Biopsychologische Methoden B: Depression und Interventionen

Erklärungsmodell für die biologischen Ursachen von Depression. Es besagt, dass ein Mangel an Serotonin eine Hauptursache für Depression sein könnte.

Erweiterung der Serotoninmangel-Hypothese. Sie besagt, dass ein Mangel an Monoaminen (Serotonin, Noradrenalin und Dopamin) eine Rolle bei Depression spielt.

Nationale Versorgungsleitlinien zur Behandlung akuter depressiver Episoden, unterteilt nach Schweregrad (leichtgradig, mittelgradig bis schwer).

Medikamente zur Behandlung von Depressionen.

Neurotransmitter, der die Stimmung, Emotionen und den Schlaf reguliert.

Neurotransmitter, der an der Stimmung und Reaktionsfähigkeit beteiligt ist.

Neurotransmitter, der an Motivation und Belohnungsprozessen beteiligt ist.

Eine psychische Störung, die sich durch anhaltende Traurigkeit, Verlust von Interesse und Energie auszeichnet.

Psilocybin lindert depressive Symptome signifikant (Hedges' g = 1.289).

Die Wirkung von Psilocybin variiert zwischen den Studien (I2=72.992%).

Patienten mit primärer Depression profitieren stärker vom antidepressiven Effekt von Psilocybin als Patienten mit sekundärer Depression (Hedges‘ g= 2.190).

Blutdruck und Herzfrequenz steigen vorübergehend an, normalisieren sich aber wieder ohne schwere Nebenwirkungen.

Blutdruck und Herzfrequenz steigen vorübergehend an und fallen wieder auf ein normales Niveau zurück nach der Einnahme von Psilocybin.

Ein Enzym, das eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Entzündungsreaktionen spielt. NSAIDs hemmen dieses Enzym und reduzieren somit Entzündungen.

Medikamente, die die Produktion von entzündungsfördernden Zytokinen hemmen. Sie werden zur Behandlung verschiedener Entzündungsreaktionen eingesetzt.

Hormone, die die Entzündungsreaktion hemmen, indem sie die Hypothalamus-Hypophysen-Achse beeinflussen. Sie werden zur Behandlung von Entzündungen und Autoimmunerkrankungen eingesetzt.

Medikamente, die die Cholesterinproduktion hemmen und somit das Risiko für Herzkreislauf-Erkrankungen reduzieren. Sie haben zudem einen entzündungshemmenden Effekt.

Ein Antibiotikum, das auch eine entzündungshemmende Wirkung hat. Es reguliert die Produktion von entzündungsfördernden Substanzen, die im Körper normalerweise vorhanden sind.

Ein Medikament, das zur Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt wird. Es reguliert die Rezeptoren, die an der Entzündungsreaktion beteiligt sind, und reduziert somit Entzündungen im Körper.

Nichtsteroidale Antirheumatika. Medikamente, die Schmerzen und Entzündungen lindern, indem sie das COX-2-Enzym hemmen.

Die Fähigkeit eines Medikaments oder Stoffes, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Entzündungshemmende Medikamente zielen auf verschiedene Mechanismen im Entzündungsprozess ab.

Entzündungshemmende Medikamente können bei Patienten mit Major Depression die depressive Symptomatik verbessern, sowohl als Zusatztherapie als auch als Monotherapie.

Ein Maß für die Effektstärke, das die Unterschiede zwischen zwei Gruppen (z.B. Medikament vs. Placebo) misst.

Entzündungshemmende Medikamente können als Zusatztherapie zu Antidepressiva bei Patienten mit Major Depression die depressive Symptomatik verbessern.

Entzündungshemmende Medikamente können bei Patienten mit Major Depression auch als alleinige Behandlung (Monotherapie) die depressive Symptomatik verbessern.

Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) zeigen sowohl als Zusatztherapie als auch als Monotherapie signifikant bessere antidepressive Effekte im Vergleich zu Placebo.

Statine, Medikamente zur Senkung des Cholesterinspiegels, zeigen als Zusatztherapie zu Antidepressiva signifikant bessere antidepressive Effekte im Vergleich zu Placebo.

Glukokortikoide, Hormone, die bei Entzündungen eingesetzt werden, zeigen als Zusatztherapie zu Antidepressiva signifikant bessere antidepressive Effekte im Vergleich zu Placebo.

Entzündungshemmende Medikamente können ein leicht erhöhtes Infektionsrisiko bergen, jedoch nicht signifikant.

Psilocybin kann zu vorübergehenden Angstzuständen, psychotischen Symptomen, Paranoia, Herz-Kreislauf-Problemen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Verspannungen, Sehstörungen, Muskelzuckungen, Engegefühl in der Brust und lebhaften Träumen führen.

Psilocybin zeigt eine starke und schnelle antidepressive Wirkung, besonders bei höheren Dosen (30-35 mg/70 kg). Die Wirkung ist nicht linear, daher ist eine optimale Dosierung wichtig.

Die Wirkung von Psilocybin ist sowohl kurz- als auch langfristig zu beobachten. Langzeitstudien sind notwendig, um die Nachhaltigkeit der Wirkung zu beurteilen.

Psilocybin zeigt vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von Depressionen. Allerdings sind weitere klinische Studien notwendig, um die Wirksamkeit und Sicherheit zu bestätigen.

Ein Problem, das auftritt, wenn Studien mit positiven Ergebnissen eher veröffentlicht werden als Studien mit negativen Ergebnissen. Dies kann zu einer verzerrten Sicht auf die Wirksamkeit einer Behandlung führen.

Die unterschiedliche Dosierung von Psilocybin und die Auswahl verschiedener Patientengruppen in Studien führen zu unterschiedlichen Ergebnissen hinsichtlich der antidepressiven Wirkung.

Der Anteil eines Medikaments, der im Blutkreislauf ankommt und seine Wirkung entfalten kann. Bei Krebspatienten kann die Bioverfügbarkeit von Psilocybin aufgrund veränderter Stoffwechselprozesse reduziert sein.

Eine Metaanalyse von Kohler-Forsberg et al. (2019) untersuchte die Wirksamkeit und Nebenwirkungen von entzündungshemmenden Medikamenten bei der Behandlung von Depressionen bei Erwachsenen.

Somatische Erkrankungen mit entzündlichen Prozessen, wie Infektionen oder Autoimmunerkrankungen, scheinen das Risiko für eine Depression zu erhöhen.

Der CRP-Wert (C-reaktives Protein) im Blut kann helfen, das passende Antidepressivum für einen Patienten mit Depression zu bestimmen. Patienten mit einem hohen CRP-Wert (> 1 mg/l) sprechen besser auf trizyklische Antidepressiva an, während Patienten mit einem niedrigen CRP-Wert (< 1 mg/l) besser auf selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRIs) ansprechen.

Es gibt bisher keine Langzeitstudien zu den Nebenwirkungen von Entzündungshemmern bei der Behandlung von Depressionen.

Die verschiedenen Ansätze zur Behandlung von Depressionen (Antidepressiva, Psilocybin, Entzündungsmarker) haben jeweils Stärken und Herausforderungen. Es ist wichtig, diese abzuwägen, um die bestmögliche Behandlung für jeden Patienten zu finden.

In der Gruppenarbeit sollten die Stärken und Herausforderungen der unterschiedlichen Interventionsansätze (Antidepressiva, Psilocybin, Entzündungsmarker) verglichen und zusammengefasst werden.

Ein Kahoot-Quiz dient dazu, das Gelernte über die Behandlung von Depressionen zu überprüfen und das Verständnis der verschiedenen Ansätze zu festigen.

Nach der Gruppenarbeit sollte jede Gruppe die Stärken und Herausforderungen ihrer Intervention in einem kurzen Vortrag im Plenum zusammenfassen.