Entwicklung der Bindung und Denkoperationen
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Questions and Answers

Welches Verhalten zeigt ein Säugling mit sicherer Bindung während der Trennung?

  • Er ignoriert die Rückkehr der Bindungsperson.
  • Er weint und zeigt emotionale Belastung. (correct)
  • Er bleibt ruhig und gelassen.
  • Er verhält sich gleichgültig.
  • Eine sichere Bindung ermöglicht dem Kind, Vertrauen in die Bindungsperson zu setzen.

    True (A)

    Welche Reaktion zeigt die Bindungsperson bei einem Kind mit sicherer Bindung?

    Feinfühlig, verlässlich und emotional angemessen.

    Ein Kind mit unsicher-vermeidender Bindung verhält sich während der Trennung ________.

    <p>gleichgültig</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die folgenden Bindungsformen ihren Merkmalen zu:

    <p>Sichere Bindung = Kind zeigt emotionale Belastung während der Trennung Unsicher-vermeidende Bindung = Kind verhält sich gleichgültig während der Trennung</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen trifft auf eine sichere Bindung zu?

    <p>Das Kind stellt Körperkontakt her, um sich zu beruhigen. (B)</p> Signup and view all the answers

    Eine unsicher-vermeidende Bindung fördert effektive Emotionsregulation.

    <p>False (B)</p> Signup and view all the answers

    Was kann eine sichere Bindung im späteren Leben fördern?

    <p>Kontaktfreudigkeit und positive Lebenshaltung.</p> Signup and view all the answers

    In welcher Phase des Denkens entwickeln Kinder ein Verständnis von Proportionen?

    <p>Formal-operationale Stufe (D)</p> Signup and view all the answers

    Deduktives Denken ermöglicht es, von allgemeinen Regeln auf spezifische Sachverhalte zu schließen.

    <p>True (A)</p> Signup and view all the answers

    Was wird unter Metadenken verstanden?

    <p>Über das Denken selbst nachdenken.</p> Signup and view all the answers

    Jugendliche erlangen die Fähigkeit zu _________ und über Informationen hinauszugehen.

    <p>abstrahieren</p> Signup and view all the answers

    Ordne die Denkoperationen den entsprechenden Beschreibungen zu:

    <p>Deduktives Denken = Von allgemeinen Regeln auf spezifische Fälle schließen. Induktives Denken = Von spezifischen Fällen zu allgemeinen Regeln schließen. Hypothetisch-deduktives Denken = Hypothesen aufstellen und testen. Metadenken = Nachdenken über das eigene Denken.</p> Signup and view all the answers

    Welche Altersgruppe ist typischerweise in der formal-operationalen Stufe?

    <p>ab 12 Jahre (B)</p> Signup and view all the answers

    Formales Denken ist in allen Kulturen gleich entwickelt.

    <p>False (B)</p> Signup and view all the answers

    Nenne eine Fähigkeit, die Kinder in der Phase des voroperationalen Denkens entwickeln.

    <p>Über Dinge nachdenken, indem sie sie in Bildern oder Wörtern geistig repräsentieren.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt einen unsicher-desorganisierten Bindungstyp?

    <p>Das Kind hat kein organisiertes Bindungsverhalten. (C)</p> Signup and view all the answers

    Ein Kind mit unsicher-desorganisierter Bindung hat oft eine klare und konsistente Beziehung zu seiner Bindungsperson.

    <p>False (B)</p> Signup and view all the answers

    Nennen Sie zwei Auswirkungen einer unsicher-desorganisierten Bindung.

    <p>Verschlossenheit gegenüber der Umwelt und wenig Emotionsregulation.</p> Signup and view all the answers

    Das Verhalten des Kindes beim unsicher-desorganisierten Bindungstyp kann als ______ beschrieben werden.

    <p>widersprüchlich</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die Verhaltenstypen den entsprechenden Beschreibungen zu:

    <p>Unsicher-desorganisierte Bindung = Kind zeigt kein Bindungsverhalten Sichere Bindung = Kind zeigt Vertrauen zur Bindungsperson Ängstliche Bindung = Kind sucht Nähe, hat aber Angst vor Ablehnung Vermeidend Bindung = Kind meidet Nähe zur Bindungsperson</p> Signup and view all the answers

    Was verstärkt die Ängste des Kindes mit unsicher-desorganisierter Bindung?

    <p>Die Anwesenheit der Bindungsperson (B)</p> Signup and view all the answers

    Ein Kind mit unsicher-desorganisierter Bindung kann Emotionsregulation gut umsetzen.

    <p>False (B)</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine typische Verhaltensweise eines Kindes mit unsicher-desorganisierter Bindung?

    <p>Stereotype Verhaltensweisen oder Erstarrung in der Körperhaltung.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Verhaltensweisen sind typisch für unsicher-ambivalente Bindungen? (Wählen Sie alle zutreffenden aus)

    <p>Widersprüchliches Verhalten der Bindungsperson (A), Wunsch nach Nähe kombiniert mit Widerstand (D)</p> Signup and view all the answers

    Die Bindungsperson wird von dem Kind als berechenbar wahrgenommen.

    <p>False (B)</p> Signup and view all the answers

    Nenne zwei Emotionen, die ein Säugling während der Trennung von der Bindungsperson zeigen kann.

    <p>Angst und Hilflosigkeit</p> Signup and view all the answers

    Bei einer unsicher-ambivalenten Bindung wird das __________ Verhalten der Bindungsperson oft als unzuverlässig wahrgenommen.

    <p>widersprüchliche</p> Signup and view all the answers

    Ordne die folgenden Verhaltensweisen den entsprechenden Aspekten der unsicher-ambivalenten Bindung zu:

    <p>Angst = Verhalten der Säuglinge Starker Stress = Verhalten der Säuglinge Widersprüchlichkeit = Verhalten der Bindungsperson Ungewolltes Liebkosen = Verhalten der Bindungsperson</p> Signup and view all the answers

    Welche Auswirkungen hat eine unsicher-ambivalente Bindung auf das Erkundungsverhalten des Kindes?

    <p>Das Kind ist stark eingeschränkt in seinem Erkundungsverhalten. (C)</p> Signup and view all the answers

    Das Kind hat durch das Verhalten der Bindungsperson ein Gefühl von innerer Sicherheit entwickelt.

    <p>False (B)</p> Signup and view all the answers

    Was entwickelt ein Kind als Abwehrmechanismus in einer unsicher-ambivalenten Bindung?

    <p>Übersteigertes Bindungsverhalten</p> Signup and view all the answers

    Was wird als kindlicher Realismus bezeichnet?

    <p>Die Annahme, dass Handlungen immer absichtlich sind. (C)</p> Signup and view all the answers

    Das konkret-operationale Denken beginnt typischerweise im Alter von 12 Jahren.

    <p>False (B)</p> Signup and view all the answers

    Nenne ein Beispiel für eine Aufgabe, die Kindern im konkret-operationalen Denken hilft.

    <p>Umschüttaufgabe</p> Signup and view all the answers

    Das formal-operationale Denken beginnt in der Regel ab dem ______.

    <ol start="12"> <li>Lebensjahr</li> </ol> Signup and view all the answers

    Ordne die folgenden Phasen des kindlichen Denkens den jeweiligen Beschreibungen zu:

    <p>Voroperationale Phase = Fähigkeit zur Planung von Handlungen fehlt Konkret-operationale Phase = Logisches Denken über konkrete Dinge Formal-operationale Phase = Abstraktes und hypothetisches Denken</p> Signup and view all the answers

    Welches Merkmal beschreibt das konkret-operationale Denken?

    <p>Logische Schlussfolgerungen können aus konkreten Erfahrungen gezogen werden. (B)</p> Signup and view all the answers

    Die Kinder in der konkret-operationalen Phase benötigen keine konkrete Anschauung mehr.

    <p>False (B)</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein wichtiges Kennzeichen des formal-operationalen Denkens?

    <p>Abstraktes Denken</p> Signup and view all the answers

    Was prüft der 'False-Belief'-Test?

    <p>Ob ein Kind die Überzeugungen anderer von seinen eigenen unterscheiden kann (B)</p> Signup and view all the answers

    Jüngere Kinder antworten bei dem 'False-Belief'-Test korrekt, dass Sally den Ball in der Schachtel sucht.

    <p>False (B)</p> Signup and view all the answers

    Nenne eine der drei exekutiven Funktionen.

    <p>das Arbeitsgedächtnis, die Inhibition oder die kognitive Flexibilität</p> Signup and view all the answers

    Das __________ ist für die kurzfristige Speicherung von Informationen wichtig.

    <p>Arbeitsgedächtnis</p> Signup and view all the answers

    Ordne die exekutiven Funktionen ihren Beschreibungen zu:

    <p>Arbeitsgedächtnis = Kurzfristige Speicherung und Bearbeitung von Informationen Inhibition = Hemmung von impulsiven Reaktionen kognitive Flexibilität = Anpassung des Denkens an neue Situationen</p> Signup and view all the answers

    Welches Beispiel zeigt die Anwendung des Arbeitsgedächtnisses?

    <p>Ein Kind zählt die Äpfel in einem Korb (D)</p> Signup and view all the answers

    Die exekutiven Funktionen spielen eine wichtige Rolle bei der Steuerung und Kontrolle von emotionalen Prozessen.

    <p>True (A)</p> Signup and view all the answers

    Die Theorie, die sich mit dem Verständnis der Gedanken und Überzeugungen anderer beschäftigt, nennt man __________.

    <p>Theory of Mind</p> Signup and view all the answers

    Flashcards

    Sichere Bindung (Typ B)

    Der Bindungstyp B zeichnet sich durch eine sichere Bindung des Kindes zur Bezugsperson aus. Die Bezugsperson zeigt Feinfühligkeit, ist verlässlich und emotional angemessen in ihren Reaktionen. Das Kind vertraut darauf, dass die Bezugsperson stets erreichbar und eine sichere Basis ist.

    Verhalten des Kindes mit sicherer Bindung

    Das Kind zeigt in der Trennungssituation emotionale Belastung und weint. Es sucht aktiv nach der Bezugsperson und lässt sich von ihr schnell beruhigen. Nach der Wiedervereinigung findet es schnell wieder zur Balance zwischen Explorations- und Bindungsverhalten zurück.

    Inneres Arbeitsmodell bei sicherer Bindung

    Das Kind entwickelt ein positives inneres Arbeitsmodell der Bindung. Es vertraut auf die Verlässlichkeit und Erreichbarkeit der Bezugsperson. Diese wird als sichere Basis erlebt.

    Langfristige Auswirkungen der sicheren Bindung

    Kinder mit sicherer Bindung zeigen im späteren Leben effektive Emotionsregulation, ein stabiles Selbstwertgefühl und können sich selbstsicher in neuen Situationen bewegen. Sie gehen feinfühlig mit anderen um und entwickeln sichere Bindungen in Beziehungen.

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    Unsicher-vermeidende Bindung (Typ A) - Verhalten der Bezugsperson

    Die Bezugsperson reagiert nicht feinfühlig und ist in ihren Reaktionen weniger angemessen. Das Kind erlebt die Bezugsperson als unzuverlässig und nicht erreichbar.

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    Unsicher-vermeidende Bindung (Typ A) - Verhalten des Kindes

    Das Kind zeigt Gleichgültigkeit während und nach der Trennung von der Bezugsperson. Es gibt wenig Signale nach außen, wie z.B. Weinen.

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    Unsicher-vermeidende Bindung (Typ A) - Inneres Arbeitsmodell

    Das Kind entwickelt ein negatives inneres Arbeitsmodell der Bindung. Es erlebt die Bezugsperson als unzuverlässig und verwerflich. Es vertraut nicht auf die Erreichbarkeit der Bezugsperson.

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    Langfristige Auswirkungen der unsicher-vermeidenden Bindung

    Kinder mit unsicher-vermeidender Bindung haben Schwierigkeiten mit der Emotionsregulation und entwickeln ein unsicheres Selbstwertgefühl. Sie haben Probleme, sichere Bindungen zu anderen aufzubauen und gehen in sozialen Situationen zurückhaltend um.

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    Unsicher-ambivalente Bindung (Bindungstyp C)

    Bindungstyp C beschreibt ein unsicher-ambivalentes Bindungsmuster, das durch widersprüchliches Verhalten der Bindungsperson gekennzeichnet ist.

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    Verhalten der Bindungsperson bei Bindungstyp C

    Die Bindungsperson verhält sich unbeständig und widersprüchlich. Sie wechselt zwischen feinfühligem und zurückweisendem Verhalten.

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    Verhalten des Säuglings/Kleinkindes bei Trennung (Bindungstyp C)

    Das Kind zeigt während der Trennung von der Bindungsperson Angst, Hilflosigkeit und starkes Weinen. Es lässt sich von anderen Betreuungspersonen nicht leicht beruhigen.

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    Verhalten des Säuglings/Kleinkindes nach der Trennung (Bindungstyp C)

    Nach der Trennung zeigt das Kind einen ambivalenten Wunsch nach Nähe. Es will einerseits Trost und Nähe, stößt sich andererseits mit den Füßen weg und will sich entfernen.

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    Inneres Arbeitsmodell (Bindungstyp C)

    Das Kind erlebt die Bindungsperson als unberechenbar und nicht verlässlich. Es hat keine Sicherheit über Erreichbarkeit, Verfügbarkeit und Vorhersagbarkeit der Bindungsperson.

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    Erkundungsverhalten bei Bindungstyp C

    Das Kind ist im Erkundungsverhalten stark eingeschränkt. Es sucht schon vor der Trennung ständige Nähe und kann sich nicht alleine beschäftigen.

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    Verhalten der Bindungsperson: Abhängigkeit von Befindlichkeit

    Die Bindungsperson verhält sich abhängig von ihrer eigenen Befindlichkeit und ist für das Kind kaum vorhersehbar.

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    Verhalten der Bindungsperson: Widersprüchliches Verhalten

    Die Bindungsperson zeigt widersprüchliches Verhalten, welches das Kind verunsichert und unsicher macht.

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    Unsichere Bindung (Typ C)

    Dieser Bindungstyp zeichnet sich durch widersprüchliches Verhalten des Kindes aus. Das Kind zeigt sowohl Explorationsverhalten als auch das Bedürfnis nach Nähe zur Bindungsperson, kann diese aber gleichzeitig ablehnen.

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    Unsicher-ambivalente Bindung (Typ C) - Verhalten der Bezugsperson

    Die Bindungsperson zeigt nicht konsistentes Verhalten und reagiert nicht feinfühlig auf die Bedürfnisse des Kindes. Das Kind erlebt die Bindungsperson als unzuverlässig und nicht erreichbar.

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    Unsicher-ambivalente Bindung (Typ C) - Verhalten des Kindes

    Das Kind zeigt widersprüchliches Verhalten, weint bei Trennung, lässt sich aber nur schwer beruhigen. Es zeigt gleichzeitig Zweifel und Ablehnung gegenüber der Bindungsperson.

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    Unsicher-ambivalente Bindung (Typ C) - Inneres Arbeitsmodell

    Das Kind entwickelt ein negatives inneres Arbeitsmodell der Bindung, geprägt von Unsicherheit und Zweifeln. Es erlebt die Bindungsperson als unzuverlässig und nicht erreichbar, was zu Angst und Unsicherheit führt.

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    Langfristige Auswirkungen der unsicher-ambivalenten Bindung

    Kinder mit unsicher-ambivalenter Bindung haben Schwierigkeiten mit der Emotionsregulation und entwickeln ein unsicheres Selbstwertgefühl. Sie haben Probleme, sichere Bindungen zu anderen aufzubauen und gehen in sozialen Situationen ängstlich und unsicher um.

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    Unsicher-desorganisierte Bindung (Typ D) - Verhalten der Bezugsperson

    Die Bindungsperson ist von eigenen Ängsten, Traumata oder psychischen Krankheiten gesteuert und zeigt unvorhersehbares Verhalten. Sie ist selbst oft Opfer von Missbrauch oder Vernachlässigung.

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    Unsicher-desorganisierte Bindung (Typ D) - Verhalten des Kindes

    Das Kind zeigt ein widersprüchliches Verhalten, gleichzeitig Explorationsverhalten und Bedürfnis nach Nähe, ist aber gleichzeitig verängstigt von der Bindungsperson. Es kann keine organisierte Bindungsstrategie entwickeln.

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    Unsicher-desorganisierte Bindung (Typ D) - Inneres Arbeitsmodell

    Das Kind entwickelt ein desorganisiertes inneres Arbeitsmodell der Bindung. Die Bindungsperson wird nicht als sichere Basis erlebt, sondern als Quelle von Angst und Unsicherheit. Das Kind kann die eigenen Ängste und Probleme nicht regulieren.

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    Formal-operationale Stufe

    Die formal-operationale Stufe ist die letzte Stufe der kognitiven Entwicklung nach Piaget und beginnt etwa ab dem 12. Lebensjahr. In dieser Phase sind Jugendliche in der Lage, abstrakt zu denken, komplexe Probleme zu lösen und über ihr Denken selbst nachzudenken (Metadenken). Sie können Proportionen verstehen und aus allgemeinen Regeln auf konkrete Sachverhalte schließen (deduktives Denken).

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    Hypothetisch-deduktives Denken

    Das hypothetisch-deduktive Denken ermöglicht es Jugendlichen, logische Schlussfolgerungen aus Annahmen und Hypothesen zu ziehen. Sie können sich verschiedene Möglichkeiten vorstellen und ein Problem systematisch aus verschiedenen Perspektiven betrachten.

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    Metadenken

    Metadenken bedeutet, dass Jugendliche ihr eigenes Denken reflektieren und analysieren können. Sie können ihre Denkprozesse hinterfragen, ihre eigenen Strategien bewerten und neue Denkweisen entwickeln.

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    Verständnis von Proportionen

    Die Fähigkeit, Proportionen zu begreifen, ist ein wichtiger Bestandteil des formalen Denkens. Jugendliche verstehen, dass sich Größenverhältnisse zueinander verhalten und können diese in komplexen Zusammenhängen erklären.

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    Induktives Denken

    Induktives Denken bezeichnet die Fähigkeit, aus einzelnen Beobachtungen eine allgemeine Regel abzuleiten. Jugendliche können aus verschiedenen Erfahrungen ein Muster erkennen und daraus eine Verallgemeinerung ziehen.

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    Deduktives Denken

    Deduktives Denken ist die Fähigkeit, aus einer allgemeinen Regel auf einen konkreten Sachverhalt zu schließen. Jugendliche können eine Regel auf ein bestimmtes Problem anwenden und eine logische Schlussfolgerung ziehen.

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    Einfluss von Kultur und Bildung

    Die Entwicklung des formalen Denkens wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, wie z.B. die Kultur und das Bildungssystem. In manchen Kulturen wird abstraktes Denken weniger stark gefördert, was sich auf die kognitive Entwicklung auswirken kann.

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    Konkret-operationales Denken

    Kinder in diesem Stadium können mehrere Faktoren gleichzeitig berücksichtigen (z.B. Höhe und Breite), was in der Voroperationalen Phase noch nicht möglich war.

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    Konkret-operationales Denken

    Diese Phase des Denkens beginnt ca. ab dem 6. Lebensjahr und ist durch die Fähigkeit gekennzeichnet, mehrere Aspekte einer Aufgabe zugleich zu berücksichtigen.

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    Kindlicher Realismus

    Kinder in diesem Stadium setzen Handlungen automatisch mit Absichtlichkeit in Verbindung. Sie können daher schwer nachvollziehen, dass ein anderes Kind unbeabsichtigt etwas kaputt gemacht hat.

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    Formal-operationales Denken

    Kinder in dieser Phase können jetzt abstrakt denken und logische Schlussfolgerungen ziehen. Ihr Denkvermögen wird immer komplexer.

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    Formal-operationales Denken

    Das formal-operationale Denken beginnt etwa ab dem 12. Lebensjahr und ermöglicht abstraktes Denken und logisches Schlussfolgern.

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    Konkret-operationales Denken

    Das Denken in dieser Phase benötigt konkrete Anschauungsmaterialien und ist stark an die wahrnehmbare Umwelt gebunden.

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    Konkret-operationales Denken

    Kinder lernen in dieser Phase, über das Denken nachzudenken und ihre eigenen Denkprozesse zu reflektieren.

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    Formal-operationales Denken

    Dieser Denkprozess ist unabhängig von der wahrgenommenen Wirklichkeit und ermöglicht es, über abstrakte Konzepte und logische Zusammenhänge nachzudenken.

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    Theory of Mind

    Die Fähigkeit, die eigenen Gedanken und Überzeugungen von denen anderer zu unterscheiden. Kinder, die diese Fähigkeit entwickelt haben, können verstehen, dass andere Menschen andere Perspektiven und Wissen haben können, auch wenn diese von der eigenen Sichtweise abweichen.

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    False-Belief-Test

    Ein Test zur Überprüfung der Theory of Mind. Bei diesem Test wird ein Kind gefragt, wo sich ein Objekt befindet, das von einer Person versteckt wurde. Das Kind muss die falsche Annahme der Person berücksichtigen, auch wenn es weiß, wo sich das Objekt tatsächlich befindet.

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    Exekutive Funktionen

    Die Fähigkeit, Gedanken, Handlungen und Emotionen zu steuern und zu kontrollieren. Sie ermöglichen zielgerichtetes, flexibles und situatives Denken und Handeln.

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    Arbeitsgedächtnis

    Eine exekutive Funktion, die für die vorübergehende Speicherung und Bearbeitung von Informationen wichtig ist. Sie ermöglicht uns, Regeln anzuwenden, Probleme zu lösen und Pläne zu erstellen.

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    Inhibition

    Eine exekutive Funktion, die die Fähigkeit beschreibt, bestimmte Impulse oder Handlungstendenzen zu kontrollieren und zurückzuhalten. Sie hilft uns, ungeeignete Reaktionen zu unterdrücken und angemessenes Verhalten zu zeigen.

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    Kognitive Flexibilität

    Eine exekutive Funktion, die die Anpassungsfähigkeit an neue Situationen und verschiedene Anforderungen beschreibt. Sie ermöglicht es uns, Denkprozesse und Handlungen an veränderte Gegebenheiten anzupassen.

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    Verknüpfung von Erfahrungen mit Wissen

    Ein Prozess, der das Arbeitsgedächtnis aktiviert, um Informationen aus der Vergangenheit mit aktuellen Ergebnissen zu kombinieren. Dies ermöglicht uns, Probleme zu lösen, neue Erkenntnisse aus bestehenden Erfahrungen zu gewinnen und unser Wissen zu erweitern.

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    Planung und Ausführung von Handlungen

    Eine Fähigkeit, die es uns ermöglicht, Aufgaben zu planen, organisieren und auszuführen. Sie hilft uns, unsere Ziele zu erreichen und komplexe Herausforderungen zu bewältigen.

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    Study Notes

    Kognitive Entwicklung

    •  Kognitive Entwicklung umfasst die Veränderung des Denkens, Lernens und Problemlösens im Laufe der Zeit.
    •  Jean Piaget postulierte, dass die kognitive Entwicklung in vier Stufen verläuft, wobei jede Stufe bestimmte Fähigkeiten beinhaltet, die auf den vorhergehenden Stufen basieren.

    Stufen der kognitiven Entwicklung

    • Sensumotorische Stufe (Geburt - 2 Jahre): Die Entwicklung konzentriert sich auf die Sinneswahrnehmung und motorische Fähigkeiten. Kinder lernen durch Handeln und Interaktion mit der Umwelt. Ein wichtiges Merkmal ist die Objektpermanenz (Verständnis, dass Objekte auch dann existieren, wenn sie nicht sichtbar sind).
    • Präoperationale Stufe (2 - 7 Jahre): Vorstellungen, Symbole und Sprache werden wichtig, aber logisches Denken ist noch eingeschränkt. Kinder denken egozentrisch (können sich nicht in andere hineinversetzen) und haben Schwierigkeiten, mehrere Aspekte einer Situation gleichzeitig zu berücksichtigen. Merkmale sind auch Animismus, Artifizialismus und Finalismus (Überzeugung, dass alles einen Sinn hat).
    • Konkret-operationale Stufe (7 - 11 Jahre): Kinder können logische Operationen durchführen, aber nur in Bezug auf konkrete, beobachtbare Objekte. Sie verstehen Prinzipien wie Erhaltung (Menge bleibt gleich, obwohl die Form verändert wird).
    • Formal-operationale Stufe (ab 11 Jahren): Abstraktes Denken, hypothetisches Schlussfolgern und das Nachdenken über das eigene Denken (Metadenken) sind möglich.

    Theorie des Geistes (Theory of Mind)

    •  Die Fähigkeit, die Gedanken, Überzeugungen und Absichten anderer Personen zu verstehen.
    •  Kinder erleben die Welt mit unterschiedlichen Wahrnehmungen.
    •  Diese Fähigkeit entwickelt sich im Vorschulalter (ca. 3-5 Jahren) und ist für soziale Interaktionen essentiell.

    Exekutive Funktionen

    •  Geistige Prozesse, die helfen, Gedanken und Handlungen zu steuern und zu kontrollieren.
    •  Dazu gehören das Arbeitsgedächtnis (Informationen kurzzeitig zu speichern und zu verarbeiten), die Hemmung (Impulsen zu widerstehen) und die kognitive Flexibilität (zwischen Aufgaben zu wechseln).
    •  Diese Fähigkeiten verändern sich im Laufe der Entwicklung und sind für die Bewältigung von Alltagsproblemen wichtig.

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    Dieser Quiz-Test untersucht das Verhalten von Säuglingen mit sicherer Bindung sowie verschiedene Denkoperationen, die Kinder und Jugendliche durchlaufen. Es behandelt spezifische Bindungsarten und ihre Auswirkungen auf die Emotionsregulation und das Verständnis von Proportionen. Testen Sie Ihr Wissen über diese wichtigen psychologischen Konzepte.

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