Lernziele final Strukturen und Einrichtungen 43 Fragen PDF

Summary

This document contains a past paper focusing on topics related to healthcare structures and organizations in Austria, including details such as sociodemographic developments or the operation of hospitals. The provided text includes a wide range of relevant, complex concepts and terminologies for healthcare systems.

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Lernziele SEF4V (Strukturen und Einrichtungen) 43 Fragen 1. **Stellen Sie bitte die absehbare Soziodemographische Entwicklung in Österreich dar: Altersentwicklung, Formen des Zusammenlebens, Entwicklung des Arbeitsmarktes etc. Welche Auswirkungen ergeben sich daraus für die Angebotspla...

Lernziele SEF4V (Strukturen und Einrichtungen) 43 Fragen 1. **Stellen Sie bitte die absehbare Soziodemographische Entwicklung in Österreich dar: Altersentwicklung, Formen des Zusammenlebens, Entwicklung des Arbeitsmarktes etc. Welche Auswirkungen ergeben sich daraus für die Angebotsplanung in Einrichtungen des Gesundheitswesens?** - Höhere Lebenserwartung -- höherer Anteil an älteren Personen, sinkender Anteil der jüngeren Gesellschaft - Mehr altersbedingte Krankheiten - Die Lebenserwartung steigt im Durchschnitt um 2 Jahre pro Jahrzehnt - Geburtenrate sinkt - Der Bevölkerungszuwachs ist der zunehmenden Migration zuzuschreiben -- ohne Zuwanderung würde die österreichische Bevölkerung stagnieren bzw. sogar schrumpfen - Der Anteil der älteren Erwerbstätigen steigt - Einstellung von jüngeren Mitarbeitern wird zunehmend schwieriger werden - Es wird notwendig sein, dass gesamte Erwerbspotential verstärkt zu nutzen -- Frauen, die ältere Bevölkerungsschicht und Personen mit Migrationshintergrund - Stabilität und Nachhaltigkeit der Sozial- und Pensionssysteme wird unter immer höherem Druck stehen - Politische Entscheidungsträger müssen nicht nur die Strukturen von Altersvorsorge, Gesundheits- und Pflegesystem überdenken, sondern auch nach neuen Konzepten in der Arbeitsmarkt-, Bildungs- und Familienpolitik suchen. - Erosion der klassischen Familienstrukturen, zunehmende Urbanisierung - Immer größer werdende Herausforderung, qualifiziertes Pflegepersonal zu bekommen und im Beruf halten zu können - Zunahme der pflegebedürftigen Personen -- Rückgang von familiären Betreuungsressourcen wird kommen - Hoher Bedarf an Langzeitpflege - Spezialisierte Einrichtungen - Aus-, Fort- und Weiterbildung des Gesundheitspersonals, um Mangelsituationen vorzubeugen, Anreize für Gesundheitspersonal - Anhebung der Beitragssätze der Sozialversicherung - Durch wissenschaftlichen Fortschritt Kostenexplosion durch Spitzenleistungen - Frauen- und Kinderheilkunde geht zurück aufgrund der sinkenden Geburtenrate -- entsprechender Rückgang dieser Einrichtungen 2. **Nennen Sie drei Voraussetzungen für die Verleihung des Öffentlichkeitsrechtes und schildern Sie dessen Bedeutung für die Krankenanstalt. Was versteht man unter Gemeinnützigkeit? Nennen Sie fünf Merkmale der Gemeinnützigkeit.** - Gemeinnützigkeit - Gesicherter Bestand - Zweckmäßiger Betrieb und gesicherte Mittel für den Betrieb - Im öffentlichen Interesse eine allgemeine Versorgungsfunktion - Muss öffentlich zugänglich sein - Gewährung von öffentlichen Zuschüssen 1. Der Betrieb ist NICHT auf die Erzielung eines Gewinnes aus 2. Jeder Aufnahmebedürftige wird aufgenommen 3. Patienten werden solange behandelt wie es ihr Gesundheitszustand erfordert 4. Bedienstete dürfen nicht von Patienten oder Angehörigen entlohnt werden 5. Sonderklassebetten dürfen nicht mehr als ein Viertel der gesamten Bettenzahl betragen 3. **Welche Arten von Krankenanstalten kennen Sie? Erläutern Sie diese bitte näher. Nennen Sie bitte drei wesentliche Unterschiede zwischen öffentlichen und privaten Krankenanstalten.** - **nach der Zweckwidmung** - **nach Versorgungsstufen** - **nach der Aufgabenstellung** - **öffentliche Krankenanstalten** - **private Krankenanstalten** - Allgemeine KA -- für alle Personen - Sonder-KA für Untersuchungen und Behandlungen z.B. Lungenheilanstalt / Geriatrie - Heime für Genesende - Pflegeanstalten für chronisch Kranke - Gebäranstalten - Sanatorien: KA + gute Ausstattung + höhere Ansprüche - Selbstständige Ambulatorien z.B. RÖ-Ambulanzen - Öffentliche KA haben Anspruch auf öffentliche Zuschüsse - Die Fondszugehörigkeit (Finanzierung) ist unterschiedlich - Eigentumsverhältnisse sind unterschiedlich - \- Standardkrankenanstalten (50.000 - 90.000 EW) - mit bettenführenden Abteilungen Innere und Chirurgie Zusätzlich müssen Einrichtungen für Anästhesiologie, Röntgendiagnostik und für die Vornahme von Obduktionen vorhanden sein, weitere ggf. vorhandene medizinische Sonderfächer müssen durch Konsiliarärzte abgedeckt sein. - \- Schwerpunktkrankenanstalten (250.000 - 300.000 EW) - zusätzlich zur allgem. Versorgung noch z.B. Augenheilkunde, HNO etc.) - \- Universitätskliniken: (\> 1 mio EW) - Zentralkrankenanstalten. Standard + Schwerpunkte + Forschung + Lehranstalt ) sind mit allen dem jeweiligen Stand der medizinischen Wissenschaft entsprechenden spezialisierten Einrichtungen ausgestattet. Universitätskliniken sind jedenfalls Zentralkrankenanstalten. (z.B. KH IBK) - \- Öffentliche KA: hat im öffentlichen Interesse eine allgemeine Versorgungsfunktion, Gemeinnützigkeit ist Voraussetzung - \- nicht öffentliche KA: z.b. Privatanstalten - \- Gebietskörperschaft (Bund - , Heeresspitäler) - \- Sozialversicherungsträger (Krankenversicherungsträger, Unfallversicherung, Pensionsversicherung) - \- Kirchliche Träger und andere private Träger - \- Gewinnorientierung - \- Öffentliche KA dürfen nicht mehr als 1/4 Sonderklassebetten besitzen - \- Rechtsträger - \- Versorgungsauftrag - \- Gemeinnützigkeit und Öffentlichkeitsrecht - \- Finanzierung - Achtung: es gibt z.B. Ordensspitäler (private Träger) MIT Öffentlichkeitsrecht: Beispiel: a.ö. Krankenhaus St. Vinzenz in ZAMS **\ ** 4. **Erklären Sie die Regelung der Kollegialen Führung und Zuständigkeiten der einzelnen KOFÜ-Mitglieder?**   - - - - - - - - - - - - - - - im LKH **Innsbruck**: Univ. -Prof. Dr. Alois Obwegeser, MAS, M.Sc. ![](media/image4.png) - im LKH **Hall**:  **Prim. Priv.-Doz. Dr. Michael Rieger** - - - - - - - - - **\ ** 5. **Kollegiale Führung: Für welchen Aufgabenbereich ist der Leiter des Pflegedienstes (Pflege DirektorIn) verantwortlich?** - - - - - - - - - im LKH **Innsbruck**:ab 01.07.2023 Frau Daniela Gschaar-Anner, MSc - im LKH **Hall**: Stephan Palaver, BScN   6. **Unterscheiden Sie bitte formelle und informelle Pflege. Schildern Sie dabei Merkmale, Grundlagen und Voraussetzungen der formellen Pflege sowie die Merkmale der informellen Pflege. Wer besorgt in Österreich die ambulante Versorgung und was versteht man unter extramuralen Bereich?** - Merkmale: staatlich geregelte Ausbildung, berufsmäßig erworbene Sachkenntnis und Verantwortlichkeit  - Grundlagen: theoretisches Wissen, wissenschaftliche Forschung, klar festgelegte Standards und gesellschaftlicher Auftrag  - Voraussetzungen: Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen, Erbringen der Dienstleistung gegen Entgelt  - Merkmale: Bereitschaft zur Gegenseitigkeit, Pflegende und Gepflegte sind persönlich und emotional betroffen  +-----------------------------------+-----------------------------------+ | **FORMELLE PFLEGE**  | **INFORMELLE PFLEGE**  | +===================================+===================================+ | - | - | +-----------------------------------+-----------------------------------+ | - | - | +-----------------------------------+-----------------------------------+ | - | - | +-----------------------------------+-----------------------------------+ | - |   | +-----------------------------------+-----------------------------------+ | - |   | +-----------------------------------+-----------------------------------+ | - |   | +-----------------------------------+-----------------------------------+ | - |   | | | | | | | | | | | - - - - | | +-----------------------------------+-----------------------------------+ - Ärztliche Versorgung  - Ambulanzen, Ambulatorien  - Tagesklinischer Bereich  - Rettungs- und Krankentransportdienste  - Mobile Dienste  - Apotheken    7. **Stellen Sie die Grundzüge der österreichischen Sozialversicherung dar. Auf welchen Grundprinzipien basiert die Versicherung? Beschreiben Sie die Fusion zur ÖGK.** - - - 8. **Was ist ein Prozess? Welche Arten kennen sie, geben sie Beispiele an.\ ** - - - - - - - Bestehende Prozesse dargestellt - Schwachstellen identifiziert - (zukünftige) gewünschte Prozesse dargestellt - Managementprozesse = operative Führung des Unternehmens aus Führungssicht - Supportprozesse - Kernprozesse (= Kernkompetenz... Pflege am Patienten) 9. **Erklären sie die Begriffe: Effektivität und Effizienz.\ ** - Die **Effektivität** beschreibt wie gut eine Maßnahme o.a. wirkt „Die Mauer wird 10-mal weiß gestrichen. Es war effektiv, weil die Mauer nun weiß ist." - Etwas ist **effizient**, wenn es (für ein fixes Ergebnis) nur einen kleinen Aufwand benötigt oder aber bei einem feststehenden Aufwand das bessere Ergebnis liefert; dagegen ist effektiv alles, was ein gewünschtes Ergebnis erreicht. „Die Mauer wurde 2-mal gestrichen und ist trotzdem weiß. Der Vorgang war also effizient" 10. **Was versteht man unter Liquidität?** 11. **Was versteht man unter Spannungsfelder der Betriebswirtschaftslehre?\ ** 12. **Definieren sie den Begriff Controlling?** 13. **Was ist eine Balanced Score Card (BSC), welche Perspektiven gibt es bei der Balanced Scorecard?** 14. 15. **Beschreiben Sie bitte die Organisationsformen Aufbauorganisation bzw. Ablauforganisation. Was versteht man unter dem Begriff „Stelle"? Welche Darstellungsmöglichkeiten kennen Sie?** 16. **Erklären sie die Mehrlinien Organisationsform. Welche Vor- und Nachteile ergeben sich?** 17. **Erklären sie den Begriff: Organisationsentwicklung** - - 18. **Erklären sie den Begriff: Organisationskultur** - - - 19. **Was versteht man unter Logistik im Krankenhaus\ ** - Personenströme: Patienten, Personal, Besucher - Waren- und Materialfluss: Sterilgüter, Lager- und Apothekenartikel, Speisen und Getränke, medizinische Geräte, Laborproben, Betten und Abfall - Informationsfluss: elektronischer, schriftlicher oder mündlicher Austausch von relevanten Daten in einem System 20. **Was versteht man unter Führung? Erklären sie den autoritären und den kooperativen Führungsstil** 21. **Was versteht man bei der ELGA unter partiellen Opt-Out** 22. **Definieren Sie den Begriff Qualität?** 23. **Was ist ein Qualitätssystem?** 24. **Was ist der PDCA Zyklus?** 25. **Erklären sie das Qualitätsmodell nach Donabedian, nehmen sie kritisch Stellung dazu.** - - 26. **Was sind Pflegestandards?** - - - - 27. **Gesundheitssystem - Planung -- ÖSG. Was besagt der ÖSG- österreichischer\ Strukturplan Gesundheit? Grenzen Sie den ÖKAP vom ÖSG ab.** - Der ÖSG ist ein zentrales Planungsinstrument im österreichischen Gesundheitswesen - Besagt die stationäre Akutversorgung, Aussagen zur ambulanten Versorgung und zur Rehabilitation - Sicherstellung der Gesundheitsversorgung in ganz Österreich: ausgewogen verteilt, gut erreichbar und in vergleichbarer Qualität auf hohem Niveau - Seit 2013 ist der ÖSG Bestandteil der Gesundheitsreform - ÖKAP = Österreichischen Krankenanstaltenplan **wurde ab 2006 vom ÖSG abgelöst,** 1996 ÖKAP regelte Spitalsfinanzierung und strebte überregionale Planung an 28. **Beschreiben sie die „Gesundheitsreform 2013" und schildern Sie die\ festgeschriebenen Maßnahmen zur Erreichung! Nennen sie die Gründe für die Reform, wo bestehen Probleme?** - - - - - 29. **Nennen sie die Stakeholder im Bereich Krankenhaus, geben sie Beispiele welche Leistungen, bzw. Erwartungen diese haben.** 30. **Welche Aufgaben hat das Personalmanagement?** - Personalplanung - Personalbeschaffung - Personaleinsatz und --Verwaltung - Entgeltmanagement - Personalentwicklung - Personalcontrolling **Das Personalmanagement besitzt folgende Zielsetzungen:** - Sachziel: Bereitstellung von erforderlichen personellen Ressourcen in quantitativer   und qualitativer Hinsicht. - Formalziel: gliedert sich in eine ökonomische und soziale Komponente: o   Ökonomisches Ziel:\ Minimaler personeller Aufwand mit maximalem Leistungserfordernis\ =\> Umsetzung durch die Personalplanung / Controlling. 31. **Was ist eine Stellenbeschreibung? Welche Inhalte hat diese?** - Name des Stelleninhabers - Bezeichnung der Stelle - Arbeitsbereich - Voraussetzungen (Anforderungsprofil)für die Stelle an den Stelleninhaber - Hierarchische Eingliederung der Stelle in den Betrieb (direkte/indirekte Vorgesetzte bzw. nachgeordnete Stellen) - Einzelaufgaben der Stelle (patientenbezogen, mitarbeiterbezogen, organisatorisch usw.) - Kompetenzen (fachlich, beratend, organisatorisch, Führung usw.) - Beurteilungskriterien - Gültigkeit und Änderungen **\ ** 32. **Erklären sie die Pflegepersonalregelung (PPR)** 33. **Was versteht man unter Pflegeregress?** - **Wurde 2018 bundesweit in Österreich abgeschafft** 34. **Was ist das Subsidiaritätsprinzip?** **\ ** 35. **Erklären sie die beiden Begriffe: „Krankenhaushäufigkeit" und „BruttoInlandsProdukt (BIP)".** 36. **~~In welche zwei grundlegenden Kategorien kann man Bedürfnisse unterteilen! Nennen Sie bitte jeweils 3 Beispiele. Erklären Sie bitte auch die Bedürfnishierarchie nach Maslow und gehen Sie dabei auf die von ihm definierten Motivatoren ein~~.** 37. 38. 39. 40. 41. - Die Aufgaben- und Angebotsbestimmung der Krankenhäuser soll verbessert werden, kosten reduziert werden - Tirolweit sollen 220 Betten reduziert werden - Der stationäre Bereich soll entlastet werden, ohne Einschränkung der Patientenversorgung. - Spitalsambulanzen sollen durch Primärversorgungseinheiten entlastet werden - Sektionsübergreifende integrierte Versorgungsprogramme =\> ambulante Palliativversorgung, HerzMobil Tirol, - Forcierung von Tages- und Wochenkliniken um lange KH-Aufenthalte zu vermeiden. - Die Organisation der KH soll bedarfsgerecht optimiert werden 42. **Erklären sie den „Masterplan Pflege"? Welche Themenblöcke beinhaltet dieser?** 43. **Beschreiben Sie die Zielsetzung, Struktur und Funktion des öst. LKF-Systems** - - - - - - - -

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