Sportpädagogik und Sportdidaktik - Grundlagen PDF
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Diese Datei ist eine Einführung in Sportpädagogik und Sportdidaktik, ein Studientext der Universität Wien. Sie beinhaltet grundlegende Konzepte und Lernziele dieser Teildisziplin der Sportwissenschaft.
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VO STEOP Modul 1 - Grundlagen der Bewegungs- und Sportdidaktik Kompetenzorientierte Lernziele Die Studierenden ordnen Sportpädagogik und Sportdidaktik als Teildisziplin der Sportwissenschaft ein Die Studierenden grenzen sportpädagogische Themen von anderen Themen der Sportwissenschaft ab....
VO STEOP Modul 1 - Grundlagen der Bewegungs- und Sportdidaktik Kompetenzorientierte Lernziele Die Studierenden ordnen Sportpädagogik und Sportdidaktik als Teildisziplin der Sportwissenschaft ein Die Studierenden grenzen sportpädagogische Themen von anderen Themen der Sportwissenschaft ab. Die Studierenden unterscheiden Sportpädagogik und Sportdidaktik anhand der W-Fragen Erfahrung Beobachtung Die Studierenden unterscheiden normative und empirische Zugänge nachdere aus , der Sportpädagogik und Sportdidaktik : Grundbegriffe Bildung Socialisation Erziehung , Sportwissenschaft... … ist eine mutterwissenschaftlich organisierte Integrationswissenschaft („patch-work“) Sport- Sport- Sport- Sport- Sport- Trainings- Bewegungs- Sport- psychologie soziologie pädagogik geschichte ökonomie wissensch. wissensch. medizin........…Sportpsychologie befasst sich mit kognitiven, emotionalen, motivationalen Bedingungen... Welche motivationalen Voraussetzungen benötigt ein Sportler zum Hindernislauf? Können durch Ausdauersport Stimmungsverbesserungen erzielt werden?..…Sportsoziologie … gesellschaftliche Fragen des Sports Zeigt sich das Phänomen der sozialen Ungleichheit in ausdauerorientierten Sportarten? Sind Ausdauersportevents publikumswirksam und ökonomisch sinnvoll?..…Trainingswissenschaft … Trainierbarkeit (u.a. Belastungssteuerung) sportlicher Handlungen Wie lassen sich Ausdauerleistungen im Hinblick auf einen Saisonhöhepunkt prognostizieren? Mit welchen Belastungsumfängen sollten Ausdauerbelastungen im Gesundheitssport durchgeführt werden?..…Bewegungswissenschaft … Analyse und Optimierung von Bewegungshandlungen (im Sport) Was zeichnet einen ökonomischen Laufstil im Hindernislauf aus? Welche Kräfte wirken beim Hindernislauf auf den Körper? Sportwissenschaft... … ist eine mutterwissenschaftlich organisierte Integrationswissenschaft („patch-work“) Sport- Sport- Sport- Sport- Sport- Trainings- Bewegungs- Sport- psychologie soziologie pädagogik geschichte ökonomie wissensch. wissensch. medizin...... Sportpsychologie befasst sich mit kognitiven, emotionalen, motivationalen, sozialen Bedingungen... Welche motivationalen Voraussetzungen benötigt ein Sportler zum Hindernislauf? Sportsoziologie … gesellschaftliche Fragen des Sports Sind Ausdauersportevents publikumswirksam und ökonomisch sinnvoll? Trainingswissenschaft … Trainierbarkeit (u.a. Belastungssteuerung) sportlicher Handlungen Wie lassen sich Ausdauerleistungen im Hinblick auf einen Saisonhöhepunkt prognostizieren? Bewegungswissenschaft … Analyse und Optimierung von Bewegungshandlungen (im Sport) Was zeichnet einen ökonomischen Laufstil im Hindernislauf aus? Sportpädagogik … Erziehung und Bildung im Sport Inwieweit trägt ein Hindernislaufs zur Entwicklung von Menschen bei? Sportdidaktik … Lehren und Lernen im Sport Wie ist Hindernislauf methodisch zu gestalten, um entwicklungsförderlich zu sein? Sportwissenschaft... … ist eine mutterwissenschaftlich organisierte Integrationswissenschaft („patch-work“) Sport- Sport- Sport- Sport- Sport- Trainings- Bewegungs- Sport- psychologie soziologie pädagogik geschichte ökonomie wissensch. wissensch. medizin...... … erschließt ihren Gegenstand aus Handlungsfeldern von Bewegung, Spiel und Sport ungefähr wissen Breiten- Vereins- Schul- Leistungs- Gesundheits- Rehabili- Behinderten- Senioren- sport sport sport sport sport tation sport sport...... … ist (überwiegend) angewandte Wissenschaft, d.h. wissenschaftliches Wissen soll praktische Probleme aus sportlichen Handlungsfeldern lösen im Sinne v Anwendungsorientierung Auftrag : Beratung der Sportpraxis, Optimierung des Handelns in allen. Handlungsfeldern von Bewegung, Spiel und Sport… … in sportivem Interesse: sportliche Leistungsfähigkeit von Menschen steigern … in humanem Interesse: menschliche Entwicklung und Lebensgestaltung fördern Sportpädagogik / -didaktik … … eine Teildisziplin der Sportwissenschaft Sport- Sport- Sport- Sport- Sport- Trainings- Bewegungs- Sport- psychologie soziologie pädagogik pädagogik geschichte ökonomie wissensch. wissensch. medizin...... Sportpädagogik befasst sich mit Fragen zu Erziehung und Bildung im Sport (WARUM? WOZU?) könnten damit welche Ziele Bspw.: Inwieweit trägt ein Hindernislaufs zur Entwicklung von Menschen bei? verbunden sein Sportdidaktik befasst sich mit Fragen zum Lehren und Lernen im Sport (WAS? WIE?) Inhaltlich Methodisch Bspw.: Wie ist Hindernislauf methodisch zu gestalten, um entwicklungsförderlich zu sein? Breiten- Vereins-& Kinder- Schul- Leistungs- Gesundheits- Rehabili- Behinderten- Senioren- sport sport Jugendsport sport sport sport tation sport sport...... Schulsport: Schüler erkennen den subjektiven Sinn von Hindernislauf, verfügen über Wissen & Können zum selbstständigen Ausdauertraining Beratung der Sportpraxis in humanem Interesse: Kinder- & Jugendsport: Sportler verfügen über laufspezifische motorische und psychosoziale Fähigkeiten Wozu und und setzen wie kanndiese wettkampfgemäß Sport die menschlicheein.Entwicklung und Lebensgestaltung Leistungssport: Sportler richten ihr sportliches Handeln auffördern? die Qualität des Leistens, mit der ein Hindernislauf bewältigt wird, weniger auf das primäre Gewinnen des Wettkampfes. (u.a. Balz & Kuhlmann, 2003; S. 27; Grupe & Kurz, 2003, S. 438-439) Schulsport : Schüler erkennen den subjektiven Sinn von Hindernislauf, & können verfügen über Wissen zum selbstständigen Ausdauertraining Kinder & Sportler Jugendsport verfügen über laufspezifische motorische und psychosoziale : Fähigkeiten und setzen diese wettkampfgemäß ein. Leistungssport : Sportler richten ihr Sportliches Handeln auf die Qualität des Leistens , mit der ein Hindernislauf bewältigt wird , weniger auf das primäre Gewinnen des Wettkampfes. Sportpädagogik / -didaktik … … eine Teildisziplin der Sportwissenschaft Sport- Sport- Sport- Sport- Sport- Trainings- Bewegungs- Sport- psychologie soziologie pädagogik pädagogik geschichte ökonomie wissensch. wissensch. medizin...... Sportpädagogik befasst sich mit Fragen zu Erziehung und Bildung im Sport (WARUM? WOZU?) Bspw.: Inwieweit trägt ein Hindernislaufs zur Entwicklung von Menschen bei? Sportdidaktik befasst sich mit Fragen zum Lehren und Lernen im Sport (WAS? WIE?) Bspw.: Wie ist Hindernislauf methodisch zu gestalten, um entwicklungsförderlich zu sein? Breiten- Vereins- Schul- Leistungs- Gesundheits- Rehabili- Behinderten- Senioren- sport sport sport sport sport tation sport sport...... Beratung der Sportpraxis in humanem Interesse: Wozu und wie kann Sport die menschliche Entwicklung und Lebensgestaltung fördern? (u.a. Balz & Kuhlmann, 2003; S. 27; Grupe & Kurz, 2003, S. 438-439) der Aufgabenfelder Sportpädagogik * Integrationsdisziplin (Prohl, 2010) Seite 9 Wissenschaftliche Perspektiven der Sportpädagogik Problemgeschichtliche Perspektive (historische Entwicklung) oder Frage nach Ursprüngen gegenwärtiger Entwicklungen Bildungstheoretische Perspektive (Wozu?) oder die Frage nach Begründung und Sinn des sportpädagogischen Handelns Erziehungswissenschaftliche Perspektive (Warum? Was? Wie?) oder Frage nach Bedingungen, Ursachen und Wirkungen sportpädagogischen Handelns (Prohl, 2010) Seite 11 Wissenschaftliche Perspektiven der Sportpädagogik (Balz & Kuhlmann, 2003) Seite 12 Arbeitsgebiete der Sportpädagogik Zielgruppen/Lebenslaufperspektive (z.B. Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Behinderte) Anwendungsorientierung (z.B. Schulsport, Vereinssport, Seniorensport, Gesundheitssport) Disziplinorientierung (z.B. historisch, anthropologisch, systematisch, philosophisch, psychologisch) Seite 13 Sportpädagogik / -didaktik … mit welchen Fragen - sich beschäftigt ist eine Teildisziplin der Sportwissenschaft, die sich mit Fragen zu Erziehung und Bildung in verschiedenen sportlichen Handlungsfeldern befasst. Was ist guter Sportunterricht? Was sind gute Trainer:innen? Trägt Vereinssport zur Entwicklung von Selbstkonzept und Kooperationsfähigkeit bei? Hat Sportunterricht Einfluss auf die Gesundheit bzw. Gesundheitskompetenz von SuS? WIE können Leistungssportler zu selbstgesteuertem Training befähigt werden? Welche Erziehungs- und Bildungsziele (WOZU?) sollen im Sportunterricht erreicht werden? WARUM soll der Mensch im Sport und durch Sport erzogen werden? Zeigen sich Differenzen zwischen sportpädagogischen Ansprüchen und Vereinswirklichkeit? Werden Ansprüche an Trainerkompetenzen in der Trainerbildung eingelöst? Antworten dienen der Beratung und Optimierung der Sportpraxis Sportpädagogik will Handeln in der Sportpraxis begründen und analysieren ! theoretisch begründete Konzepte empirische Befunde (Fakten, Zahlen) normative Sportpädagogik empirisch-analytische Sportpädagogik Sportpädagogik / -didaktik … ist eine Teildisziplin der Sportwissenschaft, die sich mit Fragen zu Erziehung und Bildung in verschiedenen sportlichen Handlungsfeldern befasst. Was ist guter Sportunterricht? Was sind gute Sportlehrer*innen? Trägt Vereinssport zur Entwicklung von Selbstkonzept und Kooperationsfähigkeit bei? Hat Sportunterricht Einfluss auf die Gesundheit bzw. Gesundheitskompetenz von SuS? WIE können Leistungssportler zu selbstgesteuertem Training befähigt werden? Welche Erziehungs- und Bildungsziele (WOZU?) sollen im Sportunterricht erreicht werden? WARUM soll der Mensch im Sport und durch Sport erzogen werden? Zeigen sich Differenzen zwischen sportpädagogischen Ansprüchen und Schulwirklichkeit? Werden Ansprüche an Trainerkompetenzen in der Trainerbildung eingelöst? Wann ist das optimale Alter, um Kinder und Jugendlich an Gesundheitsaspekte des Sports heranzuführen? Inwieweit kann soziale Unterstützung im SpoU das Selbstbewusstsein fördern? Wie lässt sich Differenzierung im SpoU praktisch realisieren? Normative Sportpädagogik beschreibt den Soll-Zustand sportpädagogischer Sachverhalte; begründet den Sinn – legitimiert pädagogisch-didaktisches Handeln im Sport Warum soll der Mensch im Sport und durch Sport erzogen/gebildet werden? wird Erzählungen - immer begründet/nachvollziehbar erzählt begründet normativ Ziele, Inhalte und Methoden pädagogischen Handelns in sportlichen Handlungsfeldern W-Fragen eingeleitet werden springen was kann ich höher , damit lernen Ball ober treffen eigentlich : motorisch ↑ Nebenspieler abgedeckt Wozu: Welche Erziehungs-/Bildungsziele liegen im Sport begründet? teilnehme , erfahre indem Training ich auch nutzen kann im Alltag Wozu: Welche Erziehungs-/Bildungsziele sollen durch Sport erreicht werden? was zb. auch außerhalb gut kommunizieren kann. Was sollte Inhalt von Erziehung/Bildung im Sport und durch Sport sein? Wie: Mit welchen Methoden sollen Erziehung/Bildung im und durch Sport angestrebt werden? 1 (u.a. Balz & Kuhlmann, 2003, S. 21; Scheid & Prohl, 2012, S.412) Erhalt zb. Reflexion zum Orientierung eher geht um wissenschaftliche Leistung Empirische Sportpädagogik Beschreibt/analysiert den Ist-Zustands sportpädagogischer Sachverhalte Überprüft/analysiert Voraussetzungen, Prozesse und Wirkungen sportpädagogischen Handelns Unter welchen Voraussetzungen finden welche Erziehungs-/Bildungsprozesse statt? Überprüfung/Analyse von Normen und Zielen sportpädagogischen Handelns o Können Erziehungs- und Bildungsziele (Wozu) im Sport erreicht werden? o Sind angewandte Methoden (Wie) umsetzbar und wirksam? 1 (u.a. Balz & Kuhlmann, 2003, S. 21; Scheid & Prohl, 2012, S.412) Normative Sportpädagogik/-didaktik Empirische Sportpädagogik/-didaktik beschreibt den Soll-Zustand sportpäda- beschreibt den Ist-Zustands sportpäda- gogischer/-didaktischer Sachverhalte gogischer/-didaktischer Sachverhalte begründet wünschenswerte Normen liefert Erkenntnisse über Voraussetzungen, pädagogisch-didaktischen Handelns in Prozesse und Wirkungen pädagogisch- sportlichen Handlungsfeldern didaktischen Handelns in sportlichen Handlungsfeldern begründet Ziele, Inhalte und Methoden analysiert Voraussetzungen, Prozesse und sportpädagogischen/-didaktischen Handelns Wirkungen von Zielen, Inhalten und Methoden sportpädagogischen/-didaktischen Handelns theoretisch begründete Konzepte empirische Befunde (Fakten, Zahlen) normative Sportpädagogik empirisch-analytische Sportpädagogik anhören 44. 30 min Ordnen Sie die Aussagen den normativen W- Fragen(Wozu, Was, Wie) zu: Wie werden motorische Fertigkeiten, Selbstbewusstsein, Teamfähigkeit etc. entwickelt?WieD mit welchen Methoden Welche Bewegungsfelder eignen sich zur Entwicklung von Selbstbewusstsein, Koop_fähigkeit was Schüler:innen besitzen motorische Grundfertigkeiten, sportliches - Selbstbewusstsein, Kooperationsfähigkeit etc. für Wozu > - liegt im Sport begründet selbstbestimmtes und erfolgreiches sportliches Handeln. Sportler:innen besitzen Selbstbewusstsein, Kooperationsfähigkeit zur Bewältigung von Alltagsanforderungen Woll Welche Bewegungsfelder (bzw. Sportarten) kennzeichnen die Bewegungs-, Spiel- & Sportkultur? Was Normative Sportpädagogik begründet normativ Ziele, Inhalte und Methoden pädagogischen Handelns in sportlichen Handlungsfeldern Wozu: Welche Erziehungs- / Bildungsziele liegen im Sport begründet? Schüler besitzen motorische Grundfertigkeiten, sportliches Selbstbewusstsein, Kooperationsfähigkeit etc. für selbstbestimmtes und erfolgreiches sportliches Handeln. Wozu: Welche Erziehungs-/ Bildungsziele sollen durch Sport erreicht werden? … besitzen Selbstbewusstsein, Kooperationsfähigkeit zur Bewältigung von Alltagsanforderungen Was sollte Inhalt von Erziehung /Bildung im Sport und durch Sport sein? Welche Bewegungsfelder (bzw. Sportarten) kennzeichnen die Bewegungs-, Spiel- & Sportkultur? Welche Bewegungsfelder eignen sich zur Entwicklung von Selbstbewusstsein, Koop_fähigkeit Wie - Mit welchen Methoden werden Erziehung / Bildung im und durch Sport angestrebt? Wie werden motorische Fertigkeiten, Selbstbewusstsein, Teamfähigkeit etc. entwickelt? 1 (u.a. Balz & Kuhlmann, 2003, S. 21; Scheid & Prohl, 2012, S.412) (Sport-)Didaktik Begriffsursprung: griechisch διδάσκειν (didáskein) = unterrichten, lehren (um der Bildung willen) Didaktik = Lehre, Unterricht, Unterweisung Lernens Lehre & Praxis des Offerieren praktischer folgenreicher Handlungsorientierungen (Jank & Meyer, 2011) Seite 21 Wissenschaftssystematische Verortung (Lange & Sinning, 2008) Seite 22 W-Fragen der (Sport-)Didaktik (Jank & Meyer, 2011, S. 16) Seite 23 Aufgabenfelder der Sportdidaktik (Bräutigam, 2003) Seite 24 Sportpädagogik und Sportdidaktik … sind untrennbar miteinander verknüpft: „WAS im Sport(-unterricht) WIE vermittelt werden soll, bemisst sich an der Frage, WOZU Sporttreiben überhaupt gut „sein soll“ … und haben eigene Fragen, Themen, Aufgaben Sportpädagogik fragt nach dem Sinn und der Begründung von Erziehung/Bildung im Sport... Legitimation (WARUM soll... im Sport erzogen/gebildet werden?)... Begründung von Unterrichtszielen (WOZU - Welche Erziehungs-/Bildungsziele...?) Sportdidaktik (inkl. Sportmethodik) befassen sich Inhalten und Methoden von Lehr-/Lernsituationen im Sport... WAS ist Inhalt von Erziehung /Bildung...?... WIE: Mit welchen Methoden werden Erziehungs-/Bildungsziele angestrebt? Teildisziplinen der Sportwissenschaft Sport- Sport- Sport- Sport- Sport- Trainings- Beweg.- Sport- psycho. soziologie pädagogik gesch. ökonomie wissen. wissensch. med....... Sport- didaktik Breiten- Vereins- Schul- Leistungs- Gesund- Reha- Behind.- Senioren- sport sport sport sport heitssport bilitation sport sport...... (Scheid & Prohl, 2012, S. 12) Handlungsfelder der Sportwissenschaft Abschlussfragen Vereint unterschiedl. Disziplinen , um Bildungsprozesse im Sport zu verstehen und zugestalter dium für körperliche soziale und geistige Entwicklung nachhaltig 1. Erläutern Sie die Rolle der Sportwissenschaft als integrative hteine , zu Wissenschaft. -ist Naturwissenschaft. Sportpoycho. Agregatwissensch. Sportwissenschaft , Erziehungswissenschaft anhören 1h 2. Welche allgemeinen sportwissenschaftlichen Orientierungen gibt es? , 3. Erläutern Sie die Unterschiede zwischen Sportpädagogik und Sportdidaktik. mit beschäftigt sich mit Erziehung/Bildung beschäftigt sich fragt nach Lernen und Lehren Inhalten und Methoden wie & Was fragt nach War & Warum Inhalten & Methoden 4. Mit welchen Aufgaben und Themen beschäftigt sich die Sportdidaktik? unterrichten , Lehren 5. Vergewissern Sie sich Ihrer eigenen Vorstellungen von Sportdidaktik. Seite 26 zuordnen , MP , jahnein Prüfung : ! keine offene Fragen Mögliche Klausurfragen 1. Die Sportpädagogik befasst sich mit Fragen des Lehrens und Lernens (WAS, WIE) im Sportunterricht. Nein - Sportdidaktik 2. Die Sportdidaktik fragt danach Warum der Mensch im Sport und durch Sport erzogen werden soll. Sportpädagogik Nein -D 3. Die Sportpädagogik und die Sportdidaktik sind klar voneinander 142 min abzugrenzen. nein -D eigene Aufgabenbereiche , aber in wechselseitigem Bezug zueinander 2 4. Ordnen Sie folgende Frage der normativen oder der empirischen Sportpädagogik/-didaktik zu: ◦ „Werden Ansprüche an Trainerkompetenzen in der Trainerbildung eingelöst?“ empirisch ! Obwohl man auch normativ/theoretisch wie sellt sichwa s da IST-Zustand , anschauen mus ◦ Mit welchen Methoden kann die Entwicklung von Teamfähigkeit angebahnt werden? normativ Seite 27 Studienrelevante Literatur für Prüfungen Balz, E. & Kuhlmann, D. (2004). Sportpädagogik. Ein Lehrbuch in 14 Lektionen. Meyer & Meyer. Kapitel I, S. 19-65 Bräutigam , M. (2003). Sportdidaktik. Ein Lehrbuch in 12 Lektionen. Meyer & Meyer. S. 237-244. Lange H. & Sinnig, S. (2009). Handbuch Sportdidaktik. Spitta. S. 11-21. Scheid, V. & Prohl, R. (2013). Sportdidaktik. Grundlagen – Vermittlungsformen – Bewegungsfelder Wiebelsheim: Limpert. S. 11-13 Prohl, R. (2010). Grundriss der Sportpädagogik. Wiebelsheim: Limpert. Kapitel 1, S. 9-19 darüber hinaus erwähnt: Grupe, O. (2001). Sportpädagogik und Sportwissenschaft. In H. Haag & A. Hummel (Hrsg.), Handbuch der Sportpädagogik (S. 13-24). Schorndorf: Hofmann-Verlag Grupe, O. & Kurz, D. (1992). Sportpädagogik. In P. Röthig et al. (Hrsg.) Sportwissenschaftliches Lexikon (S. 438-440). Schorndorf: Hofmann-Verlag Teil II Sportpädagogik und -didaktik Zentrale Begriffe der Sportpädagogik - Erziehung – Bildung – Sozialisation - Sportpädagogik … Teildisziplin der Sportwissenschaft, die sich mit Fragen zu Erziehung , Bildung (und Sozialisation) im Sport befasst Was ist Erziehung, Bildung und Sozialisation (im Sport)? Worauf zielen Erziehung, Bildung und Sozialisation (im Sport)? Erziehung Bildung Sozialisation... Prozesse, in denen sich Individuen zu selbstverantwortlichen Persönlichkeiten sowie zu handlungsfähigen Mitgliedern ihrer Gesellschaft entwickeln !! Gebildete Sportler – mündige Athleten …... verfügen über motorische (taktische Fähigkeiten …) und psychosoziale Ressourcen (Kooperationsfähigkeit...), entwickeln diese weiter und bringen diese in Training und Wettkampf ein, um Handlungs- und Leistungsfähigkeit (des Teams) zu stärken. Erziehung , Bildung und Sozialisation im Sport Sozialisation ist ein lebenslanger Prozess der Auseinandersetzung mit der Realität, in der sich Individuen zu sozial handlungsfähigen Persönlichkeiten entwickeln! Sozialisation findet in Sozialisationsinstanzen statt: Familie, Schule, Uni, Sportverein, Peergroup, Wohnumwelt, Medien, Betreuungseinrichtungen (KiTa, Seniorenheim) etc. ichüber Bereich ügibt engin Sozialisation … über beiläufige, nicht intendierte, nicht zielorientierte Erfahrungen 1 (Sygusch, Brandl-Bredenbeck & Burrmann, 2009) 2 Sozialisationstheoretischer Belastungs-Bewältigungs-Ansatz (u.a. Hurrelmann, 2002) Gelingende Bewältigung äußere Realität erfolgreiche Persönlichkeitsentwicklung Anford. / Belastungen Ressourcen Familie, Schule, Beruf soziale Unterstützung = Akzeptanz des eigenen Körpers Entwicklungsaufgaben Gruppenzusammenhalt = angemessenes Körpermanagement krit. Lebensereignisse materielle Ressourcen = körperliche Gesundheit / Wohlbefinden körperl. Belastungen ... = psychosoziale Gesundheit / Wohlbefind. Umwelteinflüsse = … … + Auseinandersetzung - Bewältigungsprozesse - Gestörte Bewältigung Anforder. / Belastungen Ressourcen belastete Persönlichkeitsentwicklung Bedürfnisse subjektiv Selbstbild = Unzufriedenheit mit dem Körper Ziele (Schule / Beruf) soziale Kompetenzen = riskantes Körpermanagement Entwicklungsaufgaben Fitness = psychosomatische Beschwerden, genetische Disposition ... Belastung Beruf-Unterstehung : Sozine Verletzungen … = psychosoziale Auffälligkeit; u.a. Tabak- /Alkkonsum, Gewalt, ADHS (?) innere Realität =... Sozialisationstheoretischer Belastungs-Bewältigungs-Ansatz (u.a. Hurrelmann, 2002) Gelingende Bewältigung äußere Realität erfolgreiche Persönlichkeitsentwicklung Anford. / Belastungen Ressourcen Familie, Schule, Beruf soziale Unterstützung == Akzeptanz des Akzeptanz des eigenen eigenen Körpers Körpers Entwicklungsaufgaben Gruppenzusammenhalt == angemessenes Körpermanagement angemessenes Körpermanagement krit. Lebensereignisse materielle Ressourcen == körperliche Gesundheit körperliche Gesundheit // Wohlbefinden Wohlbefinden körperl. körperl.Belastungen Belastungen ... = psychosoziale Gesundheit / Wohlbefind. Umwelteinflüsse = … … + Auseinandersetzung Körperl.-sportl. - Bewältigungsprozesse Aktivität - Gestörte Bewältigung Anforder. / Belastungen Ressourcen belastete Persönlichkeitsentwicklung Bedürfnisse Selbstbild (körperlich) ==Unzufriedenheit mit Unzufriedenheit mit dem dem Körper Körper Ziele (Schule / Beruf) soziale Kompetenzen ==riskantes Körpermanagement riskantes Körpermanagement Entwicklungsaufgaben Fitness ==psychosomatische Beschwerden, psychosomatische Beschwerden, genetische Disposition ... Verletzungen Verletzungen … sportl. Ziele / Erwartungen = psychosoziale Auffälligkeit; u.a. Tabak- /Alkkonsum, Gewalt, ADHS (?) innere Realität =... Erziehung , Bildung und Sozialisation im Sport Sozialisation im Sport: − Prozess der Auseinandersetzung mit Anforderungen im Sport, in dem sich Individuen zu handlungsfähigen Sportler-Persönlichkeiten entwickeln, − in dem sie motorische und psychosoziale Ressourcen erwerben, die zur Bewältigung sportlicher Anforderungen beitragen. Sozialisation durch Sport: − Transfer der im Sport erworbenen motorischen und psychosozialen Ressourcen auf Anwendung in Alltagssituationen − gelungene Sozialisation im Sport = Voraussetzung für gelingende Sozialisation durch Sport 1 (Sygusch, Brandl-Bredenbeck & Burrmann, 2009) 2 Erziehung Bildung Sozialisation Prozess der Auseinandersetzung eines Individuums mit Realität: handlungsfähige Sportler-Persönlichkeit: motorische & psychosoziale Ressourcen Intension von Sozialisation , das eben nicht intentional - zufällig / automatisch geschief -D kein klares Ziel/Absicht/bewusste Planung gesteuert Erziehung , Bildung und Sozialisation im Sport Bildung - Prozess der Selbstgestaltung des Menschen … „sich-bilden“ (…) in Auseinandersetzung mit sich selbst, anderen Menschen, der Welt und ihrer Kultur Musik, Sprache, Geschichte, Kunst, Natur … Bewegung, Spiel und Sport Autorenschaft seines Leben - Denkmuste aufbrechen damit in Bildungegang setze Störung Verunsicherung , Irritation - Entfremdung durch Stolpern Heimkehr höhe,Weiter stabile eine , > - neu Z ustand "Krise" ↳ -n durch Rückkehr Stolpen weil nicht mehr sicher : Verlust Noraineine Neuorientierung Bildungsprozesse verlaufen über gesamte Lebensspanne Bildung zielt auf formale und materiale Dimensionen: formal: Kultivierung der individuellen Anlagen und Potenziale – Persönlichkeitsbildung material: Einübung und Übernahme bestehender Kulturgüter – Eingliederung in Gesellschaft Ziel allgemeiner Bildung: Grundfähigkeiten zur Selbstbestimmung, Mitbestimmung, Solidarität 2 (Scheid & Prohl, 2012, S. 18-20; Klafki, 2001) Erziehung , Bildung und Sozialisation im Sport Bildung im Sport − Prozess … „sich-bilden“ in Auseinandersetzung mit Bewegung, Spiel und Sport − Bewegung, Spiel, Sport = Grunddimension menschlicher Fähigkeiten, Interessen (Klafki, 2001, S. 22) − Bewegungsbildung Bewegungskompetenz ermöglicht selbstbestimmtes, mitbestimmendes & solidarisches Handeln in Bewegung, Spiel und Sport − Gebildete Sportler sind mündige Athleten … o besitzen motorische und psychosoziale Ressourcen zur Bewältigung sportlicher Anforderungen o sind faire Wettkämpfer, um das Prinzip der Chancengleichheit zu gewährleisten o sind in der Lage, ihr Handeln (Ziele, Trainingspläne etc.) selbst- und mitzubestimmen o besitzen Bewusstsein für außersportliches Leben, schulische und berufliche Bildung Bildung durch Sport − Transfer der in Bewegung, Spiel und Sport „selbst-gebildeten“ Fähigkeiten und Fertigkeiten auf deren Anwendung in Alltagssituationen − gelungene Bildung im Sport = Voraussetzung für gelingende Bildung durch Sport 2 (Scheid & Prohl, 2012, S. 18-20; Klafki, 2001) (Heim, 2020, S. 110) Erziehung Bildung Sozialisation Prozess des Prozess der Sich-Bildens: Auseinandersetzung eines Individuum mit Realität: Bewegungskompetenz: handlungsfähige selbstbestimmtes Sportler-Persönlichkeit: Handeln in motorischen & psychosoziale Bewegung, Spiel & Sport Ressourcen selbsttätiges Individuum nicht intentional gesteuert Erziehung , Bildung und Sozialisation im Sport Erziehung - Prozess der Einwirkung auf Menschen … „jemanden erziehen“ mit dem grundlegenden Ziel der Bildung Selbstgestaltung ermöglichen und unterstützen zu Selbstständigkeit und Mündigkeit befähigen in allen Grunddimensionen menschlicher Fähigkeiten und Interessen … Bewegung … Sport darüber hinaus: mit dem Ziel der Entwicklungsförderung (Neuber, 2007) Einwirkung durch „(Fremd-)Aufforderung zur Selbsttätigkeit“ um individuelle Bildungsprozesse zu ermöglichen und unterstützen: leiten, lehren, fördern … Erziehung bezieht sich auf Phase der Unmündigkeit bis Bildsamkeit entwickelt ist (= Bildung gesamte Lebensspanne) 1 (Scheid & Prohl, 2012, S. 18-20; S. 70-76) 2 Erziehung , Bildung und Sozialisation im Sport Erziehung im Sport − Prozess der Einwirkung auf Menschen - „jemanden erziehen“ in Bewegung, Spiel und Sport − Erziehung zum Sport - Bewegungsbildung ermöglicht einen Zugang zu Bewegung, Spiel und Sport Erziehung durch Sport − Transfer der in Bewegung, Spiel und Sport „angesteuerten“ Fähigkeiten und Fertigkeiten − gelungene Erziehung zum / im Sport = Voraussetzung für gelingende Erziehung durch Sport − Erziehung durch Sport - Allgemeinbildung trägt zum allgemeinen Erziehungs- und Bildungsauftrag von Schule, Sportverein, etc. bei Doppelauftrag des Erziehenden Sportunterricht: Erziehung zum Sport und Erziehung durch Sport Erziehung im Sportunterricht mit dem Ziel der Bewegungsbildung und Allgemeinbildung 1 (Scheid & Prohl, 2012, S. 18-20; S. 70-76) 2 Erziehung Bildung Sozialisation Prozess, in dem Prozess des Prozess der Erzieher bei Educanten Sich-Bildens: Auseinandersetzung eines Wirkungen beabsichtigt: Individuum mit Realität: Fremdauffordung zur Selbsttätigkeit Erziehung mit dem Ziel der Bewegungskompetenz: handlungsfähige Bewegungsbildung und selbstbestimmtes Sportler-Persönlichkeit: Allgemeinbildung Handeln in motorischen & psychosoziale Bewegung, Spiel & Sport Ressourcen intentional gesteuert selbsttätiges Individuum nicht intentional gesteuert bestimmtes Absicht Ziel , , genauer Plan Benennen Sie eine persönliche Fähigkeit, Eigenschaft (…), die sich in Ihrem Leben entwickelt hat. Wo, wie, durch wen (…) wurde das Merkmal entwickelt? Fähigkeit wo – wie – durch wen? 1 Spagat Training , dehnen , Trainer 2 Kommunikation Trainingskollegen Training , sprechen ! unwohl , 3 trainieren mich ausgeglichenes Gefühl Training , , 4 5 6 7 8 9 ?? Erziehung – Bildung – Sozialisation ?? Relevante Literatur Scheid, V. & Prohl, R. (2013). Sportdidaktik. Grundlagen – Vermittlungsformen – Bewegungsfelder ( S. 16-30; 70-76). Wiebelsheim: Limpert. Heim, R. (2010). Bildung im außerschulischen Sport. In N. Neuber (Hrsg.). Informelles Lernen im Sport. VS Verlag ( S. 103-116) darüber hinaus erwähnt: Klafki, W. (2001). Bewegungskompetenz als Bildungsdimension. In R. Prohl (Hrsg.), Bildung und Bewegung (S. 19-28). Hamburg: Czwalina. Neuber, N. (2007). Entwicklungsförderung im Jugendalter. Theoretische und empirische Befunde aus sportpädagogischer Perspektive. Schorndorf: Hofmann-Verlag. Sygusch, R., Brandl-Bredenbeck, H. P. & Burrmann, U. (2009). Normative Implikationen sportbezogener Jugendforschung. In E. Balz (Hrsg.), Sollen und Sein in der Sportpädagogik. Beziehungen zwischen Normativem und Empirischem (S. 77-92). Aachen: Shaker. 1 2