Übersicht Krisenjahre 1919-1923 PDF

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Summary

Eine Übersicht über die Krisenjahre 1919-1923 in Deutschland, mit Schwerpunkten auf außenpolitischen Belastungen, wirtschaftlichen Problemen und politischen Morden. Der Text beschreibt die Ruhrbesetzung, Inflation, politische Morde, und die Reaktion des Staates.

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Ge GK 12, SM 07.10.2024 Die Krisenjahre 1919-1923 Krisensitua*on...

Ge GK 12, SM 07.10.2024 Die Krisenjahre 1919-1923 Krisensitua*on Mo*ve und Ursachen Reak*on des Staates Außenpoli*sche Belastung Ruhrbesetzung (1923) - Rückstand bei den deutschen Holz- und Kohle- - Aufruf der Reichsregierung zum passiven Wider- - Besetzung des Ruhrgebiets durch französische und belgi- lieferungen = Repara;onsleistungen (Versailler stand + Generalstreik (Ruhrkampf) à teilweise sche Truppen als „produk;ves Pfand“ zur Beschlagnah- Vertrag) Lahmlegung von Industrie, Verwaltung + Verkehr; mung der Kohle- und Stahllieferungen (Januar 1923) - dauerhaMe Schwächung D / endgül;ge Zer- Einstellung der Repara;onszahlungen schlagung Deutschlands als Industriemacht - Belastung der dt. WirtschaM und des Staatshaushal- tes durch Ausfälle in der Kohle- und Stahlproduk- ;on, durch die Unterstützung der Streikenden (Lohnfortzahlungen) und die Infla;on zudem: separa;s;sche Bewegung im Rheinland und in der Pfalz à Bedrohung der Einheit D Ergebnis: Abbruch des Widerstands durch die Reichs- regierung (September 1923 unter Gustav Stresemann) Wirtscha=liche Belastungen Infla8on (Höhepunkt: 1923): - enorme Verschuldung durch hohe Kriegskosten - Währungsreform durch Einführung der „Renten- - Vermehrung der Geldmenge, die den Wert der vorhandenen - Umstellung auf die FriedenswirtschaM durch die mark“ als Übergangswährung (16. November 1923): Menge an Waren und Dienstleistungen übersteigt Aufnahme von immer mehr Krediten und ver- Entwertung sämtlicher Geldwerte (Sparguthaben + - galoppierende Infla;on (seit 1921): Geld verliert seinen mehrter Druck von Papiergeld Schulden) Wert als Zahlungsmiael - hohe Repara;onsforderungen der Alliierten - Deutsche Rentenbank sorgte für Deckung der neuen - v.a. bürgerl. Miaelschichten liaen darunter (Verlust d. Geld- - Kosten des Ruhrkampfes Währung anlagen); Industrie profi;erte (leichte Tilgung der Inves;;- Ergebnis: Stabilisierung der Währung, sodass Renten- onen, reale Arbeitslöhne unter Stand von 1913) mark durch Reichsmark abgelöst wurde (1924) Rechts- und Linksextremismus Kapp-LüCwitz-Putsch (März 1920) - Ablehnung der Demokra;e - Generalstreik der GewerkschaMen - Besetzung des Berliner Regierungsviertels durch rechte - Reduzierung der Reichswehr auf 100 000 Mann - Polizeieinsatz Freikorpsverbände am 13. März 1920, die die Regierung (Bes;mmung des Versailler Vertrags) und die da- - passiver Widerstand des Beamtenapparats zur Flucht zwangen mit verbundene Auflösung der Freikorps-Ver- - Bildung einer Putschregierung unter Führung des deutsch- bände Ergebnis: Scheitern des Putschversuches na;onalen Poli;kers Wolfgang Kapp, der zum Reichskanz- ler erklärt wurde Ge GK 12, SM 07.10.2024 Poli8sche Morde durch Anhänger der poli8schen Rechten - Destabilisierung der Republik - Republikschutzgesetz (1922) - Kurt Eisner (USPD), bay. Ministerpräsident, ermordet am - Rache für Unterzeichnung und „Erfüllung“ des 21. Februar 1919 Versailler Vertrags à republikfeindliche Handlungen konnten seitdem mit - Maahias Erzberger (Zentrum), ermordet am 26. August schweren Strafen belegt werden 1921 durch Aaentäter der na;onalis;schen „Organisa;on à republikfeindliche Versammlungen und Consul“ Publika;onen konnten verboten werden - Walter Rathenau (DDP), Reichsaußenminister + Jude, ermordet am 24. Juni 1922 Kommunis8sche Aufstände - Ablehnung der Demokra;e - Niederschlagung durch Reichswehrtruppen - Aufstand im Ruhrgebiet und Bildung der „Roten Ruhrarmee“ - Radikalisierung der ArbeiterschaM mit 50000 Mann, die zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen - Unmut über die Reichsregierung Ergebnis: Scheitern aller Aufstandsversuche führen (1920); Kampf d. Selbstschutzeinheiten der Arbeiter- - steckengebliebene Revolu;on weiterzutreiben schaM in Sachsen und Thüringen - „Märzkämpfe“: Aufstand im miaeldeutschen Industriege- biet Merseburg-Halle-Mansfeld (1921) - „deutscher Oktober“: Bildung von „Volksfrontregierungen“ (Regierungsbündnisse zw. KPD und MSPD) und bewaffnete Aufstände in Thüringen und Sachsen (1923); Auoau von sog. Proletarischen HundertschaMen Hitler-Putsch (November 1923) - Ablehnung der Demokra;e - Distanzierung der wich;gsten Verbündeten von Hit- - Aufstandsversuch durch NSDAP, weitere rechter Gruppen - Plan eines „Marsches auf Berlin“ zum Sturz der ler à konnte Macht in Berlin nicht übernehmen und bay. Separa;sten unter Führung Hitlers und des Gene- Reichsregierung - Niederschlagung durch die bay. Landespolizei am rals Ludendorff 09.11. beim Marsch zur Feldherrnhalle - 08.11: während Rede des bay. Generalstaatskommissars Gustav Riaer von Kahr: Stürmung des Bürgerbräukellers in Ergebnis: Scheitern des Putschversuches und Verhaf- München mit SA-Leuten à Ausrufung der „na;onalen Revo- tung Hitlers (Verurteilung zu fünf Jahren Festungs- lu;on“ + Erklärung: Reichsregierung = abgesetzt haM; Entlassung bereits nach neun Monaten; Verfas- sung des ersten Teils seines Buches „Mein Kampf“ in HaM; Feb. 1925: off. Neugründung der 1922 verbote- nen NSDAP)

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