Absolutismus und Dreißigjähriger Krieg

Eine Regierungsform, bei der der Fürst oberste Macht innehat, die Macht der anderen Stände (z. B. Adel) verdrängt und eine zentralisierte Verwaltung schafft.

Einem historischen Wandel von feudalen Verpflichtungen hin zu zentralisierten Steuereinnahmen und verstärkter bürokratischer Kontrolle.

Eine Zeit der Konflikte zwischen Päpsten und Kaisern im Hochmittelalter, bei der es um die Frage ging, welche Macht (weltliche oder geistliche) der anderen übergeordnet ist.

Ein Zeitabschnitt in der Geschichte der katholischen Kirche (1309-1377), in dem die Päpste ihren Sitz in Avignon, Frankreich, hatten.

Eine Periode (1378-1417), in der sich die Kirche in zwei Lager (römisch und avignonesisch) spaltete, weil es zwei Päpste gab.

Der tschechische Reformator Jan Hus wurde 1415 vom Konzil verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Eine Versammlung von Kirchenführern (1414-1418), die das Schisma beendete, indem sie alle drei rivalisierenden Päpste absetzte und einen neuen wählte.

Ein deutscher Mönch (1483-1546), der die Reformation auslöste, indem er Kritik an der katholischen Kirche übte und eine neue Interpretation der Bibel forderte.

Eine Zeit (1517-1648), in der sich die christliche Kirche in Europa aufspaltete und es zur Entstehung neuer Konfessionen kam.

Eine religiöse Erneuerungsbewegung des 16. Jahrhunderts, die zu einer Reform innerhalb der katholischen Kirche und zur Spaltung der Kirche führte.

Der Verkauf von Ablassbriefen, die den Gläubigen die Vergebung ihrer Sünden versprachen, war ein umstrittenes Mittel der katholischen Kirche zur Finanzierung.

Martin Luther verfasste 95 Thesen, in denen er den Ablasshandel kritisierte und die Bibel als einzige Quelle des Glaubens forderte.

Luther kritisierte den Ablasshandel, da er glaubte, dass die Vergebung der Sünden nur durch Glauben und Gottes Gnade möglich ist.

Ein Gegenentwurf zur Reformation, die von der katholischen Kirche initiiert wurde, um ihren Einfluss zu stärken und den Einfluss der Reformation einzudämmen.

Das Konzil von Trient (1545-63) war eine wichtige Versammlung der katholischen Kirche, die Reformen einleitete und einige protestantische Ideen zurückwies.

Die Jesuiten, ein neuer Orden, der während der Gegenreformation gegründet wurde, spielte eine wichtige Rolle in der Verbreitung des katholischen Glaubens.

Die Habsburger Herrscher versuchten, die Verbreitung des Protestantismus in ihren Ländern zu stoppen, indem sie protestantische Schulen und Kirchen unterdrückten, Prediger vertrieben und Widerstand bestraften.

John Calvin (1509-1564) war einflussreicher Reformator, der eine eigene Theologie entwickelte und in Genf eine reformierte Stadtgemeinde gründete.

Calvins „Gottesstaat“ in Genf war demokratisch organisiert, mit einem Kollegium aus Geistlichen und Laienältesten.

Calvin argumentierte, dass das Volk das Recht hat, gegen Herrscher zu Widerstand zu leisten, die Gottes Gesetz verletzen, im Gegensatz zu Luthers Lehre des unbedingten Gehorsams.

Der Reichstag zu Speyer war eine Versammlung von deutschen Fürsten, die im Jahr 1526 die Religionsfreiheit der protestantischen Fürsten beschloss.

Die evangelischen Reichsstädte und Fürsten protestierten gegen die erneute Geltung des Wormser Edikts, das die Lehre Luthers verdammte.

Die „Augsburger Konfession“ (1530) war ein Glaubensbekenntnis, das von den protestantischen Fürsten dem Kaiser vorgelegt wurde.

Die Schmalkaldische Liga war ein Bund protestantischer deutscher Fürsten, der sich gegen den Kaiser formierte.

Der „Augsburger Religionsfrieden“ (1555) beendete den ersten Teil der Konfessionskriege in Deutschland und erlaubte den Fürsten, ihre eigene Religion zu wählen.

Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) war ein großer, religiös motivierter Krieg, der Europa erschütterte und zu großen Zerstörungen führte.

Der Friede von Westphalia (1648) beendete den Dreißigjährigen Krieg und leitete eine neue Ära in Europa ein.

Der Absolutismus war ein System der Regierungsführung, bei dem die Macht des Herrschers unbegrenzt war und er über alle Bereiche des Lebens verfügte.

Die Entwicklung von zentralen Verwaltungsapparaten, die die Umsetzung der royalen Entscheidungen übernahmen, war ein Merkmal des Absolutismus.

Absoluter Herrscher bauten stehende Armeen auf, finanzierten diese und etablierten eine professionelle Kriegsführung.

Im Absolutismus wurden die Untertanen dem Monarchen unterworfen, und die Gesellschaft wurde zunehmend hierarchisch geordnet.

Die Staatskasse kontrollierte Ausgaben und Steuererhöhungen finanzierten den pompösen Lebensstil des Hofes und die Verwaltung.

Kardinal Richelieu (1610-1643) war der erste Minister des französischen Königs und spielte eine entscheidende Rolle bei der Ausweitung der absoluten Monarchie in Frankreich.