Globalisierung und Wettbewerb Quiz
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Questions and Answers

Was ist ein negativer Einfluss der Globalisierung auf Unternehmen?

  • Erhöhung der Produktvielfalt bei Neuentwicklung
  • Reduzierung der Möglichkeiten zur preislichen Unterscheidung (correct)
  • Erhöhung des Wettbewerbs bei Markteintritt
  • Bildung von Standards
  • Welches Ziel verfolgt das Kartellgesetz (GWB)?

  • Regulierung der internationalen Handelsbeziehungen
  • Erhöhung der Marktanteile durch Fusionen
  • Förderung des Wettbewerbs und Verhinderung von Monopolen (correct)
  • Unterstützung von Preisabsprachen unter Unternehmen
  • Was ist eine Aufgabe des Bundeskartellamtes?

  • Erhebung von Steuern auf Unternehmensgewinne
  • Förderung von internationalen Geschäftskontakten
  • Überwachung der Einhaltung des Kartellrechts (correct)
  • Genehmigung von Preisabsprachen zwischen Unternehmen
  • Welche positive Auswirkung kann die Globalisierung auf die Produktentwicklung haben?

    <p>Kopplung von Ressourcen und Kompetenzen</p> Signup and view all the answers

    Was verbietet das Kartellgesetz in Deutschland?

    <p>Preisabsprachen und Marktaufteilung</p> Signup and view all the answers

    Was fördert der Wettbewerb im Markt?

    <p>Innovationen und Auswahl für Verbraucher:innen</p> Signup and view all the answers

    Wie wird ein Monopol definiert?

    <p>Ein Unternehmen hat mehr als 40 Prozent Marktanteil.</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein Beispiel für ein Oligopol in Deutschland?

    <p>Mobilfunkmarkt</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen ist über den Preiswettbewerb korrekt?

    <p>Preiswettbewerb betrifft den Wettbewerb um die Preise vergleichbarer Produkte.</p> Signup and view all the answers

    Welche Rolle spielt die Informationsverfügbarkeit im Wettbewerb?

    <p>Sie ermöglicht fundierte Entscheidungen der Marktteilnehmer:innen.</p> Signup and view all the answers

    Wie viele Unternehmen müssen in Deutschland mehr als 50 Prozent des Marktanteils halten, um ein Oligopol zu bilden?

    <p>Drei Unternehmen</p> Signup and view all the answers

    Was geschieht bei einer effizienten Ressourcenzuweisung?

    <p>Der größtmögliche Nutzen wird erzielt.</p> Signup and view all the answers

    Was sind geringe Barrieren für den Marktzugang?

    <p>Sie ermöglichen es neuen Anbietern, den Wettbewerb zu beleben.</p> Signup and view all the answers

    Welches Kapital müssen die Gründer:innen einer Aktiengesellschaft mindestens einbringen?

    <p>50.000 Euro</p> Signup and view all the answers

    Was müssen die Aktionär:innen zur Gründung einer AG einstimmig beschließen?

    <p>Eine Satzung</p> Signup and view all the answers

    Was versteht man unter der Thesaurierung von Gewinnen?

    <p>Einbehalten der Gewinne in die Rücklagen der Gesellschaft</p> Signup and view all the answers

    Welche gesellschaftlichen Rechte verkörpert eine Aktie nicht?

    <p>Recht auf einen Sitz im Vorstand</p> Signup and view all the answers

    Was geschieht bei einer Kapitalerhöhung in einer AG?

    <p>Es werden neue Aktien ausgegeben</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine Charakteristik der Aktien, was ihre Liquidität betrifft?

    <p>Sie besitzen eine hohe Fungibilität.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen zu den Aktionär:innen einer AG ist korrekt?

    <p>Jeder Dritte kann durch den Kauf einer Aktie Aktionär:in werden.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage zur Kleinen AG ist richtig?

    <p>Eine Kleine AG kann von einer einzelnen Person gegründet werden.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt korrekt die Rolle der Umwelt im betrieblichen Transformationsprozess?

    <p>Umweltfaktoren sind eigenständige Inputfaktoren für den Betrieb.</p> Signup and view all the answers

    Wie erfolgt eine EK-Erhöhung in einer Kommanditgesellschaft?

    <p>Durch Einlagen der Komplementäre oder die Aufnahme neuer Gesellschafter:innen.</p> Signup and view all the answers

    Was umfasst die Beschäftigungsaufgabe im betrieblichen Transformationsprozess?

    <p>Die Anstellung von Mitarbeitern und den Einkauf von Werkstoffen.</p> Signup and view all the answers

    Wie hoch ist der Zinssatz für Einlagen, wenn im Gesellschaftsvertrag nichts anderes geregelt ist?

    <p>Vier Prozent.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aufgaben gehört nicht zu den Teilaufgaben des betrieblichen Transformationsprozesses?

    <p>Rechnungslegung</p> Signup and view all the answers

    Was gilt für die Haftung der Kommanditisten?

    <p>Kommanditisten haften nur mit ihren Eigenkapitaleinlagen.</p> Signup and view all the answers

    Wie werden Dienstleistungen Dritter im Kontext des Transformationsprozesses charakterisiert?

    <p>Sie unterstützen die finanziellen Transaktionen.</p> Signup and view all the answers

    Was ist umstritten bezüglich der Informationsfaktoren im Transformationsprozess?

    <p>Ob Informationen eigenständige Inputfaktoren sind.</p> Signup and view all the answers

    Was sind Kapitalgesellschaften im Vergleich zu Personengesellschaften?

    <p>Kapitalgesellschaften haben eine stärkere Trennung zwischen Eigentum und Geschäftsführung.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aufgabe wird durch die Erzeugungsaufgabe im Transformationsprozess definiert?

    <p>Der eigentliche Produktionsprozess.</p> Signup and view all the answers

    Welche Steuer muss von Kapitalgesellschaften auf ihre Gewinne entrichtet werden?

    <p>Körperschaftsteuer.</p> Signup and view all the answers

    Was passiert, wenn ein Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft ausscheidet?

    <p>Das Ausscheiden hat keine Auswirkungen auf das Eigenkapital.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aufgabe befasst sich mit der Erkundung des Absatzmarktes?

    <p>Absatzaufgabe</p> Signup and view all the answers

    Was gehört zu den Erweiterungen des Systems der Produktionsfaktoren?

    <p>Umwelt und Infrastruktur.</p> Signup and view all the answers

    Welcher Standortfaktor beeinflusst besonders die Absatzleistungen für Einzelhandelsbetriebe?

    <p>Das Marktpotenzial</p> Signup and view all the answers

    Welche Vorschriften regeln die Rechnungslegung für Kapitalgesellschaften?

    <p>HGB.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage beschreibt am besten den Begriff 'Agglomerationseffekte'?

    <p>Die Einkaufsattraktivität eines Standorts durch eine Vielzahl von Angeboten</p> Signup and view all the answers

    Was können Kapitalgesellschaften unter ihrer Firma tun?

    <p>Rechte erwerben und Verbindlichkeiten eingehen.</p> Signup and view all the answers

    Was versteht man unter 'sozialem Kapital' im Kontext von Business Networking?

    <p>Wissen, das durch informelle Kontakte geteilt wird</p> Signup and view all the answers

    Welches Element trägt zur Innovationsdynamik in einer Branche bei?

    <p>Ein hoher Qualifikationsgrad der Arbeitnehmer:innen</p> Signup and view all the answers

    Wie wird das Marktpotenzial einer Region für eine bestimmte Warenkategorie ermittelt?

    <p>Durch Bevölkerungszahl und Pro-Kopf-Ausgaben</p> Signup and view all the answers

    Welche Konsequenz hat eine hohe Passant:innenfrequenz für einen Standort?

    <p>Höhere Chancen auf Umsatzsteigerung</p> Signup and view all the answers

    Was bezeichnet man als '(Netto-) Kaufkraftzuflüsse'?

    <p>Die Übertragung von Kaufkraft aus benachbarten Orten</p> Signup and view all the answers

    Welches Konzept unterstützt die Standortwahl durch eine Erhöhung der Einkaufsattraktivität?

    <p>Stadtmarketingkonzepte</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Betrachtungsebenen der VWL und BWL

    • Wirtschaftswissenschaften umfassen Volkswirtschaftslehre (VWL) und Betriebswirtschaftslehre (BWL).
    • VWL betrachtet Privathaushalte, Unternehmen, den Staat und das Ausland auf gesamtwirtschaftlicher (makroökonomischer) Ebene.
    • BWL betrachtet Betriebe auf einzelwirtschaftlicher (mikroökonomischer) Ebene.

    Erfahrungs- und Erkenntnisobjekt einer Wissenschaft

    • Erfahrungsobjekt: Der wahrnehmbare Ausschnitt der Realität, der den Ausgangspunkt des Erkenntnisstrebens darstellt.
    • Erkenntnisobjekt: Tatbestände innerhalb des Erfahrungsobjekts, über die Wissen gewonnen werden soll.
    • Erkenntnisziele: Die Art des Wissens über die Tatbestände des Erkenntnisobjekts.
    • Erfahrungsobjekt der Wirtschaftswissenschaft: Knappheit von Ressourcen und das daraus resultierende Wirtschaften.
    • Wirtschaften: Das Umgehen mit dem Problem der Knappheit.

    Charakteristik des Wirtschaftens

    • Akteure verfügen nur über begrenzte Mittel zur Erreichung ihrer Ziele (z.B. Zeitbudget, Einkommen).
    • Wirtschaften bedeutet Entscheidungen zu treffen, um eine optimale Zielerreichung unter Berücksichtigung der begrenzten Mittel zu erreichen oder den Bestand an verfügbaren Mitteln zu vergrößern.

    Pragmatische Definition des Erfahrungsobjekts der Wirtschaftswissenschaften

    • Das Erfahrungsobjekt der Wirtschaftswissenschaften ist der Marktprozess mit seinen Akteur:innen (Wirtschaftssubjekten).
    • Ökonomischer Austausch findet auf Märkten statt (Gütermarkt, Arbeitsmarkt, Kapitalmarkt).
    • Der Markt ist der abstrakte Ort des Tausches.

    Wirtschaftseinheiten

    • Wirtschaftseinheiten werden in Eigenbedarfsdeckung (z.B. Privathaushalte) und Fremdbedarfsdeckung (z.B. Betriebe) unterteilt.
    • Unterteilung in erwerbswirtschaftliche (z.B. Unternehmen) und nicht erwerbswirtschaftliche (z.B. öffentliche Institutionen) Einheiten.

    Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

    • Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre ist der Betrieb.
    • Die Betriebswirtschaftslehre will Erkenntnisse über wirtschaftliches Handeln, d.h. ökonomische Entscheidungen und Prozesse in Betrieben gewinnen.
    • Der Betrieb ist eine planvolle organisierte Wirtschaftseinheit, in der Sachgüter und Dienstleistungen erstellt und an Nachfrager:innen abgesetzt werden.

    Unternehmen als marktwirtschaftlich orientierte Betriebe

    • Autonomieprinzip: Die/der Eigentümer:in des Unternehmens ist in ihren/seinen betrieblichen Entscheidungen weitgehend frei und keiner staatlichen Lenkungsbehörde unterworfen.
    • Erwerbswirtschaftliches Prinzip: Das Unternehmen strebt danach, durch die Produktion und den Absatz von Gütern Gewinne zu erzielen.
    • Privateigentum: Die Verfügungsrechte an den Produktionsmitteln und am Gewinn stehen den Eigentümer:innen zu.
    • Unternehmerisches Risiko: Sowohl Gewinne als auch Verluste werden von den Eigentümer:innen getragen.

    Erkenntnisziel der BWL

    • Das Erkenntnisziel der Betriebswirtschaftslehre ist, Wissen über wirtschaftliches Handeln, d.h. ökonomische Entscheidungen und Prozesse in Betrieben zu gewinnen.

    Weitere Arten von Betrieben

    • Neben Unternehmen gibt es gemeinnützige (Non-Profit-Organisationen, NPO) und öffentliche Betriebe.
    • NPO arbeiten nach dem Kostendeckungsprinzip, öffentliche Betriebe mitunter sogar nach dem Zuschussprinzip.
    • Kostendeckungsprinzip: Der Ertrag deckt gerade die Kosten (keine Gewinnerzielung).
    • Zuschussprinzip: Die öffentliche Hand leistet einen Zuschuss.
    • Jede Firma ist ein Betrieb, aber nicht jeder Betrieb ist eine Firma.

    Spezielle Betriebswirtschaftslehren

    • Spezielle Betriebswirtschaftslehren gliedern sich in Funktions- und Wirtschaftszweig- lehren sowie Methodenlehren.

    Erkenntnisziele der Betriebswirtschaftslehre I

    • Beschreibungsziel: Entwicklung von Terminologien, Systematisierungen und Klassifizierungen der Vielfalt betriebswirtschaftlicher Phänomene.
    • Erklärungsziel: Gewinnung allgemeingültiger Aussagen über betriebliche Sachverhalte aus betriebswirtschaftlicher Theorie.
    • Gestaltungsziel: Formulierung von Handlungsempfehlungen im Hinblick auf vorgegebene Ziele.

    Erkenntnisziele der Betriebswirtschaftslehre II

    • Positive vs. normative Theorien: Positive Analysen beschreiben, wie die Wirtschaft/die Betriebe in der Realität funktionieren. Normative Analysen formulieren, wie wirtschaftliche Prozesse (unter bestimmten Bedingungen/Annahmen) verlaufen sollten.

    Die Transaktionskostentheorie

    • Transaktionskosten sind die Kosten, die im System des Wirtschaftens entstehen, die Kosten der Markttransaktion.
    • Transaktionskosten entstehen in allen Phasen einer Transaktion (Anbahnung, Durchführung, Kontrolle und Anpassung].
    • Ziele der Theorie: Schaffung intelligenter Transaktionsdesigns und Reduktion von Transaktionskosten.

    Die Inputfaktoren

    • Aufgabe eines Betriebes ist Aufnahme von Input, dessen Umwandlung und Abgabe als Output.
    • Inputfaktoren sind die betrieblichen Produktionsfaktoren (Güter und Dienstleistungen).
    • Produktionsfaktoren umfassen Betriebsmittel, Betriebs- und Werkstoffe, sowie objektbezogene und dispositive Arbeitsleistungen.

    Die betrieblichen Produktionsfaktoren

    • Die Produktionsfaktoren gliedern sich in dispositive Arbeitsleistungen (originäre/derivative Entscheidungen) und Elementarfaktoren (objektbezogene Arbeitsleistungen, Betriebsmittel, Betriebsstoffe, Werkstoffe).

    Betrieblicher Wertschöpfungsfluss

    • Der betriebliche Wertschöpfungsfluss ist ein Kreislauf: der Input (Betriebsmittel, Werkstoffe, Arbeit, Kapital) geht in die Transformation (Kombination der Faktoren) und als Output (Güter und Leistungen) raus.

    Die Elementarfaktoren

    • Objektbezogene Arbeitsleistungen: unmittelbare Durchführung der betrieblichen Vorgänge.
    • Betriebsmittel: Anlagen und Gegenstände, die nicht Bestandteil des Outputs sind (Investitionen).
    • Abschreibungen: Verbrauch durch Einsatz im Transformationsprozess.
    • Betriebsstoffe: gehen physisch „unter“, aber werden nicht Bestandteil des Outputs (Roh-, Halb- und Fertigfabrikate, die zum Bestandteil des Outputs gehören).

    Die dispositiven Arbeitsleistungen

    • Originäre Führungsentscheidungen erfordern Weitblick und Erfahrung.
    • Derivative Führungsentscheidungen leiten sich von den originären ab und können delegiert werden.
    • Viele Entscheidungen sind operativ und betreffen die Umsetzung von strategischen Entscheidungen.

    Management (Lenkung und Leitung der betrieblichen Vorgänge)

    • Managementaufgaben: Planen, Entscheiden, Durchführen, Kontrollieren, Dokumentieren und Führen.
    • Planung: Festlegung der Ziele, Analyse des Istzustands und Ermittlung/Bewertung der Handlungsalternativen.
    • Organisation: Realisierung der getroffenen Entscheidungen.
    • Kontrolle: Überprüfung der Zielerreichung, Ursachen für Zielverfehlungen identifizieren (Controllings).
    • Dokumentation: Informationen als Grundlage für Planung, Entscheidung und Kontrolle.

    Modifikationen des Systems der Produktionsfaktoren

    • Derivative und objektbezogene Arbeitsleistung: Moderner, kombinierter Ansatz, in dem beide Aspekte in einer Person vereinigt sind.
    • Repetierfaktoren: Produktionsfaktoren die „untergehen“ (z.B. Werkstoffe), oder für die Funktionsfähigkeit der Betriebsmittel benötigt werden (z.B. Betriebsstoffe).
    • Potenzialfaktoren: Arbeitsleistungen der Mitarbeiter, Betriebsmittel und das Humankapital.

    Erweiterungen des Systems der Produktionsfaktoren

    • Umwelt und Infrastruktur (Inputfaktoren im Transformationsprozess) werden nicht über Transaktionen erworben, sondern dem Betrieb „alleine“ über staatliche Leistungen gestellt (z.B. Infrastruktur, Dienstleistungen).

    Die Teilaufgaben des betrieblichen Transformationsprozesses

    • Aufgaben des unternehmerischen Handelns: Beschaffung, Lagerung, Erzeugung und Absatz.
    • Teilprozesse: einzelne Aktivitäten der Teilaufgaben.
    • Hauptprozesse: Zusammenfassung der Teilprozesse innerhalb eines Geschäftsprozesses.
    • Primäre Geschäftsprozesse: unterstützen die primären Prozesse.
    • Sekundäre Geschäftsprozesse: unterstützen die primären Prozesse.

    Wertkette und Wertschöpfung

    • Die im betrieblichen Transformationsprozess ablaufenden Aktivitäten bilden eine Wertkette.
    • Der gesamte Erstellungsprozess eines Produkts setzt sich aus der Summe der betrieblichen Wertketten zusammen.

    Die Entstehung eines Produkts

    • Die Erstellungsprozess eines Produktes kann die Aktivitäten unterschiedlicher Betriebe umfassen.

    Die Wertschöpfung

    • Die monetäre Bewertung eines betrieblichen Transformationsprozesses wird durch die Wertschöpfung ermöglicht.
    • Eine Wertschöpfung liegt vor, wenn der Umsatz größer als die Kosten für die zugehörigen Inputs (z.B. von Zulieferern) ist.

    Das Wirtschaftlichkeitsprinzip

    • Das Wirtschaftlichkeitsprinzip verlangt, keine Produktionsfaktoren zu verschwenden.
    • Wirtschaftlichkeit kann über ein Minimumprinzip (gewünschter Output mit minimalem Input) und Maximumprinzip (maximaler Output mit gegebenen Input) analysiert werden.

    Wirtschaftlichkeit, Produktivität und Effizienz

    • Diese drei Begriffe hängen zusammen, durch den Prozess der Wirtschaftlichkeit. Die wirtschaftliche Analyse bezieht sich auf die Mengengrößen, die Produktivität auf das Verhältnis von Input und Output und Effizienz bezieht sich auf das wirtschaftliche Handeln.

    Wirtschaftlichkeit und Produktivität

    • Wirtschaftlichkeit und Produktivität beziehen sich auf die Bewertung eines bestimmten Inputfaktors (z. B. eine Arbeitsstunde) mit dem erzielten Output.
    • Die Arbeitsproduktivität wird durch die Beziehung zwischen dem erzielten Output und den dafür benötigten Arbeitsstunden ermittelt.

    Wirtschaftlichkeit und Rationalisierung

    • Rationalisierung bedeutet die Verbesserung betrieblicher Abläufe durch Kosteneinsparung, Prozessinnovation oder Produktinnovation zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit.

    Das erwerbswirtschaftliche Prinzip

    • Maximierung des Gewinns und der Rentabilität.
    • Rentabilität: Die Höhe der durch das Kapital erwirtschafteten Gewinne über eine bestimmte Periode.
    • Eigenkapitalrentabilität: Verhältnis von Gewinn zu Eigenkapital und wird in % ausgedrückt.
    • Umsatzerlösrentabilität: Verhältnis von Gewinn zu Umsatzerlöse und wird in % ausgedrückt.

    Return on Investment (ROI)

    • Der Gewinn wird auf das Betriebsergebnis und der Kapitaleinsatz auf das Betriebsnotwendige Eigenkapital beschränkt.

    Renditekennzahlen

    • Renditekennzahlen sind Maßzahlen für den Erfolg eines Unternehmens.
    • Managementkennzahlen: Vergleich der eigenen Rendite mit der Konkurrenz und zur Optimierung.

    Wertorientierte Unternehmensführung (Corporate Governance) I

    • Wertorientierte Unternehmensführung (VBM) ist ein Konzept zur Steigerung des Unternehmenswerts durch die Konzentration auf die Geschäftsführung, die Berücksichtigung von Interessengruppen und den Informationsfluss.
    • Shareholder-Value-Ansatz: Erhöhung des Aktienwerts.

    Wertorientierte Unternehmensführung (Corporate Governance) II

    • Werttreibermanagement: Identifizierung von Werttreibern in Geschäftsprozessen.
    • Wertvernichter: Feststellung und Beseitigung von Geschäfts- prozessen, die den Wert des Unternehmens mindern.
    • Ein Value Based Management ist eine Rückbesinnung des Unternehmens auf ihre erwerbswirtschaftlichen Ziele.

    Ökonomischer Darwinismus

    • Prinzip der Marktwirtschaft: Nur leistungskräftige Unternehmen überleben, schwache scheiden aus.
    • Grund: Verluste führen zur Zahlungsunfähigkeit, das heißt zur Insolvenz.
    • Gegenmaßnahmen: Staatliche Eingriffe nötig , wenn soziale Schäden durch den Ausfall großer Firmen drohen.

    Das finanzielle Gleichgewicht

    • Finanzielle Gleichgewicht ist gegeben, wenn die Zahlungsverpflichtungen zu jedem Zeitpunkt bedient werden können.
    • Illiquidität: das Unternehmen kommt seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nach, kann zu Insolvenz führen.
    • Strategien: Stundung von Zahlungsverpflichtungen, Aufbringung von Finanzmitteln, Verkauf von Vermögenswerten.

    Das Stakeholder-Modell

    • Ein Unternehmen interagiert mit Stakeholdern (Anspruchs- bzw. Interessengruppen) in seiner Umwelt.
    • Stakeholdern (Bsp.: Gesellschaft, Staat, Kunden, Arbeitnehmer, Investoren, Zulieferer) stellen Anforderung an das Unternehmen.

    Anforderungen der Stakeholder an das Unternehmen

    • Kund:innen erwarten, dass die Produkte/Dienstleistungen aus Sicht der Nutzer attraktiv sind.
    • Investor:innen geben dem Unternehmen Kapital, für die Finanzierung.
    • Arbeitnehmer:innen erwarten angemessenen Lohn, angenehme Arbeitsbedingungen und sichere Arbeitsplätze.
    • Zulieferer:innen die für den Betrieb Betriebsmittel, Betriebsstoffe und Werkstoffe liefern
    • Staat fordert Steuern und Rechtseinhaltung.
    • Gesellschaft erwartet Akzeptanz und ein positives öffentliches Image.
    • Konkurrenten fordern Einhaltung des Wettbewerbs.

    Implikationen des Stakeholder-Modells

    • Qualitativ gute Beziehungen zu den Stakeholdern als „soziales Kapital“.
    • Um das „soziale Kapital" zu erhöhen, müssen Anreize gesetzt werden, um die von den Stakeholdern erwarteten Beiträge und Leistungen zu erhalten.
    • Beziehungen müssen zwischen dem Unternehmen und seiner Umwelt ausgeglichen (,,Gleichgewicht") werden.

    Stakeholder-Modell als Corporate Sustainability

    • Ökonomische Dimension: Sicherung der Zukunft des Unternehmens.
    • Ökologische Dimension: schonender Umgang der Umwelt.
    • Soziale Dimension: Unternehmensverantwortung gegenüber seinen Mitarbeiter:innen und der Gesellschaft.

    Anlässe der Betriebsgründung

    • Öffentlicher Betrieb: Bedarf, der nicht durch private Anbieter gedeckt werden kann (z. B. Verkehrsbetriebe, Kulturstätten).
    • Private Betriebe: bestehende und ungesättigte Bedürfnis nach Waren/Dienstleistungen (Marktlücke).

    Marktforschung

    • Ziel: Verständnis der Marktbedingungen für fundierte Entscheidungen.
    • Angebotsanalyse: vorhandene Produkte/Dienstleistungen am Markt, Wettbewerberanalyse.
    • Nachfrageanalyse: Kundenbedürfnisse, Verhalten der Zielgruppe.
    • Methoden: Primär- und Sekundärforschung (z.B., Befragungen, Interviews, Marktberichte).

    Geschäftsmodelle I

    • Definition: Ein Geschäftsmodell beschreibt, wie ein Unternehmen Wert schafft, liefert und erfasst.
    • Wertangebot: Was bietet der Kunde?
    • Zielgruppe: Wo ist der Kunde zu finden?
    • Wertschöpfungskette: Wie wird der Wert produziert?
    • Einnahmequellen: Wie wird das Geld verdient?
    • Kostenstruktur: Welche Kosten fallen an?

    Geschäftsmodelle II (Beispieltabelle)

    • Beschreibung verschiedener Geschäftsmodelle (Freemium-Modell, Plattform-Modell, Abonnement-Modell, Direktverkauf, Franchise-Modell).

    Unique Selling Proposition (USP)

    • Das Alleinstellungsmerkmal eines Produkts/einer Dienstleistung, was es von Wettbewerbern abhebt.
    • Ziel der USP: eindeutige Marktbereitstellung.
    • Beispiele: schnelle Lieferzeit, exklusives Design, außergewöhnlicher Kundenservice.

    Marktformen

    • Indikatoren für funktionierende Märkte: Verteilung der Marktanteile auf die Unternehmen, Preistransparenz, Wettbewerb, Ressourcenzuweisung, Markttransparenz, Informationsverfügbarkeit.

    Wettbewerbsarten

    • Produktwettbewerb: Fokus auf die Verbesserung von Produkten/Dienstleistungen.
    • Preiswettbewerb: Konzentration auf niedrigere Preise.

    Monopol

    • Ein Monopol liegt vor, wenn ein Unternehmen keinem oder keinem wesentlichen Wettbewerb ausgesetzt ist.
    • Ein Beispiel hierfür ist die Telekom im Bereich der Festnetztelefonie.

    Oligopol

    • Ein Oligopol liegt vor, wenn wenige Unternehmen den größten Teil des Marktes kontrollieren.
    • Beispiele in Deutschland: Mobilfunkmarkt (Telekom, Vodafone, Telefónica).

    Negative und positive Auswirkungen von Wettbewerbsarten

    • Negative Auswirkungen von wenigen Anbietern (z.B. Monopol): reduzierte Wahlmöglichkeiten, geringere Produktvielfalt, weniger Preisdruck.
    • Positive Auswirkungen: stärkeres Wettbewerb bei Markteintritt, verbesserte zwischenbetriebliche Verbindungen, Entwicklung neuer Kompetenzen, Bildung von Standards.

    Kartellgesetze und -behörden in Deutschland

    • Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB).
    • Ziel: Förderung des Wettbewerbs und Verhinderung von Monopolen, Kartellen.
    • Verbietet: Preisabsprachen, Marktaufteilung, Missbrauch marktbeherrschender Positionen.
    • Bundeskartellamt: Zuständig für die Durchsetzung des Kartellrechts.

    Globalisierung I

    • Globalisierung bezeichnet den weltweiten Prozess der steigenden Integration und Verflechtung der nationalen Volkswirtschaften.
    • Charakteristika: Wachstum des grenzüberschreitenden Handels, Anstieg von Direktinvestitionen im Ausland, neue Geschäftspartner.

    Globalisierung II

    • Wirtschaftliche Verflechtungen: stetig steigende Mobilität des Kapitals sowie ein zunehmendes Netzwerk und strategische Allianzen.

    Ursachen für die Expansion der internationalen ökonomischen Verflechtungen I

    • Deregulierung nationaler Märkte.
    • Integration von nationalen Märkten (z.B. EU).
    • Internationale Abkommen (z.B. GATT, TTIP), die Handelshemmnisse senken.
    • Technischer Fortschritt (insbesondere im Bereich der Kommunikation und des Transports).

    Ursachen für die Expansion der internationalen ökonomischen Verflechtungen II

    • Höherer Lebensstandard.
    • Quantitative und qualitative Veränderungen im Konsumverhalten
    • Neue global aufgestellte Geschäftspartner und Märkte (z.B. BRICS Staaten).
    • Neue Formen der Mobilität (international).

    Kritikpunkte an der Globalisierung

    • Gefährdung der Ökologie (durch Rohstoffausbeutung), Verschlechterung des fairen Handels.
    • Verlust von Arbeitsplätzen in Ländern mit hohen Lohnkosten, Lohndumping.
    • Steigende organisierte Kriminalität.

    Internationalisierung der Teilaufgaben des betrieblichen Transformationsprozesses

    • Auswirkungen auf die betrieblichen Teilaufgaben durch die Globalisierung (Absatz, Beschaffung, Produktion, Finanzierung, Leitung).
    • Auswirkungen auf den Unternehmensumfeld wie neue Absatzmärkte, Verbesserung der Lieferantenwahl, internationaler Kapitalmarkt, oder unterschiedliche, kulturelle Anpassungen .

    Wahl des betrieblichen Standorts

    • Standortwahl als mehrstufiger Entscheidungsprozess: Identifikation geeigneter Standorte, Prüfung der standortabhängigen Kosten und Leistungen, Auswahl des Standorts mit dem größten potenziellen Gewinn.
    • Hierarchieebenen (internationale, regionale, lokale, innerörtliche) .
    • Standortabhängige Kosten und Leistungen werden ermittelt.
    • Der Standort mit dem höchsten potentiellen Gewinn (differenz aus Leistungen und Kosten) wird ausgewählt.

    Probleme der Standortwahl

    • Unsicherheit bei der Prognose von standortabhängigen Kosten und Leistungen.
    • Entscheidungsfindung unter Unsicherheit (pessimistische/optimistische Schätzungen durch Alternativrechnungen)

    Standortfaktoren

    • Harte Standortfaktoren (monetäre Größen wie Logistikkosten, Arbeitskosten, Abschreibung- und Zinsbelastungen).
    • Weiche Standortfaktoren (qualitative Größen wie Energiekosten, Clusterleistungen, Absatzleistungen, Steuern/Subventionen).

    Logistikkosten

    • Transportkosten bei Beschaffung und Absatz.
    • Standortspezifische Transportkosten, falls Produktionsstandorte geographisch verteilt sind.

    Kosten der Arbeitskräfte

    • Regionale Unterschiede in Lohnniveaus (Ballungsgebiete vs. ländlicher Raum).
    • Unterschiedliche Lohnstückkosten (Produktivität).
    • Internationale Unterschiede in Lohnniveaus.

    Abschreibungs- und Zinsbelastungen

    • Können für Standorte unterschiedlich sein.
    • Einfluss auf Investitionen zum Aufbau eines Betriebes.
    • Staatliche Abschreibungsvergünstigungen.

    Energiekosten

    • Politische Faktoren beeinflussen die Energiepreise.
    • Natürliche Ressourcen können die Energiekosten beeinflussen.
    • Energiekosten können ein internationaler Standortfaktor sein.

    Clusterleistungen

    • Ein Cluster ist ein Netzwerk von Produzenten, Zulieferern, Forschungseinrichtungen in räumlicher Nähe und ergänzenden Wertketten.
    • Vorteile: Networking, Synergieeffekte, hoher Qualifikationsgrad, Wissens- und Arbeitsplatzwechsel, Förderung der Innovationskraft.

    Absatzleistungen I

    • Marktpotenzial einer Region
    • Einflussfaktoren auf Absatzleistungen: Bevölkerungszahl, Kaufkraft pro Kopf, Konkurrenz.
    • Innerbetrieblichen Absatzbeziehungen: Komplementäre vs. Substitutive Beziehungen beeinflussen die Absatzmöglichkeit.

    Absatzleistungen II

    • Standortwahl für den Einzelhandel.
    • Agglomerationseffekte.
    • Einkauf/Ablauf des Produktes.
    • Internationaler Absatzmarkt mit lokaler Präsenz.

    Steuern und Subventionen I

    • Regionale und internationale Unterschiede in Steuern und Subventionen für Unternehmen.
    • Gewerbesteuer: abhängig vom Gewerbeertrag.
    • Hebesatz und Steuermessbetrag bestimmen Höhe der Gewerbesteuer.

    Steuern und Subventionen II

    • Steuern/Subventionen als Einflussfaktoren auf die Standortwahl.
    • Steueroasen: Länder mit niedrigen Steuersätzen für Unternehmen.
    • Internationale Unterschiede in Steuersätzen und Regelungen.
    • Aussensteuergesetz als Einflussfaktor.

    Steuern und Subventionen III

    • Welteinkommensprinzip: globale Steuerpflicht für Unternehmen.
    • Doppelbesteuerungsabkommen und internationale Steuern sind Einflussfaktoren bei der Standortwahl.
    • Subventionen als Industriepolitik für die Anlockung von Investition und wirtschaftlicher Entwicklung von Regionen.

    Steuern und Subventionen IV

    • Direkte Subventionen (z.B. Zuschüsse, Kredite, Bürgschaften).
    • Indirekte Subventionen (z.B. Steuererlasse, Steuerbefreiungen, Steuerermäßigungen).

    Staatsleistungen

    • Einfluss des Staates auf die Standortwahl, bezüglich Infrastruktur (bspw., Verkehr, Kommunikation, Energie, Bildung und Gesundheitswesen).
    • Politische Einflüsse auf die Standortwahl: politische Stabilität, währungspolit. Entscheidungen, Effizienz der öffentlichen Verwaltung.

    Vor- und Nachteile des Standorts Deutschland

    • Pro-Argumente: Infrastruktur, Ausbildungssystem, Forschung und Entwicklung.
    • Contra-Argumente: hohe Arbeitskosten, Bürokratie, Umweltschutz, soziale Regeln.

    Kaufmannseigenschaften I

    • Kaufmann: Gewerblicher Betrieb, Vorschriften des HGB.
    • Handelsgesetzbuch (HGB): Vorschriften für alle kaufmännischen Unternehmen.

    Kaufmannseigenschaften II

    • Istkaufmann: betriebt ein Handelsgewerbe und benötigt einen damit eingerichteten Geschäftsbetrieb.
    • Formkaufmann: Bei AG, KGaA, GmbH, eG erst nach Eintrag ins Register.
    • Personengesellschaften: OHG, KG, nur nach Eintrag ins Register.

    Kaufmannseigenschaften III

    • Kannkaufmann: Wer einen Eintrag ins Register fordert.

    Kaufmannseigenschaften IV

    • Handelsregister: Veröffentlichung wichtiger Informationen über das Unternehmen.
    • Informationspflichten: Informationen über Firma, Sitz, Rechtsform, Vertretungsberechtigte und Stammkapital.
    • Informationspflichten im Handelsregister sind sehr wichtig.

    Überlegungen zur Wahl der Rechtsform I

    • Rechtsformwahl ist konstitutive Führungsentscheidung des Unternehmens.
    • Grundsatz des Typenzwangs: die Wahl der Rechtsform ist auf die gesetzlich anerkannten Rechtsformen beschränkt.

    Überlegungen zur Wahl der Rechtsform II

    • Unterschiedliche Rechtsformen sind durch verschiedene Kriterien unterscheidbar (z. B. Haftung, Mindestkapital, Finanzierungsmöglichkeiten, Rechnungslegung).

    Die Rechtsformen in Deutschland

    • Übersicht über die wichtigsten Rechtsformen in Deutschland (Privatwirtschaftlich & Öffentliche).

    Das Einzelunternehmen

    • Alleinige Geschäftsführung und Haftung,
    • Keine Trennung zwischen Privatvermögen und Betriebsvermögen.
    • Alleinige Gewinnerzielung.

    Personengesellschaften

    • Gemeinschaftsliches Handeln mehrerer Personen,
    • Gemeinschaftsliches Vermögen,
    • Einzelgeschäftsführung ist möglich, jedoch ist die Haftung unmittelbar.

    Die Offene Handelsgesellschaft (OHG)

    • Mehrere Gesellschafter,
    • Unbeschränkte Haftung für jeden Gesellschafter,
    • Gemeinsame Führungsbefugnisse (OHG),
    • Eintrag ins Handelsregister.

    Die Kommanditgesellschaft (KG) I

    • Komplementär (unbeschränkte Haftung) und Kommanditisten (beschränkte Haftung),
    • Komplementäre leiten die Geschäfte, Kommanditisten haben Kontrolle,
    • Eintrag ins Handelsregister.

    Die Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA)

    • Kombination aus AG und KG.
    • Haftung der Kommanditisten begrenzt auf ihre Einlagen,
    • Vorstand wird von den Komplementären gestellt.

    Die stille Gesellschaft

    • Eine Person stellt für ein Unternehmen Kapital bereit,
    • Der stille Anteilseigner hat keine Führungsbefugnis,
    • Die Anteile werden nicht im Handelsregister eingetragen.

    Körperschaften öffentlichen Rechts

    • Organisationsformen für staatliche Aufgaben (z.B., Kommunalunternehmen, Staat).
    • Besonderheit: keine/geringere Steuerpflicht bei Erträgen.
    • Selbstverwaltung und staatliche Kontrolle.

    Öffentliche Betriebe I

    • Zusammenfassung von staatlichen Aufgaben in Form von Wirtschaftliche Tätigkeit mit erkennbarem wirtschaftlichem Zweck.
    • Zusammenfassung in drei Rechtsformen: Regiebetriebe, Eigenbetriebe und Anstalten des öffentlichen Rechts.

    Der Regiebetrieb

    • Eng in der Gemeindeverwaltung integriert.
    • Kein eigenes Vermögen.
    • Leitung durch kommunale Beamte.

    Der Eigenbetrieb

    • Organisatorisch und finanzwirtschaftlich von der Gemeindeverwaltung ausgegliedert.
    • Sondervermögen, kein eigenes Vermögen.
    • Leitung durch Beamte/ Angestellte.

    Die Anstalten des öffentlichen Rechts

    • Besitzen eigene Rechtsfähigkeit.
    • Können handeln, jedoch werden die Geschäftsführung und die Tätigkeiten unter Kontrolle von Staat/ Gemeindeverwaltung gestellt.

    Öffentliche Kapitalgesellschaften

    • Das Unternehmen operiert mit den Rechten einer AG/GmbH.
    • Die öffentliche Hand bzw. Gebietskörperschaften (Bund, Land, Gemeinde),
    • Nicht an das öffentliche Haushaltsrecht gebunden.

    Auslöser für die Corporate-Governance-Diskussion

    • Spektakuläre Unternehmenspleiten und Insidergeschäfte.
    • Mängel bei Führungs- und Kontrollstrukturen.

    Erweiterungen zur Corporate Governance

    • Insidergeschäfte: Verwendung von Insiderinformationen beim Aktienhandel (durch Führungskräfte).
    • Mittelgroße und große Kapitalgesellschaften müssen ihren Jahresabschluss von Wirtschaftsprüfern prüfen lassen.
    • Gesetzliche Vorschriften zur Rechnungslegung sowie Transparenz für „Stakeholder“ .

    Die Corporate-Governance-Kodex (DCGK)

    • Unternehmensführung, Geschäftsführung, Organisation.
    • Beziehungsgeflecht zwischen Eigner:innen, Vorstand und Aufsichtsrat;
    • Empfehlungen für die Gestaltung der Unternehmensführung.

    Haftung von Organmitgliedern und die Business Judgment Rule

    • Umfang von der Haftung von Organmitgliedern ( z.B. Vorstand/Aufsichtsrat) bei Pflichtverletzungen.
    • Die „Business Judgment Rule“ eine Ermächtigung bei unternehmerischen Entscheidungen.

    Vorbemerkung I

    • Planung und Entscheidung sind grundlegende Aufgaben des Managements.
    • Planung und Entscheidung benötigen Ziele als Grundlage und eine Kontrolle, um die Zielerreichung zu überprüfen.

    Vorbemerkung II

    • Planung und Entscheidung benötigen Kontrollen, um Soll und Ist zu vergleichen.
    • Fehler im Prozess, identifizieren und vermeiden.
    • Rückkopplung (Feedback) zwischen Planung und Kontrolle führt zu Verbesserung.

    Planen, Entscheiden und Kontrollieren als Herzstück des Managements

    • Schaubild der Abfolge von Planen, Entscheiden, Realisierung, Kontrolle, Ziele.

    Rahmenbedingungen I

    • Rahmenbedingungen für Planung und Entscheidung.
    • Exogene Rahmenbedingungen: rechtliche, soziale, technische oder Markteinflüsse.
    • Endogene Rahmenbedingungen: Unternehmensdaten.

    Rahmenbedingungen II

    • Auswirkungen von Veränderungen in den Rahmenbedingungen auf die Planung und Entscheidung.
    • Chancen und Risiken von Veränderungen.

    Rahmenbedingungen III

    • Prognosen für die Rahmenbedingungen in der Zukunft.
    • Arten von Planungen: deterministisch vs. stochastisch.

    Methoden zur Prognose I

    • Zeitreihenanalyse.
    • Delphi-Methode.

    Methoden zur Prognose II

    • Szenario-Analyse.

    Die Zielvorstellungen I

    • Einteilung von Zielen in Hierarchie (Ober-, Zwischen- und Unterziele).
    • Einteilung der Ziele gemäß Detaillierungsgrad und Planung.

    Die Zielvorstellungen II

    • Wechselbeziehungen zwischen Zielbündeln (Konkurrenz, Komplementarität, Indifferenz).
    • Darstellungen/Beziehungen in Grafiken (Konkurrenz, Komplementarität, Indifferenz).

    Zielkonkurrenz/ Zielkomplementarität / Zielindifferenz

    • Schematische Darstellungen der Beziehungen zwischen Zielen (Graphische Darstellung von Zielkonkurrenz, Zielkomplementariät, Zielindifferenz).

    Die Zielvorstellungen III

    • Zielgewichtung und Bedeutung der Zielhierarchie.
    • Konzeptionelle Anforderungen an ein Zielsystem: Realitätsbezug, Widerspruchsfreiheit, Motivation und Verständlichkeit.

    Zusammenstellung wichtiger unternehmerischer Ziele I

    • Branchenüblicher Gewinn.
    • Maximierung des Gewinns (kurz- oder langfristig).
    • Hohe Rentabilität des Eigenkapitals.
    • Steigerung des Unternehmenswerts.
    • Verbesserung der Liquidität / Eigenkapitalquote.
    • Kapazitätsauslastung.

    Zusammenstellung wichtiger unternehmerischer Ziele II

    • Steigerung der Produktivität.
    • Einfluss auf Markt / Politik.
    • Sicherung der Arbeitsplätze / Erwerbsquelle.
    • Wahrung der Unabhängigkeit.

    Corporate Identity

    • Grundlegende Unternehmenswerte, Strukturen und Beziehungen.
    • Entwicklung, Formulierung, Darstellung der Corporate Identity.
    • Bedeutung für die interne und externe Kommunikation.

    Charakter der Kontrolle

    • Prozesskontrolle: Beobachtung und Überprüfung von Arbeitsabläufen, Ergebnissen und Verhaltensweisen.
    • Entscheidungskontrolle: Überprüfung der Erreichung von Zielvorgaben.

    Prozesskontrolle

    • Ergebniskontrolle: Datenerfassung und Dokumentation.
    • Qualitätskontrolle: Einhaltung definierter Qualitätsstandards.
    • Verhaltenskontrolle: Überprüfung der Mitarbeiter:innen- Verhaltensweisen.
    • Benchmarking: Vergleich mit Wettbewerbern.

    Entscheidungskontrolle

    • Soll vs. Ist Analyse (Regelkreismodell): Abweichung von Planvorgaben, Fehleranalyse und Verbesserungsplanung.

    Controlling

    • Verbreiterung des Kontrollgedankens zur umfassenden Managementfunktion.
    • Feedback- und Feedforward-Funktionen berücksichtigen.
    • Arbeitsfelder des Controllings: Ablauforganisation, Screening, Auditing, Informationsbeschaffung u. Koordination.

    Kennzahlen

    • Zentrale Instrumente im Controlling: quantitative Messgrößen für die Analyse von Unternehmensdaten.
    • Typologie von Kennzahlen.
    • Kennzahlenanalyse: Systematische Analyse von Kennzahlen und Zusammenhängen.

    Kennzahlensysteme I

    • Kennzahlen zusammenfassen für die Analyse von Unternehmensdaten.
    • DuPont-Kennzahlen (profitabilität und Umschlag).
    • Performance Measurement (Unternehmensleistung und
    • potenziale).

    Kennzahlensysteme II

    • DuPont-Kennzahlen (ROI, ROA): Ausdifferenzierung der Kennzahlen.
    • Performance Measurement (z.B., Balance Scorecard ).

    Balanced Scorecards I

    • Ganzheitlichen Ansatz der Unternehmenssteuerung (unter verschiedenen Perspektiven).
    • Beschreibung durch verschiedene Perspektiven (finanziell, Kund:innen, intern und lernorientiert).

    Balanced Scorecards II

    • Zielkomplementarität, verbesserte Planung und Umsetzung von Unternehmensstrategien,
    • Erhöhung der Transparenz und Kommunikation.

    Charakteristik von Informationssystemen

    • Informationssysteme für die Sammlung, Verarbeitung und Weitergabe von Informationen im Unternehmen.
    • Anwendungsarten/Unterteilung (Transaktionssystems, Managementsysteme, Datenspeicher etc.)

    Entwicklungsstufen betrieblicher Informationssysteme I

    • Abfolge von Entwicklungsstufen (Datenverarbeitung, ERP-Systeme).

    Entwicklungsstufen betrieblicher Informationssysteme II

    • Management-Informationssysteme (Aufgaben, Berichterstattung, Kontrolle).

    Das Data Warehouse

    • Sammlung, Verarbeitung, Speicherung von internen und externen Informationen.
    • Strukturierung zur effizienten Nutzung und Analyse.
    • Methoden: OLAP, Data Mining.

    Wissensmanagement

    • Gesamtheit der Informationen und Fähigkeiten im Unternehmen.
    • Implizites und explizites Wissen.
    • Aufgaben des Wissensmanagements: Wissensgenerierung, Transfer und Speicherung von Wissen, Anwendung von Wissen.

    Risikomanagement

    • Systematische Erfassung, Bewertung und Steuerung von Risiken im betrieblichen Transformationsprozess.
    • Externe und interne Risiken sowie verschiedene Umgangsstrategien (Vermeidung, Übertragung, Akzeptanz, Verminderung).

    Der Begriff der Organisation I

    • Organisation ist die geordnete Strukturierung der Arbeitsabläufe, für wirtschaftliche & flexible Zwecke.
    • Hierarchische Strukturen und Koordination von Teilprozesse.

    Organisatorische Differenzierung und Integration

    • Arbeitsteilung (Spezialisierung) & Zusammenführung von Aufgaben (Integration).
    • Die Bereiche der Aufbau und Ablauforganisation

    Systematik der Organisationsentscheidungen

    • Übersicht über Aufbau- und Ablauforganisationsentscheidungen, Kompetenz- u. Kommunikationsgefüge, Stellengefüge, Führungsgefüge und Organisationsformen.

    Organisationsentscheidungen I

    • Dualproblem einer Organisation: Differenzierung und Integration.
    • Aufbauorganisationsentscheidungen: Hierarchische Struktur und das Kompetenz- und Kommunikationsgefüge.
    • Ablauforganisationsentscheidungen: Zeitliche, räumliche und personelle Ausgestaltung von Arbeitsabläufen.

    Organisationsentscheidungen II

    • Formale Organisation: bewusste Strukturierung.
    • Informale Organisation: soziale Strukturen, interne Beziehungen.
    • Auswirkungen von Organisationsentscheidungen auf Wirtschaftlichkeit, Flexibilität, Produktqualität und Marktnähe.

    Das Stellengefüge

    • Stellen sind die kleinsten organisatorischen Einheiten, Unterteilung in Abteilungen, Definition der Aufgaben für Stelleninhaber, Beziehung zu Führungsaufgaben (z.B., Linien-/Stabsstellen).

    Stellenarten

    • Ausführungsstellen, Leitungsstellen, Stabs-, Assistenz- und Dienstleistungsstellen.

    Kompetenzen in Leistungsstellen

    • Entscheidungsbefugnisse (Innen- & Außenverhältnis), Delegationskompetenz, Weisungsbefugnis, Anordnungsbefugnis, Richtlinienkompetenz, Sanktionen / Belohnungen.

    Entscheidungsdelegation

    • Zentralisation: Konzentration der Entscheidungsbefugnisse im Spitzmanagement.
    • Dezentralisation: Delegation der Entscheidungsbefugnisse an mittleres und unteres Management.

    Effizienz der Entscheidungsdelegation

    • Effizienseinbußen bei Dezentralisation und Maßnahmen zur Vermeidung.

    Verminderung von Effizienzverlusten durch das Budgetsystem I/II

    • Budget: Zuweisung von Geldbeträgen für verschiedene Aufgaben.
    • Top-down/Bottom-up: Strategien für die Budgetplanung.
    • Soll-Ist-Vergleich: Kontrolle der Planabweichungen.
    • Wichtigkeit der Aufgaben in Zusammenhang mit Höhe des Budgets.

    Handelsrechtliche Vollmachten bei Rechtsgeschäften: Prokura

    • Prokura als allgemeine Vertretungsvollmacht.
    • Einzel- und Gesamtprokura sowie Filialprokura.

    Handelsrechtliche Vollmachten bei Rechtsgeschäften: Handlungsvollmacht

    • Handlungsvollmacht zugeschnitten auf spezielle Geschäftsfelder.
    • Arten: General-, Art- und Spezialhandlungsvollmacht, Gesamthandlungsvollmacht.

    Das Leitungsgefüge I/II/III

    • Organigramm: Darstellung der Hierarchien.
    • Leitungsspanne: Die Anzahl der Mitarbeiter:innen, die einem Vorgesetzten unterstellt sind.
    • Einliniensystem, Mehrliniensystem und Stabliniensystem als Organisationsstrukturen.

    Mögliche Organisationsformen

    • Funktionale Organisation, Spartenorganisation, Matrixorganisation, Management-Holding.

    Funktionale Organisation I/II

    • Strukturierung der Aufgaben des Betriebs nach Funktionsbereichen.
    • Zentralisierung der Aufgaben in der zweiten Hierarchieebene, Leistung nach Einliniensystem mit Stabsstellen.
    • Spezialisierungsvorteile durch Funktionsteilung und Cost-Center- Struktur.

    Spartenorganisation I/II/III/IV

    • Strukturierung nach Sparten (z.B., Produkte, Kund:innengruppen, Regionen).
    • Zentralbereiche für allgemeine Aufgaben.
    • Entscheidungsbefugnis bei Spartenleitern (Unternehmen im Unternehmen).
    • Komplementäre und substitutive Beziehungen zwischen Sparten.

    Pretiale Lenkung I/II

    • Koordinierung des innerbetrieblichen Güter- und Leistungsaustauschs mit Preisen.

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    Quiz Team

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    Testen Sie Ihr Wissen über die Auswirkungen der Globalisierung auf Unternehmen und die Rolle des Kartellgesetzes in Deutschland. Beantworten Sie Fragen zu Marktstrukturen, dem Bundeskartellamt und den Bedingungen für Monopole und Oligopole. Dieser Quiz bietet Ihnen einen umfassenden Überblick über wichtige wirtschaftliche Konzepte.

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