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Questions and Answers

In der systemischen Therapie mit Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen, welche der folgenden Annahmen ist am wenigsten zutreffend, wenn man die systemische Perspektive konsequent berücksichtigt?

  • Probleme von Kindern und Jugendlichen sollten primär als internalisierte individuelle Defizite betrachtet werden, während Kontextfaktoren lediglich sekundäre Bedeutung zukommt. (correct)
  • Das Verständnis der Wechselwirkungen zwischen der Symptomatik des Kindes/Jugendlichen und den jeweiligen Kontextbedingungen ist essenziell, um den Beziehungskontext so zu gestalten, dass die Symptome überflüssig werden.
  • Kinder und Eltern können als ein Team betrachtet werden, um die sogenannte "Problem-Trance" zu überwinden und Probleme als gemeinsame Herausforderungen anzunehmen.
  • Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen steht in einem engen Zusammenhang mit ihrem familiären und außerfamiliären sozialen Umfeld, wobei dieses Umfeld sowohl Risiko- als auch Schutzfaktoren beinhalten kann.

Welche der folgenden Interventionen würde am wenigsten einem systemischen Ansatz in der Arbeit mit einer Familie entsprechen, in der ein Jugendlicher oppositionelles Verhalten zeigt?

  • Die Analyse der familiären Kommunikationsmuster, mit besonderem Fokus auf Eskalationsdynamiken und der Rolle, die das oppositionelle Verhalten des Jugendlichen dabei spielt.
  • Die gemeinsame Erarbeitung von neuen Interaktionsmustern und Regeln, die auf die Bedürfnisse aller Familienmitglieder zugeschnitten sind und die Autonomie des Jugendlichen respektieren.
  • Die Durchführung von Einzeltherapiesitzungen mit dem Jugendlichen, um individuelle Bewältigungsstrategien für den Umgang mit Stress und negativen Emotionen zu erarbeiten, ohne die Familie einzubeziehen. (correct)
  • Die Betonung der Allparteilichkeit, um sicherzustellen, dass die Perspektiven aller Familienmitglieder berücksichtigt und wertgeschätzt werden, einschließlich derer des Jugendlichen und der Eltern.

In welchen der folgenden Fälle wäre es am wenigsten ratsam, Sitzungen ausschließlich mit den Eltern im Rahmen einer systemischen Therapie mit einem Schulkind durchzuführen?

  • Wenn es um Beziehungsthemen auf der Paarebene geht, die die Eltern betreffen und indirekt Auswirkungen auf das Kind haben.
  • Wenn das Kind spezifische Symptome zeigt, die eine detaillierte Exploration der individuellen Erlebnisse und Gefühle des Kindes erfordern. (correct)
  • Wenn es um elterliche Sexualität geht, die besprochen werden muss, um mögliche Auswirkungen auf das Kind zu verstehen.
  • Wenn es darum geht, eine gemeinsame Erziehungsstrategie zu entwickeln, um das Verhalten des Kindes zu Hause zu verbessern.

Ein systemischer Therapeut arbeitet mit einer Familie, in der ein Kleinkind Symptome von Angst zeigt. Welche der folgenden Vorgehensweisen würde am wenigsten dem systemischen Ansatz entsprechen?

<p>Die Durchführung von Entspannungsübungen mit dem Kind, um ihm individuelle Techniken zur Angstbewältigung zu vermitteln. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am präzisesten die Rolle des Therapeuten in der systemischen Kinder- und Jugendtherapie?

<p>Der Therapeut agiert als allparteilicher Prozessbegleiter, der die Familie dabei unterstützt, ihre eigenen Ressourcen zu aktivieren und neue Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln. (C)</p> Signup and view all the answers

Eine Familie sucht aufgrund von Schulverweigerung eines Jugendlichen eine systemische Therapie. Welche der folgenden Fragen wäre am wenigsten zielführend, um den systemischen Ansatz in der ersten Sitzung zu verfolgen?

<p>Welche individuellen psychischen Probleme des Jugendlichen könnten die Schulverweigerung verursachen? (A)</p> Signup and view all the answers

Wie lässt sich das Konzept der "Wechselseitigen Bezüglichkeit" im Kontext der systemischen Therapie mit Kindern und Jugendlichen am treffendsten beschreiben?

<p>Das Verständnis, dass Veränderungen in einem Teil des Systems (z.B. im Verhalten des Kindes) Auswirkungen auf alle anderen Teile des Systems (z.B. die Eltern, Geschwister) haben und umgekehrt. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden therapeutischen Strategien berücksichtigt am wenigsten die entwicklungsbedingten Besonderheiten Jugendlicher im Kontext von Ablösungsprozessen und dem Wunsch nach Selbstbestimmung?

<p>Die konsequente Durchsetzung von Therapiezielen, die von den Eltern vorgegeben werden, um eine klare Struktur und Orientierung zu gewährleisten, auch wenn diese im Widerspruch zu den Zielen des Jugendlichen stehen. (A)</p> Signup and view all the answers

Ein Jugendlicher zeigt im therapeutischen Kontext starken Widerstand. Welche differenzialdiagnostische Ãœberlegung ist am wenigsten relevant, um das Verhalten angemessen zu interpretieren?

<p>Ob der Widerstand primär auf einer genetisch bedingten Disposition zu oppositionellem Verhalten beruht, die unabhängig von aktuellen Kontextfaktoren ist. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Annahmen über die therapeutische Arbeit mit Jugendlichen ist am wenigsten zutreffend im Kontext der systemischen Therapie?

<p>Die Therapie sollte primär darauf abzielen, die individuellen Defizite des Jugendlichen zu beheben, um seine Anpassung an die gesellschaftlichen Erwartungen zu verbessern. (B)</p> Signup and view all the answers

Ein Jugendlicher äußert Zweifel an seinen Fähigkeiten, die in der Therapie vereinbarten Ziele zu erreichen. Welche Intervention wäre unter Berücksichtigung der Erkenntnisse zur Motivation am wenigsten geeignet?

<p>Dem Jugendlichen zu versichern, dass er die notwendigen Fähigkeiten besitzt und ihn zu ermutigen, sich anzustrengen, ohne die konkreten Hindernisse oder Bedenken zu adressieren. (B)</p> Signup and view all the answers

In einer systemischen Familientherapie mit einem Jugendlichen stellt der Therapeut fest, dass die Eltern rigide Erwartungen an den Jugendlichen haben, die dessen Autonomiebestrebungen stark einschränken. Welche Intervention wäre am wenigsten geeignet, um diese Dynamik zu adressieren?

<p>Den Jugendlichen zu bestärken, sich den Erwartungen der Eltern anzupassen, um Konflikte zu vermeiden und den Familienfrieden zu wahren. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Anpassungen der therapeutischen Umgebung ist am wenigsten geeignet für die Behandlung von sehr jungen Kindern in der frühen Therapiephase?

<p>Einrichtung eines formellen Besprechungsraumes mit minimaler Ablenkung, um die Konzentration auf die verbale Therapie zu maximieren. (C)</p> Signup and view all the answers

Ein Therapeut arbeitet mit einem Jugendlichen, der Schwierigkeiten hat, sich in Gruppensitzungen zu beteiligen. Welche der folgenden Strategien wäre am wenigsten effektiv, um den Jugendlichen in das Gespräch einzubeziehen?

<p>Direkte und häufige Ansprache des Jugendlichen mit spezifischen Fragen, die seine Meinung oder Perspektive erfordern, auch wenn er zögert. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie sollte ein Therapeut vorgehen, wenn er feststellt, dass die Eltern eines Kindes die therapeutischen Interventionen untergraben oder aktiv sabotieren?

<p>Ein offenes und ehrliches Gespräch mit den Eltern suchen, um ihre Bedenken und Motive zu verstehen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche ethische Ãœberlegung ist am wenigsten relevant bei der Anpassung therapeutischer Interventionen an die kindliche bzw. jugendliche Welt?

<p>Die Maximierung des finanziellen Gewinns der Therapiepraxis durch optimierte Abrechnung und Patientenfrequenz. (A)</p> Signup and view all the answers

In welcher Situation wäre es am wenigsten angemessen, die Eltern aktiv in die Therapie eines älteren Jugendlichen einzubeziehen?

<p>Wenn die Eltern eine starke Kontrollbedürftigkeit zeigen und versuchen, die Therapie nach ihren eigenen Vorstellungen zu lenken. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Herausforderung, kindgerechte Therapieansätze in unterschiedlichen kulturellen Kontexten zu implementieren?

<p>Die kulturellen Normen und Werte einer Gesellschaft können die Akzeptanz und Wirksamkeit bestimmter Therapieansätze beeinflussen, sodass Anpassungen erforderlich sind. (D)</p> Signup and view all the answers

Ein Therapeut plant eine Gruppentherapiesitzung für jüngere Kinder im Schulalter. Welche der folgenden Rahmenbedingungen wäre am wenigsten geeignet, um eine positive und produktive Sitzung zu gewährleisten?

<p>Eine strenge Reglementierung des Verhaltens der Kinder mit minimalen Spielraum für Kreativität und Spontaneität. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Verhaltensweisen eines Therapeuten würde am ehesten als ein Zeichen mangelnder Professionalität und Respekt gegenüber einem jugendlichen Patienten interpretiert werden?

<p>Die regelmäßige und offene Kommunikation mit den Eltern des Jugendlichen über seine Fortschritte und Herausforderungen, ohne vorherige Zustimmung des Jugendlichen. (A)</p> Signup and view all the answers

Ein Therapeut arbeitet mit einem Kind, das Schwierigkeiten hat, seine Emotionen auszudrücken. Welche der folgenden Interventionen wäre am wenigsten geeignet, um dem Kind zu helfen, seine emotionale Kompetenz zu entwickeln?

<p>Das Vermitteln von klaren und eindeutigen Regeln, wie das Kind seine Emotionen zu kontrollieren und zu unterdrücken hat. (D)</p> Signup and view all the answers

In der systemischen Therapie wird betont, dass kindliche Verhaltensauffälligkeiten nicht monokausal bedingt sind. Welches Konzept beschreibt am treffendsten die systemische Sichtweise auf Veränderungsprozesse in Familien?

<p>Zirkuläre Kausalität, bei der Interaktionen und Kommunikation zwischen Familienmitgliedern wechselseitige Veränderungen bewirken. (D)</p> Signup and view all the answers

In der systemischen Kinder- und Jugendlichentherapie wird die Schuldfrage explizit vermieden. Welches therapeutische Ziel steht stattdessen im Vordergrund?

<p>Das Verstehen dysfunktionaler Kommunikationsmuster und die Förderung eines neuen Verständnisses für die kindliche Perspektive. (A)</p> Signup and view all the answers

Schulkinder (6-12 Jahre) haben spezifische Herausforderungen in der Kommunikation. Welche der folgenden Aussagen beschreibt am präzisesten eine typische Schwierigkeit dieser Altersgruppe im therapeutischen Kontext?

<p>Schulkinder haben Schwierigkeiten, ihre Gefühle und Beobachtungen in einer für Erwachsene verständlichen Sprache auszudrücken und denken oft in Bildern. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Bedeutung hat die Berücksichtigung entwicklungspsychologischer Aspekte in der systemischen Therapie mit Schulkindern?

<p>Die entwicklungspsychologische Perspektive erlaubt es, kindliche Denkweisen, emotionale Bedürfnisse und altersgemäße Aufgaben zu berücksichtigen und in den therapeutischen Prozess zu integrieren. (B)</p> Signup and view all the answers

Inwiefern beeinflusst die kindliche Fantasiewelt und der Bezug zu Tagträumen die therapeutische Arbeit mit Schulkindern?

<p>Fantasieproduktionen werden als Spiegel innerer Erlebensprozesse betrachtet und können präventive Funktionen im Umgang mit Belastungen haben. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche elterliche Entwicklungsaufgabe korrespondiert am ehesten mit dem kindlichen Bestreben, sich zunehmend aus der Familie zu lösen und eigenständiger zu werden?

<p>Ein neues Gleichgewicht zwischen Loslassen und Schützen zu finden sowie Freude an den Autonomieschritten des Kindes zu entwickeln. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst die systemische Sichtweise auf Familien die Wahl der Interventionen bei Schulkindern mit externalisierenden Verhaltensweisen (z.B. Aggression)?

<p>Es werden die Interaktionsmuster innerhalb der Familie analysiert und verändert, um die Bedingungen für das aggressive Verhalten zu reduzieren. (B)</p> Signup and view all the answers

Ein Schulkind zeigt selektiven Mutismus. Welche systemische Fragestellung wäre besonders relevant, um die Entstehungsbedingungen des Problems zu beleuchten?

<p>Welche Funktionen erfüllt das Schweigen des Kindes im Familiensystem und wie reagieren die Familienmitglieder darauf? (A)</p> Signup and view all the answers

In einer Familie mit einem Schulkind zeigen die Eltern unterschiedliche Erziehungsstile (autoritär vs. permissiv). Wie kann die systemische Therapie dazu beitragen, die Situation zu verbessern?

<p>Indem sie die Eltern darin unterstützt, ihre unterschiedlichen Erziehungsstile zu reflektieren, ihre jeweiligen Vorteile zu erkennen und einen gemeinsamen Weg zu finden. (D)</p> Signup and view all the answers

Ein Schulkind klagt über psychosomatische Beschwerden (z.B. Bauchschmerzen) vor der Schule. Welche systemische Intervention wäre geeignet, um mögliche Zusammenhänge zwischen den Beschwerden und dem Familiensystem zu erkunden?

<p>Die Exploration familiärer Stressoren, Kommunikationsmuster und emotionaler Bedürfnisse, die möglicherweise zu den psychosomatischen Beschwerden beitragen. (D)</p> Signup and view all the answers

In der systemischen Therapie, wie beeinflusst die Technik des Reframings die Wahrnehmung problematischer Verhaltensweisen, und welche tiefgreifenden psychologischen Mechanismen werden dabei aktiviert?

<p>Reframing transformiert die affektive Bewertung eines Verhaltens durch Aktivierung impliziter Gedächtnisprozesse und die Modulation präfrontaler Kontrollmechanismen. (C)</p> Signup and view all the answers

Die Wunderfrage ist eine zentrale Intervention innerhalb der systemischen Therapie. Welchen spezifischen nutzenpsychologischen Effekt erhofft man sich durch ihren Einsatz im Hinblick auf die Veränderungsbereitschaft und die Selbstwirksamkeitserwartung der Klienten?

<p>Die Wunderfrage fördert die Exploration zukünftiger Möglichkeiten und stärkt die Selbstwirksamkeitserwartung, indem sie den Klienten in eine optimistische Zukunft projiziert, in der das Problem gelöst ist. (B)</p> Signup and view all the answers

Inwiefern unterscheidet sich die Anwendung systemischer Interventionen bei Kleinkindern von der bei Jugendlichen in Bezug auf die Berücksichtigung der jeweiligen Entwicklungsphase und der daraus resultierenden spezifischen Bedürfnisse?

<p>Bei Kleinkindern werden primär nonverbale Methoden eingesetzt und die Eltern intensiv in den therapeutischen Prozess einbezogen, während bei Jugendlichen die Selbstreflexion und Autonomie im Vordergrund stehen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche potenziellen ethischen Konflikte können entstehen, wenn in der systemischen Therapie mit Familien soziale Netzwerke aktiviert werden, und wie lassen sich diese Konflikte unter Berücksichtigung der Prinzipien der informierten Einwilligung und Vertraulichkeit minimieren?

<p>Es besteht die Gefahr der Verletzung der Vertraulichkeit und des Aufdeckens privater Informationen gegenüber unbeteiligten Dritten. Dies lässt sich durch eine umfassende Aufklärung und informierte Einwilligung aller Beteiligten minimieren. (C)</p> Signup and view all the answers

In der Arbeit mit Kleinkindern wird häufig auf Handpuppen und Minifiguren zurückgegriffen. Welchen tieferliegenden psychodynamischen Zweck erfüllen diese Hilfsmittel in Bezug auf die Externalisierung von inneren Konflikten und die Förderung der mentalen Repräsentation?

<p>Handpuppen und Minifiguren ermöglichen die Externalisierung von Konflikten, indem sie dem Kind erlauben, innere Zustände und Beziehungen in einem sicheren, symbolischen Raum darzustellen und zu bearbeiten, was die Entwicklung mentaler Repräsentationen fördert. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie könnte man systemische Prinzipien in der Therapie eines Jugendlichen anwenden, wobei dieser unter zunehmendem Leistungsdruck im schulischen Kontext leidet und gleichzeitig eine auffällige Distanziertheit gegenüber seiner Familie zeigt?

<p>Die Symptome des Jugendlichen als Ausdruck einer systemischen Dysfunktion interpretieren und die Interaktionsmuster innerhalb der Familie sowie die Erwartungen des schulischen Systems analysieren, um gemeinsam mit allen Beteiligten neue Lösungswege zu entwickeln. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche spezifischen Herausforderungen ergeben sich bei der Anwendung systemischer Therapie in einem multikulturellen Kontext, und wie können Therapeuten sicherstellen, dass ihre Interventionen kulturell sensibel und angemessen sind?

<p>Therapeuten sollten sich der eigenen kulturellen Vorurteile bewusst sein und eine Ethnorelativistische Perspektive einnehmen, die die Bedeutung kultureller Unterschiede anerkennt und in die Therapie integriert. Dies kann durch Supervision, Fortbildungen und die Einbeziehung von kulturellen Mediatoren erreicht werden. (D)</p> Signup and view all the answers

In der systemischen Familientherapie wird angenommen, dass Systeme wie ein Mobile funktionieren. Welche Implikationen hat diese Metapher für das Verständnis von Veränderungsprozessen innerhalb einer Familie, insbesondere im Hinblick auf die Konzepte der Zirkularität und der Homöostase?

<p>Die Mobile-Metapher verdeutlicht, dass jede Veränderung eines Systemmitglieds Auswirkungen auf alle anderen Mitglieder hat und das gesamte System beeinflusst. Das System strebt nach Homöostase, kann aber durch gezielte Interventionen in eine neue Balance gebracht werden. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche methodologischen Herausforderungen ergeben sich bei der Evaluation der Wirksamkeit systemischer Therapie, und welche innovativen Forschungsansätze könnten verwendet werden, um diesen Herausforderungen zu begegnen?

<p>Die Komplexität systemischer Prozesse und die Vielfalt der Therapieziele erschweren die Evaluation. Innovative Forschungsansätze wie qualitative Studien, Mixed-Methods-Designs und Netzwerk-Analysen könnten eingesetzt werden, um die Wirksamkeit umfassender zu erfassen. (D)</p> Signup and view all the answers

Eine Familie konsultiert einen systemischen Therapeuten wegen des aggressiven Verhaltens ihres Sohnes. Wie würde ein systemisch denkender Therapeut das Problem konzeptualisieren und welche Interventionen wären angemessen, um das Problemverhalten im Kontext des Familiensystems zu bearbeiten?

<p>Das aggressive Verhalten des Sohnes als Symptom einer Dysfunktion im Familiensystem interpretieren und die Interaktionsmuster, Kommunikationsstile und Machtverhältnisse innerhalb der Familie analysieren, um gemeinsam mit der Familie neue Lösungswege zu entwickeln. (D)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Psychische Gesundheit & Umfeld

Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen steht im Zusammenhang mit ihrem familiären und sozialen Umfeld.

Risiko- & Schutzfaktoren

Direkte und indirekte Faktoren in der Familie, die das Risiko erhöhen oder Schutz bieten.

Probleme im Kontext verstehen

Das Verständnis, dass Probleme von Kindern und Jugendlichen im Kontext ihrer Familie betrachtet werden müssen, einschließlich biologischer und psychologischer Faktoren.

Allparteilichkeit

Eine neutrale Haltung gegenüber allen Familienmitgliedern.

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Kinder als 'Kunden'

Kinder sind meist nicht die Initiatoren der Therapie, sondern die Eltern.

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Symptome & Kontext

Die Symptome werden im Zusammenhang mit den Bedingungen in der Familie und Umwelt betrachtet.

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Flexible Settings Definition

Anpassung des Settings an die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen. (Familie, Eltern, Kind allein)

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Kindgerechte Therapie

Die Therapie an die kindliche/jugendliche Welt, Sprache und Ausdrucksformen anpassen.

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Settinganpassung

Die Umgebung und den Ablauf der Therapie an die besonderen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen anpassen.

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Kindgerechte Räumlichkeiten

Spielzeug und Materialien zur Verfügung stellen, die zum Spielen und Erkunden anregen.

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Geeignete Methodenwahl

Methoden wählen, die nicht zu stark auf verbalen Interventionen basieren.

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Einbeziehung aller Anwesenden

Alle anwesenden Personen angemessen in das Gespräch einbeziehen.

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Visuelle Therapiehilfen

Visuelle Hilfsmittel oder Handpuppen können helfen.

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Kreative Ausdrucksformen

Kreative Techniken wie Malen, Kneten oder Rollenspiele nutzen.

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Verständliche Kommunikation

Kurze, altersgerechte Erklärungen und Anweisungen geben.

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Positive Verstärkung

Positive Verstärkung und Belohnungen einsetzen, um erwünschtes Verhalten zu fördern.

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Reframing

Eine therapeutische Technik, bei der eine Situation oder ein Verhalten aus einer neuen, positiveren Perspektive betrachtet wird.

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Wunderfrage

Eine Fragetechnik, die verwendet wird, um die Klienten anzuregen, sich eine Zukunft vorzustellen, in der ihr Problem gelöst ist.

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Skalierungen

Eine Methode zur Bewertung von Gefühlen, Stimmungen oder Fortschritten auf einer Skala, oft von 1 bis 10.

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Aktivierung sozialer Netzwerke

Die Einbeziehung und Stärkung des sozialen Umfelds des Klienten zur Unterstützung des therapeutischen Prozesses.

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Positive Konnotation

Eine systemische Technik, die es ermöglicht, veränderte Sichtweisen und Deutungen von Verhaltensweisen zu erarbeiten.

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Systemische Therapie

Ein Ansatz, der die Wechselwirkungen und Beziehungen innerhalb eines Systems (z.B. Familie) betrachtet.

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Systemischer Fokus

Verhalten wird in Bezug auf den Kontext und die Beziehung zu anderen Systemmitgliedern betrachtet.

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Systemische Auswirkungen

Wenn ein Teil des Systems sich verändert, wirkt sich das auf alle anderen Teile aus.

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Alters spezifische Therapie

Besonderer Fokus auf die verschiedenen entwicklungsbedingten Bedürfnisse und Herausforderungen des jeweiligen Alters.

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Systemisch orientierte Sichtweise

Eine Sichtweise, die die gegenseitigen Einflüsse und Beziehungen innerhalb der Familie in den Mittelpunkt stellt.

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Emotionale Labilität in der Jugend

Erhöhte Gefühlsschwankungen und unvorhersehbares Verhalten.

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Distanzierungsprozesse

Abrupte Distanzierung und Kommunikationsschwierigkeiten im Umgang mit Erwachsenen.

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Risikofaktoren im Jugendalter

Ungünstige Familienverhältnisse, schwierige soziale oder wirtschaftliche Umstände.

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Transparenz in der Jugendtherapie

Transparente Kommunikation und Aufklärung über Vertraulichkeit.

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Symptomwürdigung

Würdigung des Symptoms als Ausdruck eines tieferliegenden Problems.

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Veränderung: Interaktion

Veränderung entsteht durch interaktive und kommunikative Prozesse, nicht durch eine einzelne Ursache.

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Keine Schuldzuweisung

Die Schuld für Probleme liegt nicht bei den Eltern, sondern im System.

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Kindliche Sprache verstehen

Es ist wichtig, den Teufelskreis dysfunktionaler Interaktionen zu durchbrechen und die kindliche Perspektive wieder zu verstehen.

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Kommunikations-Herausforderungen

Schulkinder (6-12 Jahre) haben oft Schwierigkeiten, ihre Gefühle und Beobachtungen in Erwachsenensprache auszudrücken.

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Nonverbale Stärke

Schulkinder können sich oft sehr gut nonverbal ausdrücken.

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Kindliche Stimme zählt!

Es ist wichtig, dass die Stimme des Kindes im Gespräch mit der Familie gehört und berücksichtigt wird.

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Emotionale Bedeutung

Kinder erinnern sich vor allem an emotional bedeutsame Ereignisse.

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Fantasie als Spiegel

Kindliche Fantasie ist ein Spiegel innerer Erlebensprozesse und hilft bei der Verarbeitung von Belastungen.

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Loslösungsprozess

Kinder lösen sich zunehmend von der Familie und entwickeln Eigenständigkeit.

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Elterliche Balance

Eltern müssen ein neues Gleichgewicht zwischen Loslassen und Schützen finden.

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Study Notes

OK, hier sind die Lernnotizen:

Systemische Therapie mit Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen

  • Die systemische Therapie betrachtet das Individuum im Kontext seiner Beziehungen und seiner Umwelt.
  • Der Fokus liegt auf den Interaktionen und Mustern innerhalb des Systems, nicht nur auf dem Einzelnen.

Allgemeine Einführung

  • Die psychische Gesundheit eines Kindes/Jugendlichen (K&J) steht in Verbindung mit dem familiären und außerfamiliären sozialen Umfeld.
  • Es gibt direkte und indirekte familiäre Einflussfaktoren, die als Risiko- oder Schutzfaktoren wirken.
  • Wechselseitige Bezüglichkeit bedeutet, dass sich die Mitglieder eines Systems gegenseitig beeinflussen.
  • Es ist wichtig, die Probleme von K&J im Kontext ihrer Familie sowie biologische, individualpsychologische und soziale/kulturelle Faktoren zu verstehen.

Klinische Praxis – Grundprinzipien

  • Allparteilichkeit bedeutet, dass der Therapeut alle Beteiligten im Blick hat und keine Partei ergreift..
  • Eine gute Arbeitsbeziehung mit den Eltern ist wichtig, da Kinder oft nicht "Kunden" im eigentlichen Sinne sind.
  • Die Beschreibung der Probleme und Behandlungsziele sollte gemeinsam mit Eltern und Kindern erfolgen.
  • Symptomatik und Kontextbedingungen stehen in Wechselwirkung zueinander.
  • Symptome können überflüssig werden, wenn der Beziehungskontext und die soziale Umwelt so gestaltet werden, dass sie nicht mehr benötigt werden.
  • Probleme sollten als Herausforderungen betrachtet werden.
  • Kinder und Eltern sollten als Team agieren, und die Problem-Trance überwunden werden.

Klinische Praxis – Rahmenbedingungen

  • Flexible Settings ermöglichen es, die Therapie an die Bedürfnisse der Familie anzupassen.
  • Mögliche Settings sind Gespräche mit der ganzen Familie, einzelnen Elternteilen oder dem Kind (ggf. mit Geschwistern).
  • Sitzungen mit Eltern können Beziehungsthemen auf der Paarebene oder elterliche Sexualität umfassen.
  • Sitzungen mit dem Kind allein können für Diagnostik oder bei Themen mit Scham-/Schuldgefühlen sinnvoll sein.
  • Die Zeitstruktur sollte auf die kindlichen/jugendlichen Bedürfnisse abgestimmt sein.
  • Kürzere und häufigere Sitzungen im Wochenabstand sind besonders für kleine Kinder in der Anfangsphase geeignet.
  • Die Therapie sollte kindgerecht/jugendgerecht gestaltet sein, indem man sich auf kindliche Welten, Sprache und Ausdrucksformen einstellt.
  • Räumlichkeiten sollten kindgerecht ausgestattet sein (Spiel- und Explorationsmaterial).
  • Jüngere Kinder im Schulalter brauchen geeignete Methoden und Interventionen, die nicht zu rein verbal sind.
  • Bei älteren K&J sind weniger Einschränkungen nötig, aber alle Anwesenden sollten adäquat in das Gespräch einbezogen werden.

Klinische Praxis – Techniken

  • Eine spielerische, lösungsorientierte Vorgehensweise, die kreative Techniken nutzt, ist hilfreich.
  • Ein aktives therapeutisches Vorgehen und eine breite Palette an Techniken (neben sprachlichen, insbesondere analoge Interventionen) sind von Vorteil.
  • Geeignete systemische Fragen müssen gestellt werden und Aufgaben/Verschreibungen erteilt werden.
  • Andere Techniken sind: Arbeit an Grenzen, Problem- und Lösungsinszenierungen, Aktivierung von Ressourcen, Genogrammarbeit, Reframings, Wunderfrage, Skalierungen und Aktivierung sozialer Netzwerke.
  • Malen und kreatives Gestalten, Familienskulpturen, Geschichten/Metaphern, Externalisierungen und Rollenspiele können auch eingesetzt werden.

Reframing

  • Reframing ist eine Technik, bei der ein Verhalten in einen anderen, positiveren Kontext gestellt wird, um neue Perspektiven und Deutungen zu ermöglichen.

Therapeutische Arbeit mit Kleinkindern

  • Eine systemisch orientierte Sichtweise ist für die Therapie und Beratung von Familien mit Säuglingen und Kleinkindern besonders geeignet.
  • Der Fokus liegt auf unterschiedlichen Ebenen bzw. Teilsystemen: Ebene der Erwachsenen, Ebene des Kindes, Interaktionen.
  • Beratungsanliegen werden als Verkettung wechselseitiger Prozesse der verschiedenen Ebenen betrachtet.
  • Ziel ist es, einseitige Pathologisierungen der Kinder zu vermeiden und keine monokausalen Ursachenzuschreibungen vorzunehmen
  • Es gibt nicht "den/die Schuldige/n", sondern ein Verkettung wechselseitiger Prozesse.
  • Interventionsmaßnahmen auf einer Ebene können sich auf andere Ebenen auswirken.
  • Die Wahl der Interventionsstrategie hängt von den Anliegen der Familie, dem Eindruck des Therapeuten und dem Ansprechen auf Ebene ab.
  • Fütter-, Schlaf- und Schreistörungen sind Regulationsstörungen.
  • Es handelt sich entwicklungsbedingte außergewöhnliche Schwierigkeiten eines Säuglings sein Verhalten in Interaktionskontexten (Selbstberuhigung, Schreien, Schlafen, Füttern, Aufmerksamkeit) angemessen zu steuern
  • Zu den Ursachen gehören Belastungen/Störungen der Eltern-Kind-Beziehungen, übersteigerte Ansprüche an sich selbst, Ängste/Verunsicherungen und beeinträchtigtes intuitives Elternverhalten.
  • Problematische Beziehungsmuster können zu Interaktionsproblematiken und einer zirkulären Sichtweise führen.
  • Selbstorganisationsmuster sind komplexe Zusammenspiele des Entwicklungsniveaus und der Selbstregulation des Säuglings mit den intuitiven elterlichen Kompetenzen und einem Teufelskreis.
  • Zur Entstörung können Videofeedback zur Eltern-Kind-Interaktionsbeobachtung (Marte-Meo-Konzept) und systemische Instrumente (zirkuläres Fragen, Fragen nach Ausnahmen, Beobachtungsaufgaben, Verschlimmerungsfragen, strukturelle Interventionen, Familienaufstellungen, Skulpturen, Visualisierungstechniken) eingesetzt werden.
  • Es gibt nicht eine Ursache, sondern Veränderung = interaktioneller/kommunikativer Akt.
  • Schuld liegt nie bei den Eltern.
  • Das Ziel ist es, den Teufelskreis zu verstehen und die Sprache des Kindes wieder zu verstehen.

Therapie mit Schulkindern

  • Herausforderungen bei Schulkindern (6-12 Jahre) sind Schwierigkeiten in der Erwachsenensprache zu kommunizieren, Denken in Bildern.
  • Es fehlt Ãœbung im Umgang mit Gefühlen und aufmerksamen Beziehungsbeobachtungen in der Erwachsenensprache.
  • Stärken sind eine hohe Fähigkeit sich nonverbal auszudrücken.
  • Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Stimme der Kinder in diesem Alter im Gespräch mit der Familie ebenfalls gehört wird.
  • Entwicklungspsychologische Aspekte sind Orientierung nach Außen, von Bildern geprägter Denkstil, das Erinnern subjektiv emotional Bedeutung.
  • Kinder haben eine besondere Nähe ihrer Wachwelt zur Fantasiewelt/dem Tagtraum.
  • Kindliche Fantasieproduktionen sind Spiegel ihrer inneren Erlebensprozesse und haben eine präventive Funktion im Umgang mit Belastungen.
  • Entwicklungsaufgaben des Kindes und die korrespondierenden Entwicklungsaufgaben der Eltern sind weitere Schritte der Lösung aus der Familie vollziehen, Weiterentwicklung von Eigenständigkeit und Autonomie.
  • Es ist nötig einen Freundeskreis,Eigenverantwortlichkeit zu haben.
  • Kinder müssen Kompetenz im Umgang mit Medien/Konsumangebote erwerben.

Folgerungen für die Kontaktgestaltung mit Schulkindern

  • Sensible Kontaktaufnahme auf Augenhöhe
  • Sprache auf Entwicklungsalter des Kindes abstimmen, Schlüsselwörter aufgreifen
  • Indirekte Dialoge mit Kindern über Handpuppen, Fingerpuppen o.ä.
  • Aktionsmethoden einsetzen (Malen, Spielen, Gestalten, Metaphern, ...)
  • Objekte nutzen, um gesprächsbegleitend kleine Inszenierungen zu entwickeln
  • Eine Erwachsenen-/Familienecke und eine Kinderecke
  • Kürzere Aufmerksamkeitsspannen -> Arbeit in kurze Sequenzen gliedern

Vorannahmen & Grundsätze für die Therapie mit Schulkindern

  • Alle Eltern wollen gute Eltern sein & alle Kinder wollen gute Kinder sein.
  • Eltern wollen stolz auf ihr Kind sein & Kinder wollen, dass Eltern stolz auf sie sind.
  • Eine gute Beziehung zwischen Kind und Therapeut ist die Grundlage des Erfolgs.
  • Das Symptom hat Vorteile, sonst wäre es nicht aufgetreten.
  • Es muss an die Stelle des Symptoms etwas Anderes treten.
  • Das Verschwinden zu kontrollieren.

Ressourcenaktivierung in der Therapie mit Schulkindern

  • Stärkung des Selbstwerterlebens (Fokus auf Fähigkeiten, Kompetenzen)
  • Stärkung des Kontrollerlebens (Sitzungen transparent gestalten, Vertrautheitserleben, Entscheidungsmöglichkeiten)
  • Erlebenlassen von positiven Emotionen (Therapie sollte fröhlich, spaßig und in heiterer Stimmung ablaufen)

Therapie mit Jugendlichen

  • Das Jugendalter ist die Ãœbergangsperiode zwischen Kindheit und Erwachsenenalter.
  • In der Pubertät finden vielfältige körperliche Veränderungen statt.
  • Entwicklungsaufgaben des Jugendlichen und korrespondierende Aufgaben der Eltern sind Unabhängigkeit von Eltern, Aufbau eines Freundeskreis, Verhalten aneignen, Zukunft entwickeln.
  • Eltern müssen den Jugendlichen loslassen, Eigenständigkeit unterstützen, Familienzentrierung aufgeben, Ehepartner sein, Perspektive entwickeln.
  • Herausforderungen im Jugendalter sind erhöhte emotionale Labilität, sprunghafte Wechsel im Verhalten und abrupte Distanzierungsprozesse.
  • Risikofaktoren sind ungünstige familiäre Bedingungen, schwieriger sozialer/ökonomischer Kontext und der Beginn schwerer Störungen.

Zugang zu Jugendlichen

  • Transparenz (Informationen über Vertraulichkeit, Schweigepflicht)
  • Ressourcenorientierung, Wertschätzung
  • Orientierung an den Zielen des Jugendlichen
  • Therapie = Konflikt mit Ablösung, Selbstbestimmung oder Orientierung an Gleichaltrigen.
  • Widerstand = gesundes Empfinden!
  • Entscheidungsmöglichkeiten bieten
  • Ziel muss hinreichend attraktiv sein,Ãœberzeugung
  • Symptom würdigen

Spezifische Interventionen

  • Zeichnen und Malen: Mal- und Zeichenutensilien, Zeitschriften, Bastelutensilien, flexible Themenwahl, Familienmitglieder parallel oder gemeinsam, vielfältiger Einsatz (Kontaktaufnahme, Ausdrucksmittel, diagnostische Zwecke, Wunderfrage, Problem und Lösungsbilder), Enorme Vielfalt an künstlerisch-therapeutischen Methoden und kreativen Techniken.
  • Dramatisierungen: Familienmitglieder "führen" Ereignis/Situation vor, Familienmitglieder schildern das Geschehen aus ihrer Sicht Therapeut fasst Inhalte zusammen.
  • Es folgt die Aufforderung, die eigenen Rollen im Therapieraum darzustellen, eine Alternative mit Stofftieren/Handpuppen und positive Zukunftsdramatisierungen
  • Externalisierung: Kind beschreibt sich als vom Problem beherrscht, Hilflosigkeit/Ohnmacht bestimmen das Erleben,gefühl , Opfer des Geschehens zu sein
  • Maßnahmen sind Kontrolle übernehmen, Einflussnahme erleben, Problem bekommt eigene Identität,Problem wird zum Problem gemacht Veränderungsarbeit wird erleichtert

Arbeit mit Tieren und Puppen

  • Handpuppen, Marionetten, Stofftiere, Holzfiguren, Minifiguren.
  • Erleichtern den Zugang, Interviews mit Handpuppen
  • Handpuppen bringen freies Spiel (neue Erfahrungen machen)
  • Einsetzen von Handpuppen bei der Externalisierung
  • Teilearbeit mit Handpuppen: Einzelne Person als komplexes System unterschiedlicher Anteile, Puppen symbolisieren Anteile des Kindes, Anteile herausarbeiten und in Kontakt bringen
  • Skulpturen: Diagnostische Instrumente und Interventionsmethoden, Abbildung der Familie im Raum
  • Familienskulptur = Beziehungsskulptur mit den Familienmitgliedern (Inside-Out-Perspektive)
  • Kind stellt sich vor, Familienmitglieder sind aus Ton, Gestaltung entsprechend des inneren Bildes des Kindes und Befindlichkeiten wahrnehmen/explorieren (Verbesserungsbild).
  • Mit Einzelklient:innen kreative Materialien nutzen, Alternative: Familienbrett

Prüfungsrelevant

  • Allgemeine Besonderheiten in der therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen(Beratung und Therapie von Familien mit Säuglingen und Kleinkindern)-(Besonderheiten in der therapeutischen Arbeit mit Schulkindern) -(Besonderheiten in der therapeutischen Arbeit mit Jugendlichen)- Text: Retzlaff, 2015
  • Hanswille, R. Kapitel 1.1, 2.1, 2.2, 2.3, 6 systemische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie.
  • Schweitzer, J. & von Schlippe, A. Kapitel 3.1 systemischen Therapie und Beratung II.

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