im Blut zeigt, wie viele Allergene im Körper vorhanden sind.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Allergen-spezifische T-Zellen können nur aus dem Blut isoliert werden.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Der Provokationstest ist ein Verfahren, bei dem sowohl der Patient als auch die behandelnde Person wissen, ob ein Allergen oder ein Placebo verwendet wird.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die symptomatische Effektorphase der Immunantwort setzt sich aus einer akuten und einer fakultativen verzögerten Reaktion zusammen.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die klinisch-stumme Sensibilisierungsphase tritt im Erwachsenenalter auf.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Eosinophil-Derived Neurotoxin (EDN) ist ein Parameter, der von IgE abhängig ist.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Eine Eliminationsdiät kann helfen, Nahrungsmittelintoleranzen zu identifizieren.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die Therapie von Nahrungsmittelallergien erfordert keine besondere Schulung für Ernährungstherapeuten.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Kortikosteroide können als Teil einer medikamentösen Therapie für Nahrungsmittelallergien eingesetzt werden.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Antihistaminika werden ausschließlich als Injektionen verabreicht.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Ein Notfallset für Anaphylaxie sollte Adrenalin enthalten.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die Immuntherapie hat zum Ziel, das Immunsystem zu schwächen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Es ist nicht notwendig, Allergiker im Lesen von Nahrungsmittel-Etiketten zu schulen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Entzündungshemmende Therapien können die Gewichtszunahme fördern.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Nahrungsmittelallergie (NMA)

Eine Reaktion des Immunsystems auf bestimmte Nahrungsmittel, die zu einer Immunreaktion führt.

Nahrungsmittelunverträglichkeit (NMU)

Ein Mangel der Fähigkeit bestimmte Lebensmittel oder deren Bestandteile zu verdauen.

Nahrungsmittelintoleranz (NMI)

Eine Form von NMU, bei der der Körper bestimmte Nahrungsmittel nicht richtig verarbeiten kann, z.B. Laktose oder Fructose.

Nahrungsmittelhypersensitivitätsreaktionen (NMA)

Eine immunologische Reaktion auf Lebensmittel, die vom Körper fälschlicherweise als schädlich erkannt werden.

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Pathogenese bei NMA

Ähnlich wie Autoimmunerkrankungen, z.B. Zöliakie, werden bei NMA Antigene vom Immunsystem angegriffen.

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Unterschied zwischen Allergien und Autoimmunerkrankungen

Bei Autoimmunerkrankungen werden Antigene vom eigenen Körper gebildet, bei Allergien von außen aufgenommen.

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Symptom falsch klassifiziert als „psychosomatisch“, „funktionell“ oder „Reizdarmsyndrom“ (RDS)

Eine häufig falsche Klassifizierung von Symptomen aufgrund von NMA.

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Anaphylaxie

Ein häufiges Symptom von NMA, das lebensbedrohlich sein kann.

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Was ist ein Epitop?

Ein Epitop ist der Teil eines Antigens, der von Antikörpern oder T-Zellen erkannt und gebunden wird.

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Was sind Antigene?

Antigene sind Substanzen, die eine Immunantwort auslösen, indem sie an Antikörper oder bestimmte Lymphozyten-Rezeptoren binden.

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Was ist ein Immunogen?

Ein Immunogen ist ein Antigen, das in der Lage ist, eine Immunantwort auszulösen.

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Was ist die Immunogenität?

Die Immunogenität beschreibt die Fähigkeit eines Stoffes, eine Immunantwort im Körper zu induzieren.

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Was ist eine Nahrungsmittelallergie?

Nahrungsmittelallergie ist eine Immunreaktion auf bestimmte Nahrungsmittelbestandteile.

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Was sind rekombinante Allergene?

Rekombinante Allergene sind im Labor hergestellte Allergene, die identisch mit den natürlichen Allergenen in Nahrungsmitteln sind.

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Wie werden rekombinante Allergene hergestellt?

Durch die molekulare Analyse von Nahrungsmitteln können die Allergene identifiziert und für die Herstellung rekombinanter Allergene verwendet werden.

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Wozu werden rekombinante Allergene eingesetzt?

Rekombinante Allergene werden zur Diagnose und Therapie von Nahrungsmittelallergien eingesetzt.

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Hyperreagibles mukosales Immunsystem

Die Überreaktion des Immunsystems auf Allergene in den Schleimhäuten des Körpers, insbesondere im Verdauungstrakt und den Atemwegen. Diese Überreaktion führt zu entzündlichen Reaktionen.

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Allergen-Dosis

Die Menge an Allergen, die benötigt wird, um eine allergische Reaktion auszulösen.

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Schleimhäute

Die schützende Schutzschicht des Immunsystems, die den Körper vor Krankheitserregern schützt. Sie befindet sich in den Schleimhäuten.

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Angeborenes Immunsystem

Das System, das unspezifisch gegen Krankheitserreger kämpft. Es ist immer aktiv und dient als erste Verteidigungslinie.

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Defensine

Proteine, die Teil des angeborenen Immunsystems sind und Bakterien abtöten.

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Mucine

Klebrige Proteine, die Teil des angeborenen Immunsystems sind und Krankheitserreger binden, um sie unschädlich zu machen.

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Synactin

Ein Protein, das Teil des angeborenen Immunsystems ist und bei Infektionen eine Rolle spielt.

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IgE

Ein Antikörper, der bei der Abwehr von Allergenen eine wichtige Rolle spielt. Er wird von B-Lymphozyten produziert.

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Muttermilch und Unverträglichkeit

Wenn eine Mutter während der Schwangerschaft oder Stillzeit bestimmte Lebensmittel, wie zum Beispiel Eier, nicht zu sich nimmt, kann das Kind eine Unverträglichkeit gegenüber diesen Stoffen entwickeln. Die Immunisierung des Kindes findet dann nicht statt.

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Kreuzallergie

Ein Allergen, das zu einer Kreuzallergie führt, löst nicht die gleiche Reaktion aus wie das eigentliche Allergen. Es kann aber, aufgrund ähnlicher Strukturen, zu ähnlichen Symptomen führen.

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Nahrungsmittelallergien und Inhalationsallergene

Nahrungsmittelallergien werden häufig mit Allergien gegen Inhalationsallergene wie Pollen in Verbindung gebracht. Oftmals stammen die Allergene aus ähnlichen pflanzlichen Familien und zeigen strukturelle Gemeinsamkeiten.

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Kreuzallergien und Altersgruppen

Kreuzreaktionen (Kreuzallergien) treten am häufigsten bei Jugendlichen und Erwachsenen auf, weniger bei Kindern.

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Kreuzallergie und Nahrungsmittelgruppen

Die Wahrscheinlichkeit einer Kreuzreaktion innerhalb einer Nahrungsmittelgruppe variiert. Beispielsweise sind Kreuzreaktionen bei Hülsenfrüchten selten, während Allergene wie Nüsse häufig zu Kreuzreaktionen führen.

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Allergien und Psyche

Es gibt eindeutige, angeborene oder erworbene Allergien, die unabhängig von der psychischen Verfassung auftreten. Allergien und Psyche können sich aber gegenseitig beeinflussen.

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Allergien und Emotionen

Unterdrückte Aggressionen oder Verlustängste sind bei Allergikern besonders relevant, da sie die allergische Symptomatik erheblich verstärken können.

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Anstrengungsassoziierte Allergie

Anstrengungsassoziierte Allergien treten während oder nach körperlicher Belastung auf. Symptome können Juckreiz, Übelkeit, Durchfall und Atemnot sein.

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Signal-Lernen

Ein unbewusster Prozess, bei dem das Gehirn eine Assoziation zwischen einem harmlosen Reiz und einem negativen Erlebnis bildet. So kann beispielsweise Pollen nach einer unangenehmen Erfahrung mit ihm künftig eine allergische Reaktion auslösen, obwohl der Pollen selbst nicht schädlich ist.

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Conditionierte Reaktion

Eine durch Signal-Lernen entstandene Reaktion, die nicht auf eine tatsächliche Allergie zurückzuführen ist, sondern auf die erlernte Verbindung zwischen einem Reiz und einem negativen Erlebnis.

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Psychosomatisch

Eine Krankheit oder ein Symptom, bei dem körperliche Beschwerden durch psychische Faktoren beeinflusst werden. Die Reaktion auf einen Reiz wird durch die erlernte Verbindung mit einem früheren Erlebnis ausgelöst.

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Überempfindlichkeitsreaktion

Eine Immunreaktion, bei der das Immunsystem übermäßig auf eine Substanz reagiert, die normalerweise harmlos ist. Diese tritt auf, wenn das Immunsystem irrtümlicherweise eine harmlose Substanz als Gefahr betrachtet und darauf mit einer Abwehrreaktion reagiert.

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IgE-vermittelte Reaktion

Eine Immunreaktion, bei der Antikörper vom Typ IgE eine wichtige Rolle spielen. Diese Reaktion steht im Zusammenhang mit Allergien, bei denen der Körper auf bestimmte Substanzen (z. B. Nahrungsmittel) überreagiert.

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Typ-I-Reaktion

Eine IgE-vermittelte Sofortreaktion, die im Zusammenhang mit Nahrungsmittelallergien auftritt. Sie ist die am besten verstandene und am häufigsten vorkommenden Form der Überempfindlichkeitsreaktion gegen Nahrungsmittel.

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Antigen

Ein Protein oder eine Substanz, die vom Immunsystem als fremd erkannt wird und eine Immunantwort auslöst. In Bezug auf Allergien sind Allergene Stoffe, die eine allergische Reaktion auslösen.

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Mastzellen

Immunzellen, die Histamin und andere Entzündungsstoffe freisetzen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei allergischen Reaktionen.

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IgE-Produktion

Die Produktion von IgE-Antikörpern wird durch die Freisetzung bestimmter Zytokine (IL-4 und IL-13) durch Lymphozyten im GALT gefördert. Diese Zytokine fördern die Entwicklung von IgE-produzierenden Plasmazellen.

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Messung von spezifischem IgE

Die spezifische IgE-Konzentration im Serum kann mithilfe eines Radio-Allergo-Sorbent-Tests (RAST) gemessen werden. RAST verwendet radioaktive Substanzen, um das spezifische IgE zu erfassen.

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Phasen der Immunantwort

Es gibt verschiedene Phasen der Immunantwort bei Nahrungsmittelallergien. Die erste Phase ist die klinisch-stumme Sensibilisierung, die meist im Säuglings- oder Kindesalter erfolgt. Die zweite Phase ist die symptomatische Effektorphase, die wiederum in eine akute und eine verzögerte Reaktion unterteilt wird. Die dritte Phase ist die chronische, organ-zerstörende Phase, die durch wiederholte verzögerte Reaktionen ausgelöst wird.

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Anamnese und Ausschlussdiagnostik

Eine Anamnese und Ausschlussdiagnostik sind wichtige Schritte zur Diagnose einer Nahrungsmittelallergie. Anamnese beinhaltet die Erhebung der Krankengeschichte des Patienten, während Ausschlussdiagnostik andere mögliche Ursachen für die Symptome ausschließen soll.

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Hauttest, z.B. "Prick-to-Prick-Test"

Der „Prick-to-Prick-Test“ ist ein Hauttest, der verwendet wird, um Allergien zu diagnostizieren. Dabei wird eine kleine Menge des Allergens auf die Haut gebracht und eine Nadel sticht durch den Tropfen, um die Haut zu durchstechen.

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In-vitro-Diagnostik

Die Durchflusszytometrie (FACS-Analyse) ist eine Methode, die verwendet wird, um Zellen im Blut zu identifizieren und zu zählen. EDN (Eosinophil-Derived Neurotoxin) und ECP (Eosinophiles kationisches Protein) sind weitere Parameter, die bei Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie gemessen werden können. Allerdings sind diese Parameter unabhängig von IgE-Antikörpern.

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Provokationstest: DBPCFC

Der "double-blinded placebo-controlled food challenge" (DBPCFC) ist ein Provokationstest, bei dem dem Patienten entweder das vermutete Allergen oder ein Placebo verabreicht wird. Weder Patient noch behandelnde Person kennen die Zusammensetzung des Tests. Dieser Test ist sehr wichtig, um die Diagnose einer Nahrungsmittelallergie zu bestätigen.

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Lokale mukosale Verfahren

Lokale mukosale Verfahren können zur Diagnose von Nahrungsmittelallergien eingesetzt werden. Diese Verfahren beinhalten die Anwendung des Allergens direkt auf die Schleimhaut, z.B. die Mundschleimhaut. Diese Tests sind besonders für die Diagnose von Allergien gegen bestimmte Nahrungsmittel, wie z.B. Hühnereiweiß, geeignet.

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Nahrungsmittelallergie

Die Reaktion des Immunsystems auf bestimmte, zuvor harmlose Nahrungsmittel, die zu unerwünschten Symptomen führt.

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Epidemiologie

Die wissenschaftliche Lehre von der Verbreitung und den Ursachen von Krankheiten.

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Hygiene-Hypothese

Die Theorie, dass eine erhöhte Hygiene zu einer verringerten Exposition gegenüber Bakterien und somit zu einem schwächeren Immunsystem führt, das anfälliger für Allergien ist.

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Gestörte Magendarmbarriere

Eine Störung der Darmbarriere, die durch veränderte Ernährungsgewohnheiten entsteht und Toxine in den Körper gelangen lässt.

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Pathogenese

Die Lehre davon, wie Krankheiten entstehen und sich im Körper entwickeln.

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Nahrungsmittelallergene

Bestimme Proteine oder Glycoproteine, die in der Lage sind, eine Immunantwort auszulösen. Sie kommen in Nahrungsmitteln aus pflanzlichen und tierischen Quellen vor.

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Diagnostik von Nahrungsmittelallergien

Die Gesamtheit aller Maßnahmen zur Diagnose von Nahrungsmittelallergien. Sie umfassen Methoden wie Anamnese, Hauttests, Provokationstests, Blutuntersuchungen und lokale mukosale Verfahren.

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Provokationstest

Ein Test, bei dem das vermutete Allergen in kontrollierter Umgebung verabreicht wird, um eine allergische Reaktion zu provozieren.

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Was ist Sensibilisierung?

Der Prozess, bei dem das Immunsystem auf ein Allergen reagiert und eine allergenspezifische Immunantwort entwickelt. Das Immunsystem lernt das Allergen als fremd zu erkennen und bildet Antikörper dagegen.

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Wie werden Nahrungsmittelallergene aufgenommen?

Verdauungsstabile Proteine aus der Nahrung werden intakter Form aufgenommen, wodurch es zu einer Sensibilisierung und Auslösung systemischer Symptome kommen kann.

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Wie können Medikamente Allergien fördern?

Enzyme im Magen-Darm-Trakt können durch Medikamente, wie Protonenpumpenhemmer, gehemmt werden. Dies kann zu einer erhöhten Aufnahme von Allergenen führen. Die Hemmung der Enzyme fördert die Allergenaufnahme, kann jedoch auch andere Wirkungen haben.

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Wie werden Allergen-Epitope benannt?

Die Nomenklatur der molekularen Allergen-Epitope verwendet die ersten drei Buchstaben der botanischen Bezeichnung + den ersten Buchstaben der botanischen Unterzeichnung + eine Zahl (Nummerierung). Beispiel: Bet v1 (Birkenpollen) = Betula verrucosa, Allergen #1.

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Was sind Kreuzallergien?

Kreuzallergien treten auf, wenn verschiedene Allergene ähnliche Strukturen besitzen, und das Immunsystem dann die gleiche Reaktion gegen beide Allergene zeigt.

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Wer ist am häufigsten von Kreuzallergien betroffen?

Kreuzreaktionen (Kreuzallergien) treten am häufigsten bei Jugendlichen und Erwachsenen auf, weniger bei Kindern. Die Wahrscheinlichkeit einer Kreuzreaktion innerhalb einer Nahrungsmittelgruppe variiert.

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Kreuzallergie-Wahrscheinlichkeit

Die Wahrscheinlichkeit für eine Kreuzreaktion innerhalb einer Nahrungsmittelgruppe hängt von der Gruppe ab. Kreuzreaktionen zwischen Hülsenfrüchten sind eher selten. Allergie gegen Nüsse oder Krustentiere kann sich auf verschiedene Arten erstrecken.

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Allergien & Psyche

Allergien und Psyche können sich gegenseitig beeinflussen. Es gibt klare und angeborene oder durch Kontakt erworbene Allergien, die bei jeder psychischen Verfassung auftreten. Mögliche Wechselwirkungen sollten immer vorsichtig diagnostiziert werden.

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Eliminationsdiät

Die Eliminationsdiät ist die Grundlage der Therapie bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten (NMI) und Nahrungsmittelallergien (NMA). Sie hilft bei der Identifizierung der auslösenden Nahrungsmittel und kann Symptome lindern. Die Diät erfordert eine geschulte Ernährungstherapie, Zeit und hohe Motivation des Patienten.

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Supplementäre medikamentöse Therapie

Die supplementäre medikamentöse Therapie wird bei Nahrungsmittelallergien (NMA) angewendet. Sie zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und Entzündungen zu reduzieren. Zu den Medikamenten gehören Cromoglicinsäure, Kortikosteroide und Antihistaminika. Letztere können jedoch zu Gewichtszunahme führen. Ein Ernährungstherapeut begleitet den Patienten, um das Gewicht zu kontrollieren.

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Notfallset bei NMA

Ein Notfallset ist für Patienten mit Nahrungsmittelallergien (NMA) unbedingt erforderlich, insbesondere bei einer Anaphylaxie-Anamnese. Das Set enthält Medikamente wie Adrenalin, Steroide und Antihistaminika zur Notfallbehandlung einer lebensbedrohlichen allergischen Reaktion.

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Antihistaminika

Antihistaminika sind Medikamente, die die Symptome einer Allergie lindern. Es gibt verschiedene Darreichungsformen, z.B. Tabletten, Nasensprays oder Cremes.

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Immuntherapie

Die Immuntherapie, auch bekannt als „Allergie-Impfung“, zielt darauf ab, das Immunsystem des Körpers zu beeinflussen, um die Reaktion auf bestimmte Allergene zu verändern.

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Diagnostik von NMA

Die Diagnostik von Nahrungsmittelallergien ist wichtig, um die verantwortlichen Allergene zu identifizieren. Es gibt verschiedene Diagnoseverfahren, z.B. Anamnese, Hauttests, Blutuntersuchungen und Provokationstests.

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Was ist IgE?

IgE ist ein Antikörper, der bei der Abwehr von Allergenen eine wichtige Rolle spielt. Er wird von B-Lymphozyten produziert.

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Wie wird spezifisches IgE gemessen?

Die Messung von spezifischem IgE im Serum kann mithilfe eines Radio-Allergo-Sorbent-Tests (RAST) erfolgen. Dieser Test verwendet radioaktive Substanzen, um das IgE zu identifizieren.

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Was fördert die IgE-Produktion?

Cytokinen wie IL-4 und IL-13, die von Lymphozyten im GALT ausgeschüttet werden, fördern die Entwicklung von IgE-produzierenden Plasmazellen.

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Was ist Phagozytose?

Bei der Phagozytose umschließen und verdauen Makrophagen Allergene oder Krankheitserreger, um das Immunsystem zu aktivieren.

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Welche IgE-unabhängigen Parameter werden bei der Diagnostik von Nahrungsmittelallergien eingesetzt?

Durchflusszytometrie (FACS-Analyse), Eosinophil-Derived Neurotoxin (EDN) und Eosinophiles kationisches Protein (ECP) sind weitere Parameter, die bei Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie untersucht werden können. Diese Tests sind unabhängig von IgE.

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Was ist ein DBPCFC?

Der „double-blinded placebo-controlled food challenge“ (DBPCFC) ist ein Test, bei dem der Patient entweder das vermutete Allergen oder ein Placebo erhält, ohne dass er oder die behandelnde Person die Zusammensetzung des präparats kennen.

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Was ist die klinisch-stumme Sensibilisierungsphase?

Die klinisch-stumme Sensibilisierungsphase ist die erste Phase der Immunantwort bei Nahrungsmittelallergien. Sie findet meist im Säuglings- oder Kindesalter statt.

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Was ist die chronische, organ-zerstörende Phase?

Die durch repetitiv auftretende verzögerte Reaktionen ausgelöste chronische, organ-zerstörende Phase ist die dritte Phase der Immunantwort bei Nahrungsmittelallergien.

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Study Notes

Nahrungsmittelunverträglichkeiten (NMU)

  • Nahrungsmittelintoleranz (NMI) ist die Unfähigkeit, bestimmte Nahrungsmittel oder deren Bestandteile zu verdauen.
  • Viele verschiedene Intoleranzen gibt es, häufig sind Laktose- und Fruktoseintoleranz.

Nahrungsmittelallergie (NMA)

  • Nahrungsmittelallergien (NMA) sind Reaktionen des Immunsystems auf Nahrungsmittel.
  • Das Immunsystem betrachtet die Nahrungsmittel als schädliche Substanzen und löst eine immunologische Reaktion aus.
  • Die Pathogenese ähnelt Autoimmunerkrankungen wie Zöliakie.
  • Antigene können endogen (vom Körper selbst hergestellt) oder exogen (von außen zugeführt, z.B. Nahrungsmittel) sein.
  • NMA manifestieren sich häufig in Form von gastrointestinalen Symptomen, vor allem im frühen Kindesalter und verschwinden oft spontan nach der Einschulungsphase.
  • Die Prävalenz liegt bei Kindern und Erwachsenen bei 4-6% bzw. 4-5% (nach Selbstangaben ca. 12-13%).
  • NMA sind eine häufige Ursache für lebensbedrohliche Anaphylaxien.

Nahrungsmittelallergene

  • Nahrungsmittelallergene sind pflanzliche und tierische Proteine oder Glycoproteine.
  • Allergene lösen Immunantworten aus.
  • Häufige Allergene sind Erdnüsse, Baumnüsse, Eier, Weizen, Milch, Soja, Fisch und Krustentiere und weitere, z.B. Sellerie, Senf, Sesam, Lupinen und Meeresfrüchte.
  • Im Kindesalter sind Milch und Ei häufigste Allergene, im Erwachsenenalter Kreuzallergien mit Inhalationsallergenen wie Baumpollen, Beifuß, Pollen und Latex.
  • Proteinfamilien, die Panallergene genannt werden, spielen eine Rolle bei Nahrungsmittelallergien (z.B. PR-10-Proteine, PR-14-Proteine, Profiline, Speicherproteine und Glykoproteine).
  • Hitzebeständige Proteine wie Speicherproteine und Lipidtransferproteine sind nach dem Kochen immer noch allergieauslösend, im Gegensatz zu den hitzelabilen.
  • Rohe Nahrungsmittel haben oft ein höheres allergenes Potenzial als gekochte.
  • Die Struktur der Proteine verändert sich durch Hitze.

Allergen-Epitope

  • Epitope sind die Molekülabschnitte eines Antigens, die eine spezifische Immunantwort auslösen.
  • Antigene sind Substanzen, an die sich Antikörper binden (z.B. Proteine, Lipide, Kohlenhydrate oder andere komplexe Moleküle). Kleinere Moleküle wie Mono- oder Disaccharide können keine Immunreaktion alleine auslösen.
  • Immunogene sind Antigene, welche eine Immunantwort auslösen können.

Kreuzallergien

  • Kreuzallergien treten auf, wenn das Immunsystem strukturell oder sequenzielle ähnliche Nahrungsmittel oder Inhalationsallergene als identisch erkennt.
  • Häufige Kreuzreaktionen sind z.B. zwischen Hülsenfrüchten und Erdnüssen.
  • Kreuzallergien sind bei Jugendlichen und Erwachsenen häufiger als in der Kindheit.
  • Die Wahrscheinlichkeit für eine Kreuzreaktion innerhalb einer bestimmten Nahrungsmittelgruppe variiert.

Diagnostik

  • Anamnese und Ausschlussdiagnostik (z.B. Ausschluss anderer Erkrankungen): Fragen nach Beschwerden, Auslösern, Co-Faktoren, Familienanamnese
  • Hauttests (z.B. Prick-to-Prick-Test)
  • Messung von spezifischem IgE im Blut (z.B. RAST)
  • Nahrungsmittelprovokationstest (z.B. DBPCFC)
  • Lokale mukosale Verfahren
  • Messung von Nahrungsintoleranzen (z.B.Histaminintoleranz)
  • Differentialdiagnostik

Therapie

  • Eliminationsdiät (Nahrungsmittelkarenz)
  • Supplementär-medikamentös (z.B. Kortison, Antihistaminika)
  • Notfallversorgung (z.B. Adrenalin)
  • Immuntherapie (Hyposensibilisierung)
  • Wichtig ist eine interprofessionelle Therapie (Zusammenarbeit von Ärzten, Ernährungstherapeuten und anderen Fachkräften).

Ernährungstagebuch

  • Hilfreich für die Diagnose und Therapie.
  • Wichtig ist, alle Nahrungsmittel, Getränkte und Medikamente aufzulisten, so wie die Symptome.
  • Es ist wichtig, auch scheinbar "unwichtige" Nahrungsmittel und Getränke wie Kaugummi, Süßigkeiten und Medikamente einzutragen.

Prävention

  • Generelle Empfehlung: Alle Kinder bis zum 4. Lebensmonat ausschließlich stillen.
  • Bei Bedarf partiell oder extensiv hydrolysierte Säuglingsnahrung.
  • Sojabasierte Säuglingsnahrung wird nicht empfohlen.
  • Einführung von Beikost nach dem 4. Lebensmonat.
  • Frühe Exposition mit verschiedenen Nahrungsmitteln kann das Risiko einer Nahrungsmittelallergie verringern.
  • Stillen schützt vor plötzlichem Kindstod, Durchfall, Mittelohrentzündungen, Übergewicht und Diabetes Typ 2.
  • Für die Mutter sinkt das Risiko von Eierstockkrebs, Brustkrebs, Gebärmutterschleimhautkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen beim Stillen.

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