Nutzungsmotive
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Questions and Answers

Was beschreibt das Konzept der 'Inhaltsvergessenheit' im Rahmen des Uses-and-Gratifications-Ansatzes?

  • Die Vernachlässigung des Medieninhalts während der Nutzung. (correct)
  • Die vollständige Ablehnung der Mediennutzung.
  • Die Untersuchung von Mediennutzern in sozialen Interaktionen.
  • Die bewusste Auswahl spezifischer Medieninhalte.
  • Welches Problem wird im Zusammenhang mit der Bedürfnissuche bei Mediennutzern aufgeführt?

  • Die Fähigkeit der Nutzer, rationale Entscheidungen zu treffen.
  • Die gleichbleibende Relevanz von Bedürfnissen in allen Situationen.
  • Die Unfähigkeit, neue Bedürfnisse zu entwickeln.
  • Die Abhängigkeit von Stimuli, die erst während der Rezeption ausgelöst werden. (correct)
  • Welche Aussage trifft auf die Verbesserungen des Uses-and-Gratifications-Ansatzes zu?

  • Der Ansatz ignoriert die Rolle neuer Medientechnologien.
  • Der Ansatz fokussiert sich nur auf traditionelle Medienformate.
  • Die Unterscheidung zwischen den Phasen des Kommunikationsprozesses ist irrelevant.
  • Es wird zwischen instrumenteller und ritualer Nutzung unterschieden. (correct)
  • Was beschreibt die Mediation im Kontext der Nutzungsmotive?

    <p>Motive vermitteln, wie und warum bestimmte Effekte entstehen.</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Faktoren wird als Vernachlässigung im Uses-and-Gratifications-Ansatz kritisiert?

    <p>Der Einfluss von situativen Faktoren wie Stimmungen.</p> Signup and view all the answers

    Wie können neue Medien Technologien nach dem Uses-and-Gratifications-Ansatz die Bedürfnisse beeinflussen?

    <p>Durch die Schaffung neuer Bedürfnisse und Nutzungsmuster.</p> Signup and view all the answers

    Welches Problem wird als Zirkelschluss im Uses-and-Gratifications-Ansatz identifiziert?

    <p>Die Erhebung von Nutzungsmotiven erfolgt vor der Erklärung der Medienauswahl.</p> Signup and view all the answers

    Welche Dimensionen kann die Gratifikation nach dem Uses-and-Gratifications-Ansatz betreffen?

    <p>Sowohl Modalität als auch interaktive Funktionen.</p> Signup and view all the answers

    Welches Nutzungsmotiv wird als unproblematisch angesehen?

    <p>Ästhetisches Vergnügen</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt der Uses-and-Gratifications-Ansatz?

    <p>Die aktive Auswahl von Medieninhalten zur Bedürfnisbefriedigung</p> Signup and view all the answers

    Welches Konzept erklärt die Zuwendung zu Mediengewalt, auch ohne Rezeptionsgenuss?

    <p>Evolutionstheoretische Ansätze</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein Beispiel für ein emotionsbezogenes Motiv bei der Mediennutzung?

    <p>Erregungsübertragung</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Emotionen ist nicht mit Mediengewalt in Verbindung gebracht?

    <p>Freude</p> Signup and view all the answers

    Welches Motiv ist weniger likely bei der Nutzung von gewalthaltigen Medieninhalten?

    <p>Mangel an Interesse</p> Signup and view all the answers

    Was sind soziale/identitätsbezogene Motive bei der Mediennutzung?

    <p>Ausleben negativer Rollenmuster</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage ist korrekt bezüglich der Wirkungen von Mediengewalt?

    <p>Mediengewalt kann sowohl positive als auch negative Emotionen hervorrufen.</p> Signup and view all the answers

    Welche Rolle spielt die schnelle Identifikation potenzieller Bedrohungen im Überleben des Menschen?

    <p>Sie führt zu einer erhöhten Neugier auf gefährliche Situationen.</p> Signup and view all the answers

    Was wird als 'morbide Neugier' beschrieben?

    <p>Ein Interesse an gewaltsamen Taten und deren Konsequenzen.</p> Signup and view all the answers

    Welches Motiv wird als Grund für das Interesse an Gewalt postuliert?

    <p>Die Unsicherheit über zukünftige Gefahren.</p> Signup and view all the answers

    Was war der evolutionäre Vorteil für Menschen, die Gewalt und deren Folgen aufmerksam beobachteten?

    <p>Sie konnten ihr Verhalten besser an bedrohte Lebenssituationen anpassen.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage beschreibt einen psychischen Verarbeitungsmechanismus im Zusammenhang mit Gewalt?

    <p>Er bewirkt eine unbewusste Steuerung der Aufmerksamkeit auf gefährliche Situationen.</p> Signup and view all the answers

    Welcher Aspekt ist nicht Teil der menschlichen Neugier in Bezug auf gewaltsame Taten?

    <p>Die ethische Bewertung von Gewalt.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Optionen könnte eine mögliche Konsequenz der neuronalen Verankerung von Gewaltinteresse sein?

    <p>Stärkere Reaktion auf gewaltsame Darstellungen.</p> Signup and view all the answers

    Warum wird das gewaltsame Ableben eines Gruppenangehörigen als bedeutsam betrachtet?

    <p>Es wirft existenzielle Fragen auf.</p> Signup and view all the answers

    Welches Thema behandelt die Analyse von Fischer (2020)?

    <p>Rezeptionsanalyse von medialer Gewalt</p> Signup and view all the answers

    Welche Theorie wird von Grizzard et al. (2024) behandelt?

    <p>Affektive Dispositionstheorie</p> Signup and view all the answers

    Was behandelt Haridakis und Rubin (2003) in ihrer Studie zur Fernsehv Gewalt?

    <p>Motivationen für das Anschauen von Fernsehverlieren</p> Signup and view all the answers

    Welche Rolle spielt gender-spezifische Medienpräferenz laut Hall (2020)?

    <p>Die Medienpräferenz variiert je nach Geschlecht</p> Signup and view all the answers

    Welches Ziel hat die Forschung von Frazer et al. (2022) hinsichtlich moralischer Abkopplung?

    <p>Die Auswirkungen auf Opfer in Unterhaltungsnarrativen zu untersuchen</p> Signup and view all the answers

    Welches Thema wird in Grimms Studie aus dem Jahr 2008 behandelt?

    <p>Gewalt in sozialen Medien</p> Signup and view all the answers

    Was ist das zentrale Thema von Goldstein (1998)?

    <p>Die Gründe, warum Menschen gewalttätige Unterhaltung konsumieren</p> Signup and view all the answers

    Was wurde von Hausmanninger (2001) in Bezug auf Zuschaueräußerungen zur Gewalt festgestellt?

    <p>Zuschauer lehnen Gewalt ab, betrachten sie jedoch als Teil des Entertainment</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt die Dispositionstheorie im Zusammenhang mit Emotionen?

    <p>Kognitive Prozesse können Emotionen auslösen.</p> Signup and view all the answers

    Welches Bedürfnis ist Teil der Selbstbestimmungstheorie?

    <p>Bedürfnis nach Verbundenheit</p> Signup and view all the answers

    Wie beeinflussen Emotionen kognitive Prozesse laut den Erkenntnissen über emotionales Framing?

    <p>Emotionen schränken die kritische Distanz ein.</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein Beispiel für eine extrinsische Motivation?

    <p>Streben nach Geld oder Ruhm</p> Signup and view all the answers

    Was ist das Ziel der Selbstbestimmungstheorie nach Deci und Ryan?

    <p>Erfüllung universeller Grundbedürfnisse</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt das Konzept der 'Appreciation' im Kontext von Emotionen?

    <p>Eine kognitive Stimulation, die Sinn stiftet.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt eine positive Funktion emotionaler Prozesse?

    <p>Emotionen können Reflexionsprozesse anregen.</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt die Arbeit von Bartsch (2008) zur Mediennutzung?

    <p>Ein Prozessmodell von Meta-Emotionen und Emotionsregulation.</p> Signup and view all the answers

    Welche Theorie wird von Bryant und Miron in ihrer Arbeit behandelt?

    <p>Die Excitation-Transfer-Theorie.</p> Signup and view all the answers

    Welches Thema behandelt Dohle (2011) in seinem Buch?

    <p>Unterhaltung durch traurige Filme und die Bedeutung von Metaemotionen.</p> Signup and view all the answers

    Was ist der Hauptfokus der Arbeit von Clasen et al. (2020)?

    <p>Die Verbindung zwischen persönlichen Eigenschaften und der Rezeption von Horror-Medien.</p> Signup and view all the answers

    Welches Thema wird in der Arbeit von Dillman Carpenter (2020) behandelt?

    <p>Mood Management und die Rolle der Medien in der Emotionsregulation.</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt der Artikel von Bartsch et al. (2016)?

    <p>Die reflexive Aneignung und Bedeutungszuschreibung von gewalttätigem Medieninhalt.</p> Signup and view all the answers

    Welches Konzept steht im Mittelpunkt der Arbeiten von Bilandzic und Kollegen (2015)?

    <p>Medienrezeption und deren Auswirkungen auf das Zuschauerverhalten.</p> Signup and view all the answers

    Was wird in der Arbeit von Cummins (2020) zur Excitation Transfer Theory hervorgehoben?

    <p>Die Übertragung von emotionaler Erregung zwischen verschiedenen Medieninhalten.</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Vorlesung "Medien und Gewalt" - Wintersemester 2024/25, Dr. Astrid Zipfel

    • Vorlesungsthema: Motive der Nutzung von Mediengewalt
    • Ziel der Vorlesung: Klärung der Motive für die Nutzung violenter Medieninhalte, nicht die Wirkungen der Mediengewalt.
    • Fragestellung: Warum nutzen Menschen gewalttätige Medien, obwohl die Wirkungen bereits behandelt wurden?
    • Wichtig beim Verständnis von Medienwirkung: Motivationsaspekte müssen berücksichtigt werden. Nur wer die Anziehungskräfte von Mediengewalt verstehen kann, kann etwaige Risiken erkennen und auffangen.
    • Einfluss der Medienattraktivität auf die Wirkung: Ohne Anziehungskraft gibt es keine Rezeption und ohne Rezeption keine Wirkung von Mediengewalt.
    • Mögliche Wechselwirkung zwischen Zuwendungsattraktivität und Wirkung von Mediengewalt.
    • Nutzungsmotive beeinflussen den Wirkungsprozess und dessen Ergebnisse.

    Inhalt der Vorlesung

    • Uses-and-Gratifications-Ansatz als Rahmenkonzept: Annahme, dass Menschen Medienaktivitäten aktiv und zielgerichtet ausüben, um Bedürfnisse zu befriedigen.
    • Gewalt als Attraktivitätsfaktor?
      • Medien könnten aufgrund ihres Gewaltgehalts bevorzugt werden, dies führt zu einem besonderen Verlangen bei der Rezeption.
      • Experimente belegen die höhere Rezeption von gewalttätigen Inhalten, jedoch nicht ein gesteigertes Rezeptionsglück.
      • Diskussion unterschiedlicher Rezeptionsgenuss und wahrgenommener Gewaltattraktivität, ohne das tatsächlich der Gewaltgehalt die Präferenz bestimmt.
    • Erklärungsansätze:
      • Rezipienteneigenschaften: Persönlichkeit, Geschlecht, Alter, etc. (z.B. Sensation Seeking, morbide Neugier).
      • Evolutionäre Ansätze: Die Bedeutung von Gewalt in der Menschheitsgeschichte für die Wahrnehmung und Erfassung von Gefahren.
      • Ästhetisches Vergnügen: Die Theorie, dass Gewalt attraktiv ist, weil sie bestimmte ästhetische Funktionen erfüllt. (z.B. Spannungen, Komplexität oder besondere Situationen)
      • Sensation Seeking: Die Suche nach starken Empfindungen und Reizen.
      • Forbidden-Fruit-Effect: Die potenzierte Attraktivität von verbotenen oder eingeschränkt verfügbaren Inhalten.
      • Angstlust und Angstmanagement: Das Vergnügen, das Personen an Angst und Bedrohung finden in verschiedenartigen Situationen.
      • Excitation Transfer: Der Transfer von Erregung von einer Situation auf eine andere, z.B. die Erregung durch Medieninhalte verstärkt die Reaktion auf nachfolgende Reize.
      • Mood Management: Regulierung des eigenen Stimmungszustands durch Mediennutzung.
      • Soziale und identitätsbezogene Motive: Medienkonsum als Teil von Identitätsbildung und Gruppenzugehörigkeit.
      • Makro- und Meta-Emotionen: Die komplexen, übergeordneten Emotionen bei der Medienrezeption.
      • Self-Determination Theory: Motivation, menschliche Bedürfnisse und die Rolle des Medienkonsums in der Befriedigung dieser Bedürfnisse.
      • Eudaimonische Motive: Die Suche nach Sinn, Bedeutung, persönlichem Wachstum und Zufriedenheit in der Mediennutzung.

    Wichtige Punkte

    • Die Vorlesung betont, dass Medienwirkungen nicht nur einseitig von den Inhalten determiniert werden, sondern stark von den Nutzungsmotiven und -Situationen beeinflusst werden.
    • Nicht immer sind die Motive für die Mediennutzung hedonistisch orientiert (Vergnügen).
    • Es gibt verschiedene Ansätze und Theorien, welche die verschiedenen Motive hinter der Medienrezeption erklären.

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