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This document is an overview of the ZuWi subject, covering topics like sustainability, economic models, and globalization. It also discusses different perspectives on economic theories and the role of various actors in the future of economic development.

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Themenübersicht ZuWi • Nachhaltigkeit • starke und schwache Nachhaltigkeit • Planetare Grenzen • Gestaltung der Transformation • Ziele, Maßnahmen, Akteure • Wirtschaftsbereiche • Negative und positive Freiheit • Indikatoren zur Messung von „gutem Leben“ (ein- und mehrdimensional) • Maßnahmentypen (O...

Themenübersicht ZuWi • Nachhaltigkeit • starke und schwache Nachhaltigkeit • Planetare Grenzen • Gestaltung der Transformation • Ziele, Maßnahmen, Akteure • Wirtschaftsbereiche • Negative und positive Freiheit • Indikatoren zur Messung von „gutem Leben“ (ein- und mehrdimensional) • Maßnahmentypen (Ordnungs- und Prozesspolitik) • Mulitperspektivität • Denkkollektiv • Wirtschaftliche Theorieschulen • Wirtschaftspolitische Leitbilder • Marktliberales Leitbild • Wohlfahrtskapitalistisches Leitbild • Leitbild des Postwachstums • Innavationsversändnis • Demokratieverständnis • Macht • Machtkomplexe ——————————————————————————————————• Sozioökonomischen Grundkonzepte • Staat • Demokratie • Geld • Unternehmen • Innovation • Arbeit • Gesellschaftliches Naturverständnis ——————————————————————————————————• Globalisierung • Phasen der Globalisierung • Trilemma von Wechselkurs und Geldpolitik (Zuordnung zu jeweiligen Phase) • Formen der Deglobalisierung • Geld • Geldverständnis Neoklassische und sozioökonomische Perspektive • In ationsverständnis Neoklassik und Sozioökonomie • Phasen der Geldordnung (in Globalisierung) • Geldpolitik über die Zeit • Phasen technologischer Entwicklung • Theorie langer Wellen • Innovation und Exnovation fl Heruntergeladen von ——————————————————————————————————— • Menschenbild • Hyperindividualismus • Arten der Ungleichheit • Verhältnis Mensch und Gesellschaft • methodologischer Individualismus • methodologischer Kollektivismus • Klassen und Milieus • Sinus Modell • Ungleichheit und Fortschritte im Laufe der Zeit (Globalisierungsphasen) • Elefantenkurve • Einkommens- und Vermögensungleichheit • Demokratie in der Krise • Arbeitswandel (Sektor-Verschiebung…) • Wohlfahrtsregime • Liberales Wohlfahrtsregime • Konservatives Wohlfahrtsregime • Sozialdemokratisches Wohlfahrtsregime ( österreichischer Sozialstaat) Veränderungsdrang Sozialstaat (demographischer Wandel etc.) —————————————————————————————————————- • Grundkonzepte von Naturverständnis • Gesellschaftliches Naturverhältnis • Sto wechsel • Umwelt/Klimaschutz • Naturschutz • Grenzen der Substituierbarkeit • Umwelt vs. Mitwelt • Die große Beschleunigung • Naturbeherrschung • Dualistisches Weltbild • Geschichtliche Ereignisse • Imperiale Lebensweise • Holozän und Anthropozän • Apcc und Ergebnisse • Ökologische Krisen • Treibhausgase • Biodiversitätskrise • Pariser Klimaabkommen und ökologisch ungleicher Tausch ff Heruntergeladen von • Ressourcenverbauch Indikatoren • Inländischer Materialverbrauch • Materialfußabdruck • Freiwilligkeit zu Rechenschaftsbericht • Nachhaltigkeitsberichte • CSR/ESG • Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung • Ö entliche Verschuldung / ö entliches Vermögen • (Grünes) Wachstum • Linear und exponentiell • Wachstumszwang • „Nicht“-Wachstums-Ökonomien (steady State economies) • Grünes Wachstum • Relative Entkopplung • Absolute Entkopplung • Rebounde ekt / Jevons’ Paradoxon • Postwachstum • Klimagerechtigkeit • Konsumkorridore, MINI-MAX-Modelle ————————————————————————————————— Maßnahmen für zukünftiges Wirtschaften • Markttransparenz • Steigerung Produktionse zienz • Gewährleistung ökologisch nachhaltige Grundsicherung • Weniger Produktion und Konsum • Neubewertung Wirtschaft • Umverteilung Ressourcen • Experimente, nachhaltige Wirtschaftsmodelle • Akteure im zukünftigen Wirtschaften • Haushalte • Private Unternehmen • Zivilgesellschaften • Ö entliche Akteure • VVW Modell • Globalismus vs Nationalismus • Liberaler Globalismus • Markliberaler Globalismus • Kosmopolitischer Globalismus Nationaler Kapitalismus • Reaktionäre Variante • Wohlfahrtskapitalistische Variante • • Zielkon ikt und überwinden des Kon ikts • Mehrebenen Transformation fl ff ffi ff fl ff ff Heruntergeladen von ZuWi Modul 1: Kapitel 1-5 Gesamtes Buch ist prüfungsrelevant Prüfung: Gra k: sehen sie unterschiede o.ä. - nicht Frage wie viele Indikatoren o.ä. Folien: das, was besonders wichtig ist Es geht nicht um auswendig lernen, Konzepte anwenden Prüfung nicht auf auswendig lernen, sondern Konzepte anwenden auf Problematik 1 gemeinsame frage wird gestellt in der Prüfung (VW und ZuWi) ———————————————————————— Inhalt: • Nachhaltigkeit • starke und schwache Nachhaltigkeit • Planetare Grenzen • Wirtschaftsbereiche • Gestaltung der Transformation • Ziele, Maßnahmen, Akteure • Negative und positive Freiheit • Indikatoren zur Messung • Eindimensionale und Mehrdimensionale • Maßnahmentypen • Ordnungs- und Prozesspolitik • Mulitperspektivität • Denkkollektiv • Theorieschulen • Wirtschaftspolitische Leitbilder • Marktliberales Leitbild • Wohlfahrtskapitalistisches Leitbild • Leitbild des Postwachstums • Klassen und Milieus • Sinus Modell • Macht • Machtkomplexe —————————————————————————— I.) Die Welt ist im Umbruch: - Umbrüche/Transformation sind langfristige evolutionäre Prozesse - Gehen oft mit Krisen einher Historische Transformationen: - Neolithische Revolution: nomadisch zu sesshaft - Industrielle Revolution: landwirtschaftlich zu industriell-städtisch mit kapitalistischer Wirtschaftsweise Aktuelle Transformation: Nachhaltigkeitsrevolution ? - Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise (Beachtung begrenzter Ressourcen, ökologische Belastungsgrenzen) Nachhaltigkeit: Schwache Nachhaltigkeit: Substituierbarkeit von Naturkapital, Sachkapital, Humankapital - austauschbar Nachhaltiges Wirtschaften: Kapitalsorten konstant zu halten / wenn möglich zu erhöhen fi Heruntergeladen von („Egal mit welchem Faktor, Hauptsache Dach wird gehalten“) Starke Nachhaltigkeit: Natürliche Ressourcen sind inkommensurabel (Inkommensurabilität), nicht durch Human-/ Sachkapital austauschbar , sind nicht vergleichbar Nachhaltiges Wirtschaften: Weitestgehende Erhaltung von Ökosystemen (Alles in Umwelt eingebettet) Planetare Grenzen: Naturwissenschaftliche Konzepte die abgebildet werden: 9 biophysische Prozesse bilden Grenzen - Kippunkte existieren, wenn diese überschritten kann es nicht rückgängig gemacht werden, jede Grenze für sich stehend - Konzept der starken Nachhaltigkeit Emissionszerti kate: Gehen von Substituierbarkeit aus, jedoch gedeckelt - moderate Nachhaltigkeit (jedoch eher schwache Nachhaltigkeit) Konzept der Zukunftsfähigen Wirtschaftsweise Zukunftsfähigkeit: Problemlösungskompetenz, Fähigkeit Transformation zu verstehen und gestalten Wirtschaften: Bereitstellung von Lebensgrundlagen vor Hintergrund begrenzter Ressourcen & ökologischer Belastungsgrenzen Wirtschaftsbereiche: Unbezahlter Sektor: Haus - und Care-Arbeot; ehrenamtliche Tätigkeiten Grundversorgungsökonomie: Daseinsvorsorge + grundlegende Nahversorgung: sichert alltägliches überleben moderner gesellschaft (Apotheken, Bildung, Lebensmittel etc.) Erweiterte Nahversorgung: z.B. Handwerk, Gewerbe (binnenwirtschaftlich orientiert) Weltmarktorientierte Ökonomie: Kernbereich kapitalistische Wirtschaftsweise (i.d.R. nicht binnenwirtschaftlich orientiert) —> all diese Bereiche müssen in Transformation mit aufgenommen werden II.) Gestaltung der Transformation ist möglich: - Ziele: zukunftsgerichtete Vorstellungen eines Sollzustands - Normativ (werturteilsbehaftet) zb. Friede, Freiheit, Sicherheit etc. - Zielharmonien und Zielkon ikte (untersuch. Vorstellungen von spez. Zielen / Werten) fl fi Heruntergeladen von Bsp: HDI und Ökologischer Fußabdruck - Erkennen Zusammenhang von sehr hoher menschlicher Entwicklung und hohem ökologischen Fußabdruck - kein einziges Land erreich hohen HDI und niedrigen Fußabdruck - unterschiedliche Vorstellungen von spezi schen Zielen/ Werten Bsp: Negative Freiheit: keine Existenz von (staatlichem) Zwang Positive Freiheit: Freiheit tatsächliche Möglichkeiten zu haben, Vorhandensein bestimmter Grundvoraussetzungen (Kenntnisse, Fähigkeiten etc.), Gestalten ermöglicht positive Freiheit Ein (mögliches) ZuWi Ziel: - Allen Menschen ein Leben innerhalb ökologischer Belastungsgrenzen ermöglichen, Frieden und Demokratie verteidigen Was ist ein „gutes Leben“? Wäre das „gute Leben“ der Vorstellung eines, dass für alle verwirklichbar ist? Indikatoren zur Abbildung und Messung: - Operationalisieren von Zielen (messbar machen) - Messung von Ziellerreichung (Fortschritt) Eindimensionale Indikatoren: z.B. BIP (ökonomische Dimension) z.B. Ökologischer Fußabdruck (ökologische Dimension) - Verhältnis benötigter natürlicher Ressourcen für Konsum und zur Verfügung stehender Biokapazität (durchschn. 1,6 Hektar/Person) z.B. Gini-Koe zient (soziale Dimension) - Erfassung von Ungleichverteilung ( 0- totale Gleichverteilung; 1- totale Ungleichverteilung) Mehr- und multidimensionale Indikatoren z.B. Human Development Indikator (HDI) (ökonomische und soziale Dimension) - mehrdimensional - BNE pro Kopf, Lebenserwartung bei Geburt und Bildung Z.B. sustainable Development Goals (SDGs) - multidimensional - 17 Ziele, 169 Unterziele, Indikatoren zur Messung und Zielerreichung z.B. Donut Modell - multidimensional - Innerer Kreis: 11 Indikatoren (Befriedigung menschlicher Grundbedürfnisse) - Äußerer Kreis: 7 Indikatoren (Einhaltung planetaren Grenzen) - Länder sollten innerhalb der Kreise sich aufhalten, nichts rotes, sondern nur grün —> kein. Land, dass Grundbedürfnisse befriedigt, ohne planetaren Grenzen zu überschneiden - politische Entscheidung welche Indikatoren innerhalb / außerhalb des Kreises Maßnahmentypen: - Ordnungspolitik: Veränderung bestehender, Scha ung / Gestaltung neuer Rahmenbedingungen - Prozesspolitik: Anpassung innerhalb herrschender Rahmenbedingungen (bsp. CO2-Steuer) - Fokus von ZuWi: Gestalten zukunftsfähiger Rahmenbedingungen! 1) Institutionen: Ordnung und Regelsysteme, die Zusammenleben von Menschen stabilisieren und lenken ff fi ffi Heruntergeladen von 2) Infrastrukturen: sozialräumliche Strukturen 3) Diskurs: sprachliche Praktiken der Sinnstiftung Gestaltende Akteure: 1) Ö entlicher Sektor (Gestaltung politische Rahmenbedingungen, Kompetenzen von Verfassung zugesprochen) 2) Private Unternehmen (Bereitstellung von Gütern, Dienstleistungen - natürliche Personen / juristische Personen) 3) Haushalte (privat de nierte Lebensgestaltung) 4) Zivilgesellschaft (Stärke innovativer Lösungen, wenn Staat und Markt versagen) Macht: Voraussetzung für Handlungsfähigkeit, jedoch ungleich verteilt Verhalten: Handeln innerhalb gegebener Rahmenbedingungen Gestalten: Form der Zusammenarbeit um gegebene Rahmenbedingungen zu verändern Multiperspektivität: Denkkollektive (Ludwig Fleck) - Produktion und Verwertung von Wissen nden in bestimmten Umgebungen statt —> Beein ussung jeweiliger Bedeutung, Bewertung und Wirksamkeit - Denkstil (best. Gruppe Teilt Ansichten, schwierig Gedankengänge anderer zu verstehen Paradigma (Thomas Kuhn) - Phänomen der „selektiven Wahrnehmung“ ! Keine der Dekkollektive erklärt gesamte Wirklichkeit - vereinfachte Darstellung führt zur unvollständigen Abbildung der Wirklichkeit! - Wichtigkeit der Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven Kunst des Abwägen: Nicht alle Perspektiven sind legitim - wissenschaftliche Autorität: es gibt einen akzeptierten Stand wissenschaftlicher Erkenntnis, der uns Handeln ermöglicht Legitime Perspektiven müssen im Hinblick auf spezi sche Ziele bewertet werden - Wirtschaftspolitisches Abwägen: Inwiefern hilft bspw. Neoklassik aktuelle bei In ationsbekämpfung Theorieschulen: Klassische Nationalökonomik: Untersuchung Wirtschaft und Politik - Mensch: soziales Wesen, gemeinsame Arbeit Wohlstand der Nationen: Arbeitsteilung, Erhöhte - Produktivität, mehr Wohlstand Komparative Kostenvorteile (Ricardo) Gebrauchswert: Zweck, Tauschwert: Geldwert am Markt Forderung Wirtschaftsliberalsimus: mehr wirtschaftliche Freiheit für produzierende Klassen Say’sche Gesetz: Markt selbstregulierend, jedes Angebot ndet seine Nachfrage Laissez-faire! Neoklassik: Scha ung investitionsfreundlicher Rahmenbedingungen, wenig Markteingri e Österreichische Schule: Neoliberalismus, starker Staat aufgäbe Märkte zu schützen und auszuweiten, wirtschaftliche Freiheit > politische ff fi fi fi fi ff fl ff fl Heruntergeladen von Keynesianismus: Unternehmer handeln nicht nur rational, Märkte regulieren sich nicht immer von selbst strenge Regulierung von Wirtschaftsmärkten wichtig, Antizyklische Fiskalpolitik Umweltökonomik: Kostenwahrheit durch Internalisierung externer Kosten, basierend auf schwacher Nachhaltigkeit Ökologische Ökonomik: starke Nachhaltigkeit, Ökosystem als Grundlage menschenfreundliches Wirtschaften Sozioökonomik: interdisziplinär; Ökonomik und Soziologie, multiperspektivisch und Transdisziplinär (Einbindung verschiedener Akteure) Wirtschaftspolitische Leitbilder: - sind Idealtypen, notwendig um Theorien zusammenzufassen - Stark von Denkkollektiven geprägt - Unterschiedliche Wertvorstellungen und Ziele und ZuWi Marktliberales Leitbild Grundannahme (präanalytisches Verständnis): Entfaltung individueller Freiheit Radikal: keine staatlichen Eingri e Moderat: Sonderfälle, wo staatliches Handeln benötigt Marktgerechtigkeit Individuelle Freiheit Gewinnmaximierung des Ertrags für Shareholder (solange sie im Wirtschaftsprozess, Ausrichtung auf dieses Ziel Marktgerechtigkeit (Leistungsgerechtigkeit) Politik soll Rahmenbedingungen für Markthandeln sichern Wenn Nachhaltigkeit, dann schwache Nachhaltigkeit Wohlfahrtskapitalistisches Leitbild Absicherung und Steigerung materiellen Wohlstands Marktwirtschaft mit starkem Sozialstaat Breitere Zielsetzung Märkte da nutzen, wo sie gut funktionieren, jedoch ansetzen eines breiteren Spektrums an ordnungspolitischer Gestaltung ff Heruntergeladen von Wachstum sozial verträglich - Teilhabegerechtigkeit Verantwortung gegenüber Stakeholdern (nicht nur share holdern) Konzept der schwachen Nachhaltigkeit (mittels aktiver Politik) Postwachstum Freiheit als Voraussetzung für gutes Leben unter neuen Mensch-Natur-Verhältnissen, zeitgemäße Form der positiven Freiheit Transformation zu einem Postwachstumsstaat mit radikalem Zielhorizont Starke Nachhaltigkeit Verantwortung gegenüber Umwelt, Gesellschaft und zukünftige Generationen —> ähnliche Ziele, jedoch geht es um dein Weg zur Verwirklichung dieser, darin liegen die Unterschiede! Klassen und Milieus - Gruppe von Menschen mit gemeinsamen Interessen Heruntergeladen von - Soziale Lage durch Bildung, Einkommen, beru ichen Status erfasst - Grundorientierung: Tradition, Modernisierung und Neuorientierung - Sinus Milieus ———————————————————————————————————— Geopolitische Transformation Gesellschaftspolitische Transformation Ökologische Transformation Zukunftsfähigkeit: Transformationen verstehen und zu gestalten um gutes Leben innerhalb ökologischer Belastungsgrenzen zu ermöglichen, Verteidigung Frieden und Demokratie Nachhaltigkeit: Schwache Nachhaltigkeit: 3 Säulen Modell, Naturkapital, Sachkapital, Humankapital austauschbar Nachhaltiges wirtschaften: Kapitalsorten konstant zu halten / wenn möglich zu erhöhen Starke Nachhaltigkeit: Natürliche Ressourcen sind inkommensurabel, nicht durch Human-/ Sachkapital austauschbar , sind nicht vergleichbar Nachhaltiges Wirtschaften: Weitestgehende Erhaltung von Ökosystemen 1.2.1. Verhalten: Handeln innerhalb gegebener Rahmenbedingungen Gestalten: Form der Zusammenarbeit um gegebene Rahmenbedingungen zu verändern Negative Freiheit: keine Existenz von (staatlichem) Zwang Positive Freiheit: Freiheit tatsächliche Möglichkeiten zu haben, Vorhandensein bestimmter Grundvoraussetzungen (Kenntnisse, Fähigkeiten etc.), Gestalten ermöglicht positive Freiheit Rahmenbedingungen der Möglichkeiten und Grenzen zukunftsfähigen Wirtschaftens: 1) Institutionen: Ordnung und Regelsysteme, die Zusammenleben von Menschen stabilisieren und lenken - staatlich Rechtliche Ordnungen - Soziale Normen - Kulturelle Werte 2) Infrastrukturen: sozialräumliche Strukturen - raumbildende Infrastruktur: Scha ung fester Zentren für Austausch und Kommunikation - Raumübergreifende Infrastruktur: Scha ung von Zentren für Austausch und Kommunikation über Entfernung (Straßen, Bahn etc.) - Überräumlich: Internet (Au ösung Raum) - Kritische Infrastruktur: Ausfall gefährdet Versorgung und Sicherheit - Materielle Infrastruktur: Netzinfrastruktur, Strom- Wasser etc.) - Wohlfahrtsstaatliche Infrastruktur: Bildungseinrichtungen etc.) 3) Diskurs: sprachliche Praktiken der Sinnstiftung 1.2.2 Gestaltende Akteure: 1) ö entliche Entscheidungstragende (Gestaltung politische Rahmenbedingungen, Kompetenzen von Verfassung zugesprochen) 2) Private Unternehmen (Bereitstellung von Gütern, Dienstleistungen - natürliche Personen / juristische Personen) 3) Haushalte (privat de nierte Lebensgestaltung) fl ff ff fl fi ff Heruntergeladen von 4) Zivilgesellschaft (Stärke innovativer Lösungen, wenn Staat und Markt versagen) Macht: Voraussetzung für Handlungsfähigkeit, jedoch ungleich verteilt Denkkollektive (Ludwig Fleck) - Produktion und Verwertung von Wissen nden in bestimmten Umgebungen statt —> Beein ussung jeweiliger Bedeutung, Bewertung und Wirksamkeit - Denkstil (best. Gruppe Teilt Ansichten, schwierig Gedankengänge anderer zu verstehen Paradigma (Thomas Kuhn) Theorieschulen in der Ökonomik: Wirtschaftliche Entwicklungstheorien: kontextbezogen, untersuchen unter welchen Bedingungen Wirtschaften orieren Klassische Nationalökonomik: Untersuchung Wirtschaft und Politik - Mensch: soziales Wesen, gemeinsame Arbeit Wohlstand der Nationen: Arbeitsteilung, Erhöhte Produktivität, mehr Wohlstand Komparative Kostenvorteile (Ricardo) Gebrauchswert: Zweck, Tauschwert: Geldwert am Markt Forderung Wirtschaftsliberalsimus: mehr wirtschaftliche Freiheit für produzierende Klassen Say’sche Gesetz: Markt selbstregulierend, jedes Angebot ndet seine Nachfrage Laissez-faire! - fi fi fl fl Heruntergeladen von ZuWi Modul 2 Kapitel 6,7 Kapitel 6: Sozioökonomische Grundkonzepte Staat: - souveräne politische Einheiten (rechtlich selbstbestimmt, territorial abgegrenzt) - Trennung von Regierung, Regierten und staatlicher Verwaltung - Trennung politischer von wirtschaftlicher Macht - Politik: Machtspiel durch Zusammenwirken von staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren - Territoriale Selbstbestimmung - Grundrechte schützen vor Willkür des Staats Demokratie: - Volksherrschaft - Anstreben möglichst gleicher Freiheiten für Alle - Spannungsverhältnisse zwischen Freiheit/Gleichheit, Rechten/P ichten - Liberale Demokratien: Vereinen politischer Liberalismus (1) und bürgerlichem Republikanismus (2) - (1) Werte individueller Freiheit (negative Freiheit) grundlegend (Grundrechte als Abwehrrechte vor Willkür der Mehrheit) - (2) Stärkung des Gemeinwohls, teilweise Einschränkung individueller Freiheiten - repräsentativ - Mittels Vertretungen, ermöglichen friedliche Machtenthebung, Anreize sich an Regeln zu halten - Elektorale Demokratien: starke Einschränkungen der Opposition Radikale Marktliberale: Forderung marktgerechter, beschränkter Demokratie (Freiheit nicht mit umfassender Demokratie vereinbar) Wohlfahrtskapitalismus: traditionelle representative Demokratie (Ermöglichung der Handlungsund Entscheidungsfähigkeit Postwachstum: Stärkung deliberativer Demokratie (Teilhabe Zivilgesellschaft an demokratischen Prozessen Partizipative Demokratie (erweiterte politische Mitwirkung im Alltags- und Berufsleben (bspw. Sozialwirtschaft) Geld: Siehe spätere Erklärung / ZuWi Übersicht Markt: - Ort des Waren / Dienstleistungshandels - Im 19. Jhd. Erlangen dominanter Rolle - Minimale Marktkriterien: 1. Mehrere Marktteilnehmende 2. Allgemein akzeptierte Regeln 3. Gegenseitig bindende Vereinbarungen 4. Akteure, die kommunizieren und sich identi zieren können 5. Resultieren in verp ichtender Waren-/Dienstleistungs-Lieferung 6. Wechselseitige Rechte und Verp ichtungen - Beinhalten nicht-handelbare Regeln - Grundvertrauen Sozioökonomisches und Neoklassisches Verständnis: siehe Tabelle Unternehmen: - meist hierarchisch organisiert fl fi fl fl Heruntergeladen von - Einzelunternehmen: Unternehmer „natürliche Person“ (ihm stehen Gewinne zu, er haftet) - Kapitalgesellschaften: Trennung Management und Eigentum (Privileg beschränkter Haftung zu rechtfertigen insoweit sie Verp ichtungen der Allgemeinheit nachkommen - Problem: diverse Vorrechte für natürliche und juristische Personen —> Transnationale Unternehmen Ausübung souveräner Rechte, jedoch zu keinen demokratisch legitimierten Interessen verp ichtet —> Machtverschiebung zu großen Unternehmen) - 80% Welthandel innerhalb von Unternehmen - große Machtspielräume - Entstehen von Plattformunternehmen Innovation: Siehe später Kapitel 7 / Tabelle Arbeit: Taylorismus: Optimierung und Standardisierung körperlicher Bewegung, Trennung von hand- und Kopfarbeit Fordismus: Ersetzen körperlicher durch Maschinenarbeit - Industriekapitalismus: Arbeit zu Lohnarbeit - Arbeitskraft zu Ware Verständnis verschiedener wirtschaftspolitischer Leitbilder: siehe Tabelle Gesellschaftliches Naturverhältnis: - westliches Denken: Dualismus (Trennung nicht-menschlicher Sphäre von menschlicher Gesellschaft) - Dialekt der Naturbeherrschung - Versuch der Kontrolle führt zu mehr Abhängigkeit - Fortschritt in Agrikultur führt zu Artenverlust, unbekannten Risiken, Mehr Wissen über Natur gleichzeitig zu ho entlich mehr Möglichkeit des Schutzes - Naturschutz: Natur Eigenwert - um ihrer selbst schützenswert - Natur und Umweltschutz: Mensch und dessen Umwelt im Mittelpunkt, Versuch der Vermeidung von Gefahren für menschliche Gesundheit - lebensfreundliches Klima für menschliches Leben erforderlich —> Umwelt und Klima eigenständige Sphären von Gesellschaft umgeben, aber getrennt - Konzept gesellschaftlicher Naturverhältnisse: Umwelt ist Mitwelt, Problematisiert Trennung von Mensch und Natur, Mensch passt sich nicht nur an Natur an, sie beein ussen sie auch Kapitel 7: 1) Weltwirtschaftsordnung: Phasen wirtschaftlicher Entwicklung 2) Internationale Geldordnung und Finanzwirtschaft 3) Technologie, Infrastrukturen und Energieträger Key: Globalisierung ist kein linearer Prozess Wirtschaft und Politik sind verwoben Strukturen existieren bevor Individuen handeln Was „normal“ (selbstverständlich) ist, ändert sich im Laufe der Zeit - bes. in Umbruchszeiten Akkumulationsregime: Organisationsweise der Produktion mit versch. Technologien, etc. extensive Akkumulationsregime: Wachstum durch mehr Beschäftigung Gewinnsteigerung durch Produktionsausweitung mit bestehender Technologie fl fl fl ff Heruntergeladen von intensive Akkumulationsregime: Wachstum durch erhöhte Produktivität wg. Neuer Produktionsmethoden (erleichternde Kompromisse von Arbeit und Kapital (Steigerung Gewinne und Löhne möglich) Regulationsweise: Anordnung von Rahmenbedingungen (Organsiations- Produktions- etc. Beziehungen) die Diskurse und Institutionen eine Zeit lang stabilisiert Erste Globalisierung: - Kolional-liberale Regulationsweise - erste Globalisierung: internationale Arbeitsteilung -> Kolonialmächte und Kolonien - Extensive (entscheidend immer mehr Menschen Teil des Wirtschaftregimes, mehr produziert…) - Marktliberales Leitbild - Außenorientierung entscheidend - Manchester Kapitalismus: vorrangige Orientierung an Unternehmen, Ausklammerung sozialer Probleme - Wenn Banken eng mit politischen verbunden (Rotschild etc.) - im Ende ekt im 1. Weltkrieg geendet - Ende erste Globalisierung Eingebettete Globalisierung (Zeit nach 2. Weltkrieg) - Intensive Akkumulationregime Fordistische Regulationsweise Wohlfahrtskapitalistisch Nationalstaat hatte größere Handlungsspielräume Staatliche Marktregulation (Bretton-Woods Programm?) Binnenorientierung Ende in den 70er Jahren Stag ation: In ation, steigende Arbeitslosigkeit , Unzufriedenheit, Transnationale Unternehmen Schulen Eurodollar-Markt, USA beendet Bretton-Woods System - Ende eingebetteter Globalisierung Zweite Globalisierung/Hyperglobalisierung: - Marktliberal - Extensives und außenorientiertes Akkumulationsregime - Steigende Bedeutung Finanzwirtschaftlicher Machtkomplex ff fl fl Heruntergeladen von - Neue internationale Arbeitsteilung (Europa, USA: digitalisierte Dienstleistungsgesellschaft, Afrika, Lateinamerika: Rohsto iferanten, Asien: Industriearbeitsplätze) - Steigende Vermögensungleichheit - Global Governance - Versuch nationale durch supranationale Souveränität abzulösen - Neoliberale Regulationsweise (freiheitliche, marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung ohne totaler Ablehnung, jedoch nur Befürwortung minimaler wirtschaftspolitischer Eingri e) - Containerisierung - Barcode Trilemma von Wechselkurs und Geldpolitik Nur zwei von drei Zielen können erreicht werden… - 1. Globalisierung: keine Geldpolitische Autonomie (Zentralbanken Kopplung an Gold) ff ffl Heruntergeladen von - System von Bretton Woods: Kein freier Kapitalverkehr - Zweite Globalisierung: keine xen Wechselkurse Aktuelle Entwicklung: Selektive Formen wirtschaftlicher Deglobalisierung: Geopolitik wichtiger als Punkte zienz (aus politischen Gründen Ine zienz in kauf genommen) - Reshoring: Produktion zurück in eigene VW - Nearshoring: Verlagerung ins nahegelegene Ausland - Friendshoring: Verschiebung des Handels von Ländern, mit denen geopolitische Kon ikte bestehen, zu politisch Verbündeten) - Industriepolitik (USA: In ation Recovery Act (IRA) (eigentlich massive Forderungen USA Industrie, Nachteil Europa und China), (Antwort:) EU: Net-Zero-Industry Act) Wellen der Globalisierung: (mehr Detail!) - man sieht während eingebetteter Globalisierung weniger Handel Analyse Gra k: USA Leistungsbilanzde zit - Vorteil durch Leitwährung Dollar - Unterschied in Größe des Binnenmarktes (kleinere, mehr Export (e.g. Vergleich Österreich USA) - DE starkes pro tieren von EU Beitritt, jedoch auch Nachkriegsraten - hohes Wachstum ffi fl fi fl ffi fi fi fi Heruntergeladen von Phasen wirtschaftlicher Entwicklung: Geldordnung Erste Globalisierung: - Besonderer britischer Goldstandard: Innovation ein Edelmetall als Referenz für Wert als Zahlungsmittel zu nehmen, so zu gewährleisten, dass Geld nicht entwertet wird - In ation konnte so bekämpft werden - —> in Außenwirtschaft Briten gelungen, dass das auch im internationalen Handel sinnvoll ist immer mehr Länder haben sich Goldstandard angepasst - Zentrale Stellung von London als Finanzzentrum - Vorausschauende Investitionen sind möglich, BOOM ausländische Direktinvestitionen - Politisch militärische Macht vorhanden, sodass man sich an Verträge hält (starke Macht von Britiain) - Zentrale Rolle nanzwirtschaftlicher Machtkomplex Eingebettete Globalisierung - Entstehung Sozialstaat und Demokratische Wirtschaftspolitik - Bspw. Landwirtschaft Unterstützung, Sicherstellung der Abschottung Markt - Hohe Wirtschaftswachstumswerte - Zunahme Massenproduktion und Massenkonsum - Zentrale Industrie Player: große Auto rmen, Nahrungsmittelproduzenten, Stahlwerke etc. - Bretton Woods Ordnung 1944 „wie bauen wir bessere Nachkriegs- Weltwirtschaftsordnung (USA im Aufsteigen (Kredite gegeben während 2. WK, Goldreserven von England nach USA Kriegsende USA viele Goldreserven - sehr dynamische Kriegswirtschaft, England im Absteigen): streng regulierte Finanzmärkte - Keynes hätte gerne Internationales Geld gehabt, die in Form von Sonderziehungsrechte im Kleinen durchgesetzt wurde, Idee jedoch nicht so wie er sich es gewünscht hatte, sondern Kopplung Dollar an Gold - neue Stabilität in Wirtschaft - 1973: Entscheidung Dollar nicht mehr gegen Gold getauscht - Abwertung Dollar um Exporte zu Verbilligen und Importe zu Verteuern (um Leistungsbilanzde zit zu bekämpfen- danach wieder exibel Wechselkurse - Globaler Finanzmarkt Entstehung - Schwächung Finanzwirtschaftlicher Machtkomplex, Aufstieg fossiler Machtkomplex Zweite Globalisierung - erneut starke Macht Finanzwirtschaft - Hyperglobalisierung - WTO Entstehung: mehr Freihandel - neue Finanzwirtschaftliche Ordnung - mächtige strukturelle Dynamiken: Entkopplung Marktgerechtigkeit von Leistungsgerechtigkeit - Shareholder Value vermehrt für unternehmen bestimmend - Ermächtigung Vermögensbesitzer zu Lasten der Lohnabhängigen - Neoklassische Markte zienzhypothese: Finanzmärkte besonders e zient und transparent - —> Setzen auf freiwillige Selbstregulierung, Konzentration auf Preisniveaustabilität - Verstärkte Krisenanfällligkeit des Systems (Vermögenspreisblasen etc.) - Folge: aktivere EZB-Politik, jedoch Vermögenspreisin ation durch „Politik des billigen Geldes“ - Entstehung Kryptowährungen (zivilgesellschaftliche Reaktion auf Krise 2008) - mit Kritik und inne staatliche Regulierung - Occupy Wall Street (politische Reaktion auf 2008 Krise), Forderung nach mehr demokratischer Rechenschaftsp icht - Zusammenwirken Finanzwirtschaftlicher, fossiler und digitaler Machtkomplex Theorien der Geldes Neoklassik: - Geld ist ein Tauschgut wie jedes andere - Geldfunktion ist Handelsvereinfachung - In reiner Marktwirtschaft ist Geld eigentlich neutral: hat keine Auswirkung auf Realwirtschaft - Ursprung aus Nützlichkeitsüberlegung ffi fl fl fi fl ffi fi fi fl Heruntergeladen von - Krisen nach zu hohe Geldausgabe von ZB (zu viel Geld im Umlauf) - deswegen Forderung einer vorhersehbare Politik für wirtschaftliche Akteure (wann Zinsen hoch oder runter etc.) - Geld und Finanzmarkt: von allen äußerlichen Umständen befreit - Geld ist mobil - Angebot und Nachfrage kann so am besten ausgeglichen werden Sozioökonomie: - Geldwirtschaft: Geld spezi sche Ware (kann ausgegeben oder gehortet werden) - Ursprung aus politischer Überlegung - (Unterstützung Krieg (Söldnerheere - Geld, diese können es selber ausgeben) etc.) , Konstituierung Schuldverhältnisse (in gewisser Weise bist heute) - Neoklassische Erklärung nur ein Gesichtspunkt der Sozioökonomischen - Geld und Finanzpolitik reale Konsequenzen (Forderung von niedrigen Zinsen - insb. Gewerkschaften) - EZB soll nicht nur auf Geldmenge achten, sondern auch die Konsequenzen - Banken sind zentrale „Geldschöpfer“ durch Kreditvergabe (90% ca.) - Sehr komplexes Konstrukt - insbesondere Finanzmarkt kann Krisen auslösen Geldpolitik über die Zeit: 1970: Bretton Woods und Ölpreisschock - Steigende Preise und wirtschaftliche Stagnation - Stag ation 1980er - Dominanz Neoklassik: Geld als Ware - Hohe Zinssätze um In ation zu senken 1990er - 2008 - Niedrige Zinssätze und niedrige In ation, aber: - Starker Anstieg von Vermögenswerten (insb Aktien und Immobilien) - Platzen der Blase: Finanzkrise Ab 2008: Quantitative Easing - Starke Geldmengen-Ausweitung - Aktive Geldpolitik (Ankauf von Wertpapieren in großem Umfang) - (Fast-) Nullzinssätze und trotzdem niedrige In ationsraten (tw. De ation, dh. Rückgang des Preisniveaus) - Starker Anstieg von Vermögenswerten (insbes. Immobilien) —> steigende Vermögensungleichheit Erklärung von In ation: Neoklassik: In ation Nachfrageproblem: zu viel Geld der Zentralbank im Umlauf- rächen der Niedrigzinspolitik der 2000er - deswegen jetzt Forderung von höheren Zinsen - weniger Kreditaufnahme, Wirtschaftsleistung sinkt, sinken der In ation Sozioökonomie: Ausdruck Verteilungspolitik - Gewerkschaften sagen: Gewinngetrieben In ation (Gewinne in Landwirtschaft und Energiesektor - Ausnutzen von realwirtschaftlicher Verknappung (e.g. Energie Sektor - Gas Russland) Jetzt muss Wirtschaftspolitik schauen: wie viel an Zinserhöhung, wieviel andere Maßnahmen Konjunkturpolitik etc.) Technologien und Energieträger Abhängen Märkte von Infrastrukturen: • Raumüberwindende Infrastrukturen (bes. Transportwesen) fl fl fl fl fl fl fi fl fl fl Heruntergeladen von • Raumbildende Infrastruktur (Fabriken, Büros etc.), Förderung von Agglomerationen, möglichekti des Austauschs von impliziten Wissen • Spannungsverhältnis: Nötige Infrastrukturen und Ortsinvestitionen, jedoch Streben nach maximaler Kapitalunabhängigkeit —> Zusammenspiel von Wirtschafts und Technologieentwicklung: Theorie langer Wellen (Kondratjew), eine Welle: ca. 40-60 Jahre, historisch 5 Wellen: Dampfmaschine, Eisenbahn, Elektrotechnik, Automobile, Informationstechnologie Phasen wirtschaftlicher Entwicklungen: Technologien und Energieträger Globaler Primärenergiekonsum BP - British Petroleum/ Beyond Petrol - Versprechen der Produktionssenkung um 40% - 2022: jedoch höchster Gewinn der Geschichte - 2023: Senkung von Ziel auf 25%, Ankündigung Rekordinvestitionen in fossile Infrastrukturen Heruntergeladen von —> Aktienhoch ! Klimawandelleugnung und -Skepsis sind politisch produzierte Meinungen Machtkomplexe: - Akteure, die anderen Willen aufzwingen können (Geld, Netzwerke, Ressourcen, können Regeln festlegen) - Agenda Settings (worüber wird (nicht)gesprochen?) durch Lobbying - Macht wirkt in Strukturen - Da, bevor Menschen handeln (Afghanische - Mächtigste Akteure: Ö entlich Entscheidungstragende und transnationale Unternehmen Machtkomplexe: Bündnisse von wirtschaftlich und politisch Mächtigen - Drehtüre ekt (Arbeiten politischer Entscheidungstragender in Privatwirtschaft) - Fossiler Machtkomplex - Machtkomplex der Finanzwirtschaft - Digitaler Machtkomplex Verschiedene Meinungen, welcher Machtkomplex am wichtigsten: Fossiler Machtkomplex am ein ussreichsten - auch digitaler machtkomplex ist durch Strom, Energie abhängig vom Fossilen Digitaler Machtkomplex: Elon Musk etc über Beein ussung ö entlicher Meinung man über Gesamtwirtschaft über Komplex hinaus Macht ausüben kann Finanzwirtschaft: über Beteiligungen auch in anderen Wirtschaftsbereichen Ein uss ! Innovation: 15-19. Jhdt: Drang nach (sozial-) revolutionären Veränderungen - soziale Innovation als Alternativen zu traditionellen Vorgehensweisen - verstärkt verknüpft mit wirtschaftlichem Unternehmertum - Schumpeter: Prozess der schöpferischen Zerstörung - 19. jhdt: anfängliche Skepsis v.a. Herrscher , da Innovation Veränderung des bestehenden Zustands - 20. jhdt: vermehrt technische Innovationen - Ende des 2. WK: Reduktion von Innovation auf technologische und unternehmerische Entwicklung —> technologischer Determinismus - Innovation als Entwicklung von sozio-technischen Systemen (Verbindung dieser Faktoren nötig!) Marktliberale Innovationspolitik - Steuererleichterungen und Forschungsförderung - Regulierung des Marktes aufgrund von wirtschaftspolitisch gesetzten Zielen (z.B. Dekarbonisierung) - Technologieneutralität - nicht Aufgabe der Politik zu verbieten, sondern Unternehmen die Wahl der richtigen Technologie überlassen - mehr unternehmerischer Handlungsspielraum Wohlfahrtskapitalistische Innovationspolitik: - missionsorientierter Innovationsansatz - Ö entlich gesteuerte Innovationsentwicklung für systematische E zienz - Private Unternehmen scheuen vor grundlegenden Veränderungen zurück Innovationsansatz des Postwachstums: ffi fl ff fl fl ff ff ff Heruntergeladen von - Konviviale (lebensgerechte) Technologien und soziale Innovationen - Soziale Innovation „von unten“ - Ökodörfer, Urban Gardening, Community Nursing - Verbleiben meist in Nischen - Exnovation: Beenden von Praktiken Innovationspolitik ist auch Machtpolitik Lock-in E ekt: getätigte Investitionen wollen nicht aufgegeben werden - Etablierte Unternehmen verteidigen Marktanteile, vertraute Produkte und Produktionsmethoden - Gemeinwohlorientierte staatliche Rahmensetzungen für Unternehmen nötig - Finanzielle Anreize - Verbote Exnovation: - Abscha en und Beenden (analog zu Prozess der Schöpferischen Zerstörung) - Exnovation ist Voraussetzung für Innovation (sonst Gefahr der „Addition“ - Hinzufügen nachhaltiger zu schädlichen Produkten) - Geplante Exnovation Instrument der Klimapolitik ff ff Heruntergeladen von ZuWi Modul 3 - Gesellschaft Hinweis Prüfung: Bonausaufgaben ähneln Prüfung, jede Frage ca. 3 min Zeit - immer Beispiele, wie Tabellen geben o.ä. - Montag: letzte halbe Stunde über Prüfung sprechen —————————————————————————- Der Mensch in der Gesellschaft - „Gutes Leben“ für alle? - Umbrüche in der Gesellschaft - Zusammenfassung —————————————————————————— Menschenbild: - (Dominante) Menschenbilder verändern sich im Laufe der Zeit - Unterschiedliche Denkkollektive, unterschiedliche Menschenbilder (bsp. Homo oeconomicus) - Bounded rationality - Informationsverarbeitungsproblem, Info ist zu komplex, Zeithorizont zu lang… - Nicht-rationales Denken bzw. Agieren: schnelles/langsames Denken/irrationales Verhalten - „Fast thinking“ (Großteil unserer täglichen Entscheidungen, unterbewusst) entgegen Homo oeconomicus - Bounded will-power - Bringt nicht Willenskraft auf, obwohl es einem gut tut (Lösungen: nudging/defaults (ö entlicher Sektor Wahlmöglichkeiten so gestalten, dass präferierte Wahl eher nehmen (Organspenden, alle sind’s, wenn nicht, muss man aktiv austreten) ) - Aktuelle Hyperindividualisiserung - Radikale individuelle Unabhängigkeit - Unbeschränkte Selbstverwirklichung/Selbstoptimierung - Regeln, Grenzen abgelehnt (bevormundend) - Polarisierung (Geringschätzung Dialog, Kompromissbereitschaft, soz. Zusammenhalt) Erklärung Hyperindividualismus: 1) ICH-WIR-ICH- Kurve • Analog zur Einkommensveränderung in den USA • Bereitschaft für Kooperation und Zusammenarbeit stark gesunken 2) Emanzipation 2. Ordnung • Streben nach radikaler Form negativer Freiheit, Abwesenheit von Zwang • Verständnis begrenzter Ressourcen - will „zu den Gewinnenden zählen“ 3) Zusammenhang verstärkter sozioökonomischen Ungleichheiten und kulturellen Auseinandersetzungen • Verstärkte Einkommenskluft • Verstärkte Arbeitsmarktpolarisierung • Implizites Bündnis von Finanzkapital und liberaler Mittelschicht mit Hochschulabschluss Arten der Ungleichheit: 1) Ressourcenungleichheit (materielle Ungleichheit, insb. monetäre, Zugang zu ö entlichen Infrastrukturen) 2) Vitale Ungleichheit (Ungl. im Gesundheitszustand, Lebenserwartung) 3) Existenzielle Gleichheit (Teilhabemöglichkeiten - Fehlen von Diskriminierung, Stigmatisierung, Unterdrückung (e.g. Sklaverei) Verhältnis Individuum und Gesellschaft - methodologischer Individualismus (meist in Ökonomie, einer auf alle übertragbar): - Gesellschaft = Summe aller Individuen - Mensch in der Gesellschaft —> unabhängiges Individuum ff ff Heruntergeladen von - Gesellschaftsvertrag: Schließen eines Gesellschaftsvertrag, indem sie sich zum Schutz von Vertrags und Eigentumsrechten einem staatlichen Gewaltenmonopol unterwerfen - methodologischer Kollektivismus - Gesellschaft > Summe - Mensch in der Gesellschaft —> in Beziehung mit anderen und Natur, wird dadurch beein usst Gruppen, Klassen, Milieus - z.B Feudalismus (Bauer, Herrscher), indisches Kastensystem - Kapital und Arbeit (Ökonomie), Arm und Reich (Sozioökonomie), „Insider“ und „Outsider“ (Sozialpolitik) - Häu g hierarchisch (Machtverteilung, (soziale) Mobilität - Klassenzugehörigkeit - untersch. Handlungsmöglichkeiten Milieus: - empirische Erfassung Klassen, soz. Gruppen - Gemeinsamkeiten Bezug auf Herkunft, Bildungsstand etc. - z.B. Sinus Milieus - Dimensionen: sozioökonomischen Lage (Bildung, Einkommen, sozialer Status), Grundorientierung (Tradition, Modernisierung, Neuorientierung) Soziale Fortschritte im Zeitverlauf - soz. Errungenschaften oft Ergebnis von Kon ikten und Politik, Aushandlungsprozesse - Krieg, Streiks etc. - Z.B. 1919/20 Einführung Sozialgesetzgebung - 1945: Sozialpartnerschaft nach Bürgerkrieg und 2. WK - Kapitalismus eng verbunden mit ungleicher Entwicklung, brachte auch sozialen Fortschritt Erste Globalisierung: große Ungleichheit (ICH) Wohlfahrtskapitalismus (eingebettete Globalisierung): breite Mittelschicht mit einheitlichem Lebensstil - „American Way of Life“ (WIR) Zweite Globalisierung: steigende Ungleichheit —> Erhöhung Abstiegsängste, Beförderung illiberaler politischer Kräfte (ICH) Ungleichheit zwischen und innerhalb von Ländern: fl fl fi Heruntergeladen von - Beginn: Kolonialismus etc. sehr ungleiche zwischen Ländern - Ungleichheit zwischen Ländern ist gesunken seit 2. Globalisierung, innerhalb von Ländern ist wieder gestiegen Elefantenkurve: - aufgeteilt nach Einkommensposition weltweit (Perzentile) - Kumuliertes Wachstum Realeinkommen - wie viel ist das Realeinkommen gestiegen - Um wie viel ist für jede Perzentile das Einkommen gestiegen innerhalb 40 Jahren —> Mittelschicht relativ wenig Realeinkommen dazugekommen, Oberschicht jedoch wieder viel dazugekommen —> große Ungleichheit zwischen Mittelschicht und - Untersten 50% haben 9% des totalen Realwachstums (haben zwar große Steigerungen, menge an Geld dennoch nicht so hoch) - Top 1% : „Steigerung Riesen-Einkommen“ von über 200% - deswegen 23% totales Realwachstums des Einkommens Einkommensungelichheit innerhalb der Länder: - in Europa noch am wenigsten ungleich - Besonders ungleich in Südamerika und Sub-Sahara - MENA: Middle East and Northern Africa Einkommen: Teil Haushaltsbudget - meistes für Konsum Vermögensungleichheit innerhalb Länder: - Vermögen noch einmal ungleicher verteilt - Am ungleichsten in Lateinamerika - Vermögensverteilung besonders reichste 10% (Top 10% meist über 70% des Vermögens) Vermögen: alles, was nicht für Konsum verwendet wird, „arbeitet“ für sich (Zinsen etc.) Heruntergeladen von Film Amerika Vermögensverteilung: 1% of Amerika has got 40% of wealth Got richer in time bottom 50, 0,5% stocks Upper 1%, 50% of stocks etc. Vermögen ermöglicht Handlungsspielraum - umso mehr vermögen vorhanden, umso mehr Vermögensfunktionen können vorhanden sein Ungleichheit und Lebensqualität - Armen geht es in gleicheren Gesellschaften besser - Reichen geht es in gleicheren Gesellschaften besser - Eine Erklärung: Statuskonkurrenz: ungleiche Gesellschaften, Druck eigene Position verteidigen / verbessern —> erhöhter Stress Bsp. Kindersterblichkeit: Je höher soziale Klasse je weniger Kindersterblichkeit - gleicherem Land: weniger Zusammenhang soziale Klasse und Kindersterblichkeit - Gleichere Gesellschaften für alle Klassen von Vorteil Übung: Zusammenhang Ungleichheit und Lebensqualität Gra k analysieren: erst Überschrift, Achsenabschnitte, Gra k - educational scores higher in more equal countries - higher standard of life in more equal countries USA: - sehr unequal, relativ hoher Bildungsstandard - Schweden: sehr equal, hoher Bildungsstand - Österreich: sehr equal, hoher Bildungsstand fi fi Heruntergeladen von - Wohlfahrtsregime: - Österreich: konservative Wohlfahrtsregime - Schweden: sozialdemokratische Wohlfahrtsregime am wenigsten ungleich - USA: liberales Wohlfahrtsregime - Korrelation: 2 Indikatoren hängen miteinander zusammen - Regression: Ursache/Wirkungsverhältnis erklären - Schweden: sozialdemokratische Wohlfahrtsregime am wenigsten ungleich - Österreich: konservative Wohlfahrtsregime in der Mitte - USA: liberales Wohlfahrtsregime, höchste Ungleichheit - Lebensqualitätsindikatoren schneiden am schlechtesten ab R = Korrelation, (zwischen 0 und 1 —> 0,6 bereits starke Korrelation) Korrelation zwischen Wohlfahrtsregime-Typ und Abschneiden bei Lebensqualitätsindikatoren zu sehen Sozialstaat im Wandel Demokratie in der Krise: - zunehmende Ungleichverteilung von Einkommen und Vermögen; Konzentration von wirtschaftlicher, politischer und medialer Macht - Sozialer Zusammenhalt, Vertrauen in politische und wirtschaftliche Entscheidungsträger schwindet - Krisen der liberalen Demokratie: „Elektorale (Illiberale) Demokratien (Grundrechte sind veränderbar, Unterwanderung des Rechtsstaats, Einschränkungen Opposition etc.) entstehen - Gefahr 2/3 Demokratie - kein Gehör/Repräsentation der Unterschicht - Einkommens-/Vermögenskonzentration verstärken Machtkonzentration - Digitalisierung: Förderung von „Echo-Kammern“ und „Filterblasen“ - Krise demokratischer Autorität - Recht und - P icht Regeln für Gemeinwesen festzulegen - Wichtig, um Demokratie für alle zu scha en - Verschärfung durch ökologische Krise! Erwerbsarbeit im Wandel: - Verschiebung der Bedeutung der 3 Wirtschaftssektoren Dienstleistungsgesellschaft Post-Industrielles Zeitalter „Insider“ und „Outsider“ Zunehmende Einkommensungleichheit Machtverhältnisse verschieben sich zugunsten von Kapital, zulasten von Arbeit (Machtverlust der Gewerkschaften) Sozialstaat im Wandel Wohlfahrtsregime - Klassi zierung nach - Grad der Dekommodi zierung - Ein uss Sozialpolitik auf soziale Schichtung - Relative Rolle Staat, Familie, Markt in Erbringung Sozialleistungen Liberales Wohlfahrtsregime (nach Andersen): - Bsp. USA, UK, Irland, Australien ff fi fi fl fl Heruntergeladen von - Gibt es Staaten, wo man auch ohne Erwerbsarbeit überleben kann (Kann man ohne „L“ zu sein, einfach, weil man Mensch ist zu leben - Dekommodi zierung) - bsp. Pension (abhängig von Arbeit?, Arbeitslosengeld, Studiumskosten) - Strati zierung - Ein uss Sozialpolitik auf soziale Schichtung: ändert sich durch Sozialpolitik etwas an der Verteilung - Rolle von Staat, Familie, Macht - z.B. wer p egt?, wird es stark über Markt angeboten?, liegt es in der Hand des ö entlichen Sektors, oder Familien - Klastern anhand der Indikatoren Liberales Wohlfahrtsstaatssyst em Konservatives Wohlfahrtsregime Sozialdemokratisches Wohlfahrtsstaat Beispiel Länder Irland, USA, UK, Australien Deutschland, Frankreich, Österreich Skandinavische Länder Grad der Dekommodi zierung • Gering (Sozialstaat nur für die, die tatsächlich nicht arbeiten können, sonst muss man arbeiten dafür) • Starke Kommodi zierung • Mittel • (Stipendien, AL Geld, Pension) • Instrumente, wie MitVersicherung (dekommodi ziert- muss nicht selber arbeiten, bsp. Kinder oder Ehefrauen, Witwenrente etc.) • Dekommodi zierung für „Insider“ • 1990 sehr hoch • Viele universelle Leistungen (jetzt nicht mehr so ausgeprägt) • Dänemark bsp. Grundpension für alle Staatsbürger Ein uss Sozialpolitik auf soziale Schichten • Gering • Betonen der Eigenverantwortlichk eit, Streben nach Befreiung kollektiver Sicherungssysteme für sich selbst sorgen! • Gering / mittel (wenig!) • Versicherungsstaaten (Unfallversicherung etc.) üblich nach Äquivalenzprinzip - höhe Auszahlung richtet sich nach Höhe der Einzahlung —> geringe Veränderung der sozialen Schichtung • Beförderung Statuserhalt • Relativ hoch • Nicht so stark Versicherungen verwendet, sondern verstärkt universelle Leistungen Rolle Staat, Familie, Markt bei Sozialleistungen • Staat, Familie: v.a. relevant für Unterschicht (bes. Familie) • Markt: v.a. für Mittelund Oberschicht • Familie: höchst relevant • Staat: subsidiär • Markt: gering • Staat: höchst relevant • Familien: defamilarisiert (Frauen mehr im Arbeitsmarkt integriert - hohe Frauenbeschäftigung) • Markt: gering • universelle Leistungen: bspw. Familienbeihilfe • Regime: Idealtypen, mache ähneln mehr, manche weniger • Sehr stabile Systeme Reformbedarf in Sozialstaaten: - Sozialstaatliche Politik national, obwohl man sich globalen Problemen gegenüber steht - Staaten wollen diese sozialpolitische Macht nicht abgeben - Für Österreich bedeutsam: demographische Entwicklung, Logik der Finanzierung (Generationenvertrag/ Umlageverfahren) - Kein Kapitaldeckendes System - Traditionelle Familienform verändert sich fi fl fl ff fi fi fi fi fi fl Heruntergeladen von Österreichischer Sozialstaat: - keine verfassungsrechtliche Festschreibung - Regulierungen, Geldleistungen, Sach- und Dienstleistungen - Versicherungsprizip, Vorsorgeprizip und Fürsorgeprinzip - Aktuere: vor allem auch bei Betreuung der informelle Sektor (Familien bes.) - Nationale Maßnahmen vs regionale Zuständigkeiten —> Föderalismus - Finanzierung durch Erwerbsarbeit (Sozialversicherungsstaat), Steuern, „Beiträge“ Gender-Pay-Gap in Österreich: knapp 20% - Ginikoe zient sinkt nach Zahlungen von Pensionen und sonstigen Sozialleistungen —> es tut sich etwas durch die Interventionen des Sozialstaats Wer weniger als 60% des mittleren Einkommens hat: Armutsgefährdet - Sozialstaat muss sich verändern, da Rahmenbedingungen sich verändern - Optionen der Veränderung: Option A: Anpassung des herrschenden Sozialstaats (Prozesspolitik) - Option B: Systemwechsel? (Ordnungspolitik) z.B. Richtung Liberale Wohlfahrtsstaaten/ sozialdemokratische Wohlfahrtsstaaten, Grundsicherung, Grundeinkommen? ffi Heruntergeladen von Modul 4 ZuWi Natur - Bestehende Denkstile stabilisieren nicht-nachhaltige Strukturen Ökologische Krisen Bezug BW und VWL Wachstum in der Krise - Umweltveränderungen sind kumulativ-zirkuläre (d.h. nicht lineare) Prozesse Geldwirtschaft und biophysische Prozesse sind verwoben Denkstile „erlauben“ nur Bestimmtes zu denken ES GIBT KEINE EINFACHEN LÖSUNGEN Ökologie ist Mehr-als-Klima ——————————————————————————————————————— Grundlagen: - Mensch: needy enmattered being - Biosphäre: alle lebenden Bereiche des Planeten - Ökosystem: Beziehungsgefüge der Lebewesen untereinander Bestehende Denkstile stabilisieren nicht-nachhaltige Strukturen - Klimawissen ist vorhanden - Sorge um Klima ist hoch, wenn auch ungleich verteilt - Verteidigung des Wohlstands, Lebensstils der modernen Gesellschaft Vorteile aktuellen Lebens - Freiheit - Soziale Absicherung - Keine Angst vor unmittelbaren Kon ikten - Infrastruktur: Krankenhäuser, Schulen etc. Nachteile - ökologischer Fußabdruck - Herstellung Produkte schlechte Arbeitsbedingungen - Hohe Steuer Grundkonzepte: - Gesellschaftliches Naturverhältnis: biophysische Prozesse und sozioökonomische und soziokulturelle Systeme sind verwoben - Pachamama (Mutter Erde im Verständnis indigener Völker in den Anden)  Naturkapital - Sto wechsel (Metabolismus): - Aufbau, Abbau, Ersatz und Erhalt von Sto en in der Mensch-Natur-Beziehung - Wirtschaften auch als biophysischer Prozess - Umwelt/Klimaschutz: intakte Umwelt/menschenfreundliches Klima ist notwendig für ein gutes Leben der Menschen (eine intakte Umwelt erfüllt eine „Funktion“) / „aufgeklärter Egoismus“ - Naturschutz: Natur hat Eigenwert, Schützen wegen ihrer Selbst - „Die große Beschleunigung“: Wachstum von fast allem (Kapitalistische Wirtschaftsweise und damit einhergehender sozialer Fortschritt - Zuspitzung sozioökonomischer und ökologischer Probleme) - Beförderung zweier entgegengesetzter Prozesse (Fortschritt und Umweltkippunkte) - Naturbeherrschung - Funktionalistisches Verhältnis gegenüber Natur - Natur erfüllt Funktion, aber hat keinen Eigenwert ff fl ff Heruntergeladen von - Bewertung Natur nach „Nützlichkeit“ - Dualismus / dualistisches Weltbild: „Hier der Mensch, da die Umwelt“ - Unterscheidung in zwei wesensmäßig verschiedene Elemente - „Socio-economic trends“ - „earth system trends“ - Mensch und Umwelt… - Kartesianisches Denken - „Ich denke, also bin ich“ - Mensch als rationales Wesen/„Geistwesen“ - —> normative Setzungen Grenzen der Substituierbarkeit: - ethische Dilemmata - Grenzen der Vergleichbarkeit und damit verbundene normative Fragen - Irreversibilität - Experiment im Hörsaal: Unterschied, ob nur Auswirkungen auf einen Selbst, andere auch auf Mitmenschen und Umwelt Zwei Perspektiven, um Wirtschaft und Natur zusammenzudenken Umwelt Mitwelt • Mensch: rationales Wesen • Mensch ist „Äußere zum Menschen • Mensch ist Lebewesen • Mensch Teil von Ökosystemen Umweltpolitik • Herstellen guter Umgebung für Menschliches Handeln/Wirtschaften • „Grüne“ Technologien und Produkte Mitwelt-Politik • Nachhaltige und sorgsame Beziehung von Menschen zur Nature • Nachhaltige Formen zu leben, arbeiten, wirtschaften • Umweltökonomik • Nähe zur Neoklassik, daher ähnliche Grundprinzipien • Substituierbarkeit • Schwache Nachhaltigkeit • Dualistisches Denken (Natur als Ressource) • Ökologische Ökonomik • Inkommensurabilität (Unvergleichbarkeit) • Starke Nachhaltigkeit • Integriertes Denken (Mensch und biophysische Prozesse verwoben) Umwelt: dominantes Verständnis aktuell - sollte in ein integrierteres Verständnis sein Mitwelt sollte jedoch das verstärktere Konzept sein Kurze Geschichte der Natur-Mensch Beziehungen - Große Beschleunigung - Erster WK: Flugzeug, chemische Industrie - Zweiter WK: „Brandbeschleuniger“: von militärischer zu unternehmerischer Nutzung: Solar im Fischfang, Insektizid in Landwirtschaft etc. - Krieg als Prozesse zerstörerischer Kreativität - Konzept der imperialen Lebensweise (Kritik an westlicher Lebensweise) - Integration der Länder der Peripherie als Rohsto exporteure in Weltwirtschaft - US Hegemonie basierend auf fossilen Energieträgern - Holozän (Nacheisalter) - Geringe Temperaturschwankungen - Menschenfreundliches Keime ermöglicht Zivilisationen ff Heruntergeladen von - Anthropozän: Konsequenz großer Beschleunigung ab 1945 - Entscheidende Veränderung der Natur durch Mensch - Gefahr von Kippunkt*-Überschreitung *Schwell- oder Grenzwerte, gegenseitig verstärkende biophysische Veränderungen auftreten, kumulativ, sich verstärkende Prozesse (nicht linear) Apcc (Austrian Panel of climate change) - Forschung zu Klimawandel zusammen zu erfassen, auszuwerten und zu bewerten - Welche Strukturen braucht Österreich um rasch und dauerhaft klimafreundliches Leben möglich und selbstverständlich zu machen Zentrale Ergebnisse - Strukturen existieren bevor Menschen handeln können! - Es braucht andere Rahmenbedingungen, damit es leichter und selbstverständlicher wird, klimafreundlich zu leben - Klimaschädliche Subventionen abscha en - Verschärfte Gesetze etc. - mehr Systemische E zienz* statt Punkt-E zienz * Systemverbesserung statt gesteigerte E zienz des Bestehenden Abkehr von Moralisierung und individueller Schuldzuschreibung - gemeinsame Verantwortung, sich für andere zu engagieren Ökologische Krisen: - Verschlechterung Zustand Ökosysteme - Transformation Biosphäre, Veränderung Mensch, Klimawandel größte menschliche Gesundheitsbedrohung - Chronische Krankheiten Hauptursache - Aussetzung chemisch-synthetischer Substanzen - Treibhausgase ekte (höhere THG Konzentration, kann nicht entweichen) Kohlendioxid • Verbennung fossiler Energieträger Freisetzung durch Abbau in Atmosphäre Methan • Teis nach paar Jahrzehnten, teils 100te Jahre Abbau Treibhausgasw • 1 irkung in CO2 Äquivalent in 100 Jahren • Förderung und Transport fossiler Energieträger • Landwirtschaft • Verbrennung Biomasse… ffi ff ffi ffi ff • Verbrennung fossiler Energieträger • Einsatz sticksto haltiger Dünger • 12 Jahre • 121 Jahre • 28 • 265 Heruntergeladen von ff Lachgas Jährlicher Ausstoß (AT) in Tonnen • 66 • 7 • 4 - Auftauen Permafrost - Freisetzung Methan - Wanderung tropischer Wolken - Schmelzung Polkappen, Verlust Kühlfunktion, Beschleunigung Prozess… - Vermehrte vektorgebundene Krankheiten (Malaria, Dengue), Zoonosen (Krankheiten von Tieren auf Menschen übertragen) - Starke Luftverschmutzung - Gesundheitsbelastung —> One Health Ansatz: - Menschliche Gesundheit hängt mit der der Mitwelt zusammen - Zusammenarbeit verschiedener Sektoren essentiell Wetterextreme Steigende Armut, Kon ikte —> Klima üchtlinge Biodiversitätskrise:: - drastisches Sinken globales Biosphären-Potential - Genetische Vielfalt sinkt - Menschen und domestizierter Viehbestand 90% Biomasse - Sechste große Massenaussterben - gegenseitige Beschleunigung Erderhitzung und Biodiversitätsverlust - Langfristige Schäden unbekannt - Kipppunkte! Pariser Klimaabkommen, Ökologisch ungleicher Tausch - 1,5 Grad Ziel ( Temperaturanstieg deutlich unter 2, möglichst 1,5C begrenzen ) - Globales THG Budget - 2050 Netto-Nullpunkt (nur so viele THG emittiert, wie gleichzeitig gebunden) - Angewiesen auf negative Emissionstechnologien - Zukunftsmusik größtenteils - Nationally determined contributions (NDCs) - Entstehende Verteilungskon ikte - Standortwettbewerb - „Schuldner“ etc. - De nition produktionsbasierter Emissionen als Zielgrößen, statt konsumbasierter - Verleitung zur Verschleierung ökologischer Kosten des Imports - Viele Emissionseinsparungen im globalen Norden durch Auslagerungen der Produktion - O setting: „Ausgleich“ von THG-Emissionen durch bspw. Co2-Kompensationen (nature based Solutions - Verstärkung ungleicher ökologischer Austauschbeziehungen), schwache Nachhaltigkeit! - Wichtig: Berücksichtigung planetarer Grenzen, Übernehmen von Verantwortung - Nutzen Renaturierung , Begrünung urbaner Räume, ohne Nutzung als unternehmerischen „Ausgleich“ für Klimaschaden Ressourcenverbrauch Indikatoren - Inländischer Materialverbrauch - Konsumbasierter Indikator - Wie viel Material wird im Inland verbraucht - Alle inländ. Extraktion der Ressourcen + alle Importe - alle Exporte fl fl fl fi ff Heruntergeladen von Güter - Rohmaterialäquivalenten (RMEs): inländ. Extraktion von Ressourcen + Importe (in RMEs) - Exporte (in RMEs) - Miteinbeziehen bspw. wie viel Wasser in anderem Land für Rohsto -Extraktion benötigt wurde Materialfußabdruck > inländischer Materialverbrauch > inländische Extraktion von Ressourcen (Industriestaaten, wie Österreich) —> hohe ökologische Verschuldung Materieller Footprint im Land selber < als Export (viele Entwicklungsstaaten, Rohsto export) Entkopplung: Wirtschaftswachstum bei sinkendem / weniger Steigendem Ressourcenverbrauch Von Freiwilligkeit zu Rechenschaftsbericht - Nachhaltigkeitsberichte - Freiwillig oder verp ichtend - Corporate Social Responsibility (CSR): Unternehmensverantwortung auf freiwilliger Basis - Environmental, social, and corporate governance (ESG) basierend auf Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU aus 2022 - Verp ichtende Datenerhebung, um SDGs, Ziele Pariser Abkommens umzusetzen - Nachhaltigkeitsberichterstattung: verp ichtende Information über nichtnanzielle Aspekte unternehmerischen Handelns —> Finanzmarkt pro tiert, mehr Information, Machtverschiebung Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung - gesamtwirtschaftliches Rechnungswesen - Erfasst monetäre Wirtschaftsleistungen (Material ussanalyse (biophysische Prozesse) bleibt unberücksichtigt) - Erfasst Flussgrößen ( ows), wie Einkommen und Wertschöpfung, aber nicht Bestandsgrößen (stocks) wie ö entliches Eigentum und Ökosysteme nicht erfasst —> braucht jedoch beides (stock and ows!) - VGR erfasst nicht ob Land mehr ö entliches Eigentum oder nicht —> Aktiva und Passiva taucht nicht auf - Alle Passiva von Bestandsverschlechterung wird nicht erfasst (Artenvielfalt etc.) Ö entliche Schulden - ö entliches Vermögen (monetäres und nicht-monetäres) - ö entliches Vermögen ist zentral für Wettbe

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