Einführung in die Politikwissenschaft - Wahlverhalten
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Questions and Answers

Was wird in der Politik oft als Kompromiss bezeichnet?

  • Eine Einigung zwischen Politikern
  • Die Meinung des Volkes
  • Eine Entscheidung durch Abstimmung
  • Der Verkauf eigener Prinzipien (correct)

Ein Bürger sollte laut den populistischen Einstellungen nicht die gleichen Interessen vertreten wie ein spezialisierter Politiker.

True (A)

Welche Parteien spielen eine Rolle bei der Wahl populistischer Einstellungen?

Rechtspopulistische und linkspopulistische Parteien

Die Politiker kümmern sich nur um die Interessen der __________.

<p>Reichen und Mächtigen</p> Signup and view all the answers

Ordne die folgenden Begriffe ihren Beschreibungen zu:

<p>Populismus = Ablehnung von Migration Nationalismus = Übergeordnete Ideologie der Rechten Sozialismus = Umverteilung Kommunismus = Wirtschafts- und Gesellschaftsform</p> Signup and view all the answers

Was ist eine populistische Einstellung im politischen Kontext?

<p>Der Wille des Volkes geht über die Meinungen von Politikern (B)</p> Signup and view all the answers

Die Aussage, dass Bürger:innen meine Interessen besser vertreten würden als eine:r Berufspolitiker:in, ist eine populistische Aussage.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Themen können die Wahl populistischer Parteien zusätzlich beeinflussen?

<p>Ablehnung von Migration, Umverteilung</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Faktoren beeinflussen das Wahlverhalten?

<p>Einstellungen zu Demokratie (C)</p> Signup and view all the answers

Populismus gehört zu den tiefgehenden Ideologien.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was sind die zwei Subdimensionen des Populismus?

<p>Anti-Elitismus und Volkszentrismus</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt der Begriff 'Dealignment' in Bezug auf die Parteiidentifikation?

<p>Auflösung der starken Bindung an eine Partei (C)</p> Signup and view all the answers

Populismus fordert die Demokratie in centralen Aspekten ________.

<p>heraus</p> Signup and view all the answers

Ordne die populistischen Aussagen den entsprechenden Dimensionen zu:

<p>Die politischen Unterschiede zwischen der Elite und dem Volk sind größer = Anti-Elitismus Die Politiker kümmern sich nur um die Interessen der Reichen = Anti-Elitismus Das Volk hat einen 'reinen' Volkswillen = Volkszentrismus Die Elite ist böse und korrupt = Anti-Elitismus</p> Signup and view all the answers

Kurzfristige Einflussfaktoren auf die Wahlpräferenzen sind weniger wichtig als langfristige Einflussfaktoren.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Statement beschreibt Anti-Elitismus am besten?

<p>Die Elite ist vom Volk zu unterscheiden und handelt gegen dessen Interessen. (B)</p> Signup and view all the answers

Nenne zwei langfristige Einflussfaktoren auf die Wahlentscheidungen.

<p>sozio-demographische Faktoren, politische Ideologie</p> Signup and view all the answers

Die starke Bindung bestimmter Bevölkerungsgruppen an eine Partei wird als ______ bezeichnet.

<p>Alignment</p> Signup and view all the answers

Populismus fördert die pluralistische Sichtweise in einer liberalen Demokratie.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt das Konzept 'Funnel of Causality'?

<p>Ein Konzept, das die verschiedenen Einflussfaktoren auf die Wahlentscheidung beschreibt. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie hebt Populismus den Unterschied zwischen Volk und Elite hervor?

<p>Durch die Darstellung des Volkes als 'rein' und die Elite als 'böse' oder 'korrupt'.</p> Signup and view all the answers

Was hat die Erklärungskraft von Parteiidentifikation laut der Forschung im Laufe der Jahre gemacht?

<p>abgenommen</p> Signup and view all the answers

Ordne die Begriffe den richtigen Definitionen zu:

<p>Alignment = Änderung der Bindung an eine andere Partei Realignment = Auflösung der Bindung an eine Partei Dealignment = Starke Bindung an eine Partei</p> Signup and view all the answers

Langfristige Einflussfaktoren umfassen auch die ______ und soziale Klasse.

<p>Parteiidentifikation</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Faktoren beeinflussen das Wahlverhalten? (Wählen Sie alle zutreffenden Optionen)

<p>Politische Werte (A), Aktuelle Themen (B), Soziale Gruppenzugehörigkeit (C)</p> Signup and view all the answers

Politische Repräsentation bezieht sich ausschließlich auf die Stimmenzahl einer politischen Partei.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter deskriptiver Repräsentation?

<p>Die Repräsentation, die durch die demografische Übereinstimmung zwischen Wählern und gewählten Vertretern charakterisiert ist.</p> Signup and view all the answers

In der Politik sind oft bestimmte Gruppen der Bevölkerung __________ unterrepräsentiert.

<p>benachteiligt</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Begriffe ihren Definitionen zu:

<p>Deskriptive Repräsentation = Repräsentation basierend auf demografischen Merkmalen Substantielle Repräsentation = Repräsentation basierend auf politischen Interessen und Positionen Unterrepräsentation = Mangelnde Repräsentation bestimmter Gruppen in der Politik Populismus = Politischer Ansatz, der das Volk über die Eliten stellt</p> Signup and view all the answers

Welcher Autor hat nicht zu den Themen des Wahlverhaltens und der politischen Repräsentation geforscht?

<p>Stephen King (A)</p> Signup and view all the answers

Aktuelle Themen haben keinen Einfluss auf das Wahlverhalten.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie einen Grund, warum bestimmte Gruppen der Bevölkerung in der Politik unterrepräsentiert sind.

<p>Soziale, wirtschaftliche oder kulturelle Barrieren.</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Parteien wurde im dargestellten Wahlverhalten gewählt?

<p>Die FDP (A), Die Grünen (B), CDU/CSU (C), Die Linke (D)</p> Signup and view all the answers

Der mikrosoziologische Ansatz bezieht sich primär auf die emotionale Bindung der Wähler:innen zu Parteien.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was sind die drei großen Erklärungsansätze des Wahlverhaltens?

<p>Mikrosoziologischer Ansatz, Sozialpsychologischer Ansatz, Rational Choice</p> Signup and view all the answers

Der __________ Ansatz betrachtet Wahlverhalten als Ergebnis von sozialen Gruppenzugehörigkeiten.

<p>makro-soziologische</p> Signup and view all the answers

Ordne die folgenden Ansätze mit ihren entsprechenden Schwerpunkten:

<p>Mikrosoziologischer Ansatz = Sozio-strukturelle Faktoren Rational Choice = Rationale Entscheidungen Sozialpsychologischer Ansatz = Emotionale Bindung Makro-soziologischer Ansatz = Soziale Gruppen</p> Signup and view all the answers

Welcher Faktor wird im mikrosoziologischen Ansatz als wichtig angesehen?

<p>Religion (D)</p> Signup and view all the answers

Wähler:innen neigen dazu, ihre Parteipräferenz nur kurz vor einer Wahl zu entwickeln.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Wer sind die Autoren des Werks 'The American Voter'?

<p>Campbell et al.</p> Signup and view all the answers

Der __________ Ansatz von Downs bezieht sich auf rationale Entscheidungen in Bezug auf Wahlverhalten.

<p>Rational Choice</p> Signup and view all the answers

Was bewirken cross pressures im Wahlverhalten?

<p>Nicht-Wahl oder vote switching (D)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Politiker:innen müssen dem Willen des Volkes folgen

Die Auffassung, dass Politiker:innen nur dem Willen des Volkes folgen sollten, auch wenn es bedeutet, dass ihre eigenen Prinzipien ignoriert werden.

Eher von einem Bürger als von einem Politiker vertreten lassen

Die Annahme, dass einfache Bürger:innen ihre Interessen besser vertreten können als professionelle Politiker:innen.

Volk sollte politische Entscheidungen treffen

Die Idee, dass das Volk selbst, anstatt Politiker:innen, wichtige politische Entscheidungen treffen sollte.

Populistische Einstellungen

Eine Einstellung, die sich gegen eine Elite oder die politische Klasse richtet und auf die direkte Verbindung zum Volk setzt.

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Wahl populistischer Parteien

Die Wahrscheinlichkeit, eine populistische Partei zu wählen, hängt mit populistischen Einstellungen der Wähler:innen zusammen.

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Einfluss von Ideologien auf die Wahl populistischer Parteien

Zusätzlich zu den populistischen Einstellungen spielen auch übergeordnete Ideologien wie Nationalismus oder Sozialismus für die Wahl rechts- oder linkspopulistischer Parteien eine Rolle.

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Wahl der AfD

Die Wahl der AfD (Alternative für Deutschland) ist beeinflusst durch populistische Einstellungen sowie die Ablehnung von Migration.

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Wahl von Podemos

Die Wahl von Podemos (spanische Partei) ist beeinflusst durch populistische Einstellungen und sozialistische Ideale.

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Einstellungen als Einflussfaktor

Einstellungen zu Politik und Themen wie z.B. die Zufriedenheit mit der Demokratie oder das Vertrauen in die Regierung können das Wahlverhalten beeinflussen.

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Populismus und Repräsentation

Populistische Parteien setzen verstärkt auf Emotionen und einfache Botschaften, um Wähler zu mobilisieren. Vor allem Einstellungen zur Repräsentation, z.B. das Gefühl, nicht vertreten zu werden, können durch Populismus beeinflusst werden.

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Populismus: Das Volk vs. die Elite

Im Populismus wird das Volk als homogen und rein dargestellt, während Eliten als korrupt und egoistisch betrachtet werden.

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Der Volkswille im Populismus

Der Volkswille wird im Populismus als einheitlich und legitim angesehen, während die Interessen der Elite als egoistisch und dem Volk abträglich betrachtet werden.

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Zwei Säulen des Populismus

Populismus wird oft als eine 'dünne Ideologie' bezeichnet. Zwei zentrale Elemente sind Anti-Elitismus und Volkszentrismus.

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Populismus und Politik

Populismus kritisiert die bestehende politische Repräsentation und stellt deren Legitimität infrage.

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Populismus vs. Pluralismus

Populismus widerspricht dem Pluralismus in einer liberalen Demokratie, da er von einem einheitlichen Volkswillen ausgeht.

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Populismus vs. Repräsentative Demokratie

Populismus stellt die repräsentative Demokratie infrage, da er die Kritik an der Elite mit der Forderung nach direkterer Volksherrschaft verbindet.

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Langfristige und kurzfristige Einflüsse auf die Wahlentscheidung

Die Parteipräferenz wird von langfristigen und kurzfristigen Einflüssen bestimmt. Langfristige Faktoren umfassen soziodemografische Merkmale wie Geschlecht und soziale Klasse sowie die Parteiidentifikation und die politische Ideologie. Kurzfristige Faktoren beinhalten die Kandidaten, deren Image, aktuelle Themen, die Medien und wichtige Ereignisse.

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Parteiidentifikation und ihre Veränderungen

Die Bindung von Bevölkerungsgruppen an bestimmte Parteien (z.B. Demokraten oder Republikaner) kann sich über die Zeit verändern.

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Abnehmende Bedeutung der Parteiidentifikation

Die Erklärungskraft der Parteiidentifikation ist im Laufe der Zeit geschwächt worden, d.h. sie sagt weniger über das Wahlverhalten voraus.

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Was ist der ‚Funnel of Causality‘?

Die „Funnel of Causality“ Theorie von Campbell et al. (1960) beschreibt die verschiedenen Einflussfaktoren, die zu einer Wahlentscheidung führen. Es ist ein Trichter-Modell, bei dem breite Faktoren, wie Soziodemographie, die Wahlentscheidung beeinflussen, und zwar über die Parteiidentifikation und die politischen Einstellungen bis hin zur Wahlentscheidung.

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Beschreibung des ‚Funnel of Causality‘ Modells

Die „Funnel of Causality“ Theorie zeigt, wie verschiedene Einflussfaktoren (Soziodemographie, Parteiidentifikation, Einstellungen, politische Kandidaten) in einer hierarchischen Reihenfolge wirken. Sie verengen sich auf eine abschließende Wahlentscheidung.

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Psychologische Faktoren und Wahlverhalten

Psychologische Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Erklärung des Wahlverhaltens. Diese Faktoren beeinflussen die Parteipräferenz durch verschiedene Faktoren wie die Bewertung der Kandidaten, die Position zu bestimmten Themen und die Parteiidentifikation.

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Wahlverhalten - Zentrale Rolle in der Politik

Die Erforschung des Wahlverhaltens von Bürger:innen ist ein zentrales Thema der politischen Soziologie, da sie die Entscheidungen darüber beeinflussen, wer Politik macht und wichtige Entscheidungen für das Zusammenleben trifft.

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Mikrosoziologischer Ansatz - Sozio-strukturelle Faktoren

Es gibt verschiedene Faktoren, die das Wahlverhalten beeinflussen. Ein wichtiger Ansatzpunkt sind sozio-strukturelle Faktoren wie Religion, sozio-ökonomischer Hintergrund und Wohnort.

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Mikrosoziologischer Ansatz - Einfluss des sozialen Umfelds

Das soziale Umfeld spielt eine große Rolle bei der Wahlentscheidung. In einem homogenen Umfeld sind die Meinungen ähnlich, wodurch die Parteipräferenz stabil bleibt. In einem heterogenen Umfeld können Konflikte zwischen verschiedenen sozialen Gruppenzugehörigkeiten zu Unsicherheiten führen, was die Wahl oder die Wahl einer anderen Partei beeinflusst.

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Makro-soziologischer Ansatz - Cleavages

Diese Konflikte zwischen sozialen Gruppen werden von Parteien aufgegriffen und stellen wichtige 'Cleavages' dar. Durch diese 'Cleavages' wird das Wahlverhalten beeinflusst.

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Rational Choice - Rationale Akteure

Der Rational Choice Ansatz betrachtet Politiker und Wähler als rationale Akteure, die nach politischer Macht streben. Wähler versuchen, die Partei zu wählen, die ihren eigenen Interessen am nächsten kommt.

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Sozialpsychologischer Ansatz - Identifikation und Ideologie

Der sozialpsychologische Ansatz konzentriert sich auf die individuellen Einstellungen und Persönlichkeitsmerkmale von Wählern. Die Parteipräferenz basiert auf Identifikation mit einer Partei und deren Ideologie.

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Michigan Model of Voting - Parteien und Wähler

Das Michigan Model of Voting, ein wichtiger Teil des sozialpsychologischen Ansatzes, untersucht die Beziehung zwischen den Parteien und Wählern. Dabei werden Parteien als Gruppen von Leuten mit ähnlichen Ideologien betrachtet.

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Lazarsfeld, Berelson und Gaudet - 'The People's Choice'

Lazarsfeld, Berelson und Gaudet führten in ihrem Werk 'The People's Choice' Untersuchungen zum Wahlverhalten durch. Sie konzentrierten sich auf sozio-strukturelle Faktoren und ihr Einfluss auf die Parteipräferenz von Wählern.

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Downs - 'An Economic Theory of Voting'

Downs' Werk 'An Economic Theory of Voting' analysiert das politische System aus der Sicht des Rational Choice Ansatzes. Er betrachtet Politiker und Wähler als rationale Akteure auf dem Markt, die nach politischer Macht streben.

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Campbell et al. - 'The American Voter'

Campbell et al. analysierten im Werk 'The American Voter' das Wahlverhalten aus sozialpsychologischer Sicht und betonten die Bedeutung von Wähleridentifikation und Parteibindung.

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Was ist politische Repräsentation?

Politische Repräsentation beinhaltet die Vertretung der Interessen der Bevölkerung durch gewählte Vertreter:innen in politischen Institutionen.

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Was ist deskriptive Repräsentation?

Deskriptive Repräsentation bedeutet, dass die Zusammensetzung der politischen Institutionen die Vielfalt der Gesellschaft widerspiegelt.

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Was ist substantielle Repräsentation?

Substantielle Repräsentation bedeutet, dass die politischen Entscheidungen die Bedürfnisse und Interessen der Bevölkerung tatsächlich berücksichtigen.

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Warum sind bestimmte Gruppen der Bevölkerung in der Politik unterrepräsentiert?

Bestimmte Gruppen, wie Menschen mit Behinderungen, Migrant:innen oder Menschen aus benachteiligten sozialen Schichten sind oft in der Politik unterrepräsentiert. Das liegt an verschiedenen Faktoren, einschließlich Diskriminierung, mangelnder Teilhabemöglichkeiten und fehlender Ressourcen.

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Wie beeinflussen langfristige Faktoren das Wahlverhalten?

Langfristige Faktoren wie soziale Gruppenzugehörigkeit und politische Werte beeinflussen das Wahlverhalten, indem sie die politische Orientierung der Wähler:innen prägen.

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Wie beeinflussen kurzfristige Faktoren das Wahlverhalten?

Kurzfristige Einflüsse wie Kandidat:innen und aktuelle Themen können das Wahlverhalten beeinflussen, indem sie das Interesse und die Aufmerksamkeit der Wähler:innen auf sich lenken.

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Wie beeinflussen langfristige und kurzfristige Faktoren zusammen das Wahlverhalten?

Langfristige und kurzfristige Faktoren wirken zusammen und beeinflussen das Wahlverhalten. Die politische Orientierung der Wähler:innen wird durch langfristige Faktoren beeinflusst, während aktuelle Themen und Kandidat:innen das kurzfristige Interesse und die Aufmerksamkeit steuern.

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Welche Faktoren beeinflussen das Wahlverhalten?

Langfristige Faktoren wie soziale Gruppenzugehörigkeit und politische Werte prägen die politische Orientierung der Wähler:innen, während kurzfristige Einflüsse wie Kandidat:innen und aktuelle Themen das Interesse und die Aufmerksamkeit der Wähler:innen auf sich lenken. Diese beiden Faktoren wirken zusammen und beeinflussen die Wahlentscheidung.

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Study Notes

Einführung in die Politikwissenschaft - Wahlverhalten

  • Thema: Wahlverhalten der Bürger:innen
  • Referentin: Dr. Christina-Marie Juen
  • Datum: 03.12.2024

Aktuelles - USA

  • Titel: Noch ein Ultra im Team Trump
  • Datum: 01. Dezember 2024
  • Inhalt: Der zukünftige US-Präsident nominiert einen fanatischen Anhänger als FBI-Direktor. Dieser Jurist Kash Patel will diejenigen verfolgen, die behaupten, der Wahlsieg sei gestohlen worden.

Ziele und Inhalt

  • Fragestellungen: Welche Faktoren beeinflussen Wahlverhalten? Was erklärt die Wahl bestimmter Parteien?

Wodurch lässt sich Wahlverhalten erklären?

  • Allgemein: Erforschung des Wahlverhaltens ist ein zentrales Thema der politischen Soziologie

Wen würden Sie wählen?

  • Umfrage: Darstellung der Ergebnisse einer Umfrage zu den Wahlpräferenzen (Parteien)

Wahlverhalten - Soziologie

  • Kerngebiet: Erforschung des Wahlverhaltens von Bürger:innen in der politischen Soziologie
  • Wichtigkeit: Wähler:innen bestimmen mit ihrer Wahl, wer die politische Macht ausübt und wichtige Entscheidungen trifft.
  • Komplexität: Die Faktoren, die Wahlverhalten beeinflussen, sind vielfältig.

Mikrosoziologischer Ansatz

  • Entstehung: Entwickelt in den frühen 1940er Jahren (Lazarsfeld, Berelson, Gaudet, 1944)
  • Werk: "The People's Choice"
  • Forschungsfokus: Erklärung der Parteipräferenzen von Bürger:innen
  • Essentielle Faktoren: Sozio-ökonomischer Hintergrund, Religion, Wohnort (Land vs. Stadt)
  • Ergebnis: Arbeiter:innen und Katholiken neigen dazu, Demokraten zu wählen; Protestanten und Mittelschicht eher Republikaner.
  • Weiterer Fokus: Faktoren wie die Homogenität des sozialen Umfelds (wenig Veränderung der Parteipräferenzen) und Heterogenität (cross pressures; unterschiedliche soziale Gruppenzugehörigkeiten).

Cleavages

  • Makrosoziologischer Ansatz: Wahlverhalten wird durch Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen erklärt (Europa)
  • Konflikt: Konflikte zwischen sozialen Gruppen werden von Parteien aufgegriffen
  • Problem: Dieses Modell hat Schwierigkeiten, Veränderungen in der politischen Landschaft zu erfassen

Rational Choice

  • Geprägt: Ende der 1950er Jahre (Downs, 1957)
  • Ziel: Politischer Markt; Politiker:innen und Wähler:innen sind rationale Akteure, die politische Macht suchen
  • Präferenzen: Wähler:innen haben stabile und transitive Präferenzen
  • Wahlentscheidung: Rationale Wähler:innen wählen die Partei, die ihnen ideologisch am nächsten steht.
  • Nutzenmaximierung: Nur dann ist der Nutzen maximal hoch.

Sozialpsychologischer Ansatz

  • Entstehung: Anfang der 1960er Jahre ("Michigan Model of Voting")
  • Werk: Campbell et al. (1960), "The American Voter"
  • Fokus: Psychologische Faktoren (z.B. Parteipräferenz durch Einflüsse im Laufe des Lebens, Kandidatenbewertung, Position zu Themen, Parteiidentifikation)
  • Einflussfaktoren: Lange und kurzfristige Einflüsse

"Funnel of Causality"

  • Modell: Visualisiert die Zusammenhänge der verschiedenen Faktoren bei der Wahlentscheidung
  • Faktoren: Soziale Merkmale, Werte, Einstellungen, Kandidaten, Partei, Medien, Ereignisse ... beeinflussen die abschließende Wahl

Parteiidentifikation

  • Änderungen: Parteiidentifikation ändert sich über die Zeit, jedoch stark (Macdonald & Rabinowitz, 1987)
  • Alignment: Starke Bindung bestimmter Bevölkerungsgruppen an Parteien. Realignment: Wechsel der Bindung (z.B. aufgrund sozialer Veränderungen). Dealignment: Auflösung starker Bindung an eine Partei
  • Dauerhaft: Erklärungskraft der Parteiidentifikation nimmt über die Zeit ab.

Populismus

  • Ideologie: "Thin Ideology" (Mudde, 2004), mit zwei Subdimensionen: Anti-Elitismus, Volkszentrismus.
  • Kritik: Kritik an politischer Repräsentation
  • Ablehnung: Ablehnung von Migration, Umverteilung ( Sozialismus, Kommunismus oder Nationalismus)
  • Verbindung: Verbindung aus linker/rechter Ideologie und populistischen Einstellungen

Populistische Einstellungen

  • Aussagen: Detaillierte Aussagen zeigen die populistische Denkweise (Akkerman, Mudde & Zaslove, 2014)
  • Beispiel: Die politischen Unterschiede zwischen Elite und Volk sind größer als die Unterschiede innerhalb des Volkes.

Wahl populistischer Parteien

  • Erklärung: Wahlentscheidungen lassen sich durch Populismus erklären (populistische Einstellungen, rechtspopulistische oder linkspopulistische Parteien, Themen)
  • Beispiele: AfD (Pesthy, Mader u. Schoen, 2021), Podemos (Marcos-Marne, 2021)

Diskussionsfragen

  • Einflussmöglichkeiten: Welche langfristigen und kurzfristigen Einflüsse beeinflussen Wahlverhalten heutzutage?

Politische Repräsentation

  • Fragen: Was ist politische Repräsentation? Was sind deskriptive und substantielle Repräsentation? Warum sind bestimmte Bevölkerungsgruppen in der Politik unterrepräsentiert?

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Description

Dieser Quiz behandelt das Wahlverhalten von Bürger:innen und die verschiedenen Faktoren, die dieses beeinflussen. Es werden zentrale Fragestellungen der politischen Soziologie aufgegriffen, um ein besseres Verständnis für die Wahlentscheidungen zu erlangen.

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