Moderne Verhaltenstherapie - Konzepte und Methoden
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Questions and Answers

Wie hoch ist der Prozentsatz der Menschen, die erwarten, dass positive Emotionen mindestens einmal pro Tag gezeigt werden?

  • 100%
  • 89%
  • 50%
  • 73% (correct)

Negative Emotionen sollten laut den Display Rules in der modernen KVT offen gezeigt werden.

False (B)

Was bedeutet 'Deep Acting' im Kontext der Display Rules?

Echte Emotionen produzieren, um authentische Beziehungen zu gestalten.

In der KVT können positive display rules mit ____ verbunden sein.

<p>Berufsstress</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Begriffe ihren Definitionen zu:

<p>Display rules = Regeln, welche Emotionen in professionellen Beziehungen gezeigt werden dürfen KVT = Kognitive Verhaltenstherapie Deep Acting = Das Produzieren echter Emotionen Surface Acting = Das Verbergen echter Emotionen</p> Signup and view all the answers

Welches Prinzip ist Teil der motivorientierten Beziehungsgestaltung?

<p>Orientierung an Grundbedürfnissen (A)</p> Signup and view all the answers

Das Konfliktschema kann nur von einer Seite aktiviert werden.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Nenne zwei Beispiele für Tests, die im Rahmen der motivorientierten Beziehungsgestaltung vorkommen können.

<p>Übertragungstest und Passiv-Aktiv Test</p> Signup and view all the answers

Patient*innen passen __________ an, um ihre Testerfahrungen zu moderieren.

<p>Tests</p> Signup and view all the answers

Ordne die folgende Begriffe den entsprechenden Beschreibungen zu:

<p>Übertragungstest = Zeige dich schwach, um Wertschätzung zu erhalten Passiv-Aktiv Test = Verletze Hoffnung - Zur Wehr setzen Konfliktschema = Aktivierung von Annäherungs- und Vermeidungssystemen Funny games = Gemeinsame Tests und Spiele in Konfliktsituationen</p> Signup and view all the answers

Was ist eines der vier Grundbedürfnisse, die in der motivorientierten Beziehungsgestaltung berücksichtigt werden?

<p>Bindung (A)</p> Signup and view all the answers

Das Annäherungsschema wird immer in der Therapie aktiv angesprochen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Nenne einen Aspekt, der bei der Orientierung an individuellen Schemata berücksichtigt werden sollte.

<p>Vorlieben und sensitive Seiten der Patient*innen</p> Signup and view all the answers

Beim Vermeidungsschema sollte man die __________ nicht unnötig aktivieren.

<p>Annäherung</p> Signup and view all the answers

Ordne die folgenden Bedürfnisse ihren Beschreibungen zu:

<p>Kontrolle = Kollaboration &amp; Partizipation Bindung = Vertrauen und Zuverlässigkeit Selbstwert = Verständnis und Validierung Lust = Optimismus und Lebendigkeit</p> Signup and view all the answers

Welche Frage sollte man sich in Bezug auf das Beziehungsverhalten des Patienten stellen?

<p>Welche Äußerungen könnten ihn am meisten verletzen? (A)</p> Signup and view all the answers

Hypothesen sollten als absolute Wahrheiten angesehen werden.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was sind latente, unerfüllte Wünsche in der Therapie?

<p>Wünsche, die der Patient nicht direkt anspricht, aber die sein Verhalten beeinflussen.</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Grundprinzip der Beziehungsgestaltung in der modernen KVT?

<p>Optimismus und Verständnis vor Problemaktivierung (C)</p> Signup and view all the answers

Die reale Beziehung in der KVT umfasst Faktoren wie Sympathie und Gemeinsamkeiten.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Nenne einen Ansatz zur Beziehungsgestaltung, der in der modernen KVT verwendet wird.

<p>Kollaborativer Empirismus</p> Signup and view all the answers

Der Ansatz der ___________ Beziehungsgestaltung zielt darauf ab, die Bedürfnisse der Patient*innen zu berücksichtigen.

<p>motivorientierten</p> Signup and view all the answers

Ordne die folgenden Elemente der Therapiebeziehung den richtigen Kategorien zu:

<p>Übereinstimmung der Therapieziele = Arbeitsallianz Sympathie &amp; Gemeinsamkeiten = Reale Beziehung Motivorientierte Beziehungsgestaltung = Therapieansatz</p> Signup and view all the answers

Welche dieser Aussagen beschreibt KEIN Merkmal der KVT?

<p>Vermeidung von Patient*innenorientierung (B)</p> Signup and view all the answers

Motivorientierte Beziehungsgestaltung beinhaltet, dass die Therapeutinnen absolut immer die Bedürfnisse der Patientinnen erfüllen müssen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet 'validieren' in der Beziehungsgestaltung?

<p>Die Gefühle und Perspektiven der Patient*innen anerkennen.</p> Signup and view all the answers

Welches Grundbedürfnis umfasst die Vermeidung von Kontrollverlust?

<p>Bedürfnis nach Kontrolle und Orientierung (B)</p> Signup and view all the answers

Das Bedürfnis nach Lustgewinn ist das gleiche wie das Bedürfnis nach Unlustvermeidung.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Nenne die Theorie, auf der Grawe's Konzepte relativ frei basieren.

<p>Cognitive-experiential self theory</p> Signup and view all the answers

Der Mensch strebt nach ________, um seine Bedürfnisse zu erfüllen.

<p>Sinnhaftigkeit</p> Signup and view all the answers

Welches dieser Alternativen gehört nicht zu den Lebensaufgaben?

<p>Sport (D)</p> Signup and view all the answers

Ordne die Begriffe den entsprechenden Konzepten zu:

<p>Values = Grundbedürfnisse in ACT Commitment = Verpflichtung zu Werten Acceptance = Akzeptanz von Erfahrungen</p> Signup and view all the answers

Die Kritik am modernen Ansatz der Verhaltenstherapie ist, dass sie zu individuell fokussiert ist.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt ein Schemakonflikt?

<p>Die Unvereinbarkeit von Zielen.</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Komponenten ist Teil des Tripartite Models nach Gelso?

<p>Vertrauen (bond) (D)</p> Signup and view all the answers

Das Prinzip der motivorientierten Beziehungsgestaltung schließt aktive Beziehungsgestaltung aus.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie die drei Komponenten des Tripartite Models nach Gelso.

<p>Arbeitsallianz, reale Beziehung, Therapieziele</p> Signup and view all the answers

Das Prinzip von __________ ist wichtig für die Beziehungsgestaltung bei Therapiesitzungen.

<p>display rules</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Begriffe den entsprechenden Erklärungen zu:

<p>Rupture-Repair = Mechanismus zur Wiederherstellung der therapeutischen Beziehung Funny games = Aktivitätsorientierte Tests zur Beziehungsgestaltung Paraverbales Verhalten = Körpersprache und Stimmlage im Gespräch Bedürfnisorientierung = Fokussierung auf die Bedürfnisse des Klienten</p> Signup and view all the answers

Welches Verhalten gehört nicht zu paraverbalem Verhalten?

<p>Zufallsgenerator (B)</p> Signup and view all the answers

Eine gute Arbeitsallianz basiert auf der Übereinstimmung der Therapieziele.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Der Passiv-Aktiv Test ist ein Beispiel für __________.

<p>Funny games</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Display Rules - Was sind sie?

Display Rules sind Erwartungen an Personen in bestimmten Rollen, welche Emotionen sie zeigen sollen. Diese Regeln können positiv oder negativ sein.

Display Rules in der Arbeitswelt

In Arbeitskontexten erwarten wir meist positive Emotionen von Fachkräften. Negative Emotionen sollten dagegen versteckt werden.

Tripartites Modell der Beziehungsgestaltung

Die Beziehungsgestaltung in der modernen KVT sieht drei Ebenen vor: 1) Die eigene Person und ihre Ressourcen, 2) Die Beziehung zur Klientin/zum Klienten und 3) Die Beziehung zum therapeutischen Team.

Motivorientierte Beziehungsgestaltung

Die motivierte Beziehungsgestaltung in der KVT legt den Fokus auf die Ressourcen der Klientin/des Klienten und die aktive Gestaltung der therapeutischen Beziehung.

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Grundprinzipien der Beziehungsgestaltung in der modernen KVT

Die Beziehungsgestaltung in der modernen KVT betont: 1) den Diskurs und die Zusammenarbeit von Klientin/Klient und Therapeut*in, 2) die Einbeziehung der eigenen Ressourcen der Klientin /des Klienten und 3) die Fokussierung auf Lösungen.

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Grundbedürfnisse in der Therapie

Die Beziehungsgestaltung in der Therapie sollte auf die Grundbedürfnisse des Patienten ausgerichtet sein: Kontrolle, Bindung, Selbstwert und Lust. Diese Bedürfnisse sollten in der therapeutischen Beziehung berücksichtigt werden.

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Bedürfnis nach Kontrolle und Orientierung

Ein Bedürfnis, das sich auf das Streben nach Kontrolle und Orientierung in der Welt richtet. Es beinhaltet den Wunsch, Handlungsfähig zu sein und Kontrollverlust zu vermeiden.

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Bedürfnis nach Lustgewinn und Unlustvermeidung

Ein Bedürfnis, das sich auf das Streben nach angenehmen Erfahrungen und Vermeidung von unangenehmen Erfahrungen richtet. Es umfasst den Wunsch nach Wohlbefinden, Ruhe und Freude.

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Annäherungsschema

Das Annäherungsschema beschreibt das Verhalten, das der Patient einsetzt, um sich von Ihnen als Therapeut angenommen und geborgen zu fühlen. Es geht darum zu erkennen, welche Verhaltensweisen oder Äußerungen dem Patienten besonders wohl tun.

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Vermeidungschema

Der Patient wird versuchen, bestimmte Verhaltensweisen zu vermeiden, die ihm unangenehm oder belastend sind. Es geht hier darum zu verstehen, welche Äußerungen oder Situationen den Patienten verletzen oder irritieren könnten.

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Bindungsbedürfnis und Vermeidung von Bindungsverlust

Ein Bedürfnis, das sich auf das Streben nach Verbundenheit und Sicherheit in Beziehungen richtet, wobei zugleich Grenzen und Abgrenzung wichtig sind. Es beinhaltet den Wunsch nach Vertrauen und Schutz vor Bindungsverlust.

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Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz

Ein Bedürfnis, das sich auf das Streben nach einem positiven Selbstbild und Schutz vor Selbstwertbedrohung richtet. Es beinhaltet den Wunsch nach unbedingter Wertschätzung und der Fähigkeit, Leistungen zu erbringen.

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Individuelles Schema

Durch die Orientierung an individuellen Schemata erkennt man, wie der Patient mit seiner Umwelt interagiert, wie er sich Beziehungen vorstellt und welche Verhaltensmuster prägend sind.

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Konfliktschema

Die Orientierung an Konfliktschemata hilft uns zu erkennen, wie Patienten Konflikte mit anderen Menschen erleben und wie sie diese bewältigen. Es geht darum, Tests oder Spielchen zu erkennen, die der Patient spielen kann.

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Schema

Eine Art mentale Landkarte, die unsere Erfahrungen, Werte und Erwartungen über die Welt widerspiegelt.

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Schemakonflikt

Ein Konflikt, der entsteht, wenn unterschiedliche Schemata miteinander kollidieren und sich gegenseitig wiedersprechen.

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Konkordanz

Ein Konzept, das darauf abzielt, die Vereinheitlichung und Vereinbarkeit von Zielen in einem Schema zu erreichen.

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Hypothesen nicht Wahrheit

Man muss vorsichtig sein und die eigenen Hypothesen über den Patienten und seine Muster nicht als absolute Wahrheiten ansehen.

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Wertschätzung und Akzeptanz

Verständnis und Akzeptanz des Patienten und seines individuellen Schemas sind die Basis für eine vertrauensvolle und erfolgreiche Therapie.

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Vertikale Verhaltensanalyse

Eine strukturierte Methode, um das Verhalten eines Menschen in seinen verschiedenen Aspekten zu analysieren. Sie betrachtet das Verhalten in einem systematischen Zusammenhang.

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Arbeitsallianz

Die Arbeitsallianz zeichnet sich durch Übereinstimmung in Therapiezielen, Interventionen und dem Aufbau von Vertrauen zwischen Therapeutin und Patientin aus.

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Reale Beziehung

Die reale Beziehung umfasst die Bedürfnisse und die Positivität in der Beziehung, basierend auf Sympathie, Gemeinsamkeiten und einer gesunden Abgrenzung.

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Therapiebeziehung als Beziehungsschwierigkeit

Die Therapiebeziehung kann selbst zu einer Beziehungsschwierigkeit werden. Wichtig ist es, diese mit motivationaler Beziehungsgestaltung zu adressieren.

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Komplementäre Beziehungsgestaltung

Motivorientierte Beziehungsgestaltung beinhaltet die komplementäre Gestaltung der Beziehung. Das bedeutet, dass der Therapeutin sich auf die Bedürfnisse der Patientin einstellt und diese in der Interaktion berücksichtigt.

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Abstraktionsniveau in der Beziehungsgestaltung

Die motivorientierte Beziehungsgestaltung beinhaltet das Verständnis der Beziehung auf verschiedenen Abstraktionsniveaus. So wird die Beziehung auf einer Ebene angesprochen, die für die Patient*in akzeptabel ist.

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Konkretes Vorgehen bei der motivorientierten Beziehungsgestaltung

Konkretes Vorgehen bei der motivorientierten Beziehungsgestaltung beinhaltet verschiedene Schritte von der Orientierung an grundlegenden Bedürfnissen über individuelle Schemata bis hin zur Analyse von Konfliktmustern.

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Orientierung an Grundbedürfnisse

Diese Orientierung konzentriert sich auf die Grundbedürfnisse des Gegenübers, z.B. nach Sicherheit, Zugehörigkeit oder Selbstbestimmung.

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Orientierung an individuellen Annäherungs- und Vermeidungsschema

Diese Orientierung berücksichtigt die individuellen Muster des Gegenübers, wie z.B. Annäherungs- oder Vermeidungsverhalten in bestimmten Situationen.

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Orientierung an Konfliktschema

Diese Orientierung hilft, Konflikte im Verhalten des Gegenübers als Tests oder Spiele zu verstehen, die auf unbewusste Bedürfnisse oder Ängste zurückzuführen sind.

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Tripartite Modell der Beziehungsgestaltung nach Gelso

Das Tripartite-Modell der Beziehungsgestaltung von Gelso beschreibt die drei Ebenen der therapeutischen Beziehung. Die Arbeitsallianz umfasst gemeinsame Ziele, Aufgaben und Vertrauen. Die Reale Beziehung fokussiert auf Bedürfnisorientierung, Sympathie und Gemeinsamkeiten. Als dritte Ebene steht die Therapiebeziehung als Herausforderung, die durch motivorientierte Beziehungsgestaltung und Techniken wie Tests und Rupture-Repair angegangen werden kann.

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Display Rules

Display Rules sind soziale Normen, die bestimmen, welche Emotionen gezeigt werden dürfen und welche nicht. Sie regulieren das emotionale Verhalten in verschiedenen Situationen und sozialen Kontexten.

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Funny Games (Tests und Spiele)

Funny games sind Techniken in der Therapie, die dazu dienen, die Beziehung zur Klientin/zum Klienten zu klären und zu testen. Sie können in Form von Spielen oder Simulationen stattfinden, die die Klientin/den Klienten dazu anregen, bestimmte Verhaltensmuster oder Emotionen zu zeigen. Die Spielregeln fördern die Beziehungsgestaltung und unterstützen den Therapieprozess.

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Rupture-Repair

Rupture-Repair ist eine Technik der Beziehungsgestaltung, die darauf ausgerichtet ist, Konflikte und Risse in der therapeutischen Beziehung zu erkennen, anzuerkennen und wieder zu reparieren. Der Fokus liegt auf der Vermeidung von Vermeidung, dem konstruktiven Umgang mit Konflikten und der Wiederherstellung des Vertrauens.

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Grenzen setzen und Bedürfnisse erfragen

Grenzen setzen und Bedürfnisse erfragen sind wesentliche Bestandteile einer gesunden therapeutischen Beziehung. Die Therapeut:in sollte klare Grenzen kommunizieren und Bedürfnisse der Klientin/des Klienten aktiv erfragen, um eine respektvolle und effektive Zusammenarbeit zu gewährleisten.

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Paraverbales Verhalten in der Therapie

Paraverbales Verhalten umfasst alle nonverbalen Aspekte der Kommunikation, wie z.B. Körpersprache, Tonfall und Mimik. In der Therapie ist es wichtig, auf das paraverbale Verhalten zu achten und es zur Stärkung der Beziehung einzusetzen. Ein klarer, direkter Sprachstil und offenes, emotionales Verhalten fördern die Beziehungsgestaltung.

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Doppelte Handlungsregulation

Doppelte Handlungsregulation bedeutet, dass sich die Klientin/der Klient in der Therapie auf verschiedenen Ebenen verhält: bewusst und unbewusst. Therapie und Spiel ermöglichen es, diese Ebenen zu erkennen und zu verstehen. Sowohl die bewussten als auch die unbewussten Handlungsweisen beeinflussen die Beziehung zur Therapeut:in und die Zielsetzung der Therapie.

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Study Notes

Moderne Verhaltenstherapie - Konzepte/Methoden

  • Der Vortrag von Prof. Dr. Christoph Flückiger behandelt Konzepte und Methoden der modernen Verhaltenstherapie.
  • Der Kurs umfasst verschiedene Themen, die sich über mehrere Termine erstrecken.
  • Die Termine und Themen beinhalten die Einführungswoche, Einführung in die KVT, prozessorientierte KVT, kognitive Schemata, Bedürfnisanalyse, allgemeine/spezifische Erklärungsmodelle, Therapiephasen, Tiefenentspannung, Verhaltensaktivierung usw.
  • Literaturhinweise zu den Themen sind aufgeführt.
  • Die Veranstaltungen werden teilweise online (Zoom) abgehalten.
  • Weihnachtferien sind Teil des Kursplanes.

Grundbedürfnisse: Sinnhaftigkeit

  • Die zentralen Bedürfnisarten, nach Grawe, basierend auf der Cognitive-experiential self theory von Epstein, drehen sich um Sinnhaftigkeit.
  • Dazu gehören die Kontrolle & Orientierung (Vermeidung von Kontrollverlust, Handlungsfähigkeit/Teilhaftigkeit).
  • Weiterhin ist eine Lustgewinn & Unlustvermeidung wichtig (Wohlbefinden / Ruhe & Freude).
  • Die Bindungssicherung/Verlustvermeidung (Vertrauen mit Grenzen) und
  • Die Selbstwerterhöhung/Selbstwertschutz (Wertschätzung / Leistungsfähigkeit) werden berücksichtigt.

Kritik: Psychologie und individuumszentriert

  • Die Psychologie wird als individuumszentriert kritisiert.
  • Alternativen sind u. a. Lebensaufgaben (z.B. Militär, Politik), Religion/Philosophie und Geld-, Macht-, Leistungsmotive.

Alternative Begriffe in ACT (Hayes, 2004)

  • Werte (Values)
  • Verpflichtung (Commitment)
  • Akzeptanz (Acceptance)
  • Anwesenheit (Being Present)
  • Fokus auf das Hier und Jetzt
  • Ablösen (Defusion): Gedanken beobachten ohne sich von ihnen kontrollieren zu lassen
  • Selbst als Kontext (Self as Context): Sich selbst als unveränderlich durch Zeit und Erfahrung sehen
  • Entdecken, was dir wirklich wichtig ist (Values)
  • Handeln nach deinen Werten (Commitment)
  • Schwierigkeiten akzeptieren (Acceptance):

Schema- & Erwartungstheorien

  • Allgemeine menschliche Bedürfnisse sind wichtig.
  • Menschen haben Ziele, die sie mit ihren Mitteln erreichen wollen (Verhalten).
  • Es gibt Beispiele, wie Menschen Zuwendung, Anerkennung und berufliche Erfolge anstreben.
  • Es gibt eine Vertikale Verhaltensanalyse/Plananalyse.

Konkordanz - Vereinsbarkeit von Zielen - Schemakonflikte

  • Hier werden Konflikte dargestellt, durch die eigene Wünsche, die mit dem Verhalten anderer kollidieren.
  • Das Diagramm zeigt Schemakonflikte die es gibt.
  • Die Beziehungsgestaltung der modernen KVT wird genauer beleuchtet.

Beziehungsgestaltung der modernen KVT

  • Allgemeine Beziehungserwartungen (Display rules)
  • Tripartites Modell der Beziehungsgestaltung (3 x 3)
  • Motivorientierte Beziehungsgestaltung

Display rules in A&O

  • Erwartungen an Profis, welche Emotionen sie zeigen sollen.
  • Zumeist werden positive Emotionen erwartet.
  • Negative Emotionen sollen unterdrückt werden.
  • Regeln können mit Berufsstress verbunden sein.
  • Im Kontext von KVT unterscheidet sich die Situation von anderen Bereichen.
  • Deep acting und surface acting sind relevant.

Psychotherapeut*innen

  • Psychotherapeut*innen sollen authentisch sein, und echte Beziehungen aufbauen.
  • Der Beruf erfordert auch eine Anstrengung, die sich am Abend auswirken kann.

Grundprinzipien der Beziehungsgestaltung der modernen KVT

  • Diskurse und Koalitionen
  • KVT, Psy-Dyn, Humanistische, Systemische (Ressourcen vs Problemorientierung)
  • Traits vs Statelike, Beziehung schaffen/konfrontieren (z.B. CBAS bei chron. Depress)

KVT-Prinzipien

  • Beziehungen im therapeutischen Rahmen
  • Keinen wilden, unethischen Experimenten
  • Optimismus, Verständnis vor Problemaktivierung
  • Patient*innenorientierung an den Bedürfnissen
  • Transparenz und gemeinsames Vorgehen
  • Validierung vor Konfrontation, Störungsverständnis vor interpersonalen Mustern

Within-Patient Alliance Quality

  • Integriertes Modell zur Verbesserung der Therapieeffektivität.
  • Isolierte und vereinte Allianz Facetten
  • Auswirkungen auf das Therapieergebnis, Symptome und Werte.

Pantheoretisches Tripartite Modell von Gelso (2014)

  • Arbeitsallianz (Übereinstimmung von Therapiezielen, Aufgaben, Vertrauen)
  • Reale Beziehung (Positivität, Sympathie, Attraktivität)
  • Ressourcenorientierung und professioneller Rahmen

Motivorientierte Beziehungsgestaltung

  • Komplementäre Beziehungsgestaltung
  • Beispiele für menschliche Bedürfnisse, Ziele und Mittel (Verhalten)
  • Analyse von Beispielen zum besseren Verständnis

Motivorientierte Beziehungsgestaltung (Konkretes Vorgehen)

  • Vom Allgemeinen zum Spezifischen
  • Orientierung an Grundbedürfnissen, individuellen Schema, Konfliktschema
  • Erkennen von Tests und Spielen
  • Hypothesen sind kein endgültiger Beweis.

Motive der Beziehungsgestaltung (Konkrete Vorgehensweisen)

  • Orientierung an Grundbedürfnissen
  • Vertrauen/Sicherheit, Zuverlässigkeit (z.B. Termine)
  • Verständnis/Validierung
  • Optimismus und lebendige Therapie
  • Heuristisch hilfreich, aber immer individualisierter Vorgehen

Konkrete Vorgehensweise in der Beziehungsgestaltung

  • Orientierung an Grundbedürfnissen, individuellen Schema und Konfliktschema
  • Erkennen von Tests und Spielen
  • Beachten der Hypothese, dass Hypothesen nicht immer richtig sein müssen.
  • Beachten der Bedürfnisse und Vorlieben von Patienten und sensiblen Seitenbewusstsein.

Konflikte/Tests/Spiele (in Beziehungsgestaltung)

  • Aktivierung und Balance von Annäherungs- und Vermeidungssystemen
  • Beispiel für Tests (z.B Suche Geborgenheit vs. Vermeide Verletzung)
  • Hoffnung/Verstärkung vs. Schwäche zeigen

Rupture-Repair

  • Vorgehen bei Konflikten in der Beziehung
  • Acknowledgement, Exploration, Linking, Explanation, Negotiation, Consensus, Verständnis und Assimilation, weitere Erklärungen und Änderungen an Mustern, Abrundung (Closure)
  • Grenzen setzen und Bedürfnisse erfragen.
  • Paraverbales Verhalten, Augenkontakt, persönlicher Sprachstil.

Beziehungsgestaltung & Techniken

  • Trait Aspects (Zusammenhang mit der Therapieallianz)
  • State Aspects (Zusammenhang der Therapieallianz)
  • Gemeinsames Vorgehen, Arbeiten an Zielen, Tasks
  • Vereinbarung von Zielen und Aufgaben.

Prinzipien – „Funny games“

  • Doppelte Handlungsreglung
  • Spiele in Beziehung bei Persönlichkeitsstörungen
  • Schema: Geborgenheit & Verletzung
  • Bedürfnisse, Ziel: erkennen, ausprobieren, neue Strategien nutzen
  • Nicht nur Spiele, sondern neue Wege

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Description

Dieser Kurs gibt einen umfassenden Überblick über die grundlegenden Konzepte und Methoden der modernen Verhaltenstherapie. Der Vortrag von Prof. Dr. Christoph Flückiger behandelt verschiedene Themen wie kognitive Schemata, Bedürfnisanalyse und Therapiephasen. Die Veranstaltungen erfolgen teils online und umfassen Literaturhinweise sowie einen Kursplan über mehrere Termine.

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