Sachunterricht Zusammenfassung - Endgültig PDF

Summary

This document is a summary of a past paper for a Sachunterricht course, likely from a German university or school. The paper covers topics like the goals of teaching about the natural world and understanding society to students, as well as theoretical perspectives on teaching and learning.

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Grundlagen des Sachunterrichts und seiner Didaktik (WiSe 2024/2025) Andres Acher und Volker Schwier VL1 -Bildungsziele des SU 1- Wie Kinder sich mit der Gesellschaft auseinandersetzen Ansprüche an den Sachunterricht - Kinder sollen beim Erschließen ihrer Umwelt unterstützt werden, K...

Grundlagen des Sachunterrichts und seiner Didaktik (WiSe 2024/2025) Andres Acher und Volker Schwier VL1 -Bildungsziele des SU 1- Wie Kinder sich mit der Gesellschaft auseinandersetzen Ansprüche an den Sachunterricht - Kinder sollen beim Erschließen ihrer Umwelt unterstützt werden, Kinder sollen ihre Welt verstehen - Schon vor der Grundschule entwickeln Kinder Vorstellungen über ihre Umwelt, die sie durch Neugier, soziale Erfahrungen und äußere Einflüsse gewinnen. Diese Vorstellungen können zutreffen aber auch Wiedersprüche hervorrufen - Kinder lernen durch Erfahrung, Widerstände in der Umwelt zu überwinden und ihre Vorstellungen anzupassen - Vermittlung von Kenntnissen über die natürliche, soziale und technische Umwelt - Förderung von Kompetenzen, um Zusammenhänge zu erkennen, Probleme zu lösen und aktiv an der Gestaltung der Welt teil zu nehmen - Verstehen fördern: Umwelt erschließen bedeutet, neue Erkenntnisse zu gewinnen und bisher Unbekanntes zugänglich zu machen - Kompetenzen entwickeln: Kinder sollen lernen, eigenständig Wissen zu erwerben, es zu ordnen und anzuwenden - Beteiligung fördern: der Unterricht soll Kinder dazu ermutigen, ihre Umwelt aktiv zu gestallten - Begriff „Erschließen“ ist vielseitig: Zugang zu neuem schaffen und nutzbar machen, Verstehen ermöglichen durch Rückführung auf bekanntes Wissen, neue Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten eröffnen - Kindern soll geholfen werden, ihre Identität zu entwickeln und ihre Umwelt zu verstehen - Kritisches Denken fördern und die Fähigkeit vermitteln, eigenständig Probleme zu lösen - Werte wie Rücksichtnahme, Verantwortung und Engagement vermitteln - Aufklärung über bestehendes: Förderung des Verstehens der Welt durch nachvollziehbares Wissen - Öffnung für Neues: Entwicklung von Interessen und Erkundungsdrang - Förderung von Sachlichkeit: Aufbau methodischer Kompetenzen und eines reflektierten Umgangs mit Wissen - Ermutigung zum Handeln: Vermittlung von Handlungsfähigkeit und Eigeninitiative - VL2- Vielperspektivität 1- Gesellschaftswissenschaftliche Grundlagen „Was ist Gesellschaft“ Soziale Wirklichkeit wird durch das Wissen und die Deutung der Menschen geschaffen. Sie ist nicht unabhängig existent, sondern entsteht durch das Zusammenspiel subjektiver Wahrnehmung, die von gemeinsamen Erwartungen und Überzeugungen geprägt sind. - Alltagswissen umfasst Überzeugungen, Routinen und Regeln, die den Alltag prägen, oft unbewusst bleiben und als selbstverständlich wahrgenommen - Dieses Wissen ist nicht systematisch oder wissenschaftlich, sondern praktisch orientiert und ermöglichen koordiniertes Handeln in sozialen Kontexten - Sprache spielte eine wichtige Rolle bei der Konstruktion von Wirklichkeit. Begriffe prägen unsere Wahrnehmung der Welt und schaffen Realität. - Unterschiede zwischen Sprachen verdeutlichen, wie kulturelle Prioritäten die Wahrnehmung beeinflussen - Lebenswelt bezeichnet die Gesamtheit des Wissens, das Menschen als wirklich erachten. Sie durch Routinen, Vertrautheit und soziale Typisierungen prägen - Die Lebenswelt ist begrenzt durch den Horizont des individuellen Wissens, der durch neue Erfahrungen erweitern kann. - Typisierung vereinfacht die komplexe soziale Welt, indem sie typische Erwartungen an Personen oder Situationen formuliert -> sie können hilfreich sein, aber auch in problematische Stereotypen oder Vorurteilen münden, die falsche Annahmen über Gruppen oder Individuen verfestigen - Gesellschaft wird als soziale Wirklichkeit definiert, die existiert, weil Menschen daran glauben und sie reproduzieren -> sie ist geprägt durch gemeinsame Deutung, Werte und Kategorien, die in den sozialen Interaktionen geteilt und verstärkt werden - Soziologie untersucht die Strukturen und Mechanismen des Wissens, das soziale Wirklichkeit erschafft -> sie analysiert, wie Alltagswissen entsteht, weitergeben wird und welche Rolle es bei der Konstruktion von Gesellschaft spielt „Das Politische – Ein Lerngegenstand des Sachunterrichts“ - Ziel SuS auf die Rolle als Bürger*innen vorzubereiten - Kritik an der Bürgerperspektive, denn andere Perspektive werden nicht gezeigt und somit wird das komplette Potenzial nicht ausgeschöpft: - Entpolitisierung der Lebenswelten: die Orientierung am Bürgerleitbild führt dazu, dass Kinder ihre eigene Rolle in der politischen Welt als defizitär wahrnehmen. Politik wird als etwas für Erwachsene dargestellt, was die Lebenswelt von Kindern entwertet. - Eigenes Politikverständnis: Die Fokussierung auf staatliches Handeln und formale Institutionen vernachlässigen das „Politische“ als Grundprinzip von gesellschaftlicher Interaktion, z.B.: Konflikte oder kulturelle Praktiken - Präparatorische Bildung: Eine Bürgerperspektive bereitet SuS auf zukünftige Rollen vor, anstatt sie in ihrer aktuellen Lebenswelt politisch zu stärken Perspektivenübergreifende Bedeutung des Ordnens - Wissenschaftliches Arbeiten wird als versuch verstanden, die Welt zu ordnen. Das Konzept des Ordnens wird im Perspektivrahmen des Sachunterrichts als zentrale Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen hervorgehoben - Kritik: das enge Politikverständnis der Bürgerperspektive schränkt diese Denkweise ein. Es fehlt an einer wissenschaftspropädeutischen Auseinandersetzung mit sozialen und politischen Themen, was für eine reflektierte Teilhabe an der sozialen und politischen Welt essenziell wäre. Das Politische Grundprinzip von Vergesellschaftung: - Alternative zum Bürgerleitbild. Das Politische wird als unverzichtbarer Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens betrachtet, das nicht auf staatliches Handeln reduziert werden kann. Konflikte und Machtverhältnisse in den Lebenswelten der SuS sollten in den SU einbezogen werden - Radikale Demokratie: Ansätze aus der demokratietheoretischen Diskussion betont die Bedeutung von Konflikten und Diversität. Politische Bildung sollte diese Perspektiven aufgreifen, um Kontingenz und Alternativen in sozialen Ordnungen aufzugreifen Didaktische Implikation - Politische Bildung im SU sollte die Lebenswelten der Kinder in den Fokus rücken, anstatt sie auf zukünftige Bürgerrollen vorzubereiten - Es bedarf sozialwissenschaftliche Methoden wie die Policy- Analyse, um politische Themen analytisch zu erschließen. Dies entspricht der Rolle, die Experimente im naturwissenschaftlichen Unterricht spielen. - Policy- Analyse -> untersucht politische Maßnahmen um Probleme zu definieren, Lösungen zu entwickeln und deren Auswirkung zu bewerten VL 3- Vielperspektivität 2- Sachunterricht in sozialwissenschaftlich „Sozialwissenschaftliche Bildung“ „Das integrative Konzept sozialwissenschaftlicher Bildung“ Grundlagen der sozialwissenschaftlichen Bildung - Sozialwissenschaftliche Bildung wird als interdisziplinär und multiperspektivisch definiert. Sie kombiniert Erkenntnisse und Methoden aus Politik-, Wirtschafts-, und Gesellschaftswissenschaften - Ziel ist die Förderung mündiger Individuen, die kritische- reflexiv denken, soziale Phänomene bewerten und politische Verantwortung übernehmen Dimensionen sozialwissenschaftlicher Bildung - Kognitive Dimension: Erwerb von Wissen über politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Systeme - Affektive Dimension: Entwicklung von Werten und Haltungen, z.B. Toleranz, Demokratieverständnis - Konative Dimension: Befähigung zu Handlungskompetenzen, wie politischer Partizipation und Wirtschaftlichen Denken Leitprinzipien - Sozialwissenschaftliche Bildung orientiert sich an Prinzipen wie Lebensweltorientierung, Kontroversität und Problemorientierung - Sie soll gesellschaftliche Schlüsselprobleme wie soziale Ungleichheit oder Umweltfragen aufgreifen und multiperspektivisch bearbeiten Herausforderung - Die Integration der verschiedenen Disziplinen erfordern eine Balance zwischen Fachlichkeit und Interdisziplinarität „Leitmotive sozialwissenschaftlicher Bildung“ Wissenschaftsorientiert - Sozialwissenschaftlicher Unterricht soll sich an wissenschaftliche Methoden orientieren z.B.: durch empirische Analysen oder Theorieanwendung - Ziel ist es, SuS eine forschende Grundhaltung zu vermitteln Lebenswelt- und Situationsorientierung - Unterricht soll an die Lebenswelten der Lernenden anknüpfen und deren Erfahrungen einbeziehen - Politische und wirtschaftliche Phänomene werden anhand alltäglicher Beispiele wie Konsum oder soziale Netzwerke erklären Problem und Konfliktorientierung - Sozialwissenschaftliche Bildung fokussiert sich auf aktuelle und relevante Probleme z.B. Klimawandel oder soziale Gerechtigkeit Pluralität und Kontroversität - Themen werden multiperspektivisch behandelt, um Vielfalt und Meinungsfreiheit zu fördern - Der Unterricht berücksichtigt auch kontroverse und widersprüchliche Positionen Handlungsorientiert - Ziel ist es, die Handlungskompetenz der lernenden zu fördern z.B. durch Planspiel, Debatten oder die Gründung von Schülerfirmen - Praxisnahe Methoden unterstützen das verstehen und Anwenden von Wissen „Sozialwissenschaftlicher Lernbereich“ Aufgaben und Ziele - Das Verständnis sozialer Bedingungen individuellen Handelns zu fördern und Verantwortungsbewusstsein sowie soziale Kompetenzen zu entwickeln - Förderung sozialer Werte. Solidarität, Achtung vor anderen, Verantwortungsbewusstsein - Entwicklung von Kompetenzen: Kritik-, Konflikt- und Kooperationsfähigkeit sowie die Fähigkeit, Informationen über soziale Ereignisse zu recherchieren und zu bewerten - Perspektivwechsel: Kinder sollen die Perspektiven anderer berücksichtigen und sich um Verständigung bemühen - Empirische Studien zeigen, dass soziales und gesellschaftliches Lernen unabhängig voneinander stattfindet und beide Aspekte im Unterricht integriert werden sollten. - Gesellschaftliches Lernen: Teilsysteme wie: Wirtschaft, Politik, Recht, Kultur und Gemeinschaft-> haben jeweils spezifische gesellschaftliche Funktionen und Handlungstypen Konzeptionen - Laboratory Units: Unterrichtseinheiten, die methodische Kompetenzen wie Analyse und Beeinflussung sozialer Prozesse fördern - Rollenspiele und Planspiele: Förderung der moralischen Urteilsfähigkeit und Perspektivenübernahme durch erfahrungsnahe Materialien. - Mehrperspektivischer Unterricht: Soziale und wirtschaftliche Zusammenhänge werden mit realitätsnahen Beispielen vermittelt - Projekte: Themen wie Freizeitgestaltung, Stadtbibliothek und Spielplatzgestaltung dienten als Grundlage für soziales Lernen Kompetenzenorientiertes gesellschaftliches Lernen - Politisches lernen: Verständnis von Interessenvertretung und Entscheidungsprozessen in der Gesellschaft - Ökonomisches Lernen: Erkenntnisse über Tauschprozesse, Ressourcenknappheit und wirtschaftliche Abläufe - Soziologisches Lernen: Reflexion von Werten, Normen und sozialer Beziehung - Geschichtliche und geografische Perspektiven: Verdeutlichung gesellschaftlicher Veränderungen und deren Einfluss durch klimatische sowie kulturelle Faktoren VL 4- Professionalisierung 1- Heterogenität und Ungleichheit - Soziale Herkunft, aber auch Nationalität und das Geschlecht der Schüler*innen für den Bildungserfolg relevanter als Leistungen, Können und Anstrengung - Unterschiede in der Bildungsbeteiligung stehen in systematischen Zusammenhang mit der Schichtung der Gesellschaft - Die soziale Herkunft der Kinder, ihre Elternhäuser und Lebensbedingungen bedingen die ungleichen Bildungskarrieren - Lehrer*innen sind wie Richter*innen und Ärzt*innen -> „definitionsmächtige Akteure“ des Alltags -> sind durch ihrer Position in der Lage, ihre Version der Wirklichkeit offiziell durchzusetzen -> sie handeln nach ihrem Interesse und nutzen ihnen institutionell belassene Handlungsspielräume - Dies Rolle nehmen Lehrer*innen wahr, wenn sie bei ihrer Leistungsbewertung Schülerbezogene Merkmale wie: Soziale Herkunft, Position des Elternhauses etc. einbeziehen -> offensichtlich fließen solchen Informationen zum Vorteil der Kinder aus Bildungsnahen und zum Nachteil der Kinder aus bildungsfernen Milieus mit in die Beurteilung ein - Was eigentlich in diesen Bewertungsspielraum einfließen sollte: Individuelle Entwicklung (z.B.: hat ein Schüler sich über das Jahr deutlich entwickelt ?...), Situationsbedingte Faktoren (z.B.: Schüler macht schwere Zeit durch weil Eltern gestorben sind) „Reproduktion sozialer Ungleichheit in der Schule“ Kernthema: Schulen tragen aktiv zur Reproduktion sozialer Ungleichheit bei. Dies geschieht durch institutionelle Mechanismen, Bewertungspraktiken und die Interaktion zwischen Lehrkräften und Schülern Wichtige Mechanismen - Primäre Herkunftseffekte: Unterschiede in den Bildungsleistungen durch familiäre Ressourcen - Sekundäre Herkunftseffekte: Unterschiede in den Bildungsentscheidungen trotz ähnlicher Leistungen Institutionelle Faktoren - Selektion und Differenzierung innerhalb des Schulsystems (z.B. Übergang auf weiterführende Schulen) - Bewertungspraktiken, die bestimmte soziale Gruppen systematisch benachteiligen - Einfluss von Lehrkräften: Vorurteile und stereotype Erwartungen beeinflussen die Einschätzung der Schülerleistungen und deren Fördermöglichkeiten - Sozialisation: Schüler aus verschiedenen sozialen Schichten entwickeln durch schulische Erfahrungen unterschiedliche Wahrnehmungen und Handlungsstrategien „Soziale Herkunft und Bildungserfolg“ Fokus: Der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft, Bildungserfolg und Berufswegen in Deutschland wird analysiert Befunde und Bildungsungleichheit - Kinder aus akademischen Familien haben deutlich höhere Chancen, höhere Bildungsabschlüsse zu erreichen, unabhängig von ihren kognitiven Fähigkeiten - Bildungserfolg hängt stark von den kulturellen und ökonomischen Ressourcen der Familien ab Lebensverlaufsperspektive: - Soziale Ungleichheit zeigt sich nicht nur in den Bildungswegen, sondern setzt sich in den beruflichen Karrieren fort - Bildungsentscheidungen wirken kumulativ: Früh getroffene Entscheidungen (z.B. Schulwahl) beeinflussen spätere Optionen - Politische Maßnahmen: Trotz verschiedener Reformen bleibt die Durchlässigkeit des Bildungssystems begrenzt, insbesondere Kinder aus bildungsfernen Schichten - Vergleich internationaler Bildungssysteme: Länder mit weniger elektiven Systemen zeigen geringere Ungleichheiten Lösungsansätze: - Abbau von Selektion im Bildungssystem - Frühzeitige Förderung bildungsbenachteiligter Kinder - Sensibilisierung von Lehrkräften für soziale Ungleichheit VL 5- Professionalisierung 2- Inklusiver Sachunterricht- 12.11.2024 „Inklusion und Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe in Schule und Sachunterricht“ Zusammenhang von Inklusion und Demokratiebildung: - Beide Konzepte teilen die Ziele der Chancengleichheit, sozialen Gerechtigkeit und Partizipation - Sie streben die Vermeidung von Marginalisierung, Diskriminierung und soziale Ungleichheit an Probleme im Bildungssystem: - Traditionelle Strukturen und Mechanismen wie das gegliederte Schulsystem behindert Chancengleichheit - Neoliberale Logiken (z.B.: Effizient, Wettbewerb) stehen demokratische und inklusiven Prinzipen entgegen Menschenrechte als Grundlage: - Inklusion und Demokratiebildung basieren auf der Wahrung von Menschenrechten, insbesondere Kinderrechten - Demokratische Werte wie Gleichheit, Solidarität und Mitbestimmung sind eng mit inklusiver Bildung verbunden Rolle des Sachunterrichts: - Durch interdisziplinäre Ansätze bietet der Sachunterricht Raum für die Verbindung von Inklusion und Demokratiebildung - Themen wie Geschlechtsgerechtigkeit, Rassismus- Kritik oder Menschenrechte können didaktische aufgegriffen werden - Partizipative Methode (z.B. Klassenräte, Planspiele) fördern die aktive Mitgestaltung durch Kinder. Forschungsbedarf: - Es fehlt an systematischer Forschung zur Umsetzung von Inklusion und Demokratiebildung im Unterricht - Die Lehrerbildung sollte verstärkt auf diese Themen eingehen, um Kompetenzen in der Gestaltung inklusiver und demokratischer Lernprozesse zu stärken „Formate im Unterricht“ Ziele der Formate: - Förderung individueller Lernwege, Selbstständigkeit und Reflektion - Unterstützung der kreativen Auseinandersetzung mit Themen und der Präsentation von Lernergebnissen Beispiele für Formate und Funktionen: - Lernprodukte: Plakate, Modelle, Themenbücher- Visualisierung von Arbeitsprozessen und Ergebnissen - Forschungstagebücher: Dokumentation von Beobachtungen und Experimenten über längere Zeiträume - Präsentationen: Kinder wählen Themen und präsentieren diese eigenständig - Portfolios: Sammlung individueller Ergebnisse zur Reflektion der eigene Lernentwicklung - Lerntagebücher: Kinder reflektieren über gelerntes, Herausforderungen und Emotionen im Lernprozess - Ausstellung/ Führungen: Gruppenarbeit zu Themen und danach eine sogenannte Stadtführung mit Präsentation Fähigkeiten die Gefördert werden: - Selbstständigkeit, Kreativität und Organisation - Reflexionsvermögen über eigene Lernprozesse - Soziale Kompetenzen durch Gruppenarbeit und Feedbackkultur - Fähigkeit zur anschaulichen und Adressanten gerechten Darstellung von Themen „Leistungsverständnis im Sachunterricht“ - Leistung wird nicht nur an einem Ergebnis, sondern auch an Prozessen und Kompetenzen gemessen - Berücksichtigen von individuellen Lernwegen und unterschiedlichen Ausgangslagen Kriterien für Leistungen im Sachunterricht - Fachliche Tiefe und inhaltliche Auseinandersetzung - Reflexionsfähigkeit und Problemlösungskompetenz - Soziale Kompetenzen wie Teamarbeit und Kommunikation Partizipation und Mitbestimmung: - Kinder werden in die Gestaltung des Lernprozesses einbezogen - Förderung von Selbstverantwortung und Mitgestaltung im Unterricht Differenzierte Leistungsbewertung - Leistungen sollten nicht standardisiert werden, sondern die Diversität der Kinder anerkennen - Individuelle Stärken und Entwicklungsfortschritte stehen im Fokus Ziele der Leistungsbewertung - Förderung von Motivation und Selbstwirksamkeit der Kinder - Stärkung des Bewusstseins für eigene Fähigkeiten und Möglichkeiten VL 6- Bildungsziele des SU 2- Sinnbildungsprozesse- 19.11.2024 „Sache als didaktische Kategorie“ - Begriff und Entwicklung des Sachunterrichts: Der Begriff „Sachunterricht“ wurde ab den 1960er Jahren durch eine Abkehr von der Heimatkunde hin zu einem wissenschaftlich orientierten Lernfeld geprägt. Knüpft an Realienunterricht an. - Bedeutungsvielfalt „Sache“: Das Wort umfasste eine Vielzahl von Bedeutungen, von konkreten Objekten bis hin zu abstrakten Themen. Der Sachunterricht bezieht sich nicht nur auf „Realien“, sondern auch auf menschliche, kulturelle und soziale Aspekte - Didaktische Ziele: Der Sachunterricht hat die Aufgabe, Kinder in die Erschließung ihrer Umwelt einzuführen und sie methodisch sowie konzeptuell in verschieden Wissensbereiche einzuführen. Es wird betont, dass Wissen durch die Auseinandersetzung mit den „Sachen“ entsteht. - Methoden und Perspektiven: Unterschiedliche Ansätze wie der „mehrperspektivische Unterricht“ und der Perspektivrahmen Sachunterricht bietet Möglichkeiten zur Strukturierung. Bildung im Sachunterricht erfolgt durch Integration von Themen und Methoden aus verschiedenen Wissensfeldern „Moving Beyond „Knowing About“ Science“ - Ziel: Die Reform naturwissenschaftlichen Unterrichts soll SuS dazu befähigen, nicht nur fakten zu lernen, sondern auch durch wissenschaftliche Praktiken die Welt zu verstehen Vergleich zweier Unterrichtsbeispiel: - In einem Beispiel lernen die SuS passiv, indem die Lehrerin Erklärungen und Fakten liefert - Im zweiten Beispiel übernehmen SuS die Rolle, entwickeln Modelle und erarbeiten gemeinsam Lösungen - Sinnbildung: SuS sollen durch die Anwendung wissenschaftlicher Methoden selbst aktiv Erklärungen entwickeln und ihre Erkenntnisse kritisch diskutieren. Dies fördert tieferes Verständnis und soziale Interaktionen - Lehrplanrelevanz: Der NGSS-Ansatz betont langfristige Entwicklung von Kompetenzen und die Integration wissenschaftlicher Inhalte mit praktischen Fähigkeiten Vorlesung Zusammenfassung: - Sinnbildung ist ein Prozess. In dem durch die differenzierte Partizipation der Klassengemeinschaft herausgefunden werden soll, wie die Welt funktioniert - Sinnbildung ist der Prozess, in dem die Ideen-, Denk-, Arbeits-, und Handlungsweisen der Kinder mit denen der Fachdisziplinen verbunden werden, um die Partizipation der Kinder an der Entwicklung von Wissensprodukten zu unterstützen - - Sinnbildung ist eine proaktive Auseinandersetzung mit dem Verständnis der Welt (Sachen), indem die Ideen der SuS innerhalb der Klassengemeinschaft entwickelt, genutzt, bewertet und erweitert werden. - Im Mittelpunkt des SU stehen die zentrale Aufgabe, über unsere Welt Sinn zu bilden und zu erklären, warum die Dinge so funktionieren, wie sie funktionieren - Sinnbildung in der Schule bedeutet, die SuS daran partizipieren zu lassen, diese Sinnbildung betreiben und nicht, nur zu hören, wie andere es gemacht haben VL 7- Vielperspektivität 3- Sinnbildungsprozesse: Kernideen und Praktiken der Naturwissenschaften- 26.11.2024 „The Benefits of Scientific Modeling“ Bedeutung wissenschaftlicher Modelle - Wissenschaftliche Modelle sind vereinfachte Darstellungen von Systemen, die wichtige Kombinationen und deren Beziehung zueinander abbilden. Sie dienen dazu, Phänomene zu verstehen, Hypothesen zu testen und Vorhersagen zu treffen Vorteile des wissenschaftlichen Modellierens - Förderung kritischen Denkens: SuS entwickeln durch die Konstruktion, Evaluation und Überarbeitung von Modellen ihre Fähigkeit, kritisch zu denken - Verbessertes Verständnis der Wissenschaft: Prozess hilft ihnen, die Natur wissenschaftlicher Prozesse besser zu verstehen, einschließlich der Bedeutung von Beweisen und Theorien - Aktive Wissenskonstruktion: Anstatt Wissen passiv anzunehmen, erstellen und überarbeiten die lernenden ihre eigenen Darstellungen von Phänomenen Prozess des wissenschaftlichen Modellierens A) Konstruktion eines Modelles - SuS beginnen mit der Beobachtung von Phänomenen - Sie erstellen erste Modelle, die nicht nur „was passiert“, sondern auch „warum oder wie es passiert“ erklären B) Test des Modells - Die Modelle werden durch Experimente überprüft, Beispiel. - Messung des Wassergewichts während der Verdunstung - Verwendung von Feuchtigkeitssensoren, um Wasser in der Luft nachzuweisen - Ergebnisse zeigen den Lernenden, dass Wasser in der Luft existiert, auch wenn es unsichtbar ist C) Bewertung und Überarbeitung - Modelle werden auf Basis von Kriterien wie Klarheit, wissenschaftliche Genauigkeit und Beweiskonsistenz bewertet - SuS überarbeiten ihre Modelle basierend auf experimentellen daten und neuen Einsichten D) Anwendung des Modells - Die verbesserten Modelle werden verwendet, um andere Phänomene zu erklären, z.B. das Trocknen einer Makers oder die Funktion eines Solardestilliergeräts Ergebnisse des Modellierungsprozesses - Kognitive Entwicklung: Lernende entwickeln ein tieferes Verständnis der Konzepte, z.B.: der Teilchenbewegung während der Verdunstung - Soziale Interaktion: Durch die Erstellung eines Konsensmodells lernen die SuS, ihre Ideen zu teilen und in Gruppen zu arbeiten - Wissenschaftliches Denken: Der iterative Prozess des Modellierens fördert die Fähigkeit, Beweise zu bewerten und Modell kritisch zu hinterfragen Wissenschaftliches Modellieren kombiniert praktisches Lernen mit kritischem Denken und fördert eine aktive, forschende Haltung gegenüber wissenschaftlichen Fragen. Vorlesung: - Mithilfe der Idee von Struktur kann man Modelle entwickeln, die erklären, wie sich Materialien verhalten -> als Lehrerinnen müssen Sie die Kinder unterstützen, Materialien als Teile zu sehen, die in einer Struktur organisiert sind… und versuchen, langsam Makro- und Mikroeben zu unterscheiden, um das Verhalten von Materialen immer besser durch Modelle zu erklären VL 8- Vielperspektivität V- Sinnbildung der Schüler*innen unterstützen- 3.12.24 Kind als didaktische Kategorie - 1. Das Kind als Adressat didaktischer Maßnahmen: - Mit der Einführung von Schulen erhielt Lernen eine institutionelle Dimension, bei der spezifische Inhalte vermittelt wurden, die über den Alltag hinausgingen - Die Entwicklung führt zu einer „Scholarisierung der Freizeit“, bei der auch vorschulische Kinder zunehmend systematisch Bildung erfahren - Kritisch betrachtet wird die Förderpolitik im frühen Kindesalter, die auf der einen Seite Lernpotenziale besser nutzen soll und auf der anderen Seite aber nicht jedes Kind überfordern soll - 2. Kindgemäßheit und Wissenschaftsorientiert - Die Reformpädagogik proklamierte die Orientierung am Kind und forderte ganzheitliche Lernansätze - Ab den 1960er Jahren rücken die Wissenschaftsorientierung in den Vordergrund, wodurch Kindergemäßheit als überholt galt - Spätere Reformen versuchten, das Wissen und die Kompetenzen der Kinder zu stärker zu berücksichtigen, um einen transferfähigen Sachunterricht zu schaffen - 3. Kind und Sache - Kinder haben von Natur aus das Bedürfnis, ihre Lebenswelten zu verstehen und ihr Sinn zu verleihen - Der Sachunterricht zielt darauf an, Verständnislücken zu schließen, indem er Konzepte aus Wissenschaft und Alltag kombiniert - Besondere Herausforderungen liegen in der Verknüpfung von fachübergreifenden Themen und der Vorbereitung auf weiterführende Disziplinen Asking Questions - Fragen sollen helfen Phänomene zu erklären und Verständnislücken zu identifizieren, SuS sollen hierfür eigene Fragen formulieren - SuS entwickeln Fragen, die zu Untersuchungen führen und Modelle erklären - Motivation durch Fragen: Fragen sollen sich aus alltäglichen Beobachtungen ergeben, die für die SuS relevant und überraschend sind - Lehrkräfte unterstützen die Umwandlung simpler Fragen in tiefergehende, untersuchungswürdige Fragen Vorlesung - Fragen generieren und Probleme herausstellen: - Das stellen von Fragen zur Sinnbildung benötigt eine gemeinsame Arbeit zwischen Lehrpersonen und Schüler* innen - Fragen zur Sinnbildung helfen zu identifizieren, was an einem Phänomen untersucht werden soll - Fragen zu Sinnbildung unterstützen die graduelle Entwicklung von Kernideen, die in Erklärung und Modelle integriert sind - Fragen zur Sinnbildung brauchen empirische Elemente, damit sie beantwortet werden können - - Fragen zur Sinnbildung-> Entwicklung von Modellen/ Erklärungen zu Phänomenen -> Problematisierung individuelle oder kollektive Handlungen, die dazu ermutigen, Unklarheiten zu bearbeiten - Warum geht es bei Sinnbildfragen nicht: - Keine stumpfe Vokabel Abfrage, keine fragen die mit Ja/nein beantwortet werden, Fragen sollten nicht einfach nur im Internet beantwortet werden - Sinnbildungsfragen sind die, die in der Zusammenarbeit von SuS und der Lehrperson entstehen und Sinnbildungsprozesse im Unterricht organisieren, umd Modelle für Erklärungen zu entwickeln VL 9- Professionalisierung 3- Partizipation/ Heterogenität durch soziale Normen und Diskurse im Sachunterricht 10.12.2024 Merkmale erfolgreicher Gesprächsführung im Unterricht: - Beiträger der SuS gehaltvoll, begründet und ausführlich -> Mitschüler Kritisch hinterfragen und Beiträge der anderen weiterentwickeln - Lehrperson versucht derweil die Argumentationen zu verschriftlichen und kontrolliert so ob sie alles richtig verstanden hat, zudem dauerhaftes erinnern an die Ausgangsfrage -> so soll der Gesprächsanteil der Lehrperson reduziert werden und der Anteil der Schüler erhöht - SuS lesen nur Teile eines texte und stellen diesen dann im Plenum vor, sie sollen ein Verhältnis der Texte aufbauen und so entsteht ein dialogisches Gespräch -> hatte positive Effekte auf die Leistung - Viele positive Zusammenhänge zwischen einem diskussionsreichen Unterricht und die Qualität der Schülertexte Die Bedeutung des Fragens im Unterricht: - SuS lernen wie sie ein Sachverhalt erklären und was sie dafür benötigen -> fördert Fähigkeit Wissen aktiv zu konstruieren - Wirkung: Fragen helfen, lernende motivieren, Neugier fördern und sie beginnen sich tiefergehend mit Sachverhalten auseinander zu setzen - Lehrer*innen lenken die Fragen, stellen Rückfragen und unterstützen die Reflexion - SuS entwickeln fragen basierend auf ihren Beobachtungen und nutzten diese als Grundlage für die Erklärung Merkmale guter Fragen: - Erklärend: sie zielen darauf ab, wie und warum ein Phänomen auftritt - Offen: Sie ermöglichen eine tiefergehende Untersuchung und fördern die Entwicklung von Modellen - Motivierend: knüpfen an Lebenswelt und Erfahrungen der SuS Problematische Fragen: - Fragen die lediglich Faktenwissen erfordern, diese sind leicht nach zu schlagen, Fragen sollten erweitert werden, um Erklärungen zu ermöglichen Beispiele aus der Praxis: - Szenario 1: „Wie und warum breiten sich Gerüche aus?“ - SuS untersuchen die Ausbreitung eines Geruchs im Raum -> durch die gezielte Frage der Lehrkraft entwickeln sie Modelle zur Verbreitung von Partikeln in der Luft - Szenario 2: „Was passiert in meinem Körper, damit ich Energie bekomme?“ - SuS analysieren Körperprozesse wie Atmung und Blutkreislauf -> sie stellen Fragen wie: „warum atme ich schneller beim Training?“ und erarbeiten Erklärung zu Energieumwandlungsprozess im Körper Rolle der Lehrkraft: - Modellieren guter Fragen: sie demonstrieren, wie Phänomene zu erklärenden Fragen führen können - Förderung von Unzufriedenheit: SuS sollten erkennen das eine einfache Antwort meist nicht reicht - Strukturierung: Tools wie das Driving Questions Bord helfen, Fragen zu organisieren und den Fortschritt sichtbar zu machen Verknüpfung mit anderen wissenschaftlichen Praktiken - Fragen sind Ausgangspunkte und gleichzeitig ein Resultat von wissenschaftlichen Untersuchungen - Sie führen zu weiteren wissenschaftlichen Tätigkeiten wie der Modellbildung, Argumentation und Untersuchungen neuer Phänomene Nachhaltigkeit und Umsetzung - Schülerfragen sollten regelmäßig überprüft werden damit das Endergebnis eindeutiger wird - Kontinuierlicher Bezug zu den Fragen schafft eine Verbindung zwischen Theorie und Praxis und stärkt zudem die Eigenverantwortung der Schüler Fragestellungen sind somit ein wichtiger Bestandteil des naturwissenschaftlichen Lernens. Es fördert das kritische Denken, unterstützt die Entwicklung von Erklärungsmodellen und ermöglichen tiefergehendes Verständnis. Zudem werden die SuS aktiv in den Lernprozess eingebunden. Text: From Recitation to Reasoning Effektive Gespräche tragen dazu bei, das Denken der SuS sichtbar zu machen und Argumentationen zu entwickeln und kritisch mit anderen Ideen um zu gehen. Kernpunkt: - 1. Bedeutung von Gesprächen - Durch gemeinsames Denken und Austauschen können komplexe Themen besser verstanden werden - 2. Kritik an traditionellen Gesprächsformen: - Häufig dominiert das IRE- Muster (Initiate, Respond, Evaluate (Initiieren, reagieren, bewerten)) , das stark auf Richtigkeit fokussiert ist und tiefergehende Informationen unterbindet - Lehrerzentrierte Vorträge fördern oft passives Zuhören, statt aktives Denken - 3. Merkmale produktiver Gespräche: - SuS erklären ihre Ideen ausführlich, begründen mit Beweisen und hören aktiv zu - Diskussionen fördern gleichberechtigte Teilnahme, Risikobereitschaft und die Möglichkeit zur Überarbeitung eigener Gedanken - 4. Schlüsselstrategien („Talk Moves“) - Say More -> SuS werden ermutigt, ihre Aussagen zu erweitern - Revoicing -> Lehrkräfte wiederholen oder klären Schülerbeiträge, um Verständnis zu fördern - Who Can Restate That? -> andere SuS fassen Aussagen zusammen, um Verständnis zu fördern - Do You Agree or Disagree? -> SuS werden aufgefordert, Position zu beziehen und ihre Argumentation zu begründen - 5. Wartezeit und neutrale Haltung - Lehrkräfte sollten Pausen einlegen, um SuS Zeit zum Nachdenken geben - Bewertungen sollten vermieden werden, um eine offene Diskussion zu fördern - 6. Langfristige Ziele - Förderung tiefen Verständnisse und eigenständiges Lernen - Entwicklung von Fähigkeiten zur Argumentation und kritischen Auseinandersetzung mit komplexen Problemen Vorlesung: - Lehrer*innen brauchen das Denken ihrer SuS, um die Entwicklung der Kernidee anhand von Modellen und Erklärungen zu unterstützen - Partizipation geschieht primär durch Diskurse, gemeinsame Aufmerksamkeit und geteilte Aktivitäten - Verschieden Arten von Diskursen: Darstellungen, körperliches darstellen etc. -> Verknüpfung dieser verschiedenen Diskursen unterstützt die Sinnbildung - IRE- Muster: I-> Initiation der , R-> Antwort der SuS, E-< Evalution der Lehrperson (Richtig o. Falsch) - Lehrperson als Wissensautorität positionieren VL 10- Professionalisierung- Perspektivrahmen der GDSU aus der NaWi Perspektive für die Planung und die Umsetzung im Sachunterricht – 7.1.2025 Schülerin und Schüler sollen unterstützt werden…: - Phänomene und Zusammenhänge der Lebenswelt wahrzunehmen und zu verstehen - Selbstständig, methodisch und reflektiert neue Erkenntnisse aufzubauen - Interessen neu Entwickeln und bewahren - An Lernvorrausetzungen anknüpfen und diese als Grundlage für das weitere lernen nutzen - Persönlichkeit weiter entwickeln und angemessen sowie verantwortungsvoll in der Umwelt handeln und sie mit zu gestalten - Solidarisches und verantwortungsvolles Handeln -> natürliche, kulturellen, sozialen und technischen Umwelt -> reflektierten und verständigen Umgang mit erworbenen Kompetenzen vorrausetzt - Sachunterricht legt Grundlagen für den Fachunterricht an weiterführenden Schulen - Erfahrungen weiter entwickeln und dabei zentrale Kompetenzen erwerben - Erfahrungen und wissen sollen reflektiert werden - Es sollten erschließbare und zugleich sachlich gehaltvolle Beispiele verwendet werden - Zentrale Rolle im NaWi Unterricht: Beantwortung von Fragen an die Natur - Modellvorstellungen von Naturphänomenen Aufbauen und differenzieren, das diese keine 1:1 Abbildung ist - Aus naturwissenschaftlichen Phänomenen, sinnvolle Fragen ableiten - Versuche zur Überprüfung von Vermutungen und Komplexe Versuche nach Anleitung durchführen - Naturwissenschaftliche Methoden aneignen und anwenden - Beobachtungen miteinander vergleichen und unterschiede verstehen - Materialien und Gegenstände nach ausgewählter Eigenschaft zuordnen und klassifizieren (Brennbarkeit, Löslichkeit etc.) - Größen messen und diese Messwerte für vergleiche nutzen - Regelhaftigkeit der Naturvorgänge erkennen und darstellen zu können - Ursache- Wirkungszusammenhänge erkennen (Verdrängung Wasser durch Luft) - Veränderungen in der Umwelt erkennen und auf Regelhaftigkeit zurückführen (z.B.: Wachstum, Umwandlung von Stoffen) - Systeme in der Natur erkennen (z.B.: Wälder, Nahrungsketten) - Abhängigkeiten zwischen lebenden und nicht lebenden Natur erkennen: Mensch braucht Wasser - Verantwortlicher Umgang mit der Natur unter den Aspekt der Nachhaltigkeit begründen - Verhaltenskosequenzen erkennen und analysieren können - Richtige Informationsquellen nutzen können - Vorstellungen und Vermutungen entwickeln, diese begründen und argumentieren können - Anderen Sachverhalte erklären und diese mit Hilfe der gefundenen Lösungen argumentieren - Lernprozesse in eine große Einheit zusammenfassen - Chemische Eigenschaften von Stoffen nachweisen und untersuchen (Brennbarkeit, rosten etc.) - Physikalische Eigenschaften von Körpern exemplarisch erfassen/ messen und beschreiben (Geschwindigkeit, Fähigkeit etc.) -> Bedeutungen dieser Eigenschaften im Zusammenhang mit Nutzung und Gefahren verstehen und dokumentieren - Stoffumwandung -> Regelhaftigkeit - Beispiele aus dem Alltag -> Verbrennung als Umwandlungsprozess von chemischer Energie in Wärmeenergie - Nachhaltiger Umgang mit Energie - Kohlenstoffkreislauf verstehen - Veränderung von Körper in physikalischen Vorgängen (Aggregatzustand, Verdrängung etc.) - Energiearten unterscheiden - Phänomene in der Natur und im Alltag erklären können - Pflanzen und Tiere in verschiedenen Biotopen beschreiben, erkennen und unterscheiden - Lebensbedingungen und Vorgänge von Pflanzen und Tieren -> Ernährung, Fortpflanzung etc. - Pflege von Pflanzen - Beziehung zwischen Pflanzen und Tieren - Erhalt der Lebensbedingungen von Pflanzen und Tieren - Schutz von Pflanzen und den Unterschied zwischen Schutz und Nutzpflanzen

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