QUIZ.PDF - Mittelalterliche Deutsche Sprache und Literatur-Fragen (PDF)
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This is a quiz with questions and answers about medieval German language and literature. The quiz covers topics such as the origin of the term "German," characteristics of medieval German literature, and various aspects of medieval German languages, such as different epochs in the language's development and its relation to other Indo-European languages.
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1. Woher stammt der Begriff „deutsch“ etymologisch? a) aus dem lateinischen Wort „deutschus“ b) aus germ. *theudiskaz „zum (germanischen) Volk gehörig“ (nicht romanisch) c) aus althochdeutscher „diutisc“ d) aus dem lateinischen Begriff „theudiscus“ Richtige Antwort: b 2. Welche Aussage über de...
1. Woher stammt der Begriff „deutsch“ etymologisch? a) aus dem lateinischen Wort „deutschus“ b) aus germ. *theudiskaz „zum (germanischen) Volk gehörig“ (nicht romanisch) c) aus althochdeutscher „diutisc“ d) aus dem lateinischen Begriff „theudiscus“ Richtige Antwort: b 2. Welche Aussage über den Fachbereich der „älteren deutschen Literatur“ trifft am ehesten zu? a) Er beschäftigt sich ausschließlich mit literarischen Texten. b) Je nach Definition befasst er sich mit dem Zeitraum vom Beginn des Deutschen (ca. 7. Jhdt.) bis zum Beginn der Frühen Neuzeit (ca. 1450-1520). c) Er ist ein junger Fachteil der Germanistik (Forschungsbeginn ca. Beginn 20. Jhdt.). d) Die Texte aus dem Fachbereich sind ausschließlich auf Althochdeutsch verfasst. Richtige Antwort: b 3. Welche der folgenden lebenden Sprachen gehören nicht zur indogermanischen Sprachfamilie? a) Griechisch b) Ungarisch c) Farsi (Persisch) d) Hindi e) Arabisch f) Russisch g) Rumänisch Richtige Antworten: b) Ungarisch, e) Arabisch 4. Welche zwei Sprachen werden im Frühmittelalter im heutigen deutschen Sprachgebiet hauptsächlich gesprochen? a) Althochdeutsch (Ahd.) b) Altsächsisch (Altniederdeutsch) c) Mittelhochdeutsch d) Friesisch Richtige Antworten: a) Althochdeutsch (Ahd.), b) Altsächsisch 5. Aus welcher Zeit sind die ältesten Texte in althochdeutscher Sprache erhalten? a) Epoche der Völkerwanderung (4.-6. Jahrhundert) b) 8. Jahrhundert (Karolingerzeit) c) Um 1000 (Beginn des Hochmittelalters) d) Um 1200 (Stauferzeit) e) 16. Jahrhundert (Reformationszeit) Richtige Antwort: b) 8. Jahrhundert (Karolingerzeit) 6. Was versteht man unter der Ersten oder germanischen Lautverschiebung? a) Übergang vom Lateinischen zum Althochdeutschen Lautsystem b) Übergang vom indogermanischen zum germanischen Konsonantensystem (z.B. Vater, father vs. pater) c) Umstellung der Wortreihenfolge im Mittelhochdeutschen d) Anpassung des althochdeutschen Vokalsystems an das indogermanische Richtige Antwort: b) Übergang vom indogermanischen zum germanischen Konsonantensystem 7. Was versteht man unter der Zweiten oder althochdeutschen Lautverschiebung? a) Veränderung des germanischen Vokalsystems b) Grenzt das Althochdeutsche von allen anderen germanischen Sprachen ab (Konsonanten p, t und k betroffen) c) Einführung des Umlauts d) Anpassung des indogermanischen Lautsystems an das althochdeutsche Richtige Antwort: b) Grenzt das Althochdeutsche von allen anderen germanischen Sprachen ab 8. In welchem Zeitraum wird Althochdeutsch ca. gesprochen? a) 4.-8. Jahrhundert b) 7.-11. Jahrhundert c) 8.-12. Jahrhundert d) 10.-14. Jahrhundert Richtige Antwort: b) 7.-11. Jahrhundert 9. Welche Aussage über die Sprachgeschichte des Deutschen trifft am ehesten nicht zu? a) Der althochdeutsche und altsächsische Sprachraum ist deutlich größer als in der Gegenwart. b) Alle germanischen Sprachen unterscheiden sich durch die Erste Lautverschiebung von den anderen indogermanischen Sprachen. c) Das Althochdeutsche unterscheidet sich von allen anderen germanischen Sprachen durch die Zweite Lautverschiebung. d) Im Frühmittelalter werden im heutigen deutschen Sprachgebiet vor allem Althochdeutsch und Altniederdeutsch gesprochen. Richtige Antwort: a) Der althochdeutsche und altsächsische Sprachraum ist deutlich kleiner als in der Gegenwart. 10. Welche Aussage über den Beginn der althochdeutschen Schriftsprache trifft am ehesten zu? a) Die Verschriftlichung des Althochdeutschen beginnt in lateinischer Buchstabenschrift. b) Runenschrift wird im späteren Mittelalter gleichwertig zu lateinischer Schrift verwendet. c) Die ältesten Überlieferungen von althochdeutschen Texten sind mit lateinischen Vermerken versehen. d) Althochdeutsche Texte sind ausschließlich in Runenschrift überliefert. Richtige Antworten: a) Die Verschriftlichung des Althochdeutschen beginnt in lateinischer Buchstabenschrift, c) Die ältesten Überlieferungen von althochdeutschen Texten sind mit lateinischen Vermerken versehen. 11. Wie kann man den Dialekt in Aachen am ehesten bezeichnen? a) Alemannisch b) Ripuarisch c) Fränkisch d) Plattdeutsch Richtige Antwort: b) Ripuarisch 12. Was versteht man in der germanistischen Mediävistik unter einer Glosse? a) Ein literarisches Werk aus der Zeit des Mittelalters. b) Kurze Notizen am Rand oder zwischen den Zeilen von Handschriften. c) Eine besondere Form der mittelalterlichen Dichtung. d) Ein Kommentar in Prosaform zu einem lyrischen Werk. Richtige Antwort: b) Kurze Notizen am Rand oder zwischen den Zeilen von Handschriften. 13. Welche Aussage über die Handschriftenkultur im deutschen Mittelalter trifft am ehesten nicht zu? a) Die meisten mittelalterlichen Werke sind anonym. b) Mit der Erfindung des typographischen Buchdrucks endet die Handschriftenkultur. c) Zentren der Schriftlichkeit waren Klöster und Bischofssitze. d) Es gab keine einheitliche Rechtschreibung. Richtige Antwort: b) Mit der Erfindung des typographischen Buchdrucks endet die Handschriftenkultur. 14. Welche Aussage über die karolingische Bildungsreform trifft am ehesten nicht zu? a) Die karolingische Bildungsreform umfasste die Einführung einer einheitlichen Buchschrift (karolingische Minuskel). b) Bildungsziele waren u.a. Rechtgläubigkeit und Lateinkenntnisse. c) Schriftliche Dokumente aus dem Frankenreich sind zumeist auf Latein überliefert. d) Ziel der Reform war eine allgemeine Schulpflicht. Richtige Antwort: d) Ziel der Reform war eine allgemeine Schulpflicht. 15. Welche Aussage über die „Straßburger Eide“ trifft am ehesten nicht zu? a) Die Eide wurden 842 in Straßburg von Karl dem Kahlen und Ludwig dem Deutschen geschworen. b) Die Eide sind Ausdruck eines Bündnisses gegen Kaiser Lothar, den Erben von Ludwig dem Frommen. c) Nur die beiden Heerführer legten einen Eid ab. d) Die Eide sind in „romanischer“ und „theodisker“ Sprache formuliert. Richtige Antwort: c) Nur die beiden Heerführer legten einen Eid ab. 16. Was ist ein Stabreim? a) Ein Gedicht, das sich reimt. b) Gleicher Anlaut benachbarter tontragender Silben im Vers. c) Eine spezielle Form des Endreims. d) Ein lateinischer Reim aus der frühen Neuzeit. Richtige Antwort: b) Gleicher Anlaut benachbarter tontragender Silben im Vers. 17. Welche Aussage über den „Wessobrunner Schöpfungshymnus und Gebet“ trifft am ehesten zu? a) Der Text ist auf Latein verfasst. b) Er handelt von der Schöpfung und umfasst einen Gebetsteil. c) Er ist ausschließlich in Prosa verfasst. d) Er stammt aus dem 12. Jahrhundert. Richtige Antwort: b) Er handelt von der Schöpfung und umfasst einen Gebetsteil. 18. Welche Aussage über das „Muspilli“ trifft am ehesten nicht zu? a) Der Text ist in Stabreimen gedichtet. b) Er handelt von der Geburt Christi. c) Die Etymologie des Begriffs „Muspilli“ ist ungeklärt. d) Die historische Sprachstufe ist althochdeutsch. Richtige Antwort: b) Er handelt von der Geburt Christi. 19. Welche Aussage über das „Hildebrandslied“ trifft am ehesten zu? a) Hildebrand ist eine historische Figur. b) Der Stoff stammt aus der Dietrich-Epik. c) Der Text handelt von zwei miteinander kämpfenden Brüdern. d) Der Text endet mit der Ermordung von Hadubrand durch Hildebrand. Richtige Antwort: b) Der Stoff stammt aus der Dietrich-Epik. 20. Was versteht man unter Bibelepik? a) Religiöse Lyrik, die in Klöstern entstand. b) Narrative Dichtungen, die Stoffe aus der Bibel behandeln. c) Eine frühe Form des Bibelstudiums in literarischer Form. d) Eine Übersetzung der Bibel in Stabreimen. Richtige Antwort: b) Narrative Dichtungen, die Stoffe aus der Bibel behandeln. 21. Welche Aussage über den „Heliand“ trifft am ehesten nicht zu? a) Der Text gehört zur altsächsischen Bibeldichtung. b) Der Text ist in Stabreimen verfasst. c) Der Verfasser ist Otfried von Weißenburg. d) Der Text handelt vom Leben Jesu und ist an den vier Evangelien ausgerichtet. Richtige Antwort: c) Der Verfasser ist Otfried von Weißenburg. 22. Welche Aussage über das Evangelienbuch von Otfried von Weißenburg trifft am ehesten zu? a) Der Text ist von einem Ritter namens Otfried verfasst. b) Das Evangelienbuch ist das umfangreichste Dichtwerk der Karolingerzeit. c) Der Text ist auf Latein verfasst. d) Otfried verwendet vorwiegend Stabreime. Richtige Antwort: b) Das Evangelienbuch ist das umfangreichste Dichtwerk der Karolingerzeit. 23. Welche Aussage über die frühmittelhochdeutsche Literatur trifft am ehesten nicht zu? a) Der Begriff bezeichnet die deutsche Literatur von ca. 1060 bis 1160. b) Ein Großteil der Texte ist nur einmal überliefert. c) Wichtige Sammelhandschriften sind z.B. die Vorauer und Wiener Handschriften. d) Der bekannteste Text aus dieser Zeit ist das Nibelungenlied. Richtige Antwort: d) Der bekannteste Text aus dieser Zeit ist das Nibelungenlied. 24. Welche vier großen Sprachepochen gibt es im Deutschen? a) Althochdeutsch (750–1050) b) Mittelhochdeutsch (1050–1350) c) Frühneuhochdeutsch (1350–1650) d) Neuhochdeutsch (seit 1650) Richtige Antworten: a, b, c, d 25. In welche drei Abschnitte kann man die deutsche Literaturgeschichte des Mittelalters grob unterteilen? a) Frühmittelalter: Klöster und Domschulen als literarische Zentren. b) Hohes Mittelalter: Die weltlichen Höfe kommen als zusätzliche Zentren hinzu. c) Spätes Mittelalter: Die Städte ergänzen Klöster, Domschulen und Höfe als literarische Zentren. Richtige Antworten: a, b, c 26. Welchen Zeitraum umfasst die deutsche Literatur des Hochmittelalters (auch „Blütezeit“)? a) 1000–1200 b) 1050–1300 c) 1160/70–1220/30 bzw. 1300 d) 1350–1500 Richtige Antwort: c) 1160/70–1220/30 bzw. 1300 27. Welche der folgenden Autoren stammen aus dem Hochmittelalter? a) Heinrich von Veldeke b) Thüring von Ringoltingen c) Otfried von Weißenburg d) Hartmann von Aue e) Andreas Gryphius Richtige Antworten: a) Heinrich von Veldeke, d) Hartmann von Aue 28. Welche der folgenden Aussagen zur sog. „Kaiserchronik“ trifft am ehesten nicht zu? a) Der frühmittelhochdeutsche Text wurde auch in der höfischen Zeit weiter breit überliefert. b) Thema ist die Geschichte des römischen Reichs von Cäsar bis zum römisch-deutschen König Konrad III. c) Die Chronik ist nach heutigem Wissensstand historisch nicht akkurat. d) Der Text ist in Prosa verfasst. Richtige Antwort: d) Der Text ist in Prosa verfasst. 29. Welche Werke aus frühmittelhochdeutscher Zeit wurden auch in der höfischen Zeit weiter breit überliefert und bearbeitet? a) Das Annolied b) Das Ezzolied c) Die Kaiserchronik d) Das Alexanderlied des Pfaffen Lambrecht Richtige Antworten: a) Das Annolied, b) Das Ezzolied, c) Die Kaiserchronik, d) Das Alexanderlied des Pfaffen Lambrecht 30. Welche drei Stoffkreise unterschied der Dichter Jean Bodel um 1200 in Frankreich? a) „Matière de France“: Heldenepik um Karl den Großen. b) „Matière de Rome“: Antikenromane, z.B. Troja, Alexander der Große. c) „Matière de Bretagne“: Artusroman. Richtige Antworten: a, b, c 31. Wer verfasste den „Eneasroman“? a) Hartmann von Aue b) Wolfram von Eschenbach c) Heinrich von Veldeke d) Otfried von Weißenburg Richtige Antwort: c) Heinrich von Veldeke 32. Wovon handelt Heinrichs von Veldeke „Eneasroman“? a) Von den römischen und deutschen Kaisern von Augustus bis zu Heinrich IV. b) Vom Ursprung der Tafelrunde des Königs Artus von Britannien. c) Vom Ende des Trojanischen Kriegs und den Fahrten des Aeneas bis nach Italien. d) Von den Kriegszügen Alexanders des Großen. Richtige Antwort: c) Vom Ende des Trojanischen Kriegs und den Fahrten des Aeneas bis nach Italien. 33. Wie verbindet Heinrich von Veldeke seinen „Eneasroman“ mit der christlichen Heilsgeschichte? a) Eneas ist der Vorfahr der Makkabäer, die die römischen Besatzer aus Israel vertreiben. b) Aus Eneas' Geschlecht gehen Romulus und Remus hervor, die Gründer Roms. c) Eneas ist Vorfahre Alexanders des Großen, des Begründers des vierten Weltreichs nach dem Buch Daniel. Richtige Antwort: b) Aus Eneas' Geschlecht gehen Romulus und Remus hervor, die Gründer Roms. 34. Welche der folgenden Texte wurden von Hartmann von Aue verfasst? a) Der Eneasroman b) Der arme Heinrich c) Das sog. „Lindenlied“ d) Die Artusromane „Erec“ und „Iwein“ e) Das Hildebrandslied f) Die sog. „Klage“ Richtige Antworten: b) Der arme Heinrich, d) Die Artusromane „Erec“ und „Iwein“ 35. Wovon handelt die sog. „Klage“ Hartmanns von Aue? a) Sie ist eine Biografie über Hartmann von Aue. b) Ein Streitgespräch zwischen Herz und Körper. c) Ein Heldenlied über den Tod eines Ritters. d) Ein Lehrgedicht über christliche Tugenden. Richtige Antwort: b) Ein Streitgespräch zwischen Herz und Körper. 36. Welche Elemente enthält der Artusroman „Erec“ von Hartmann von Aue? a) Die Heldentaten des mythischen Königs Artus. b) Nacherzählungen von antiken Sagenstoffen, wie z.B. der Aeneis. c) Abenteuer eines Artusritters. d) Mythische Elemente wie Riesen oder einen magischen Garten. e) Kommentare des Erzählers, in denen er das Publikum anspricht. f) Das Kompositionsprinzip des sog. „Doppelweges“. Richtige Antworten: c) Abenteuer eines Artusritters, d) Mythische Elemente, e) Kommentare des Erzählers, f) Kompositionsprinzip des sog. „Doppelweges“ 37. Wie unterscheidet man Minnesang und Sangspruchdichtung? a) Minnesang: Lyrik über die Liebe. b) Sangspruchdichtung: Lyrik über ethische, religiöse Themen und Kunst. Richtige Antwort: a, b 38. Welche Aussagen zur Sangspruchdichtung treffen zu? a) Sangspruchdichtung beschäftigt sich hauptsächlich mit der Liebe (Minne). b) Sie ist in der Regel einstrophig, aber die Strophen können zu Zyklen ausgebaut werden. c) Die Texte sind meist in Sammelhandschriften wie dem Codex Manesse überliefert. d) Verfasser waren i.d.R. fahrende Berufsdichter. Richtige Antworten: b) Einstrophig, c) In Sammelhandschriften überliefert, d) Verfasser waren fahrende Berufsdichter. 39. Was versteht man unter einer Märe? a) Eine kürzere Reimpaarerzählung des deutschen Mittelalters. b) Eine Sammlung von Gedichten. c) Eine kirchliche Predigt. d) Eine moralische Lehre in Gedichtform. Richtige Antwort: a) Eine kürzere Reimpaarerzählung des deutschen Mittelalters. 40. Welche Aussagen zur Märendichtung treffen zu? a) Ursprung in der lateinischen Exempelliteratur. b) Stoffe sind meist ohne Vorlage gewählt. c) Hanns Fischer unterscheidet drei Typen: schwankhaft, höfisch-galant, moralisch- exemplarisch. Richtige Antworten: a) Ursprung in der Exempelliteratur, c) Drei Typen nach Fischer. 41. Was ist ein Epimythion? a) Eine moralische Lehre, die einer Fabel angehängt wird. b) Der Anfang einer moralischen Geschichte. c) Ein Reimschema aus dem Hochmittelalter. d) Eine Sammlung von Sagen. Richtige Antwort: a) Eine moralische Lehre, die einer Fabel angehängt wird. 42. Welche der folgenden Geschichten sind als Mären überliefert? a) Ein ertappter Dieb gibt sich als Heiliger Martin aus. b) Ein Ritter namens Erec zieht aus, um sich zu rächen. c) Ein betrogener Gatte entdeckt die Liebschaft seiner Frau. d) Drei Mönche werden ermordet, nachdem sie einer Frau Geld bieten. Richtige Antworten: a) Der Stricker: Die Martinsnacht, c) Der Stricker: Der Kluge Knecht, d) Anonym: Die drei Mönche von Colmar. 43. Was versteht man unter Typographie? a) Eine spezielle Textdrucktechnik mit wiederverwendbaren Lettern. b) Ein Sammelbegriff für mittelalterliche Handschriften. c) Eine Form der mittelalterlichen Dichtkunst. d) Eine alte Methode zur Buchbinderei. Richtige Antwort: a) Eine spezielle Textdrucktechnik mit wiederverwendbaren Lettern. 44. Wie sind die meisten Mären überliefert? a) Als einzelne Handschriften b) In umfangreichen Sammelhandschriften aus dem Spätmittelalter (14.-16. Jh.) c) Nur mündlich, ohne schriftliche Überlieferungen d) In lateinischen Sammelhandschriften Richtige Antwort: b) In umfangreichen Sammelhandschriften aus dem Spätmittelalter (14.-16. Jh.) 45. Was ist zu dem „Stricker“ bekannt? a) Es handelt sich um den realen Namen des Autors b) Er stammte aus dem rheinfränkischen Raum und wirkte in Österreich c) Er war ein Minnesänger d) Der Stricker verfasste ausschließlich Kurzdichtungen Richtige Antwort: b) Er stammte aus dem rheinfränkischen Raum und wirkte in Österreich 46. Welche der folgenden Geschichten sind als Mären überliefert? a) Ein Ritter kämpft gegen einen Drachen b) Ein Dieb stiehlt das Vieh eines betrunkenen Bauern und gibt sich als Heiliger Martin aus c) Ein Ritter namens Erec zieht aus, um seine Ehre zu retten d) Drei Mönche werden ermordet, nachdem sie einer Frau Geld für eine Nacht bieten Richtige Antworten: b) Ein Dieb gibt sich als Heiliger Martin aus, d) Drei Mönche werden ermordet 47. Worum geht es in folgendem Textabschnitt am ehesten? a) Ein Liebesgedicht an eine schöne Frau b) Den Kampf eines Ritters gegen einen Löwen c) Die Beschreibung eines Klosters d) Eine Zusammenfassung der Taten Christi Richtige Antwort: d) Eine Zusammenfassung der Taten Christi 48. Wie unterscheiden sich Prosaromane des Spätmittelalters von den Versromanen des Hochmittelalters? a) Durch die Form: Prosaromane sind in Prosa verfasst, Versromane in Reimpaarversen b) Durch die Themen: Prosaromane behandeln häufig Kriminalfälle c) Durch die Medialität: Prosaromane werden ausschließlich gedruckt d) Sie enthalten keine mythischen Elemente mehr Richtige Antworten: a) Prosaromane sind in Prosa verfasst, b) Prosaromane behandeln häufig neue Themen 49. Welche Aussagen zur „Melusine“ treffen zu? a) Der Prosaroman wurde von Heinrich von Veldeke verfasst b) Es handelt sich um eine Neuschöpfung ohne Vorlage c) Die Melusine ist eine Mahrtenehe d) Die Melusine wird im Vergleich zu älteren Versionen der Sage entdämonisiert Richtige Antworten: c) Die Melusine ist eine Mahrtenehe, d) Die Melusine wird entdämonisiert 50. Welche Aussagen zum „Fortunatus“ treffen zu? a) Der Verfasser des Fortunatus ist namentlich bekannt b) Die ersten Handschriften des Textes stammen aus dem 13. Jahrhundert c) Der Roman handelt von dem zypriotischen Bürgerssohn Fortunatus und dem Schicksal seiner Söhne d) Der Roman zeichnet sich durch die räumliche und ständische Mobilität seiner Figuren aus Richtige Antworten: c) Der Roman handelt von Fortunatus und seinen Söhnen, d) Der Roman zeichnet sich durch Mobilität aus 51. Was versteht man unter Typographie? a) Ein Textdruckverfahren mit wiederverwendbaren beweglichen Lettern b) Eine Methode zur Herstellung von Handschriften c) Ein Verfahren zur Herstellung von Münzen d) Eine Methode zur Illustration von Büchern Richtige Antwort: a) Ein Textdruckverfahren mit wiederverwendbaren beweglichen Lettern 52. In welchem Zeitraum etabliert sich der typographische Buchdruck? a) Ab 1300 b) Ab 1450 c) Ab 1500 d) Ab 1550 Richtige Antwort: b) Ab 1450 53. Welche Aussagen zur Materialität von Texten treffen zu? a) Papier besteht aus Tierhäuten, die getrocknet werden b) Pergament besteht aus Papier, das mit Wasser bearbeitet wird c) Die Ursprünge des Papiers liegen im alten China d) Papier wird seit dem Ende des 14. Jahrhunderts in Europa verwendet Richtige Antworten: c) Die Ursprünge des Papiers liegen im alten China, d) Papier wird seit dem Ende des 14. Jahrhunderts verwendet 54. Was ist ein Codex? a) Ein typographisch gedrucktes Buch b) Eine Art von mittelalterlichem Pergament c) Ein aus mehreren Lagen gefalteter und gehefteter Buchblock d) Eine Sammlung von Gedichten Richtige Antwort: c) Ein aus mehreren Lagen gefalteter und gehefteter Buchblock 55. Was ist eine Inkunabel? a) Ein typographischer Druck bis zum 31.12.1500 b) Ein Sammelwerk mittelalterlicher Handschriften c) Ein frühes Beispiel für typographische Illustrationen d) Ein gedrucktes Buch nach 1500 Richtige Antwort: a) Ein typographischer Druck bis zum 31.12.1500 56. In welcher Größenordnung bewegt sich die Zahl der aus dem Mittelalter überlieferten Handschriften, die deutschsprachige Texte überliefern? a) 2.600 b) 26.000 c) 260.000 d) 2,6 Millionen Richtige Antwort: b) 26.000 57. Welches ist das erste Buch, das in der Werkstatt von Gutenberg typographisch gedruckt wurde? a) Eine Bibel b) Das Nibelungenlied c) Der Alexanderroman d) Der Sachsenspiegel Richtige Antwort: a) Eine Bibel 58. Welche Aussagen zu Fabeln treffen zu? a) Akteure in Fabeln sind überwiegend Menschen b) Fabeln enthalten eine Lehre (Epimythion) c) Fabeln sind überwiegend als einzelne Handschriften überliefert d) Fabelsammlungen gehören zu den ersten typographisch gedruckten Büchern Richtige Antworten: b) Fabeln enthalten eine Lehre, d) Fabelsammlungen gehören zu den ersten typographisch gedruckten Büchern 59. Welche Aussagen zu deutschsprachigen Bibelausgaben treffen zu? a) Martin Luther war der erste, der die Bibel in die deutsche Sprache übertrug b) Luther übersetzte das Neue Testament als erstes Buch in deutscher Sprache c) Luther förderte den Rang der Volkssprachen in der Kirche durch die Reformation Richtige Antwort: c) Luther förderte den Rang der Volkssprachen in der Kirche 60. Was ist der Unterschied zwischen einem Lautwechsel und einem Lautwandel? a) Lautwechsel ist synchron, Lautwandel diachron b) Lautwandel betrifft die Betonung eines Wortes, Lautwechsel den Wortanfang c) Lautwechsel verändert die Vokale, Lautwandel betrifft die Konsonanten d) Es gibt keinen Unterschied Richtige Antwort: a) Lautwechsel ist synchron, Lautwandel diachron 61. Was ist der Unterschied zwischen einem starken und einem schwachen Verb? a) Starke Verben ändern den Stammvokal (Ablaut) b) Schwache Verben haben ein Dentalsuffix (-t) im Präteritum c) Schwache Verben ändern den Stammvokal d) Starke Verben haben immer ein Präfix im Präteritum Richtige Antworten: a) Starke Verben ändern den Stammvokal, b) Schwache Verben haben ein Dentalsuffix (-t)