Sportsoziologie, Sportökonomie, Sportpädagogik - PDF
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Das Dokument behandelt verschiedene Aspekte des Sports, darunter Sportsoziologie, Sportökonomie, Sportpädagogik sowie Fragen des Leistungssports und dessen gesellschaftliche Auswirkungen. Es analysiert Themen wie Diskriminierung, den Gender Data Gap in der Sportwissenschaft und die Entwicklung im Sport allgemein.
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**Sportsoziologie, Sportökonomie, Sportpädagogik** **[Gesellschaftlicher „Wert" des Leistungssport]** [] **[Sicht von „Athleten Deutschlands" zur „Gretchenfrage"]** 1. **Problem und Einführung** - Erhöhte staatliche Förderung des Spitzensports in Deutschland - Trotz mehr Mittel un...
**Sportsoziologie, Sportökonomie, Sportpädagogik** **[Gesellschaftlicher „Wert" des Leistungssport]** [] **[Sicht von „Athleten Deutschlands" zur „Gretchenfrage"]** 1. **Problem und Einführung** - Erhöhte staatliche Förderung des Spitzensports in Deutschland - Trotz mehr Mittel und Reformen sinkt der sportliche Erfolg - Kritik an Medaillenfixierung und intransparenten Förderstrukturen 2. - - 3. - - 4. - - - 5. - - - 6. - - - 7. - - - 8. - - - **[Ausstieg aus dem Leistungssport]** 1. **Herausforderungen des Übergangs** - Ruhestand bringt Veränderungen in Beruf, sozialem Umfeld und mentaler Gesundheit - Anpassungsschwierigkeiten und psychische Probleme in den ersten Jahren - Probleme verringern sich nach etwa 10 Jahren 2. **Gründe für den Rücktritt** - Ungefähr die Hälfte tritt unfreiwillig zurück - Hauptursachen: Leistungsabfall und Verletzungen 3. **Karriere nach dem Sport** - Viele Ex-Spieler arbeiten im Sportbereich (Trainer, Manager) - Einige wechseln in neue Berufe oder gründen Unternehmen - Neue berufliche Positionen oft unter dem Prestige der Profifußballkarriere 4. **Psychische und physische Gesundheit** - Häufige psychische Probleme wie Angstzustände und Depressionen - Körperliche Beschwerden, insbesondere Osteoarthritis, nach der Karriere - Verletzungen und Operationen erhöhen spätere Gesundheitsrisiken 5. **Fehlende Unterstützung** - Unzureichende Unterstützung in den Bereichen Bildung und mentale Gesundheit während der Karriere und beim Übergang in den Ruhestand - Familiäre Unterstützung spielt eine wichtige Rolle 6. **Bildungsniveau und beruflicher Aufstieg** - Geringes Bildungsniveau unter Profifußballern - Berufliches Prestige wird durch die Sportkarriere erreicht 7. **Mangelnde Studienqualität** - Unklarheit oder Mangel an Studien, die die Auswirkungen des Übergangs detailliert analysieren **[Duale Karrieren im Leistungssport]** 1. **Reformbedarf im Spitzensport** - Deutsche Medaillenbilanz seit 1992 rückläufig - Wiederholte Reformen, Kritik an Medaillenfixierung 2. **Dezentrale Kontextsteuerung** - Erfolgreiche Steuerung durch dezentrale Rahmenbedingungen - Athleten sollen sich selbst steuern können 3. **Systemvertrauen und Inklusion** - Förderung soll Inklusionsprobleme von Athleten und Trainern lösen - Ziel: Stärkung des Systemvertrauens und bessere Talentbindung 4. **Duale Karrieren** - Schwierige Vereinbarkeit von Spitzensport mit Bildung und Beruf - Notwendigkeit flexibler Bildungs- und Karrieremodelle 5. **Gesundheit und ethische Aspekte** - Einhaltung moralischer Standards und Gesundheitsmanagement wichtig - Sicherstellung öffentlicher Akzeptanz und Interesse am Spitzensport 6. **Rollen und Zuständigkeiten** - Viele Organisationen auf nationaler und föderaler Ebene involviert - Bedarf an stärkerer Zusammenarbeit und klareren Zuständigkeiten **[Exklusion und Diskriminierung im Leistung- und Wettkampfsport]** **Einleitung** - Untersuchung, ob Migrant\*innen in Amateur-Fußballvereinen gleich behandelt werden - Trotz Integrationspotenzial sind sie seltener Vereinsmitglieder - Ursachen: kulturelle Unterschiede, sozioökonomische Nachteile, mögliche Diskriminierung **Sportvereine und Zugehörigkeit** - Konzept der „Zugehörigkeit" als Analyseansatz - Formale Offenheit, aber informelle Barrieren und subtile Diskriminierung **Forschungsdesign** - Feldexperiment mit 1.681 Vereinen: Anfragen mit deutschen vs. ausländischen Namen (türkisch, polnisch, italienisch) - Antwortkategorien: „positive Rückmeldung" vs. „keine Antwort/Ablehnung" **Ergebnisse** - Deutsche Namen: 66,9 % positive Antworten, ausländische Namen: 53,6 % - Kein Unterschied zwischen den Herkunftsgruppen - Einladungschancen hängen von der wahrgenommenen Herkunft ab **Diskussion** - Sportvereine nicht generell offen und zugänglich - Zugehörigkeit erfordert Akzeptanz der Mehrheitsgesellschaft - Subtile Diskriminierung schon bei der ersten Kontaktaufnahme **Schlussfolgerung** - Zugang für Migrant\*innen erschwert - Sportvereine als Integrationsinstanzen kritisch hinterfragen - Weitere Forschung zu Exklusionsmechanismen notwendig **[Gender Data Gap in der Sportwissenschaft]** 1. **Geschlechter-Datenlücke** - Frauen in der Talentforschung stark unterrepräsentiert (nur 9,42 % rein weibliche Stichproben, 60,14 % nur Männer) 2. **Relevanz** - Forschung basiert meist auf männlichen Daten → ineffiziente Talentförderung für Frauen 3. **Unterschiedliche Bedürfnisse** - Körperliche, kognitive und psychologische Unterschiede erfordern geschlechtsspezifische Programme 4. **Wachsender Frauensport** - Globales Wachstum verstärkt Bedarf an angepasster Talentförderung 5. **Handlungsbedarf** - Mehr Forschung zu weiblichen Athleten für geschlechtergerechte Talententwicklung durch größere Datenbasis **[Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen des Leistungssports]** 1. - 2. - 3. - 4. - 5. - 6. - **[Sportmarketing und Erlösmodelle im Sportspiel]** 1. **Grundlagen**: - Sportmarketing befriedigt Kundenbedürfnisse (Fans, Sponsoren, Medien) und sichert wirtschaftliche Ziele - Besonderheiten: Emotionale Bindungen, Unvorhersehbarkeit, Doppelcharakter (Unterhaltung/Wettkampf) 2. **Erlösquellen**: - **Traditionell**: Ticketing, Sponsoring, Medienrechte & Merchandising - **Modern**: Digitalisierung (Streaming-Dienste, virtuelle Werbeflächen & E-Sports), Datenvermarktung & Event-Hospitality (VIP-Loungen/exklusive Angebote) 3. **Zielgruppen**: - Fans (emotionale Ansprache), Sponsoren (wirtschaftliche Argumente), Medien (exklusive Inhalte) 4. **Herausforderungen & Chancen**: - **Herausforderungen**: Abhängigkeit vom sportlichen Erfolg, saisonale Schwankungen, Wettbewerbsdruck - **Chancen**: Globalisierung & Internationale Vermarktung, digitale Technologien (Neue Erlößquellen & Zielgruppen), Diversifikation der Einnahmequellen 5. **Zusammenspiel**: - Sportmarketing steigert Attraktivität und ermöglicht profitable Erlösmodelle - Erlösmodelle finanzieren Marketing und sichern langfristigen Erfolg **Fazit**:\ -\> Sportmarketing und Erlösmodelle sind eng verflochten & grundlegend für wirtschaftlichen Erfolg -\> Die Besonderheiten des Sports: emotionale Bindungen, Unvorhersehbarkeit und Doppelcharakter erfordern eine zielgruppenspezifische und innovative Herangehensweise -\> Traditionelle und moderne Erlösquellen sowie die Anpassung an globale und digitale Trends sichern nachhaltige Erfolge