Judo als Zweikampfsportart PDF
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Dieser Text beschreibt Judo als Zweikampfsportart, einschließlich seiner Geschichte, Prinzipien, Techniken (Wurftechniken, Bodentechniken, Schlagtechniken) und Gürtelfarben. Er behandelt auch die Wurzeln in der japanischen Kultur und dem Wettkampf.
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**[Judo als Zweikampfsportart]** *[Allgemeines:]* \- jap. sanfter/flexibler Weg \- japanische Kampfsportart \- Prinzip: „Siegen durch Nachgeben" bzw. „maximale Wirkung bei einem Minimum an Aufwand" \- Begründer: Kanō Jigorō, Anfang des 20. Jahrhunderts \- Judo neben dem Sport auch eine Philoso...
**[Judo als Zweikampfsportart]** *[Allgemeines:]* \- jap. sanfter/flexibler Weg \- japanische Kampfsportart \- Prinzip: „Siegen durch Nachgeben" bzw. „maximale Wirkung bei einem Minimum an Aufwand" \- Begründer: Kanō Jigorō, Anfang des 20. Jahrhunderts \- Judo neben dem Sport auch eine Philosophie zur Persönlichkeitsentwicklung \- Zwei philosophische Grundprinzipien: \- das gegenseitige Helfen und Verstehen zum beiderseitigen Fortschritt und Wohlergehen und der bestmögliche Einsatz von Körper und Geist \- daneben gehören auch Kogi (Lehrvortrag) und Mondō (Lehrgespräch) zu diesen Säulen \- heutiges Judo ist stark von den-beiden Säulen des Judo sind im traditionellen Sinne: Formenlauf und Übungskampf \- Wettkampftechniken der letzten Jahre dominiert *[Geschichte:]* \- Wurzeln des Judo reichen bis in die Nara-Zeit (710--784) zurück \- Gründung der 1. Judoschule allerdings erst1882 durch Kanō Jigorō \- sein System unfasste Wurftechniken (Nage Waza), Bodentechniken (Ne Waza) und Schlag-, Tritt- und Stoßtechniken (Atemi Waza) \- oberstes Prinzip: möglichst wirksamer Gebrauch von geistiger und körperlicher Energie \- insbesondere ab 1947 (nach Wiedereröffnung der Schule nach dem 2. Weltkrieg) veränderte sich Judo immer mehr vom Nahkampfsystem zum Wettkampfsport \- 1906: Gründung der die erste deutsche Jiu-Jitsu-Schule \- nach 2. Weltkrieg ist Judo bis 1948 durch die Alliierten verboten \- 1970: 1. Deutschen Meisterschaften der Frauen \- 1964: Judo ist erstmals olympisch (Olympische Spiele in Tokio) *[Gürtel:]* \- Gürtelfarbe= Ausbildungsstand \- Schülergrade (Kyu) bis zum braunen Gürtel, Meistergrade (Dan) ab schwarzem Gürtel \- Höherer Gürtel kann durch Gürtelprüfung erreicht werden \- in Deutschland wird max. 5. Dan durch Prüfung vergeben, höhere Grade werden ausschließlich verliehen \- höhere Graduierung als die zum 10. Dan wird weltweit nicht vorgenommen *[Falltechniken (Ukemi-waza):]* \- Fallen, ohne sich zu verletzen, wird geübt \- Fallen wird nach allen Seiten trainiert \- Ähnliche Falltechniken finden sich bei allen anderen Kampfsportarten, die Wurftechniken kennen, wieder *[Wurftechniken (Nage-waza):]* \- Ziel: Partner vom Stand in die Bodenlage bringen \- Gut ausgeführte Wurftechniken benötigen wenig Kraft, da sie Schwung und Bewegung des Partners geschickt ausnutzen \- Gleichgewichtsbruch \- Mit konsequentem Gleichgewichtsbruch & sauberer Ausführung des Wurfprinzipes kann auch der körperlich stark Benachteiligte zum Erfolg kommen \- beinhaltet auch die Fallhilfe für den Partner, damit dieser ohne erhebliches Verletzungsrisiko geworfen werden kann *[Bodentechniken (Katame-waza bzw. Ne-waza):]* \- Osae-komi-waza (Festhaltetechniken) \- Kansetsu-waza (Hebeltechniken) \- Ziel: Gegner zur Aufgabe zwingen \- Shime-waza (Würgetechniken) \- Ziel: Gegner zur Aufgabe zu zwingen \- Angriff nur auf Halsschlagadern und Halsvorderseite *[Schlagtechniken (Ate-Waza/Atemi-Waza):]* \- werden heute nur noch in Form der Kata weitergegeben und sind das Erbe aus dem japanischen Jiu Jitsu \- Manche Vereine lehren sie noch im Rahmen der Selbstverteidigung *[Wettkampf]* \- Ziel: Gegner durch Kombination aus Kraft und Schnelligkeit kontrolliert auf den Boden werfen \- Wertungen: Ippon, Waza- ari, Yuko \- Wettkampf auf mittelharten Matten \- Kampf- und Sicherheitsfläche \- Verstoß gegen Wettkampfregeln: Verwarnung (Shido) oder Disqualifikation (Hansoku- make) \- kleine und schwere Regelverstöße