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Industrielle Prozesse in der Werkstofftechnologie - Strategien und Prozesse

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Study Flashcards

80 Questions

Was bedeutet der Begriff 'Strategie'?

Ein ganzheitlich bewertetes und zielgerichtetes Vorgehen, das mit einem langfristig orientierten Plan verbunden ist.

Was bezeichnet 'Strategos' in der ursprünglichen Definition?

Heerführung

Welche Disziplin behandelt Werkstofftechnik in der industriellen Praxis?

Werkstofftechnik kann nur erfolgreich realisiert werden, wenn sie in den Kontext betrieblicher Abläufe integriert ist.

Was sind Ziele des Teilmoduls 'Industrielle Prozesse in der Werkstofftechnologie'?

Entwicklung des Konzepts einer Werkstoffstrategie

Fehlentscheidungen zu Projektbeginn können später nicht mehr geändert werden.

True

Im Teilmodul werden die drei Hauptsäulen des Simultaneous Engineering behandelt: Standardisierung, Integration und __________.

Parallelisierung

Was sind Ziele, die Managemententscheidungen als 'strategisch' angesehen werden?

Änderung der Richtung der Unternehmensentwicklung

Gemäß Duden ist ein Prozess ein „sich über eine gewisse Zeit erstreckender ____, bei dem etwas (allmählich) entsteht und sich herausbildet“.

Vorgang

Was umfasst das Projektmanagement?

Projektmanagement umfasst alle Aktivitäten, die erforderlich sind, um Systeme und Prozesse zu planen, zu überwachen und zu koordinieren.

Die Werkstofftechnik wird selten als strategisches Konzept aufgefasst.

True

Was charakterisiert das Projektmanagement im Vergleich zum Line Management?

Spezifische Projektorganisation

Was sind Synergieeffekte?

Optimierungsmöglichkeiten, die sich vom Produktdesign über die Produktion bis zu Verkaufsvorteilen ziehen.

Was sind Meilensteine in einem Projekt?

Meilensteine sind Forderungen, die zum Ende jeder einzelnen Projektphase erfüllt sein müssen, bevor die nächste Phase beginnen kann.

Ordnen Sie die Aspekte der Werkstoffstrategie den entsprechenden Beschreibungen zu:

Standardisierung = Normierung und Vorgabe Fachkenntnis und Kompetenz in der Werkstofftechnik = Einsatz und Aufbau von Fachwissen Qualitätsmanagement = Charakterisierung und Optimierung von Werkstoffeigenschaften

Was sind zwei bekannte Ansätze des Wissensmanagements laut dem Text?

Lessons Learned und Best Practice

Was beinhaltet ein werkstofftechnisches Projekt beispielsweise?

Neuentwicklung oder Substitution eines vorhandenen Werkstoffs

Ein erfolgreicher Abschluss eines Projekts erfordert keine Vermittlung der Projektinhalte und -ziele.

False

Was kann vermieden und die Einarbeitungszeit neuer Mitarbeiter reduziert werden durch Lessons Learned? ______ kann verhindert und die Einarbeitungszeit neuer Mitarbeiter reduziert werden.

Mehrarbeit

1.1) Was ist die Bedeutung des Begriffs Strategie?

Die Bedeutung des Begriffs Strategie bezieht sich auf die langfristige Planung und Ausrichtung eines Unternehmens oder Projekts, um bestimmte Ziele zu erreichen.

1.2) Erläutern Sie den Begriff Prozess.

Ein Prozess ist eine ablauforientierte Folge von Aktivitäten, die definierte Inputs in Outputs umwandelt, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

1.3) Aus welchen Komponenten setzt sich die Werkstoffstrategie zusammen?

Die Werkstoffstrategie setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen, wie z.B. Materialbeschaffung, Lagerung, Verarbeitung und Entsorgung von Werkstoffen.

1.4) Welche Erwartungen werden an das Prozessmanagement gestellt?

Das Prozessmanagement wird erwartet, Schwachstellen in Prozessen zu erkennen, Abläufe zu optimieren, die Effizienz zu steigern und eine kontinuierliche Verbesserung sicherzustellen.

1.5) Nach welchen Mustern werden typischerweise Prozesse gestaltet und verbessert?

Prozesse werden typischerweise nach bewährten Methoden wie der Ursachen-Wirkungs-Analyse gestaltet und verbessert, um Schwachstellen zu identifizieren und effizientere Abläufe zu schaffen.

1.6) Welche vier Prozesse werden in der Prozesskette Werkstofftechnologie betrachtet?

In der Prozesskette Werkstofftechnologie werden der kommerzielle Prozess, der Entwicklungsprozess, der Produktionsprozess und der Qualitätsprozess betrachtet.

Was beinhaltet der institutionelle Aspekt von Projekten hauptsächlich?

Organisation des Projektteams

Topmanagement-Support ist ein wichtiger Erfolgsfaktor im Projektmanagement.

True

Was bezeichnet das Risikomanagement mit der Abkürzung FMEA?

Fehlermöglichkeits- und -einflussanalyse

Die Stakeholder-Analyse unterstützt das Projektmanagement bei der Ermittlung der ______ und der Identifikation von Möglichkeiten, das Umfeld positiv zu beeinflussen.

Stakeholder

Was versteht man unter dem Begriff Parallelisierung im Rahmen des Konzepts Simultaneous Engineering?

Die zeitliche Koordinierung bzw. parallele Initiierung von Aktivitäten

Was bedeutet ein Meilenstein in einem Projekt?

Ein Meilenstein markiert das Ende einer Projektphase und dient zur Kontrolle, ob die Ziele dieser Phase erreicht wurden.

Was sind die Aufgaben des Line Managements?

Das Line Management ist verantwortlich für die Organisation der laufenden Fertigung, sicherzustellen, dass Produktion und Ressourcen vorhanden sind.

Was ist eine FMEA und wie wird sie praktisch durchgeführt?

FMEA steht für Fehlermöglichkeits- und Einfluss-Analyse und wird verwendet, um systematisch Fehler und Schwachstellen aufzudecken.

Welche Erfolgsfaktoren gibt es im Projektmanagement? (Wähle die richtigen Antworten)

Effiziente Kommunikation

Was ist die Definition von 'Strategie'?

Ein ganzheitlich bewertetes, zielgerichtetes und langfristiges Vorgehen, das mit einem Plan verbunden ist.

Was sind drei Aufgaben des Prozessmanagements?

Effizienz

Ein Projektmanagement umfasst keine einmaligen Budgets?

False

Das Risikomanagement muss früh starten und _______ wiederholt werden.

sukzessive

Was sind Aktivitäten und Ergebnisse, die beim Projektende durchgeführt werden? (Wählen Sie alle zutreffenden aus)

Um- und Rückbau der Fertigungsanlagen

Was sind mindestens drei Verfahrensschritte einer Wärmebehandlung?

Erwärmen, Halten, Abkühlen

Was sind mindestens sieben Schritte bei der Durchführung einer Schadensanalyse in der richtigen zeitlichen Reihenfolge? Schadensbeschreibung, Bestandsaufnahme, Schadenshypothese, Einzeluntersuchung, Untersuchungsergebnisse, Schadensursache, Schadenshilfe, ________.

Bericht

Was sind die fünf strategischen Managemententscheidungen?

Planung, Organisation, Personal, Führung, Kontrolle

Definieren Sie den Begriff „Prozess“.

Eine Abfolge von zusammenhängenden Tätigkeiten zur Erreichung eines bestimmten Ziels.

Nennen Sie die drei Aufgaben des Prozessmanagements.

Planung, Steuerung, Kontrolle

Durch welche vier Punkte wird das Projektmanagement charakterisiert?

Zeit, Kosten, Qualität, Umfang

Nennen Sie mindestens fünf Risikopotentiale bei Projekten.

Technische Risiken, Finanzielle Risiken, Zeitliche Risiken, Qualitätsrisiken, Markt- und Wettbewerbsrisiken

Nennen Sie stichwortartig die einzelnen Prozessschritte beim Anfertigungsprozess einer technischen Zeichnung, bis ein industrialisierbarer Stand vorliegt.

Skizze, Entwurf, Konstruktion, Detailkonzept, technische Zeichnung

Nennen Sie mindestens sieben Schritte bei der Durchführung einer Schadensanalyse in der richtigen zeitlichen Abfolge.

Sichtprüfung, Oberflächenuntersuchung, Probenahme, Probenanalyse, Schadensermittlung, Bewertung, Berichterstellung

Nennen Sie die drei Verfahrensschritte einer Wärmebehandlung in der richtigen Reihenfolge.

Erwärmen, Halten, Abkühlen

Was sind fünf strategische Managemententscheidungen laut der Korrekturrichtlinie?

Änderung der Richtung der Unternehmensentwicklung, Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolgs, Bestimmung der internen und externen Unternehmensausrichtung, Schaffung von Erfolgspotenzialen, Berücksichtigung einer übergreifenden Perspektive

Was sind vier Charakteristika des Projektmanagements?

Spezifische Projektorganisation

Was sind drei Aufgaben des Prozessmanagements? Effizienz, Flexibilität und ____________.

Schnelligkeit und Pünktlichkeit

Ein schlagartiges Hochfahren der Serienproduktion ist oft möglich. (True/False)

False

Nennen Sie die Aktivitäten und Ergebnisse beim Projektende gemäß Kapitel 5.1.

Um- und Rückbau der Fertigungsanlagen, Serviceleistungen und das Vorhalten von Ersatzteilen, Start Anschlussprojekt, Sicherung und Aufarbeitung der Erfahrungen, Durchführung von 'Lessons Learned' und 'Best Practice' Workshops, Abschließende Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, Dokumentation der Erkenntnisse, Identifizierung von Optimierungspotentialen für Nachfolgeprojekte.

Was sind die drei Verfahrensschritte einer Wärmebehandlung?

Erwärmen, Halten, Abkühlen.

Nennen Sie fünf Wärmebehandlungsverfahren von Stählen.

Glühen, Härten, Randschichthärten, Thermomechanisches Behandeln, Vergüten, Perlitisieren, Bainitisieren.

Was sind mindestens sieben Schritte bei der Durchführung einer Schadensanalyse in der richtigen zeitlichen Reihenfolge? Schadensbeschreibung, _, _, _, _, _, _, Dokumentation.

Bestandsaufnahme, Schadenshypothese, Einzeluntersuchung, Untersuchungsergebnisse, Schadensursache, Schadenshilfe.

Was sind Kennwerte aus dem Zugversuch? (Wählen Sie alle zutreffenden aus)

Zugfestigkeit

Definieren Sie den Begriff „Strategie“ und nennen Sie die fünf strategischen Managemententscheidungen.

Eine Strategie ist ein langfristig ausgerichtetes Gesamtkonzept, um Ziele zu erreichen. Die fünf strategischen Managemententscheidungen sind: 1) Unternehmensziele festlegen, 2) Unternehmensfelder auswählen, 3) Kernkompetenzen aufbauen, 4) Geschäftsbeziehungen gestalten und 5) Instrumente zur Zielerreichung einsetzen.

Definieren Sie den Begriff „Prozess“.

Ein Prozess ist eine geordnete Abfolge von Aktivitäten, die darauf abzielt, bestimmte Ergebnisse zu erzielen.

Nennen Sie die drei Aufgaben des Prozessmanagements.

Die drei Aufgaben des Prozessmanagements sind: 1) Prozesse analysieren und dokumentieren, 2) Prozesse verbessern und optimieren sowie 3) Prozesse kontrollieren und überwachen.

Durch welche vier Punkte wird das Projektmanagement charakterisiert?

Das Projektmanagement wird charakterisiert durch: 1) Zeit, 2) Kosten, 3) Qualität und 4) Umfang.

Nennen Sie die übrigen drei der typischen Erfolgsfaktoren beim Projektmanagement.

Die übrigen drei typischen Erfolgsfaktoren beim Projektmanagement sind: Ressourcenmanagement, Kommunikation und Konfliktmanagement.

Erklären Sie den Begriff „Stakeholder“.

Stakeholder sind Interessengruppen oder Anspruchsgruppen, die von den Aktivitäten eines Unternehmens betroffen sind oder einen Einfluss darauf haben. Die Kernfragen der Stakeholder-Analyse sind: Wer ist betroffen (Wer?), was sind deren Interessen (Was?) und wie können die Stakeholder eingebunden werden (Wie?).

Beschreiben Sie die wesentlichen Aufgaben des Risikomanagements bei Projekten.

Die wesentlichen Aufgaben des Risikomanagements bei Projekten sind: 1) Risiken identifizieren, 2) Risiken bewerten, 3) Risikominderungsstrategien entwickeln, 4) Risiken überwachen und kontrollieren und 5) Notfallpläne erstellen.

Nennen Sie mindestens fünf mögliche Risikopotentiale bei Projekten.

Mögliche Risikopotentiale bei Projekten sind: technische Schwierigkeiten, Budgetüberschreitungen, Zeitverzögerungen, Ressourcenmangel und Änderungen in den Anforderungen.

Nennen Sie stichwortartig die einzelnen Prozessschritte beim Anfertigungsprozess einer technischen Zeichnung, bis ein industrialisierbarer Stand vorliegt.

Die Prozessschritte sind: Skizzieren, Entwurf erstellen, Daten digitalisieren, Technische Details einarbeiten, Prüfung auf Vollständigkeit und Korrektheit.

Skizzieren Sie das Diagramm der Anlaufkurve der Produktion mit allen zugehörigen Begriffen vor und nach der Anlaufkurve.

Antwort hier einfügen.

Nennen Sie mindestens sechs Aktivitäten und Ergebnisse beim Projektende.

Mögliche Aktivitäten und Ergebnisse beim Projektende sind: Dokumentation abschließen, Abnahme durchführen, Ressourcen freigeben, Erfahrungen dokumentieren, Projektabschlussbericht erstellen und Evaluierung durchführen.

Beschreiben Sie den Begriff der Wärmebehandlung von Eisenwerkstoffen und welches Ziel soll durch sie erreicht werden?

Die Wärmebehandlung von Eisenwerkstoffen ist ein Verfahren, bei dem Material durch kontrolliertes Erhitzen und Abkühlen bearbeitet wird, um bestimmte Eigenschaften zu erhalten oder zu verbessern. Das Ziel ist die Einstellung der gewünschten Werkstoffeigenschaften.

Nennen Sie mindestens fünf der klassischen Wärmebehandlungsverfahren für Stahl.

Klassische Wärmebehandlungsverfahren für Stahl sind: Einsatzhärten, Vergüten, Glühen, Spannungsarmglühen und Nitrieren.

Übliche Kenngrößen für die Prozesssicherheit sind sogenannte Fähigkeitskennwerte. Wie lauten die Fähigkeitskennwerte und was sagen sie aus?

Die Fähigkeitskennwerte sind Cp, Cpk, Pp und Ppk. Sie geben Auskunft darüber, wie gut ein Prozess den Anforderungen entspricht und wie stabil er ist.

Nennen Sie mindestens fünf der „Säulen des TPS“ im Toyota-Produktions-System.

Die „Säulen des TPS“ im Toyota-Produktions-System sind: Just-in-Time-Produktion, Jidoka (Autonomation), Standardisierte Arbeit, Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (Kaizen) und Andon (Visuelles Management).

Welche der folgenden Anwendungen von AI-Transparenz ist am wichtigsten für die Einhaltung regulatorischer Vorschriften?

AI-basierte Entscheidungsunterstützungssysteme

Welche der folgenden Ethik-Prinzipien ist am wichtigsten für die Entwicklung verantwortungsbewusster AI-Systeme?

Non-Maleficence

Wie kann man Bias in AI-Systemen am effektivsten reduzieren?

Durch die Verwendung von diversen und repräsentativen Trainingsdaten

Was ist die Hauptrolle von Model-Explainability-Techniken in der Entwicklung von AI-Systemen?

Zur Erhöhung der Transparenz von AI-Entscheidungen

Welche der folgenden Methoden ist am wirksamsten für die Überwachung von AI-Systemen auf Bias?

Algorithmic-Auditing

Was ist das Hauptziel des AI Acts?

Die Etablierung eines Rahmens für vertrauenswürdige AI-Systeme

Welche der folgenden Ethik-Prinzipien ist eng verwandt mit der Forderung nach Transparenz in AI-Systemen?

Explicability

Was ist die Hauptrolle von Transparency-Methoden in der Entwicklung von AI-Systemen?

Die Erhöhung der Transparenz von AI-Entscheidungen

Study Notes

Einführung in das Teilmodul Industrielle Prozesse in der Werkstofftechnologie

  • Werkstofftechnik ist eine Disziplin, die in vielen Fachbüchern rein technisch betrachtet wird, aber in der industriellen Praxis kann sie nur erfolgreich realisiert werden, wenn sie in den Kontext betrieblicher Abläufe integriert ist.
  • Größer angelegte Werkstoffprojekte betreffen in der Regel mehr als eine Abteilung und können konzernübergreifend relevant sein.
  • Organisatorische Strukturen, interne Abläufe und personelle Konstellationen müssen bekannt sein und adäquat berücksichtigt werden.

Ziele des Teilmoduls

  • Entwicklung des Konzepts einer Werkstoffstrategie, um eine ganzheitliche und strukturierte Herangehensweise an industrielle Prozesse in der Werkstofftechnologie zu verstehen.
  • Erkennen, dass Werkstofftechnik über den Rahmen primär technisch-wissenschaftlicher Betrachtung hinaus als strategischer und prozessorientierter Themenkomplex entwickelt werden kann.
  • Verstehen, welchen Einfluss die Werkstofftechnik als integraler Bestandteil moderner Produktentwicklungsprozesse auf den Produkterfolg hat.
  • Erkennen der Schnittstellen in industriellen Prozessen, um wichtige Entscheidungen vom Design bis zur Serienproduktion bewerten und mitgestalten zu können.

Inhaltliche Schwerpunkte des Moduls

  • Darstellung und Erläuterung der Abläufe in industriellen Projekten
  • Aspekte des Projektmanagements und der Produktionsplanung sowie die verbindende Phase der Industrialisierung
  • Zahlreiche Praxisbeispiele, um den Stoff nachvollziehbar zu gestalten und um die konkrete Anwendbarkeit des Themas aufzuzeigen

Strukturierung der Studienbriefe

  • Der Studienbrief wird auf das Konzept des Simultaneous Engineering (SE) zurückgegriffen, um die Studienbriefe selbst zu strukturieren.
  • Der Aufbau des Skripts richtet sich an den drei Kernbegriffen des Simultaneous Engineering aus: der Standardisierung, der Integration und der Parallelisierung.
  • Jeder Begriff wird in einem eigenen Kapitel dargestellt und gleichzeitig der Brückenschlag zur angewandten Werkstofftechnik aufgezeigt.

Studienbriefe

  • Im 1. Studienbrief werden Strategien und Prozesse, wie die Werkstoffstrategie, das Prozessmanagement sowie die Prozesskette Werkstofftechnologie, behandelt.
  • Im 2. Studienbrief wird der typische zeitliche Verlauf eines Produktrealisierungsprozesses beschrieben.
  • Im 3. Studienbrief wird der zweite Ansatzpunkt von SE, die Integration, näher beleuchtet.### Strategien und Prozesse
  • Ein Prozess ist ein sich über eine gewisse Zeit erstreckender Vorgang, bei dem etwas entsteht und sich herausbildet.
  • Die Werkstofftechnik kann als strategisches Konzept aufgefasst werden, mit dessen Hilfe betriebliche Abläufe und Prozesse ganzheitlich und langfristig optimiert werden können.
  • Eine Werkstoffstrategie beinhaltet Aspekte wie Standardisierung, Einsatz und Aufbau von Fachkenntnis und Kompetenz in der Werkstofftechnik, Charakterisierung und Optimierung von Werkstoffeigenschaften und Qualitätsmanagement.
  • Die Integration einer Werkstoffstrategie in die Unternehmensabläufe unterstützt die zeitparallele Abarbeitung von Aufgaben, wenn kritische werkstoffbezogene Fragestellungen frühzeitig identifiziert und abgearbeitet werden.

Prozessmanagement

  • Prozessmanagement ist eine gezielte Planung und Realisierung von Prozessen, um eine ganzheitliche Abwicklung von Aufgaben zu erreichen.
  • Die Erwartungen an das Prozessmanagement sind Effizienz, Flexibilität, Schnelligkeit und Pünktlichkeit.
  • Ein Prozess kann definiert werden als eine Kette von zusammenhängenden Aktivitäten, die gemeinsam einen Kundennutzen schaffen.
  • Die Aspekte zur Gestaltung und Optimierung von Prozessen sind Motivation, Zielfestlegung und Erwartungen, Bestandsaufnahme der Prozesse, Diagnose, Ursachen-Wirkungs-Analyse, Einführung eines verbesserten Prozesses und Überwachung und Anpassung von Prozessen.

Prozesskette Werkstofftechnologie

  • Die Prozesskette Werkstofftechnologie ist als Querschnittsfunktion Teil aller umgebenden Prozesse und bewirkt eine Unterstützung der Teilprozesse und erhält Rückkopplungen aus diesen.
  • Die Prozesskette Werkstofftechnologie umfasst werkstofftechnische Fragestellungen im industriellen Kontext, die selten singulär bearbeitbar und beantwortbar sind, und muss ihre Wechselwirkungen mit den umgebenden Prozessen berücksichtigen.
  • Wichtige industrielle Prozesse, die von der Prozesskette Werkstofftechnologie unterstützt werden, sind der kommerzielle Prozess, der Entwicklungsprozess, der Produktionsprozess und der Qualitätsprozess.### Strategien und Prozesse
  • Ein Prozess ist eine Abfolge von Aktivitäten, die ein bestimmtes Ziel verfolgen.
  • Die Werkstoffstrategie setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen.
  • Erwartungen an das Prozessmanagement umfassen eine Verkürzung von Entwicklungszeiten, eine Kostenreduktion und eine Verbesserung der Qualität.

Simultaneous Engineering

  • Simultaneous Engineering (SE) ist die parallele Entwicklung und Implementierung von Produkten und Prozessen in bereichs- und unternehmensübergreifenden Teams.
  • Ziele des SE sind die Verkürzung von Entwicklungszeiten, die Reduzierung von Investitionskosten und die Verbesserung der Qualität.
  • Das "Magische Dreieck" besteht aus den Faktoren Zeit, Qualität und Kosten, die voneinander abhängen.

Parallelisierung

  • Parallelisierung bedeutet die teilweise zeitparallele und miteinander verzahnte Abarbeitung von Teilprojekten.
  • Projektmanagement ist die Planung, Überwachung und Koordination von Systemen und Prozessen.
  • Ein typischer Ablauf eines industriellen Projekts gliedert sich in die Phasen Anfangsphase, frühe Projektphase, mittlere Projektphase und Projektende.
  • Die Projektphase endet mit dem Auslaufen der Serienproduktion (EOP).

Projektmanagement

  • Projektmanagement ist der übergeordnete Begriff für alle Aktivitäten, die erforderlich sind, um Systeme und Prozesse zu planen, zu überwachen und zu koordinieren.
  • Projektmanagement umfasst die Planung, Überwachung und Koordination von Systemen und Prozessen.
  • Eine erfolgreiche Projektabwicklung berücksichtigt soziale Komponenten wie eine geeignete personelle Besetzung des Projektteams und die klare Zuordnung von Entscheidungskompetenzen.
  • Projektmanagement vs. Line Management: Projektmanagement bezieht sich auf die Planung und Überwachung von Projekten, während Line Management die Organisation der laufenden Fertigung betrifft.

Klausuraufgaben und Korrekturrichtlinie

  • Die Klausuraufgaben umfassen acht Aufgaben mit verschiedenen Punktzahlen zwischen 5 und 20 Punkten.
  • Die Gesamtpunktzahl beträgt 100 Punkte.

Strategien und Prozesse

  • Eine Strategie ist ein ganzheitlich, bewertetes, zielgerichtetes und langfristiges Vorgehen, das mit einem Plan verbunden ist.
  • Fünf strategische Managemententscheidungen:
    • Änderung der Richtung der Unternehmensentwicklung
    • Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolgs
    • Bestimmung der internen und externen Unternehmensausrichtung
    • Schaffung von Erfolgspotenzialen
    • Berücksichtigung einer übergreifenden Perspektive
  • Ein Prozess ist ein sich über eine gewisse Zeit erstreckender Vorgang, bei dem etwas allmählich entsteht und sich herausbildet.
  • Drei Aufgaben des Prozessmanagements:
    • Effizienz – effiziente Ressourcenschonung
    • Flexibilität – fortwährende Anpassung von Abläufen
    • Schnelligkeit und Pünktlichkeit – Einführung eines Zeitmanagements

Projektmanagement (Parallelisierung)

  • Vier Charakteristika des Projektmanagements:
    • definierte Ziele
    • zeitliche Abgeschlossenheit
    • zu Arbeitspaketen zugehörige, einmalige Budgets
    • eine spezifische Projektorganisation
  • Mindestens drei weitere Erfolgsfaktoren im Projektmanagement:
    • Topmanagement-Support
    • Struktur und Transparenz
    • Wissensmanagement
  • Stakeholder und Stakeholder-Analyse:
    • Stakeholder sind Personen, die ein Interesse am Projekt haben oder von diesem in irgend einer Form betroffen sind.
    • Kernfragen der Stakeholder-Analyse:
      • "Wer?" Welche Personen und Institutionen müssen als potentielle Stakeholder des Projektes betrachtet werden?
      • "Was?" Welchen Einfluss haben die Stakeholder in Bezug auf die Projektziele? Welche Befugnisse stehen ihnen zur Verfügung?
      • "Wie?" Wie werden sich die relevanten Stakeholder in Bezug auf das Projekt verhalten?

Wärmebehandlung und Prozesssicherheit

  • Die Wärmebehandlung spielt bei vielen metallischen Werkstoffen zur Einstellung der gewünschten Werkstoffeigenschaften eine zentrale Rolle.
  • Ziel der Wärmebehandlung ist die Einstellung der gewünschten Werkstoffeigenschaften.
  • Drei Verfahrensschritte einer Wärmebehandlung:
    • Auswahl des geeigneten Werkstoffs
    • Vorbereitung des Werkstoffs
    • Durchführung der Wärmebehandlung
  • Fähigkeitskennwerte für die Prozesssicherheit:
    • Übliche Kenngrößen für die Prozesssicherheit sind sogenannte Fähigkeitskennwerte.
    • Hiermit wird die Fähigkeit des Prozesses beschrieben, die geforderten Anforderungen zu erfüllen.

Andere Themen

  • Bauteilprüfung: Die Bauteilprüfung soll den Nachweis erbringen, dass die neue Konstruktion den geforderten Belastungen standhält.

  • Schadensanalyse: Die Schadensanalyse nach VDI-Richtlinie ist ein systematisches Verfahren zur Ermittlung der Ursache des Versagens technischer Bauteile.

  • Toyota-Produktions-System (TPS): Das TPS gilt als das bekannteste, ganzheitliche Produktionssystem und als die beste Methode zur Optimierung der Produktions- und Arbeitsorganisation.### Risikomanagement

  • Mindestens fünf Aufgaben des Risikomanagements:

    • Identifizierung von möglichen Problemen / Fehlern bereits vor ihrem Eintreten
    • Quantifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit solcher Probleme / Fehler
    • Bewertung möglicher Folgen, falls das Problem / der Fehler eintritt
    • Präventive Maßnahmen (Schaden verhindern) haben Priorität
    • Korrigierendes Eingreifen, wenn ein Schaden bereits entstanden ist (Schaden mindern), soll möglichst vermieden werden

Risikopotentiale

  • Mindestens fünf Risikopotentiale:
    • unklare Aufgabenstellung
    • falsche Planung
    • Zeitverzug, Budgetüberschreitung, mangelnde Ressourcen
    • technische Fehler, keine technische Machbarkeit gegeben
    • Umfeldaspekte (gesetzliche Auflagen, politische Widerstände)
    • Zulieferungen (Termin, Qualität)
    • Verträge (Vertragsbruch, schlechte oder unklare Formulierungen)
    • soziale Probleme (fehlende Motivation, Sabotage)

Phasenmodell

  • Zur frühen Projektphase:
    • Prozessschritte bei der sukzessiven Zeichnungsüberarbeitung
    • Start mit 1. Entwurf
    • Insgesamt vier Prüfungen, ob nachfolgende Forderungen erfüllt bzw. eingehalten werden
    • Wenn alle vier Prüfungen i.O., liegt eine industrialisierbare Zeichnung mit serienreifem Konstruktionsstand vor

Produktions-Anlaufkurve

  • Produktions-Anlaufkurve mit allen Begriffen:
    • Ein schlagartiges Hochfahren der Serienproduktion ist oft nicht möglich, weil
    • noch nicht alle Maschinenparameter optimiert sind
    • die Fertigungsmannschaft noch nicht eingeübt ist / noch keine Routine hat / erst Erfahrungen sammeln muss
    • der Materialfluss noch nicht optimal läuft
    • eine Anlaufkurve umso flacher verläuft, je schwieriger (technisch anspruchsvoller) ein Produkt ist
    • je mehr neue Fertigungstechnologien Verwendung finden

Projektende

  • Zum Projektende:
    • Aktivitäten und Ergebnisse beim Projektende:
      • Um- und Rückbau der Fertigungsanlagen
      • Serviceleistungen und das Vorhalten von Ersatzteilen
      • Start Anschlussprojekt
      • Sicherung und Aufarbeitung der im Projekt gewonnen positiven und negativen Erfahrungen
      • Durchführung von „Lessons Learned“- und „Best Practice“-Workshops
      • Abschließende Wirtschaftlichkeitsbetrachtung oder finanzielle Bewertung des durchgeführten Projekts
      • Dokumentation der aus dem Projekt erzielten Erkenntnisse
      • Identifizierung von Optimierungspotentialen für Nachfolgeprojekte

Finanzielle Bewertung und Optimierung

  • Finanzielle Bewertung und Optimierung des durchgeführten Projekts:
    • Haben sich die Annahmen in der Grobplanung und Grobkalkulation bestätigt?
    • Wurde der Kostenrahmen für die Konstruktion und Entwicklung eingehalten?
    • Ist die Konstruktion kostenoptimiert und auf die Fertigungsrandbedingungen angepasst?
    • Konnte der kalkulierte Herstellungs-Stückpreis erreicht werden?
    • Konnten Einsparmaßnahmen (Savings) auch bei Unterlieferanten umgesetzt werden?

Schadensanalyse und Werkstoffprüfung

  • Zur Schadensanalyse und Werkstoffprüfung:
    • Mindestens sieben Schritte bei der Durchführung einer Schadensanalyse in der richtigen zeitlichen Reihenfolge
    • Drei übliche Härteprüfverfahren für Metalle:
      • Härteprüfung nach Brinell
      • Härteprüfung nach Vickers
      • Härteprüfung nach Rockwell
    • Mindestens fünf Kennwerte aus dem Zugversuch:
      • Elastizitätsmodul - E
      • Streckgrenze - Re
      • Dehngrenze - Rp
      • Zugfestigkeit - Rm
      • Bruchdehnung - A
      • Brucheinschnürung - Z

Wärmebehandlung

  • Zur Wärmebehandlung:
    • Definition des Begriffs Wärmebehandlung:
      • Verfahren oder Verfahrenskombinationen, bei denen Halbzeuge oder Werkstücke definierten Zeit-Temperatur-Folgen unterzogen werden
    • Die drei Verfahrensschritte einer Wärmebehandlung sind:
        1. Schritt: Erwärmen
        1. Schritt: Halten
        1. Schritt: Abkühlen
    • Mindestens fünf Wärmebehandlungsverfahren von Stählen:
      • Glühen
      • Härten
      • Randschichthärten
      • Thermomechanisches Behandeln
      • Vergüten

Fähigkeitskennwerte

  • Fähigkeitskennwerte für die Prozesssicherheit:
    • Prozessfähigkeit Cp bzw. Cpk
    • Maschinenfähigkeit Cm bzw. Cmk
    • Prüfmittelfähigkeit Cg bzw. Cgk
    • Anlagenfähigkeit Ca bzw. Cak

Toyota-Produktionssystem TPS

  • Zum Toyota-Produktionssystem TPS:
    • Mindestens fünf Säulen des TPS:
      • KANBAN - Just-in-time Lieferungen mit Pull-System
      • KAIZEN - kontinuierliche Verbesserung in kleinen Schritten
      • 5 S - Ordnung schaffen und Sortieren, Ordnungsliebe, Sauberkeit, Ordnungsregeln, Disziplin
      • 5 W - das fünfmalige Warum-Fragen
      • HEIJUNKA - Produktionsnivellierung und Auslastungsglättung
      • JIDOKA - Prozessimmanente Qualität an jeder Arbeitsstation
      • LPM - Schlanke Produktion, Eliminierung von Nichtwertschöpfung
      • One-Piece-Flow-Zellen - Zellen, um eine Produkt- oder Dienstleistungseinheit nach dem Fließprinzip zu erstellen

Klausuraufgaben und Korrekturrichtlinie

  • Die Klausuraufgaben umfassen acht Aufgaben mit verschiedenen Punktzahlen zwischen 5 und 20 Punkten.
  • Die Gesamtpunktzahl beträgt 100 Punkte.

Strategien und Prozesse

  • Eine Strategie ist ein ganzheitlich, bewertetes, zielgerichtetes und langfristiges Vorgehen, das mit einem Plan verbunden ist.
  • Fünf strategische Managemententscheidungen:
    • Änderung der Richtung der Unternehmensentwicklung
    • Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolgs
    • Bestimmung der internen und externen Unternehmensausrichtung
    • Schaffung von Erfolgspotenzialen
    • Berücksichtigung einer übergreifenden Perspektive
  • Ein Prozess ist ein sich über eine gewisse Zeit erstreckender Vorgang, bei dem etwas allmählich entsteht und sich herausbildet.
  • Drei Aufgaben des Prozessmanagements:
    • Effizienz – effiziente Ressourcenschonung
    • Flexibilität – fortwährende Anpassung von Abläufen
    • Schnelligkeit und Pünktlichkeit – Einführung eines Zeitmanagements

Projektmanagement (Parallelisierung)

  • Vier Charakteristika des Projektmanagements:
    • definierte Ziele
    • zeitliche Abgeschlossenheit
    • zu Arbeitspaketen zugehörige, einmalige Budgets
    • eine spezifische Projektorganisation
  • Mindestens drei weitere Erfolgsfaktoren im Projektmanagement:
    • Topmanagement-Support
    • Struktur und Transparenz
    • Wissensmanagement
  • Stakeholder und Stakeholder-Analyse:
    • Stakeholder sind Personen, die ein Interesse am Projekt haben oder von diesem in irgend einer Form betroffen sind.
    • Kernfragen der Stakeholder-Analyse:
      • "Wer?" Welche Personen und Institutionen müssen als potentielle Stakeholder des Projektes betrachtet werden?
      • "Was?" Welchen Einfluss haben die Stakeholder in Bezug auf die Projektziele? Welche Befugnisse stehen ihnen zur Verfügung?
      • "Wie?" Wie werden sich die relevanten Stakeholder in Bezug auf das Projekt verhalten?

Wärmebehandlung und Prozesssicherheit

  • Die Wärmebehandlung spielt bei vielen metallischen Werkstoffen zur Einstellung der gewünschten Werkstoffeigenschaften eine zentrale Rolle.
  • Ziel der Wärmebehandlung ist die Einstellung der gewünschten Werkstoffeigenschaften.
  • Drei Verfahrensschritte einer Wärmebehandlung:
    • Auswahl des geeigneten Werkstoffs
    • Vorbereitung des Werkstoffs
    • Durchführung der Wärmebehandlung
  • Fähigkeitskennwerte für die Prozesssicherheit:
    • Übliche Kenngrößen für die Prozesssicherheit sind sogenannte Fähigkeitskennwerte.
    • Hiermit wird die Fähigkeit des Prozesses beschrieben, die geforderten Anforderungen zu erfüllen.

Andere Themen

  • Bauteilprüfung: Die Bauteilprüfung soll den Nachweis erbringen, dass die neue Konstruktion den geforderten Belastungen standhält.
  • Schadensanalyse: Die Schadensanalyse nach VDI-Richtlinie ist ein systematisches Verfahren zur Ermittlung der Ursache des Versagens technischer Bauteile.
  • Toyota-Produktions-System (TPS): Das TPS gilt als das bekannteste, ganzheitliche Produktionssystem und als die beste Methode zur Optimierung der Produktions- und Arbeitsorganisation.### Risikomanagement
  • Mindestens fünf Aufgaben des Risikomanagements:
    • Identifizierung von möglichen Problemen / Fehlern bereits vor ihrem Eintreten
    • Quantifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit solcher Probleme / Fehler
    • Bewertung möglicher Folgen, falls das Problem / der Fehler eintritt
    • Präventive Maßnahmen (Schaden verhindern) haben Priorität
    • Korrigierendes Eingreifen, wenn ein Schaden bereits entstanden ist (Schaden minimieren)
  • Gutes Risikomanagement muss früh starten und sukzessive wiederholt werden

Risikopotentiale

  • Mindestens fünf Risikopotentiale:
    • unklare Aufgabenstellung
    • falsche Planung
    • Zeitverzug, Budgetüberschreitung, mangelnde Ressourcen
    • technische Fehler, keine technische Machbarkeit gegeben
    • Umfeldaspekte (gesetzliche Auflagen, politische Widerstände)
    • Zulieferungen (Termin, Qualität)
    • Verträge (Vertragsbruch, schlechte oder unklare Formulierungen)
    • soziale Probleme (fehlende Motivation, Sabotage)

Projektphasenmodell

  • Prozessschritte bei der sukzessiven Zeichnungsüberarbeitung:
    • Start mit 1. Entwurf
    • Insgesamt vier Prüfungen, ob nachfolgende Forderungen erfüllt bzw. eingehalten werden
      • Kundenanforderungen erfüllt?
      • Technische Machbarkeit gegeben?
      • Herstellbarkeit gegeben?
      • Kostenrahmen eingehalten?
    • Wenn alle vier Prüfungen i.O., liegt eine industrialisierbare Zeichnung mit serienreifem Konstruktionsstand vor

Produktions-Anlaufkurve

  • Produktions-Anlaufkurve mit allen Begriffen:
    • Anlaufverlust
    • Anlaufzeit
    • Anlaufmenge
    • Anlaufkurve
    • Serienreife

Schadensanalyse und Werkstoffprüfung

  • Mindestens sieben Schritte bei der Durchführung einer Schadensanalyse:
    • Schadensbeschreibung
    • Bestandsaufnahme
    • Schadenshypothese
    • Einzeluntersuchung
    • Untersuchungsergebnisse
    • Schadensursache
    • Schadensabhilfe
    • Bericht
    • Dokumentation
  • Drei übliche Härteprüfverfahren für Metalle:
    • Härteprüfung nach Brinell
    • Härteprüfung nach Vickers
    • Härteprüfung nach Rockwell
  • Mindestens fünf Kennwerte aus dem Zugversuch:
    • Elastizitätsmodul - E
    • Streckgrenze - Re
    • Dehngrenze - Rp
    • Zugfestigkeit - Rm
    • Bruchdehnung - A
    • Brucheinschnürung - Z

Wärmebehandlung

  • Definition des Begriffs Wärmebehandlung:
    • Verfahren oder Verfahrenskombinationen, bei denen Halbzeuge oder Werkstücke definierten Zeit-Temperatur-Folgen unterzogen werden
    • Ziel: Änderung des Gefüges und damit die Änderung der Werkstoffeigenschaften
  • Die drei Verfahrensschritte einer Wärmebehandlung:
      1. Schritt: Erwärmen
      1. Schritt: Halten
      1. Schritt: Abkühlen
  • Mindestens fünf Wärmebehandlungsverfahren von Stählen:
    • Glühen
    • Härten
    • Randschichthärten
    • Thermomechanisches Behandeln
    • Vergüten
    • Perlitisieren
    • Bainitisieren

Toyota-Produktionssystem TPS

  • Mindestens fünf Säulen des TPS:
    • KANBAN - Just-in-time Lieferungen mit Pull-System
    • KAIZEN - kontinuierliche Verbesserung in kleinen Schritten
    • 5 S - Ordnung schaffen und Sortieren, Ordnungsliebe, Sauberkeit, Ordnungsregeln, Disziplin
    • 5 W - das fünfmalige Warum-Fragen
    • HEIJUNKA - Produktionsnivellierung und Auslastungsglättung
    • JIDOKA - Prozessimmanente Qualität an jeder Arbeitsstation
    • LPM - Schlanke Produktion, Eliminierung von Nichtwertschöpfung
    • One-Piece-Flow-Zellen - Zellen, um eine Produkt- oder Dienstleistungseinheit nach dem Fließprinzip zu erstellen

KI-Act: Regularien

  • Der KI-Act ist eine vorgeschlagene EU-Verordnung, die ein Rahman für vertrauenswürdige KI-Zusammenfassungen festlegen soll
  • Er setzt Regeln für hoch risikoreiche KI-Anwendungen wie Gesundheitswesen, Verkehr und Bildung

KI-Ethik

  • KI-Ethik befasst sich mit der Entwicklung und Gestaltung von KI-Systemen, die mit menschlichen Werten und Prinzipien übereinstimmen
  • Wichtige ethische Überlegungen:
    • Autonomie: sicherstellen, dass KI-Systeme die menschliche Autonomie nicht beeinträchtigen
    • Nicht-Schädigung: Vermeidung von Schäden für Menschen und die Umwelt
    • Wohltätigkeit: Förderung des Wohlbefindens und des Nutzens für Menschen und die Gesellschaft
    • Gerechtigkeit: sicherstellen, dass KI-Entscheidungen fair und unvoreingenommen getroffen werden
    • Erklärbarkeit: transparente und verständliche KI-Entscheidungsprozesse

Transparenz

  • KI-Transparenz bezieht sich auf die Fähigkeit, KI-Entscheidungsprozesse zu verstehen und zu interpretieren
  • Wichtige Transparenzanforderungen:
    • Rückverfolgbarkeit: die Fähigkeit, KI-Entscheidungsprozesse nachzuverfolgen
    • Verständlichkeit: die Fähigkeit, KI-Entscheidungsprozesse zu verstehen
    • Verantwortlichkeit: die Fähigkeit, KI-Systeme und -Entwickler für ihre Handlungen verantwortlich zu machen
  • Transparenzmethoden:
    • Modell-Erklärungs-Techniken (z.B. Feature-Importance, Saliency-Maps)
    • Modell-Interpretierbarkeits-Techniken (z.B. Aufmerksamkeits-Mechanismen, Modell-Introspektion)

Vermeidung von Bias

  • KI-Bias tritt auf, wenn KI-Systeme bestehende soziale Ungleichheiten feststellen oder verstärken
  • Strategien zur Vermeidung von Bias:
    • Datenkuratierung: sicherstellen, dass Datensätze vielfältig, repräsentativ und frei von Bias sind
    • Algorithmische Audits: Testen von KI-Systemen auf Bias und Diskriminierung
    • Menschliche Überwachung: Einbindung von Menschen in KI-Entscheidungsprozesse, um Bias zu erkennen und zu korrigieren
    • Regelmäßiges Aktualisieren und Neu trainieren: kontinuierliches Aktualisieren und Neu trainieren von KI-Modellen, um sich an veränderte soziale Kontexte anzupassen

Erklärbarkeit

  • Erklärbarkeit bezeichnet die Fähigkeit von KI-Systemen, klare und verständliche Erklärungen für ihre Entscheidungen zu liefern
  • Erklärbarkeitstechniken:
    • Modell-agnostische Erklärungen: Erklärungen, die unabhängig vom zugrunde liegenden KI-Modell sind
    • Modell-spezifische Erklärungen: Erklärungen, die auf das spezifische KI-Modell zugeschnitten sind
  • Erklärbarkeitsanwendungen:
    • KI-Entscheidungs-Unterstützungssysteme: Erklärungen für KI-getriebene Entscheidungen in High-Stakes-Anwendungen
    • KI-Modell-Debugging: Erkennung und Korrektur von Fehlern in KI-Modellen
    • KI-Transparenz und Verantwortlichkeit: Erklärungen für KI-Entscheidungsprozesse für regulatorische und ethische Compliance

Lernen Sie die Grundlagen der industriellen Prozesse in der Werkstofftechnologie kennen.Dieser Studienbrief behandelt Strategien und Prozesse, einschließlich Simultaneous Engineering – Parallelisierung Teil 1.

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