Biologie Bakterien Quiz
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Biologie Bakterien Quiz

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@ImportantPluto253

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Questions and Answers

Welches der folgenden Merkmale beschreibt den Zellkern von Bakterien?

  • Die DNA ist linear angeordnet.
  • Bakterien besitzen keinen Zellkern. (correct)
  • Der Zellkern ist von einer Kernmembran umgeben.
  • Die DNA liegt gefaltet im Zytoplasma vor. (correct)
  • Welche Struktur in Bakterien liegt als mechanische Stabilität im Vordergrund?

  • Zellmembran
  • Zellhülle (correct)
  • Zytoplasma
  • Ribosomen
  • Was beschreibt die Funktion von Geißeln in Bakterien am besten?

  • Geißeln baue die Zellwand auf.
  • Geißeln transportieren Substanzen durch die Zellmembran.
  • Geißeln sind für die Photosynthese verantwortlich.
  • Geißeln dienen der Fortbewegung. (correct)
  • Welche Aussage über Kapseln in Bakterien ist korrekt?

    <p>Kapseln wirken als Virulenzfaktor.</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Merkmale beschreibt die Plasmide in Bakterien?

    <p>Plasmide sind ringförmige DNA-Strukturen im Zytoplasma.</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt die Pathogenität eines Mikroorganismus?

    <p>Die Fähigkeit, in einem Makroorganismus eine Krankheit zu erzeugen</p> Signup and view all the answers

    Was versteht man unter Virulenzfaktoren?

    <p>Eigenschaften, die die Schwere der Krankheit beeinflussen</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Maßnahmen gehört zur Antisepsis?

    <p>Vernichtung von Krankheitserregern mit chemischen Mitteln</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt der Begriff 'Superinfektion'?

    <p>Eine neue Erregergruppe, die auf eine bestehende Infektion folgt</p> Signup and view all the answers

    Was verstehen wir unter Kolonisation im Kontext von Mikroorganismen?

    <p>Die Ansiedlung von Mikroorganismen auf Haut und Schleimhäuten</p> Signup and view all the answers

    Welcher Begriff beschreibt die aktive oder passive Verbreitung eines Erregers durch einen infizierten Wirt?

    <p>Kontagiosität</p> Signup and view all the answers

    Was ist das Ziel der Asepsis?

    <p>Die Vermeidung der Anwesenheit von Krankheitserregern</p> Signup and view all the answers

    Welche Technik wird zur objektiven Nachweisführung von Erregern im menschlichen Körper verwendet?

    <p>Mikroskopie und Färbung</p> Signup and view all the answers

    Welche Art von Infektion bleibt an der Eintrittspforte der Erreger?

    <p>Lokalinfektion</p> Signup and view all the answers

    Was zeichnet sich durch eine konstante Ausbreitung in der Blutbahn aus?

    <p>Sepsis</p> Signup and view all the answers

    Welche Zellen sind Teil der spezifischen zellulären Abwehr?

    <p>T-Lymphozyten</p> Signup and view all the answers

    Was ist das Hauptziel der aktiven Immunisierung?

    <p>Bildung einer spezifischen Immunantwort</p> Signup and view all the answers

    Welches Organ spielt eine wichtige Rolle bei der Reifung von T-Lymphozyten?

    <p>Thymus</p> Signup and view all the answers

    Welches Antikörper ist an der Primärantwort beteiligt?

    <p>IgM</p> Signup and view all the answers

    Welche Art von Immunreaktion kann als Folge von Kreuzreaktionen auftreten?

    <p>Postinfektiöse Immunreaktion</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt die Prävalenz in der Epidemiologie?

    <p>Die Gesamtzahl der Fälle einer Erkrankung zu einem bestimmten Zeitpunkt</p> Signup and view all the answers

    Welche Funktion hat das Knochenmark im Immunsystem?

    <p>Differenzierung von B-Lymphozyten</p> Signup and view all the answers

    Was passiert während einer Intoxikation?

    <p>Toxine wirken systemisch</p> Signup and view all the answers

    Wie vermehren sich Bakterien?

    <p>Durch Zellteilung</p> Signup and view all the answers

    Welcher der folgenden Erreger führt zu Scharlach?

    <p>Streptococcus pyogenes</p> Signup and view all the answers

    Was sind typische Krankheiten, die durch Staphylokokken verursacht werden?

    <p>Pyodermien und Toxic Shock Syndrom</p> Signup and view all the answers

    Welches Merkmal charakterisiert die Gramfärbung von Listeria monocytogenes?

    <p>Grampositiv</p> Signup and view all the answers

    Wie erfolgt die Übertragung von Neisseria gonorrhoeae?

    <p>Durch direkten Kontakt von Schleimhäuten</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine klinische Folgeerkrankung von Streptokokkeninfektionen?

    <p>Rheumatisches Fieber</p> Signup and view all the answers

    Welche Eigenschaft haben Plasmide in Bakterien?

    <p>Kleinere zirkuläre, doppelsträngige DNA</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Bakterien sind typischerweise Gramnegativ und können Meningitis verursachen?

    <p>Neisseria meningitidis</p> Signup and view all the answers

    Welche Infektion wird häufig durch Escherichia coli verursacht?

    <p>Harnwegsinfektionen</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Bakterien gehört zu den grampositiven Kokken?

    <p>Staphylococcus aureus</p> Signup and view all the answers

    Was ist die Hauptübertragungsart von Typhus Abdominalis?

    <p>fäkal-oral</p> Signup and view all the answers

    Welches Symptom ist typischerweise nicht mit Shigellen-Infektionen verbunden?

    <p>Muskelschmerzen</p> Signup and view all the answers

    Welches Bakterium verursacht massive Schleimhautstörungen im Darm?

    <p>Vibrio cholerae</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über Heliobacter pylori ist korrekt?

    <p>Kommt bei 50% der Menschen vor.</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine häufige Komplikation einer Campylobacter jejuni-Infektion?

    <p>Guillain-Barre-Syndrom</p> Signup and view all the answers

    Welches Symptom tritt im Stadium 2 einer Typhus-Abdominalis-Infektion auf?

    <p>Stufenförmiges Fieber</p> Signup and view all the answers

    Welches Stadium beschreibt Erythema chronicum migrans in Bezug auf Borellien?

    <p>Stadium 1</p> Signup and view all the answers

    Was ist die Hauptursache für die Beulenpest?

    <p>Biss durch infizierte Flöhe</p> Signup and view all the answers

    Welches Bakterium ist verantwortlich für Keuchhusten?

    <p>Bordetella pertussis</p> Signup and view all the answers

    Was sind typische Folgen einer Infektion mit Yersinia pseudotuberculosis?

    <p>Gelenkbeteiligung</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Hygiene und Antisepsis

    • Hygiene befasst sich mit dem Schutz der Gesundheit durch die Verhinderung von Krankheiten.
    • Antisepsis bezeichnet die Inaktivierung von Krankheitserregern mit chemischen Mitteln.
    • Asepsis beschreibt den keimfreien Zustand, also das erfolgreiche Verhindern von Krankheitserregern.

    Grundbegriffe der Infektiologie

    • Pathogenität beschreibt die Fähigkeit eines Mikroorganismus, eine Krankheit in einem Makroorganismus zu verursachen.
      • Obligat pathogene Erreger wie Meningokokken und Salmonellen verursachen immer eine Krankheit.
      • Fakultativ pathogene Erreger wie Staphylococcus epidermidis verursachen nur unter bestimmten Bedingungen eine Krankheit.
    • Virulenz bezeichnet den Grad der Krankheitsauslösung eines pathogenen Mikroorganismus.
    • Virulenzfaktoren sind Eigenschaften, die die Virulenz beeinflussen, wie Toxine und Kapseln.
    • Infektion beschreibt die Ansiedlung, das Wachstum und die Vermehrung von Mikroorganismen im Wirt, gefolgt von einer Abwehr- oder Schädigungsreaktion. Eine Infektion ist nicht automatisch eine Krankheit.
      • Superinfektion bezeichnet den Befall mit einer neuen Gruppe von Erregern auf dem Boden einer bestehenden Infektion.
    • Infektionsdosis ist die Menge an Erregern, die eine klinisch relevante Erkrankung auslösen kann.
    • Kontagiosität beschreibt die Fähigkeit eines infizierten Wirts, den jeweiligen Erreger aktiv oder passiv zu verbreiten.
    • Kolonisation bezeichnet die Besiedlung von Haut und Schleimhäuten.

    Nachweis von Erregern

    • Mikroskopie und Färbung
    • Kultur
    • Antikörpernachweis
    • Antigennachweis
    • Nucleinsäurenachweis

    Die Infektion

    • Nach Erregerübertragung*
    • Adhärenz: Wechselwirkung zwischen Wirt und Erreger
      • Adhäsine (Fimbrien) sind an der Anheftung beteiligt.
    • Invasion: Eindringen in den Wirt
      • Phagozytoseinduktion
      • Enzyme (z.B. Koagulase)
      • Beweglichkeitsorganelle (z.B. Proteus)
    • Etablierung: Eindringende Erreger müssen gegen Abwehrmechanismen des Wirts bestehen.
      • Störung der Phagozytosefunktion
      • Enzyme ("Antifressbarriere" - "Missbrauch von Gerinnungsfaktoren als Barrierebildner)
      • Kapseln
      • Leukozidine (töten Leukozyten)
      • Störung von Antigenen (Protein A von Staphylococcus aureus)
    • Schädigung: Auslösung einer Entzündungsreaktion (lokal)
      • Toxine (systemisch)
    • Folgezustand*
    • Autosterilisation: Völlige Keimelimination
    • Ausscheider: Personen, die Erreger ausscheiden, aber keine Krankheitssymptome haben.
    • Träger: Personen, die Erreger beherbergen, aber keine Krankheitssymptome haben und die Erreger weitergeben können.

    Grundtypen erregerbedingter Krankheiten

    • Lokalinfektion: Erreger bleibt an der Eintrittspforte.
      • Lokale Krankheitszeichen
      • Systemische Effekte sind möglich.
      • Systemische Infektion (Sepsis) ist möglich.
    • Sepsis: Konstante oder periodische Ausstreuung im Blut und konsekutive Absiedelung in Organen.
    • Zyklische Allgemeininfektionen folgen einem klinischen Schema von Eindringen, Fortleitung und Manifestation in den Zielorganen.
      • Beispiel: Primärkomplex bei Tuberkulose
    • Postinfektiöse Immunreaktionen: Immunologische Fehlreaktionen aufgrund von Kreuzreaktionen mit körpereigenen Strukturen.
      • Beispiel: Streptococcus pyogenes (rheumatisches Fieber, Glomerulonephritis)
    • Intoxikationen:
      • Beispiel: Botulismus
    • Allergische Folgeerkrankungen:
      • Beispiel: Pilzallergien

    Das Abwehrsystem des Menschen

    • Unspezifische Abwehr:

      • Zellulär: Fresszellen (z. B. Makrophagen, Neutrophile)
      • Humoral: Komplementsystem, Interferone
    • Spezifische Abwehr (Immunantwort): Das Immunsystem unterscheidet körpereigen von körperfremd

      • Zellulär: Lymphozyten
        • T-Lymphozyten: Spezifische zelluläre Abwehr
        • B-Lymphozyten: Spezifische humorale Abwehr
          • Plasmazellen: Produzieren Antikörper
        • Natural-Killer-Zellen: Eliminieren entartete Zellen
        • Killer-Zellen: Eliminieren antikörpermarkierte Zellen
      • Humoral: Antikörper
        • IgG: Sekundärantwort
        • IgM: Primärantwort
        • IgA: Sekretorische Antikörper
        • IgD: Membranrezeptor auf B-Lymphozyten
        • IgE: Vermittler der "Sofortallergie"

    Immunisierung - Impfung

    • Aktive Immunisierung:
      • Infektion (stille Feiung)
      • Impfung
    • Passive Immunisierung:
      • Zufuhr von Immunglobulinen
      • Passiv durch mütterliche Immunglobuline

    Organe des Immunsystems

    • Thymus:
      • Anatomisch: im Mediastinum
      • T-Lymphozyten wandern aus dem Knochenmark ein und reifen hier.
      • Der Thymus verkümmert im frühen Erwachsenenalter.
    • Bursa Äquivalent: - Anatomisch: Knochenmark (bei Vögeln Bursa Fabricii)
      • Differenzierung der B-Lymphozyten findet hier statt.
    • Lymphknoten:
      • Lokale Stationen zur Aufarbeitung von abwehrrelevantem Material.
    • Kapselfreies lymphatisches Gewebe:
      • Einfach organisiertes lymphatisches Gewebe an Stellen des menschlichen Organismus mit besonders hoher mikrobieller Belastung.
      • Produktion von IgA.
      • Tonsillen, Appendix, Peyersche Plaques.
    • Milz:
      • Filterstation
      • Präsentation von Antigenen auf Makrophagen
      • Postsplenektomiesyndrom: Funktioneller Asplenismus

    Epidemiologie

    • Epidemiologie: Beschreibt die Verteilung und die Rahmenbedingungen für Erkrankungen.
    • Prävalenz: Bestandszahl einer bestimmten Erkrankung bezogen auf 10.000 oder 100.000 Einwohner zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitintervall.

    Bakterien

    • "Kern":
      • Zellkern Äquivalent: DNA liegt frei gefaltet im Zytoplasma (kein Kernmembran).
      • Plasmide: Ringförmige DNA-Strukturen frei im Zytoplasma als zusätzliche Informationsträger (Gentechnik).
    • Zytoplasma: Höherwertige Zellorganellen fehlen. Teilweise finden sich Ribosomen, die aber mit tierischen Zellen in Größe und Funktion nicht vergleichbar sind.
    • Zellmembran: Doppelschichtstruktur von Lipiden mit zahlreichen Membranproteinen.
      • Spezielle Proteine: PBP (Penicillinbindende Proteine)
    • Zellhülle:
      • Exoskelett: Mechanische Stabilität
      • Färbeverhalten: Grampositiv, Gramnegativ, Wachshülle (Mykobakterien, Nocardien)
      • Sonderform: Mykoplasmen (primär hüllenlose Bakterien)
    • Kapseln: Über die Zellwand hinweg, dicke Kapsel aus hochviskösem Polymer.
      • Keine kovalente Bindung, d.h. nicht überlebensnotwendig, aber ein Virulenzfaktor.
      • Beispiel: Pneumokokken
    • Geißeln, Pili:
      • Geißeln: Fortbewegungsorganelle
      • Pili: Haftungsorganelle
      • Anhaftungsorganelle im Rahmen der Konjugation.
    • Sporen: Zellformen mit extrem herabgesetztem Stoffwechsel.
      • Hoch widerstandsfähig gegen chemische und physikalische Einflüsse = Dauer- bzw. Überlebensformen.
      • DD: Pilzsporen

    Bakteriengenetik

    • Vermehrung durch Zellteilung
      • Bakterienchromosom: Zirkulär, doppelsträngige DNA
      • Bakteriophagen: Einsträngige DNA
      • Plasmide: Kleinere zirkuläre, doppelsträngige DNA

    Spezielle Bakteriologie

    • Gramfärbung:
      • Grampositiv:
        • Kokken: Streptokokken, Enterokokken, MSSA
        • Stäbchen: Listeria monocytogenes
      • Gramnegativ:
        • Kokken: Meningokokken, Neisserien
        • Stäbchen: Escherichia coli
      • Atypisch: Chlamydien

    Grampositive Kokken

    • Staphylokokken:
      • Übertragung: Schmierinfektion
      • MRSA
      • cMRSA
    • Staphylokokken - Klinik:
      • Pyodermien
      • Impetigo contagiosa
      • Mastitis puerperalis
      • Parotitis
      • Dakryozystitis
      • Hordeolum
      • SSS (Staphylococcal-Scaled-Skin-Syndrom): Bläschenbildung und Ablösung der Oberhaut
      • Toxic Shock Syndrom: Freisetzung von Toxinen führt zur generalisierten Entzündung mit Bild eines septischen Schocks.
      • Staphylogene Nahrungsmittelvergiftung: Enterotoxine führen zu Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen schon wenige Stunden nach Nahrungsaufnahme.
    • Streptokokken:
      • Scharlach: Erythrogenes Toxin
      • Himbeerzunge
      • Immunologische Folgeerkrankungen: Rheumatisches Fieber, Glomerulonephritis
      • Pneumokokken: Milz
    • Enterokokken:
      • Grampositive Kettenkokken
      • Vorkommen: Dickdarm von Mensch und Tier
      • Klinisch: Endokarditis, Harnwegsinfekte, Sepsis

    Grampositive Stäbchen

    • Listerien:
      • Ubiquitär (Umwelt, Darm)
      • Übertragung: Peroral (kontaminierte Lebensmittel (Käse), selten endogen (Darm)), perinatal
      • Erwachsenenalter: Meningitis
    • Corynebakterien diphteriae - Diptherie - Klinik:
      • Übertragung: Aerogen
      • Besiedelung: Tonsillen
      • Systemische Toxinwirkung: Schäden an Organen mit hoher Stoffwechselrate (Herz, Niere)

    Gramnegative Kokken

    • Neisserien:
      • Neisseria gonorrhoeae: Besiedeln menschliche Schleimhäute, perinatale Übertragung → Erblindung, Generalisierte Verlaufsform: Gelenke, Sehnen und Sehnenscheiden, septisch metastatische Absiedlungen in Herz, Hirn, Lunge.
      • Neisseria meningitidis (Meningokokken): Tröpfcheninfektion, Eintrittspforte: Pharynx, Mit oder ohne Halsschmerzen kann es zu einem fulminanten Zustandsbild kommen.

    Gramnegative Stäbchen

    • Enterobakterien:
      • Escherichia coli: Konstanter Bestandteil der Darmflora (ca. 1%), Infektion durch Schmierinfektion, häufigster Erreger von Harnwegsinfektionen.
      • Klebsiellen: Erreger von lokalen Infektionen und Sepsis, Ubiquitär, bei ca. 10% der Bevölkerung Besiedelung von Darm und Respirationstrakt, Pneumonie.
      • Salmonella: (-typhi, -paratyphi, -enteritidis)
        • Typhus abdominalis: Zyklische Allgemeininfektion, Infektion: Fäkal-oral
          • Stadium 1: Inkubationszeit - Symptome
          • Stadium 2: Generalisation: Ausbildung eines stufenförmigen Fiebers, Bewusstseinstrübung, niedrige Herzfrequenz
          • Stadium 3: Organmanifestation: Ausbildung von Typhomen in befallenen Organen, Roseolen: Bakterienhaltige Embolien in der Haut, ZNS, Herz, Lunge, Muskulatur.
      • Salmonella enteritidis: Brechdurchfall mit geringem Fieber.
      • Shigellen: Typische Erkrankung im Kindesalter, typische Darmkrämpfe, Komplikationen: Darmperforation, Gelenkbeteiligung, hämolytisch-urämisches Syndrom
      • Yersinien:
        • Y. pseudotuberculosis: Breiige Durchfallerkrankung, Folgeerkrankung: Gelenksymptomatik, Myokarditis, Perikarditis, Morbus Reiter.
        • Yersinia pestis: Biss durch infizierte Flöhe (aerogene Übertragung bei Lungenpest), Massive Vermehrung und Fortleitung in die regionalen Lymphknoten, eitriges Einschmelzen = Beulen (schmerzhaft).
    • Vibrionen:
      • Vibrio cholerae: Erreger haften an den Epithelien des Darmes, Produktion eines Choleratoxins - massive Schleimhautstörungen.
    • Nonfermenter: Bakterien, die Zucker nicht verwerten können; dient zur Identifikation
      • Pseudomonas aeruginosa: Hornhautulkus → Perforation, Otitis externa (Schwimmerohr).
      • Campylobacter jejuni: Schmerzhafte Durchfälle, Folge: Gelenkentzündungen, Guillain-Barré-Syndrom.
    • Helicobacter:
      • Helicobacter pylori: Vorkommen: Bei 50% der Menschen, Symptome: Stoffwechselprodukte, chronischer Entzündungsreiz, Gastritis, Ulkus, Karzinom.
    • Hämophilus:
      • Hämophilus influenzae: Hohes Risiko des Erstickens.
      • Hämophilus ducreyi: Ulcus molle (Geschlechtskrankheit), schmerzhafte Geschwürbildung.
    • Bordetellen:
      • Bordetella pertussis: Keuchhusten
        • Stadium catharrale: Fieber, Schnupfen, Abgeschlagenheit
        • Stadium convulsivum: Typische Hustenattacken mit konsekutiven Atemstillstand und tiefer Inspiration
        • Stadium decrementi: Zunehmende Abnahme der Anfallshäufigkeit
    • Legionellen:
      • Legionella pneumophilia: Vorkommen: Feuchtkeim (Bäder, Whirlpools), Harmlose Verlaufsform: Pontiac-Fieber
    • Bacillus:
      • Bacillus anthracis: Milzbrand
    • Clostridien:
    • Mykobakterien: Multiple Organmanifestationen sind möglich.
    • Treponemen:
      • Syphilis:
    • Borellien:
      • Stadium 1: Erythema chronicum migrans
      • Stadium 2: Hautsymptome, Nervenläsionen (radikuläre Schmerzen, Hirnnervenausfälle, Herzbeteiligung, Gelenkentzündungen)
      • Stadium 3: Rheumatoide Symptome, chronische Meningitis
    • Chlamydien:
      • Lymphogranuloma inguinale: (Geschlechtskrankheit)
      • Pelvic inflammatory disease (PID)

    Viren

    • Definition: Viren sind vermehrungsfähige Komplexe aus Nukleinsäuren und Proteinen (evtl. mit einer Lipidhülle).
    • Übertragung:
      • Aerogen: Über die Luft
      • Fäkal-oral: Durch kontaminierte Nahrung oder Wasser
      • Kontakt: Direkter Kontakt mit Infizierten oder kontaminierten Materialien
      • Blut: Durch Bluttransfusionen
      • Sexuelle Übertragung: Durch direkten Geschlechtsverkehr
      • Tier zu Mensch/Mensch zu Tier: Über Tierbisse oder durch den Kontakt mit tierischen Ausscheidungen

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