BiPä Klausur Themen - Spiele (PDF)
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Diese Klausur behandelt verschiedene Spielarten, ihre Definitionen, Entwicklungsprinzipien und das Spannungsverhältnis der Spielarten. Der Text beschreibt Spieletypen, wie Explorationsspiel, Fantasiespiel, Rollenspiel und Konstruktionsspiel sowie die damit verbundenen Altersgruppen und Merkmale.
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BiPä Klausur Themen Spiele Definition Spiel: Es ist eine frei Handlung (wenn man möchte auch mit Spielregeln) außerhalb der gesellschaftlichen Zwänge Spiel ist eine freiwillige Handlung, die gewissen Spielregeln unterliegt, aber außerhalb von gesellschaftlichen Zwängen statt findet. (Zweckfreihe...
BiPä Klausur Themen Spiele Definition Spiel: Es ist eine frei Handlung (wenn man möchte auch mit Spielregeln) außerhalb der gesellschaftlichen Zwänge Spiel ist eine freiwillige Handlung, die gewissen Spielregeln unterliegt, aber außerhalb von gesellschaftlichen Zwängen statt findet. (Zweckfreiheit) Was ist Spiel (fünf verschiedene Merkmale): Zeigt Persönlichkeit von Menschen im Austausch unterschiedliche Ziel Spielen basiert auf Regeln, wenn man mit anderen spielt alle lebewesen zeigen Spielverhalten Rollen austesten im geschützten Raum Entwickeln von Strategien (z. B. auch Tricksen) Zweckfreiheit: nicht unbedingt Ziele verfolgen Spielen um des Spielens Willens Entwicklungsprinzip: Das Entwicklungsprinzip beschreibt, wie verschiedene Spielformen die körperliche, soziale, emotionale und kognitive Entwicklung von Kindern fördern und ihnen helfen, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erlernen und weiterzuentwickeln. Spannungsverhältnis: Das Spannungsverhältnis beschreibt die gegensätzlichen Pole, zwischen denen ein Spiel stattfindet, z. B. Vertrautheit und Neuheit, Freiheit und Abhängigkeit. Diese Gegensätze fördern die Entwicklung, indem sie Kinder herausfordern, Balance zu finden und neue Erfahrungen zu machen. Verschiedene Formen des Spiels: Explorationsspiel ⁃ beginnt kurz nach der Geburt ⁃ kein richtiges Ende ⁃ wird später zu Sport/bewegungsspiele ⁃ ohne explorationsspiel sind konstruktionsspiele nicht denkbar ⁃ Spannungsverhältnis: Vertraut und Neuigkeit ⁃ Erprobung,Übungen (mit dem Körper(bleibt zentral), der Sprache) Beispiel: Umgang mit lauten,Fingerspiele ⁃ Entwicklungsprinzip: Entwicklung-> Spieltätigkeit mit Erforschung von Merkmalen der Umwelt verbunden Beginn: Kurz nach der Geburt, Grundlage für andere Spielformen. Merkmale: Keine klare Zielvorgabe, Erkundung von Neuem im Spannungsfeld zwischen Vertrautem und Neuem. Beispiele: Fingerspiele, Lautübungen, Körpererprobung. Entwicklung: Fördert den Umgang mit Umweltmerkmalen, bildet Basis für Bewegungsspiele und Konstruktionsspiele. Fantasiespiel ⁃ Fängt mit 2 Jahren an wird bis 9 fortgesetzt ⁃ Nachahmungen,so tun als ob, Dinge erfinden(Charaktere,Geschichten etc.),Objekte umdeuten,verkleiden,nachspielen ⁃ Entwicklungsprinzip: Fantasie, Fähigkeit der Darstellung wird übernommen, Dinge werden genutzt um in die Geschichte einzutauchen,werden auch selber hergestellt, Sprache spielt später eine Rolle (Regieanweisungen) ⁃ Kreativität wird gefördert ⁃ Spannungverhältnis: Abhängigkeit und Freiheit von der Alltagswirklichkeit ⁃ Fortführung im Erwachsenen Alter:Rollenspiele, Konstruktionsspiele , Humor , Witze und Rätselspiele Beginn: Ab ca. 2 Jahren, bis 9 Jahre fortgesetzt. Merkmale: Nachahmung, Erfindung von Geschichten und Charakteren, Verkleiden, Umdeutung von Objekten. Beispiele: „So tun als ob“-Spiele, Rollennachahmung. Entwicklung: Förderung von Kreativität, Sprachentwicklung, und Fantasie. Spannungsfeld zwischen Realität und Freiheit. Erwachsene: Weiterentwicklung in Rollenspielen, Humor, Witze, Rätsel. Rollenspiel ⁃ Beginnt ab ca 4 Jahren (wird mit zunehmendem Alter intensiver) ⁃ Nachahmungen von erwachsenen Rollen ⁃ Nachspielen von alltagssituationen ⁃ Kreatives umsetzen der Rollen ⁃ Zunächst vertraute Rollen erproben ⁃ Später werden auch fremde Rollen gespielt ⁃ Entwicklungsprinzip: rollenübernahme,Entwicklung der sozialen Fähigkeiten,Identitätsbildung, Verknüpfung von Emotionen mit rollen,individuelle Kreativität ⁃ Spannungsverhältnis: Nachahmung und Identität ⁃ Eigene Wünsche werden auf Rollen übertragen ⁃ Fortführung im erwachsenem Alter: Weiterentwicklung (Theaterrollen),geförderte Ausdrucksweise (sozialer Kontext),Fortführung in anderen sozialen Interaktionen Beginn: Ab ca. 4 Jahren, mit steigendem Alter intensiver. Merkmale: Nachahmung von Rollen, kreatives Umsetzen und Erproben neuer Rollen. Beispiele: Alltagssituationen nachspielen, Übernahme vertrauter und später fremder Rollen. Entwicklung: Fördert soziale Fähigkeiten, Identitätsbildung und emotionale Verknüpfung mit Rollen. Spannungsfeld zwischen Nachahmung und Identität. Erwachsene: Fortführung in Theaterrollen oder sozialen Interaktionen. Konstruktionsspiel ⁃ Beginn ca. 5,5 Jahre bis ca. 10 ⁃ Bauen/konstruieren ⁃ Fantasie/kreativität ⁃ Kombination von Materialien ⁃ Aufbauen und umstoßen ⁃ Entwicklungsprinzip: gestalterische Aspekte(kombinieren,gestalterische Tätigkeiten ->konstruieren) ⁃ Spannungsverhältnis: Trennung und Verbindung ⁃ Gehen später in künstlerische und kreative Tätigkeiten über ⁃ Beispiele: Türme bauen/umstoßen,Sandburgen bauen etc. Beginn: Ca. 5,5 bis 10 Jahre. Merkmale: Aufbau und Kombination von Materialien, Zerstören und Neuerschaffen. Beispiele: Türme bauen und umstoßen, Sandburgen bauen. Entwicklung: Förderung gestalterischer Fähigkeiten, Übergang zu kreativen/künstlerischen Tätigkeiten. Spannungsfeld zwischen Trennung und Verbindung. Regelspiel ⁃ 4. Lebensjahr ⁃ Atmen bestimmte Verhältnisse nach ⁃ Prägen sich die Regeln als Rituale ein(Entwicklung des Verständnis für regeln) ⁃ Bewusstsein für schummeln/betrügen ⁃ Erfahrungen werden auch von erwachsenen im Alltag angewendet (Glücksspiel) ⁃ Fördern soziales Miteinander,Kooperation und einhalten von Vereinbarungen ⁃ Regeln sind nicht 100% festgelegt->werden oft noch angepasst am z.B. Gruppen Beginn: Ab dem 4. Lebensjahr. Merkmale: Regeln werden eingeübt und als Rituale verinnerlicht, wobei sie oft an die Gruppe angepasst werden. Entwicklung: Fördert das Verständnis für Regeln, Kooperation, soziales Miteinander und Vereinbarungen. Besonderheit: Bewusstsein für Schummeln oder Betrügen entwickelt sich. Erwachsene: Anwendung von Erfahrungen im Alltag, z. B. in Glücksspielen. Kriterien die ein sinnvolles Spielzeug erfüllen sollte: ⁃ Ist das Spielzeug für die empfohlene Altersgruppe geeignet? ⁃ Fördert das Spielzeug Fantasie und Vorstellungsvermögen? ⁃ Knüpft das Spielzeug an altersgerechte Lebenserfahrungen? ⁃ Bietet das Spielzeug vielfältige und fortwährende Spielmöglichkeiten? ⁃ Entspricht die Haltbarkeit und Lebensdauer dem Spielzweck? (Lieblingsspielzeug?) ⁃ Ist das Spielzeug sicher? (zentrales Kriterium!) ⁃ Wie präsentieren sich Gestaltung, Farbe und Form des Spielzeugs? ⁃ Ist das Spielzeug zu klein, zu groß, zu leicht oder zu schwer? ⁃ Die richtige Anzahl und passende Menge? ⁃ Wie sind das Spielzeug und seine Mechanik konstruiert? ⁃ Ist das Spielzeug umweltverträglich? Spielräume: Zum Beispiel Spielplätze ⁃ Sollten sicher gestaltet sein (auch Kreis der Sicherheit) ⁃ Vielfältigkeit ⁃ Zugänglich für alle Kinder ⁃ Vielleicht auch naturbezogen um das Umweltbewusstsein zu stärken Sendung „Planet Wissen-Faszination spielen“: ⁃ Gehört zur Natur ⁃ Man brauch Fantasie ⁃ Weltbilder werden vermittelt ⁃ Es gibt regeln und auch keine Regeln ⁃ Man kann unter und überfordert sein (nicht gut) Kreis der Sicherheit: -unterstützt den Erkundungsdrang des Kindes -passt auf, hilft und freut sich mit dem Kind -willkommen heißen wenn es fertig ist mit erkunden -trösten, beschützen, über das Kind freuen, Gefühle vom Kind ordnen Immer: größer stärker und klüger sein Wenn möglich: Bedürfnissen folgen Wenn nötig: Leitung übernehmen