Medizin und Immunologie Quiz

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Questions and Answers

Welche Medikamentenkombination wird in der Initialphase der Tuberkulosebehandlung eingesetzt?

  • Nur Isoniazid
  • Bedaquilin und Delamanid
  • Isoniazid, Rifampicin, Pyrazinamid und Ethambutol (correct)
  • Isoniazid und Rifampicin

Welchen Zweck hat die Erhaltungsphase der Tuberkulosetherapie?

  • Die Behandlung der multiresistenten Tuberkulose
  • Die Aufrechterhaltung der Bakterienelimination und die Verhinderung von Resistenzbildung (correct)
  • Die vollständige Eliminierung aller Tuberkulosebakterien im Körper mit einer Kombination aus vier Medikamenten.
  • Die Impfung gegen Tuberkulose

Was ist das Hauptziel der Tuberkulosebehandlung?

  • Die Linderung der Symptome
  • Die vollständige Bakterienelimination und die Verhinderung von Resistenzbildung. (correct)
  • Die vorübergehende Hemmung des Bakterienwachstums
  • Die Erzeugung einer Immunität

Welche Aussage zur BCG-Impfung trifft NICHT zu?

<p>Sie wird heute in Deutschland routinemäßig empfohlen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielen MHC-Moleküle bei der Organtransplantation?

<p>Sie sind die Grundlage für die Unterscheidung zwischen 'eigen' und 'fremd' durch das Immunsystem. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt die Funktion von Immunsuppressiva nach einer Transplantation am besten?

<p>Sie unterdrücken die Immunabwehr, um eine Abstoßungsreaktion zu verhindern. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Optionen ist ein Beispiel für eine Lebendspende?

<p>Spende einer Niere (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Substanzen hemmt die Signalübertragung von T-Lymphocyten?

<p>Cyclosporin A (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt marklose Nervenfasern am besten?

<p>Sie sind lose in das Cytoplasma von Schwann-Zellen eingebettet und bilden keine Myelinscheide. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Hauptfunktion von Schwann-Zellen bei marklosen Nervenfasern?

<p>Die Bereitstellung von losem Cytoplasma, in das das Axon eingebettet ist. (A)</p> Signup and view all the answers

In welchen Bereichen des Nervensystems findet man überwiegend marklose Nervenfasern?

<p>Hauptsächlich im sensiblen Teil des somatischen und im vegetativen Nervensystem. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie unterscheiden sich marklose von markhaltigen Nervenfasern hinsichtlich der Erregungsleitung?

<p>Marklose Nervenfasern leiten Erregungen kontinuierlich, markhaltige sprunghaft. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist die grundlegende Voraussetzung für die Ausbildung eines elektrischen Potentials an einer Nervenzelle?

<p>Eine Zellmembran, die als Barriere für Ionen wirkt. (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt das Ruhepotential einer Nervenzelle?

<p>Das Membranpotential im unerregten Zustand. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie ist die Ionenverteilung bei einer Nervenzelle im Ruhezustand?

<p>Viele Natrium-Ionen und negativ geladene Chlorid-Ionen außerhalb der Zelle. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Ionen spielen eine wesentliche Rolle bei der Ausbildung des Ruhepotentials?

<p>Sowohl positiv geladene Natrium-Ionen als auch negativ geladene Chlorid-Ionen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Hauptfunktion haben die Dendriten eines Neurons?

<p>Informationsaufnahme (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielt das Soma in einem Neuron?

<p>Die Verarbeitung von Informationen. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Hauptfunktion der präsynaptischen Endigung eines Neurons?

<p>Signalübertragung (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten Motorneuronen?

<p>Sie übermitteln Informationen vom zentralen Nervensystem an Muskeln. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Hauptaufgabe von sensorischen Neuronen (afferente Neuronen)?

<p>Informationen von Sinnesorganen zum Gehirn leiten. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Art der Erregungsleitung findet in markhaltigen Nervenfasern statt?

<p>Saltatorische Erregungsleitung (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Hauptunterschied zwischen markhaltigen und marklosen Nervenfasern hinsichtlich der Erregungsleitung?

<p>Markhaltige Nervenfasern haben eine saltatorische Erregungsleitung. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie hoch ist die typische Leitungsgeschwindigkeit in marklosen Nervenfasern?

<p>0,2 - 2 m/s (C)</p> Signup and view all the answers

Wo findet man typischerweise marklose Nervenfasern?

<p>Im sensiblen Teil des somatischen Nervensystems und vegetativen Nervensystem (B)</p> Signup and view all the answers

Was sind Interneurone?

<p>Neuronen, die Signale zwischen anderen Neuronen im ZNS vermitteln. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist die generelle Funktion eines Nervs?

<p>Ein Bündel von Nervenfasern, das Information überträgt (D)</p> Signup and view all the answers

Was kennzeichnet die sogenannte Situationwahrnehmung?

<p>Die Erfassung von Informationen aus der Umwelt über das Nervensystem. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Funktion der Erregungsfortleitung?

<p>Die Weiterleitung von Nervensignalen entlang der Nervenfasern. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Beschreibungen charakterisiert 'efferent'?

<p>Ein Nervimpuls wird vom Gehirn weggeleitet. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie werden Nerven gebildet?

<p>Durch die Ansammlung von tausenden von Nervenfasern (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage zur Langzeitpotenzierung (LTP) trifft zu?

<p>LTP ist ein Mechanismus, der die Signalübertragung an einer Synapse verstärkt. (C)</p> Signup and view all the answers

Was wird beim EEG gemessen?

<p>Die Gesamtaktivität von Neuronen in der Hirnrinde. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Reiz kann von einer bestimmten Sinneszelle am besten wahrgenommen werden?

<p>Der Reiz, auf den die Sinneszelle am empfindlichsten reagiert. (A)</p> Signup and view all the answers

Wo wird beim intramuskulären EMG die elektrische Aktivität gemessen?

<p>An einer einzelnen Muskelfaser. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Beispiele ist KEIN adäquater Reiz?

<p>Wärme für die Muskelfasern. (B)</p> Signup and view all the answers

Was bewirkt eine schnelle hintereinander eintreffende Aktionspotenziale (AP) an einer Synapse?

<p>Sie führen zur Überlagerung der EPSP/IPSP. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst die Entfernung der Synapse vom Axonhügel die Signalleitung?

<p>Die EPSP schwächen sich bei weiterer Entfernung ab. (B)</p> Signup and view all the answers

Was entscheidet über die Weiterleitung von Signalen am Axonhügel?

<p>Das Schwellenpotential am Axonhügel. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Funktion haben hemmende Synapsen in Bezug auf die Erregungsübertragung?

<p>Sie blockieren die Weiterleitung ungewünschter Informationen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist die kleinste funktionelle Einheit des Skelettmuskels?

<p>Der Sarkomer. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie werden die Myofibrillen in der Skelettmuskulatur angeordnet?

<p>Regelmäßig und parallel. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Proteinfäden sind im Sarkomer vorhanden?

<p>Actin- und Myosinfilamente. (C)</p> Signup and view all the answers

Was bewirken hemmende Synapsen, die nah am Axonhügel liegen?

<p>Sie blockieren oft die Erregungsübertragung. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt die Funktion von EPSP und IPSP?

<p>EPSP bewirken eine Depolarisation und IPSP eine Hyperpolarisation. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst die zeitliche Summation die EPSP?

<p>Sie erhöht die Gesamterregung durch Überlagerung. (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt das All-or-Nothing-Gesetz im Zusammenhang mit Aktionspotentialen?

<p>Aktionspotentiale treten entweder in voller Höhe auf oder gar nicht. (A)</p> Signup and view all the answers

Wo findet die Bildung des Aktionspotentials hauptsächlich statt?

<p>Im Axon oder Axonhügel (D)</p> Signup and view all the answers

Was passiert während der Depolarisation?

<p>Das Membranpotential wird weniger negativ als das Ruhepotential. (D)</p> Signup and view all the answers

Was geschieht während der Repolarisation?

<p>Das Membranpotential kehrt zu negativen Werten zurück. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie wird die Reizintensität codiert?

<p>Durch die Anzahl der erzeugten Aktionspotentiale. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Kanäle sind während des Ruhepotentials geschlossen?

<p>Natrium-Kanäle und Kalium-Kanäle (C)</p> Signup and view all the answers

Wann tritt Hyperpolarisation auf?

<p>Wenn das Membranpotential unter das Ruhepotential fällt. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie lange dauert ein Aktionspotential typischerweise?

<p>1 bis 2 Millisekunden (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Kanälen öffnet sich zuerst während der Depolarisation?

<p>Spannungsabhängige Natrium-Kanäle (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine Folge der Öffnung der spannungsabhängigen Kalium-Kanäle?

<p>Abnahme des Membranpotentials. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die Reizschwelle ist korrekt?

<p>Sie ist die geringste Stärke eines Reizes, um ein Aktionspotential auszulösen. (B)</p> Signup and view all the answers

Was passiert beim Schließen der Natrium-Kanäle?

<p>Die Repolarisation beginnt. (C)</p> Signup and view all the answers

Was bewirkt die langsame Schließung der Kalium-Kanäle?

<p>Eine vorübergehende Hyperpolarisation. (C)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Transplantation

Die Übertragung von Organen, Geweben, Zellen oder Zellbestandteilen, meist von einem anderen Individuum oder sogar einer anderen Art.

Abstoßungsreaktion

Zerstörung von fremden Zellen, Geweben oder Organen nach einer Transplantation durch eine Immunreaktion.

MHC (Major Histocompatibility Complex)

Ein Protein in der Membran aller Körperzellen, das für jedes Individuum einzigartig ist. Es codiert auf Chromosom 6 durch 2000 Gene.

Immunsuppressiva

Medikamente, die die Immunabwehr unterdrücken und so die Abstoßungsreaktion nach einer Transplantation verhindern.

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Postmortale Spende

Eine Form der Organtransplantation, bei der die Organe von verstorbenen Spendern entnommen werden.

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Lebendspende

Eine Form der Organtransplantation, bei der die Organe von einem lebenden Spender entnommen werden.

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Immunsystem und Transplantation

Die Fähigkeit des Immunsystems, zwischen "eigen" und "fremd" zu unterscheiden, ist die Grundlage für Transplantationen.

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MHC-Übereinstimmung

Die MHC-Proteine von Spender und Empfänger sollten so ähnlich wie möglich sein, um die Abstoßungsreaktion zu minimieren.

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Marklose Nervenfasern

Nervenfasern ohne eine Myelinscheide. Die Erregung wird langsamer und kontinuierlich weitergeleitet.

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Zellmembran

Eine Membran, die den Fluss von Ionen durch die Zelle reguliert und so die Entstehung von elektrischen Potentialen ermöglicht.

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Ruhepotential

Das elektrische Potential einer Nervenzelle im Ruhezustand. Es ist die Voraussetzung für die Entstehung eines Aktionspotentials.

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Ionenverteilung

Die ungleiche Verteilung von Ionen innerhalb und außerhalb der Zelle.

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Kalium-Kanal

Ein Kanal in der Zellmembran, der den selektiven Fluss von Kalium-Ionen ermöglicht.

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Natrium-Kanal

Ein Kanal in der Zellmembran, der den selektiven Fluss von Natrium-Ionen ermöglicht.

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Erregungsleitung

Die Weiterleitung eines Nervenimpulses durch das Axon. Sie erfolgt durch elektrische Potentiale in der Zellmembran.

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Aktionspotential

Die Veränderung des elektrischen Potentials an der Zellmembran, die durch die schnelle und kurzzeitige Öffnung von Ionenkanälen entsteht.

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Was sind Dendriten?

Dendriten sind verzweigte Fortsätze am Zellkörper eines Neurons, die Informationen von anderen Neuronen oder Sinneszellen aufnehmen.

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Was ist das Soma?

Das Soma (Zellkörper) eines Neurons verarbeitet die eingehenden Informationen von den Dendriten und leitet sie weiter.

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Was ist ein Axon?

Das Axon ist ein langer Fortsatz des Neurons, der die Informationen vom Soma zu anderen Neuronen oder Muskelzellen weiterleitet.

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Was ist die präsynaptische Endigung?

Die präsynaptische Endigung am Ende des Axons überträgt die Informationen an das nächste Neuron oder eine Muskelzelle.

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Was sind Motorneuronen?

Motorneuronen sind Neuronen, die Signale vom Zentralnervensystem (Gehirn und Rückenmark) zu Muskeln leiten und so Bewegungen ermöglichen.

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Was sind sensorische Neuronen?

Sensorische Neuronen leiten Informationen von den Sinnesorganen (z.B. Augen, Ohren) zum Zentralnervensystem.

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Was sind Interneurone?

Interneurone sind Neuronen, die im Zentralnervensystem Informationen zwischen anderen Neuronen verarbeiten und weiterleiten.

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Was ist ein Nerv?

Ein Nerv ist ein Bündel von Axonen, die Informationen über lange Strecken im Körper transportieren.

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Was sind afferente Nerven?

Afferente Nerven leiten Informationen von Rezeptoren (z.B. Sinneszellen) zum Zentralnervensystem.

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Was sind efferente Nerven?

Efferente Nerven leiten Informationen vom Zentralnervensystem zu Muskeln oder Drüsen.

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Was sind markhaltige Nervenfasern?

Markhaltige Nervenfasern sind von einer Myelinscheide umgeben, die die Signalübertragung beschleunigt.

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Was sind marklose Nervenfasern?

Marklose Nervenfasern haben keine Myelinscheide, wodurch die Signalübertragung langsamer ist.

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Was ist die saltatorische Erregungsleitung?

Die saltatorische Erregungsleitung ist schneller, da die Signale von einem Ranvierschen Schnürring zum nächsten springen.

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Was ist die kontinuierliche Erregungsleitung?

Die kontinuierliche Erregungsleitung in marklosen Nervenfasern ist langsamer, da das Signal das gesamte Axon entlangwandern muss.

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Wo treten markhaltige Nervenfasern auf?

Markhaltige Nervenfasern kommen im peripheren und zentralen Nervensystem vor und leiten Signale schnell.

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Wo treten marklose Nervenfasern auf?

Marklose Nervenfasern kommen im vegetativen Nervensystem und im sensiblen Teil des somatischen Nervensystems vor.

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Was ist Langzeitpotenzierung (LTP)?

Langzeitpotenzierung (LTP) ist ein Mechanismus, der die synaptische Übertragung zwischen Neuronen verstärkt. Dieser Prozess hilft, dass Informationen im Gehirn besser gespeichert werden können.

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Was ist Langzeitdepression (LTD)?

Langzeitdepression (LTD) ist ein Mechanismus, der die synaptische Übertragung zwischen Neuronen abschwächt. Dieser Prozess hilft, dass ungenutzte Verbindungen im Gehirn entfernt werden.

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Was ist ein Elektroenzephalogramm (EEG)?

Das Elektroenzephalogramm (EEG) misst die elektrische Aktivität im Gehirn durch Elektroden, die auf der Kopfhaut platziert werden. Es zeigt die Summe der erregenden postsynaptischen Potentiale, aber keine Aktionspotentiale.

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Was ist eine Elektromyografie (EMG)?

Die Elektromyografie (EMG) misst die elektrische Aktivität in Muskeln durch Elektroden, die an der Hautoberfläche oder direkt im Muskel platziert werden. Sie kann Muskelaktivität und Nervenleitung beurteilen.

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Was sind Sinneszellen?

Sinneszellen (oder Rezeptoren) sind spezialisierte Zellen, die Umgebungsreize aufnehmen und in elektrische Signale umwandeln, die an das Nervensystem weitergeleitet werden. Jeder Sinneszelltyp ist auf eine bestimmte Reizart spezialisiert, die als adäquater Reiz bezeichnet wird.

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Zeitliche Summation

Schnelle aufeinanderfolgende Aktionspotenziale (APs) an einer Synapse führen zu einer Überlagerung der entstehenden erregenden (EPSP) oder hemmenden postsynaptischen Potentiale (IPSP). Das zweite EPSP 'reitet' sozusagen auf dem ersten.

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Entfernung der Synapse vom Axonhügel

EPSPs oder IPSPs werden bei der Weiterleitung entlang des Dendritenbaums schwächer. Je näher sich die Synapse am Axonhügel befindet, desto geringer ist die Abschwächung.

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Verrechnung von EPSP und IPSP

Erregende (EPSP) und hemmende (IPSP) Synapsen werden am Axonhügel verrechnet.

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Parallele Prozesse der Verrechnung

Die Verrechnung aller Prinzipien (zeitliche Summation, räumliche Summation und Entfernung) findet gleichzeitig statt.

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Der Axonhügel als 'Türsteher'

Der Axonhügel ist die 'Türsteherin' des Neurons. Er entscheidet, ob ein Aktionspotenzial ausgelöst wird oder nicht.

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Modulatorische Wirkung hemmender Synapsen

Hemmende Synapsen beeinflussen die Erregungsübertragung und können sogar ungewünschte Informationen blockieren.

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Hemmende Synapsen nahe am Axonhügel

Hemmende Synapsen befinden sich oft in der Nähe des Axonhügels, da sie dort aufgrund des kurzen Wegs einen starken Einfluss auf die Weiterleitung von Signalen haben.

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Neuromuskuläre Synapse

Die neuromuskuläre Synapse ist die Verbindung zwischen einem Neuron und einem Muskel.

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Muskelfaser

Die Muskelfaser ist die grundlegende Einheit des Muskels, aus der sie aufgebaut ist.

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Sarkomer

Das Sarkomer ist die kleinste funktionelle Einheit eines Muskels.

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Was ist ein Aktionspotenzial?

Ein Aktionspotenzial ist ein kurzzeitiges, schnelles elektrisches Signal, das sich entlang der Nervenzelle ausbreitet. Es entsteht durch die kurzzeitige Veränderung des Membranpotentials der Nervenzelle. Es dauert nur 1-2 Millisekunden.

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Wo entsteht ein Aktionspotenzial?

Die Bildung des Aktionspotenzials erfolgt meist nur im Axon oder am Axonhügel. Es ist die Stelle, an der das Signal beginnt, sich über die Zelle auszubreiten.

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Was ist die Reizschwelle?

Die Reizschwelle ist die niedrigste Stärke eines Reizes, die nötig ist, um ein Aktionspotenzial auszulösen. Es ist der Schwellenwert, der überschritten werden muss, damit das Signal entsteht.

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Was ist das Alles-oder-Nichts-Gesetz?

Das Alles-oder-Nichts-Gesetz besagt, dass ein Aktionspotenzial entweder in voller Höhe auftritt oder gar nicht entsteht. Es gibt keine Zwischenstufen. Entweder das Signal wird ausgelöst oder nicht.

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Wie wird die Reizintensität codiert?

Die Reizintensität wird durch die Anzahl der Aktionspotenziale pro Zeiteinheit codiert. Ein stärkerer Reiz führt zu einer höheren Anzahl an Aktionspotenzialen.

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Was ist Depolarisation?

Die Depolarisation ist die Phase des Aktionspotenzials, in der sich das Membranpotential der Nervenzelle von negativen Werten zu weniger negativen Werten verändert. Das Membranpotential wird positiver.

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Was ist Repolarisation?

Die Repolarisation ist die Phase des Aktionspotenzials, in der sich das Membranpotential der Nervenzelle wieder zu negativeren Werten hin zurückbewegt. Das Membranpotential wird wieder negativer.

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Was ist Hyperpolarisation?

Die Hyperpolarisation ist die Phase des Aktionspotenzials, in der das Membranpotential für kurze Zeit noch negativere Werte als das Ruhepotential annimmt. Die Zelle wird vorübergehend noch negativer.

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Was sind die chemischen Ursachen für das Aktionspotenzial?

Der Verlauf des Aktionspotenzials hängt mit der Öffnung und Schließung von spannungsabhängigen Natrium- und Kaliumkanälen zusammen. Diese Kanäle befinden sich in der Membran der Nervenzelle und sind für den Transport von Natrium- und Kaliumionen verantwortlich.

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Was passiert mit den Natriumkanälen während der Depolarisation?

Spannungsabhängige Natriumkanäle öffnen sich während der Depolarisationsphase. Dadurch strömt Natrium ins Zellinnere, was zu einer weiteren Depolarisation führt.

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Was passiert mit den Kaliumkanälen während der Repolarisation?

Spannungsabhängige Kaliumkanäle öffnen sich während der Repolarisationsphase. Dadurch strömt Kalium aus dem Zellinneren, was zu einer Repolarisation führt. Die Natriumkanäle schließen sich während dieser Phase wieder.

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Was passiert mit den Kanälen während des Ruhepotenzials?

Während des Ruhepotenzials sind die spannungsabhängigen Natrium- und Kaliumkanäle geschlossen. Die Zelle ist im Ruhezustand und bereit für ein neues Aktionspotenzial.

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Was verursacht die Hyperpolarisation?

Die Hyperpolarisationsphase wird durch die langsame Schließung der Kaliumkanäle verursacht. Es dauert etwas länger, bis die Kaliumkanäle wieder vollständig geschlossen sind, wodurch das Membranpotential kurzzeitig noch negativer wird.

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Wie funktioniert die Reizintensität im Aktionspotenzial?

Ein Aktionspotenzial ist eine Art digitaler Code. Es geschieht entweder vollständig oder gar nicht. Die Intensität des Reizes wird durch die Anzahl der Aktionspotenziale pro Zeiteinheit codiert.

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Was bedeutet die Unabhängigkeit des Aktionspotenzials?

Jedes Aktionspotenzial ist unabhängig von den vorherigen. Die Amplitude des Aktionspotenzials bleibt immer gleich, unabhängig von der Stärke des Reizes. Ein stärkerer Reiz führt nur zu einer höheren Frequenz von Aktionspotenzialen.

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Study Notes

Einführung

  • Die Zelle ist die Grundeinheit aller Lebewesen
  • Der Informationsaustausch zwischen Zellen auf verschiedenen Ebenen ist der Schlüssel für komplexe Lebewesen
  • Wechselwirkungen zwischen Zellen und ihrer Umgebung definieren Lebewesen
  • Immunsystem dient als Abwehrsystem gegen körperfremde Stoffe

Kommunikation zwischen Zellen

  • Intrazellulär: Austausch innerhalb einer Zelle
  • Interzellulär: Austausch zwischen Zellen
  • Intraspezifische Kommunikation: Austausch zwischen Individuen derselben Art
  • Interspezifische Kommunikation Austausch zwischen Individuen verschiedener Arten
  • Informationsaustausch zwischen lebenden Systemen auf verschiedenen Ebenen

Wechselwirkungen

  • Ursache-Wirkung-Wechselwirkungen drücken sich auf molekularer und zellulärer Ebene aus.
  • Wechselwirkungen zeigen sich in Organismus, Population, Ökosystemen und der Biosphäre

Immunsystem

  • Das Immunsystem ist ein komplexes Abwehrsystem aus Organen und deren Produkten (z.B Antikörper) •
  • Aufgabe: Abwehr von Infektionen, Zerstörung entarteter Körperzellen sowie Schutz vor giftigen Proteinen

Ablauf von Infektionskrankheiten

  • Infektionskrankheiten werden durch Erreger hervorgerufen.
  • Verlauf kann hochakut oder langsam sein.
  • Infektionskrankheiten können lokalisiert oder generalisiert sein.

Infektionsmöglichkeiten

  • Primärinfektion: Erster Kontakt mit Erreger
  • Sekundärinfektion: Zweiter Kontakt mit Erreger
  • Superinfektion: Wiederinfektion mit demselben Erreger

Infektionswege

  • Tröpfcheninfektion (Luft)
  • Kontaktinfektion (Berührung)
  • Parenterale Wege (z.B. Blutkonserven)
  • Vektoren (Überträger, z.B. Insekten)
  • Direkte oder indirekte Infektionen von Mensch zu Mensch
  • Zoonosen (Infektionskrankheiten von Tieren)

Verlauf einer Infektionskrankheit

  • Infektion
  • Inkubationszeit
  • Symptome
  • Genesung

Diagnose einer Infektionskrankheit

  • Blutuntersuchungen
  • Mikrobiologische Methoden
  • Molekularbiologische Methoden
  • Immunologische Methoden
  • Hauttests

Prävention einer Infektionskrankheit

  • Hygiene
  • Impfungen
  • Gesunde Lebensweise (Ernährung, Schlaf)

Das Immunsystem – Ein Überblick

  • Das Lymphsystem ist ein offenes Gefäßsystem
  • Lymphflüssigkeit: klare, gelbliche Flüssigkeit •
  • Lymphgefäße transportieren Lymphe zum Blutkreislauf
  • Lymphknoten filtern Fremdkörper, Zelltrümmer
  • Lymphatische Organe: Knochenmark, Thymus, Milz

Abwehrzellen

  • Leukocyten (weiße Blutkörperchen)
  • Granulocyten
  • Lymphocyten (B- und T-)
  • Monocyten/Makrophagen
  • Natürliche Killerzellen

Humorale Abwehr

  • Antikörper (Proteine)
  • Interleukine
  • Komplementsystem

Cytokine

  • Kurzlebige Proteine
  • Steigern Immunreaktionen
  • Beeinflussen Aktivitäten anderer Zellen

Entzündung

  • Reaktionen auf Verletzungen/BakteriellenBefall
  • Schmerz, Schwellung, Rötung
  • Freisetzung von Signalstoffen
  • Erhöhung der Durchblutung
  • Phagocytose von Fremdkörpern

Phagocytose

  • Umhüllung und Verdauung von Fremdkörpern
  • Nutzung von Enzymen in den Lysosomen

Spezifische Immunreaktion

  • Das Immunsystem passt sich an neue und sich verändernde Krankheitserreger an.
  • Bildung von spezifischen Abwehrmechanismen & Antikörper

Antikörper

  • Proteine, die an einem bestimmten Antigen binden
  • B-Zellen produzieren Antikörper
  • verschiedene Klassen von Antikörpern – Klassen mit unterschiedlichen Funktionen und Wirksamkeiten

Agglutination

  • Viren & Bakterien bilden Klumpen durch Antikörper
  • Phagocytose wird einfacher

Neutralisation

  • Antikörper blockieren Viren, sodass sie das Ziel nicht erreichen können

Zelluläre Immunantwort

  • T-Helferzellen & T-Killerzellen - entscheidende Zelltypen
  • T-Zellen erkennen und zerstören infizierte Zellen

2.1.2 Unspezifische Immunreaktion

  • Erste, angeborene Immunabwehr
  • Reaktion auf allgemeine Strukturen von Krankheitserregern •
  • Haut und Schleimhäute als Barrière
  • Physische und chemische Abwehrmechanismen (z.B. Säuren im Schweiß)
  • Makrophagen/Fresszellen

2.1.3 Spezifische Immunreaktion

  • Anpassungsfähige Immunantwort
  • Gedächtniszellen spielen essenzielle Rolle, um schnell auf erneute Begegnung mit Erreger zu reagieren.
  • Antikörperproduktion & Immunantwort auf zellulärer Ebene.

Immunologische Gedächtnis

  • Das Immunsystem Merkt sich Krankheitserreger & erzeugt Gedächtniszellen, damit erneute Infektion schneller und effektiver bekämpft werden kann.

Aktive und passive Immunisierung

  • Aktive Immunisierung: Bildung von Antikörpern durch eigenen Körper.
  • Passive Immunisierung: Erhalten von fertigen Antikörpern von außen.
  • Impfstoffe & Seren/Antikörper von Mensch zu Mensch.

2.1.5 Infektionskrankheiten

  • Ursachen, Verlauf, Diagnose und Therapie von lebensbedrohlichen Krankheiten, wie z. B. HIV, Hepatitis B oder Tuberkulose werden beschrieben.

2.1.6 Transplantation und Organspende

  • Behandlung unheilbarer Krankheiten
  • Immunsystem des Spenders und des Empfängers muss gut übereinstimmen.
  • Immunsuppressiva werden benötigt um die Abstoßung des transplantierten Organs zu verhindern.

2.2 Neurobiologie

  • Erregungsübertragung zwischen Neuronen, die als Basis für die Informationsverarbeitung in Körper dienen.
  • Neuronen sind in Nervenzellen organisiert.
  • Neurotransmitter vermitteln Informationen zwischen Nervenzellen.

Aufbau des Neurons

  • Dendriten empfangen Signale
  • Zellkörper (Soma) integriert Signale
  • Axon sendet Signale an andere Nervenzelle/Organe
  • Synapsen sind Verbindungsstellen
  • Markscheiden isolieren das Axon.
  • Saltatorische/kontinuierliche Erregungsleitung.

Aktionspotential

  • Kurzfristige Membranpotentialänderung
  • Entstehung durch lonenströme
  • Prinzip vom 'Alles-oder-Nichts'
  • Refraktärzeit: Neuronen kann kein weiteres AP auslösen solange es noch nicht fertig damit ist.
  • Membranpotenziale werden gemessen

Erregungsübertragung an der Synapse

  • Chemische Übertragung von Signalen zwischen Neuronen.
  • Neurotransmitter werden freigesetzt & binden sich an Rezeptoren der Zielzelle.
  • Postsynaptische Potentiale (EPSPs/IPSPs)
  • Summation von EPSPs/IPSPs
  • Regulierung durch Neurotoxine & Medikamente

Messung des Membranpotentials

  • Zwei Elektroden (eine im Außenmedium, eine in der Zelle)
  • Messung der Spannungsunterschiede

Regulation der Erregungsleitung an der Synapse

  • Neurotoxine und Medikamente beeinflussen die Erregungsübertragung.
  • Beispiel: Botox hemmt die Freisetzung von Neurotransmittern.

Zelluläre Prozesse des Lernens

  • Lernprozesse korrelieren mit Änderungen in neuronalen Verbindungen & Synapsen.
  • Verknüpfung von Neuronen erfolgt durch Bildung neuer Synapsen oder stärkere synaptische Übertragung-
  • Langzeitpotenzierung (LTP)
  • Neurophysiologische Verfahren (z.B. EEG) helfen, Gehirnaktivität zu messen.

Sinnesreize auf Zellebene

  • Sinnesreize werden in Rezeptorzellen in elektrische Signale umgewandelt.
  • Reizverarbeitung durch Umwandlung in Rezeptorpotenziale
  • Reizschwelle
  • unterschiedliche Sinneszellen für unterschiedliche Reize

Hormonsystem

  • Hormone sind Botenstoffe
  • Hormone beeinflussen Stoffwechsel, Wachstum, Fortpflanzung uvm.
  • Hormonelle Regulation
  • negative Rückkopplung
  • Regelkreise (Hypothalamus-Hypophysen-Achse, etc.)

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