Grundlagen der Kommunikationswissenschaft

Die Lasswell-Formel beschreibt fünf zentrale Fragen, die bei der Analyse von Kommunikationsprozessen zu berücksichtigen sind: Wer sagt was, über welchen Kanal, zu wem, mit welcher Wirkung?

Die Medienwissenschaft fokussiert auf die Übertragung literarischer Werke in andere Medien, während sich die Kommunikationswissenschaft mit den Kommunikationsprozessen zwischen Menschen und deren Folgen beschäftigt.

Die Kommunikationswissenschaft stützt sich auf verschiedene Theorien und Methoden, um Kommunikationsvorgänge zu untersuchen. Es gibt keine dominante Theorie, sondern verschiedene, themenbezogene Ansätze.

Die Kommunikationswissenschaft greift auf Erkenntnisse und Methoden verschiedener Disziplinen zurück, wie z.B. Soziologie, Psychologie oder Linguistik.

Die Kommunikationswissenschaft umfasst verschiedene Teildisziplinen, die sich mit unterschiedlichen Aspekten der Kommunikation beschäftigen, z.B. Medienkommunikation, Organisationskommunikation oder politische Kommunikation.

Meinungsführer sind Personen in sozialen Gruppen, die als Experten oder Ratgeber für bestimmte Themen gelten und ihre Meinungen und Interpretationen an andere Mitglieder weitergeben.

Der Prozess der Entwicklung der Persönlichkeit durch Interaktion mit der Umwelt. Er umfasst sowohl die eigene, aktive Gestaltung (Selbstsozialisation) als auch die Einflüsse von anderen (Fremdsozialisation).

Die Bereiche des Lebens, in denen ein Mensch lebt und sich entwickelt, wie Familie, Schule und Gesellschaft, sind zunehmend von Medien geprägt und beeinflussen die Bildung und das Weltbild von Kindern und Jugendlichen.

Dieser Prozess umfasst die aktive Gestaltung der eigenen Mediennutzung durch Kinder und Jugendliche. Sie wählen selbst aus, welche Medien sie nutzen und wie.

Kinder- und Jugendmedienforschung beschäftigt sich mit der Interaktion zwischen Kindern, Jugendlichen und Medien. Sie untersucht die Mediensituation von Kindern und Jugendlichen sowie die Auswirkungen von Medien auf ihre Entwicklung.

Die Mediennutzung ist die Voraussetzung für die Medienwirkung. Wirkungen von medialen und non-medialen Inhalten setzen die Wahrnehmung voraus.

Die Analyse von Mediennutzung dient dazu, die Funktionen von Medien in der Gesellschaft zu bewerten, z.B. ihre Rolle in der Öffentlichkeit oder bei der Sozialisation von Kindern und Jugendlichen.

Mediaforschung betrachtet die Mediennutzung als eine aktive Interaktion des Rezipienten, der Inhalte selektiert, interpretiert und mitgestaltet.

Daten über Mediennutzung sind für die Werbeplanung und -bewertung sowie für die Entwicklung und Anpassung von Medienangeboten an Zielgruppen essenziell.

Kommerzielle Mediaforschung konzentriert sich auf die Erfassung von Kontaktwahrscheinlichkeiten, während akademische Forschung die Gründe und Motive der Mediennutzung im Detail untersucht.

Mediaforschung ist die Erfassung von Medialeistungen, um die Nutzung von Medien in verschiedenen Bereichen zu verstehen.

In marktwirtschaftlich organisierten Gesellschaften benötigen Massenmedien ausreichende Werbeeinnahmen für ihren Betrieb.

Die Nutzenden müssen mit einem Werbeträger oder Werbemittel in Kontakt treten, um dessen Wirkung zu messen.

Mediaforschung liefert Erkenntnisse über die Mediennutzung und -wirkung, die für verschiedene Akteure von Interesse sind.

Die Internet-User-Forschung untersucht die Mediennutzung im Internet mithilfe verschiedener Verfahren.

Vielseher überschätzen bestimmte gesellschaftliche Phänomene im Vergleich zu Wenigsehern, da sie durch das Fernsehen ein verzerrtes Bild der Realität vermittelt bekommen.

Fernsehen ist ein wichtiger Faktor, der die Werte und Einstellungen der Gesellschaft prägt.

Menschen streben nach positiven Gefühlen und nutzen Medien, um ihre Stimmung zu regulieren.

Mediennutzung kann zu kognitiven Dissonanzen führen, wenn wir mit widersprüchlichen Botschaften konfrontiert werden.

Menschen neigen dazu, Medieninhalte zu wählen, die ihre eigenen Ansichten und Einstellungen bestätigen.

Kognitive Schemata sind mentale Strukturen, die uns helfen, Informationen zu organisieren und zu interpretieren.

Die Wissenskluftthese beschreibt die wachsende Diskrepanz zwischen Wissen und Bildung von Menschen mit unterschiedlichem sozialen Status.

Bei der selektiven Erinnerung werden Informationen, die unsere bestehenden Überzeugungen bestätigen, bevorzugt erinnert.

Die Theorien von Leon Festinger und Zillmann helfen uns zu verstehen, wie unsere Mediennutzung und unsere Kognitionen miteinander verbunden sind.

Landespressegesetze regeln die Rechte und Pflichten von Journalisten in Deutschland. Sie bieten Schutz vor Eingriffen in die Pressefreiheit und definieren die Verantwortung der Medien.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland wird über Beiträge finanziert, die von allen Haushalten gezahlt werden. Die Legitimation für diese Finanzierung liegt in der Bereitstellung von hochwertigen Informationen und Inhalten für die Allgemeinheit.

Konvergenz beschreibt das Annähern von Programmen und Angeboten zwischen privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern. Es stellt die Frage, ob und wie sich die Programme im Laufe der Zeit angleichen.

Die Qualitätsdebatte im Rundfunk bezieht sich auf die Frage, welche Standards und Anforderungen an die Inhalte von Fernsehsendungen gestellt werden sollten. Sie begann bereits in den 1980er Jahren mit der Einführung des Fernsehens.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland hat einen besonderen Status und wird öffentlich finanziert. Seine Finanzierung wird immer wieder diskutiert, da neue Herausforderungen durch digitale Medien und Streamingdienste entstehen.

Der Rundfunkstaatsvertrag und Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts legen fest, welche Aufgaben der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland erfüllen soll. Dazu gehören grundlegende Aufgaben wie Informationsversorgung, Kultur und Bildung.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk soll eine Grundversorgung in Bezug auf Informationen, Unterhaltung und Bildung gewährleisten. Dies umfasst die Bereitstellung von Programmen, die für alle zugänglich sind und unterschiedliche Bedürfnisse abdecken.

Die Medienlandschaft hat sich durch neue Medienanbieter und -intermediäre grundlegend verändert. Jeder kann heute mit wenigen Klicks Inhalte verbreiten, was neue Herausforderungen für die Sichtbarkeit und Auffindbarkeit von Inhalten schafft.

Die Frage, ob es eine Konvergenz zwischen privaten und öffentlich-rechtlichen Medien gibt, ist umstritten. Es lassen sich Anpassungen in den Programmen erkennen, obwohl signifikante Unterschiede, insbesondere bei journalistischen Informationen, bestehen.