Lernzettel Psychologie PDF
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Summary
This document is a set of psychology notes, likely taken from a lecture or course. It covers various theories and concepts in psychology, including motivation, emotion, and the different perspectives on them. The notes are well organized and structured, making for easy comprehension of the topic matter.
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**Theorie:** ist ein System wissenschaftlich begründeter Aussagen, die eine bestimmte Tatsache erklären. Im Gegensatz zur Hypothese ist eine Theorie also bereits überprüft und bestenfalls auch bestätigt. **Hypothese:** ist eine noch ungeprüfte Annahme. **Feldbeobachtung (Beobachtung in natürlicher...
**Theorie:** ist ein System wissenschaftlich begründeter Aussagen, die eine bestimmte Tatsache erklären. Im Gegensatz zur Hypothese ist eine Theorie also bereits überprüft und bestenfalls auch bestätigt. **Hypothese:** ist eine noch ungeprüfte Annahme. **Feldbeobachtung (Beobachtung in natürlicher Umgebung)**: Beobachten und Erfassen von Verhalten in natürlichen Situationen unter Verzicht auf Manipulation oder Kontrolle der Situation. Hat das Trinken von Kaffee Einfluss auf die Konzentrationsfähigkeit? **Abhängige Variable:** Die abhängige Variable ist das, was gemessen wird, um die Auswirkungen der Veränderung der unabhängigen Variable zu beobachten. Beispiel: Die Konzentrationsfähigkeit der Teilnehmer (z. B. gemessen durch einen Konzentrationstest). **Unabhängige Variable**: Die unabhängige Variable ist diejenige, die der Forscher absichtlich verändert oder manipuliert, um ihre Auswirkungen zu untersuchen. Beispiel: Die Menge an Kaffee, die konsumiert wird (z. B. 0 Tassen, 1 Tasse, 2 Tassen). **Versuchsgruppe:** Gruppe in einem Experiment, deren Teilnehmer einer Behandlung unterzogen werden. Teilnehmer, die Kaffee trinken (z. B. 1 oder 2 Tassen Kaffee). **Kontrollgruppe:** Gruppe in einem Experiment, die KEINE Behandlung erhält. Teilnehmer, die keinen Kaffee trinken (0 Tassen). Wie schnell wandert ein Nervenimpuls? ist abhängig vom Gewebe 3 km/h bis 320 km/h Ist 3 Millionen mal langsamer als Strom Merkmale von Motivation: \- Energetisierend: stimulierend, Verhalten aktivierend. Bsp.: Wunsch nach Fitness veranlasst einen zum Joggen \- Direktiv: steuert Verhalten auf ein Ziel hin. Bsp.: Durst motiviert zum Trinken \- persistierend: Verhalten wird ausgeübt, bis das Ziel erreicht ist. Bsp.: Wille zum Erfolg motiviert zum Lernen bis zu einer guten Note \- variierend in der Stärke: Motive sind abhängig von inneren und äußeren Kräften unterschiedlich stark Motivationskonzepte: 1\. Evolutionäre Perspektive (Instinkttheorie): genetisch prädisponiertes Verhalten Instinkte sind die Quelle unserer Motivation Kritik: berücksichtigt physiologische Bedürfnisse und psychologische Wünsche nicht 2\. Triebtheorie: Annahme, dass ein physiologisches Bedürfnis eine erregte Spannung erzeugt (einen Trieb), die den Organismus motiviert, das Bedürfnis zu befriedigen. Bedürfnis ist angeboren. Quelle der Motivation ist die Interaktion von inneren Trieben und äußeren Zwängen innere Triebe = physiologisches Bedürfnis, aber auch äußere Anreize motivieren Verhalten physiologisches Ziel der Triebreduktion ist die Homöostase 3\. Erregungstheorie: Annahme: Drang nach optimalem Stimulierungsgrad Wir genießen ein optimales Erregungsniveau. Es gibt Gehirnmechanismen, die uns dafür belohnen, dass wir neue Informationen entdecken. Sensation seeker Ziel der Motivation ist nicht, Erregung zu beseitigen, sondern das optimale Erregungsniveau zu erreichen 4\. Bedürfnishierarchie: Abraham Maslow (1970) geht davon aus, dass manche Bedürfnisse Priorität vor anderen Bedürfnissen haben. Annahme: erst wenn Grundbedürfnisse erfüllt sind, widmen sich Menschen höheren Bedürfnissen. In einer Pyramide angeordnet. Kritik? empirische Belege fehlen weitgehend es gibt Ausnahmen in beide Richtungen **Yerkes-Dodson-Gesetz:** Bei der optimalen Erregung bringen Menschen die höchste Leistung. Prinzip bei allen Menschen gleich ABER Menschen unterscheiden sich darin, wie stark die optimale Erregung ist. Studien zeigen, dass bei intrinsischer Motivation loben dazu führt, dass sich Kinder danach weniger mit der Aktivität (Bsp.: malen) beschäftigen. Warum? Selbstbestimmungstheorie \- Annahme: Menschen haben die Bedürfnisse nach Kompetenz, Zugehörigkeit und Autonomie (dem Empfinden persönlicher Kontrolle); Menschen sind motiviert, diese Bedürfnisse zu befriedigen \- extrinsische Belohnungen untergraben dieses Gefühl, dass Menschen etwas für sich tun, um diese Bedürfnisse zu befriedigen Selbstwahrnehmungstheorie \- Annahme: Menschen kennen ihre Motive meist nicht bewusst; wir erschließen unsere Motive \- gibt es keine externe Erklärung, schlussfolgern wir, dass uns eine Aktivität Spaß macht \- Belohnung bietet eine alternative und extrinsische Erklärung Welche Faktoren beeinflussen Coping? Optimismus soziale Unterstützung wahrgenommene Kontrolle **Problemfokussierte Bewältigung:** Stressor oder den Umgang damit verändern **Emotionsfokusssierte Bewältigung:** Stressor meiden oder ignorieren Emotionen umfassen drei Komponenten: \- physiologische Erregung (Bsp.: erhöhte Herzrate) \- Ausdrucksverhalten und (Bsp.: Augen aufreißen) \- bewusste Erfahrung enthalten (Bsp.: aufgrund der Bewertung der Situation: Ich fürchte mich). Primäre Emotionen (Grundemotionen) \- angeboren, evolutionär adaptiv und universell (kulturübergreifend) \- Wut, Furcht/Angst, Traurigkeit, Ekel, Glück, Überraschung und Verachtung Sekundäre Emotionen (Mischungen) \- Mischungen aus primären Emotionen \- Reue, Schuld, Schadenfreude, Scham, Liebe, Bitterkeit und Neid Emotionstheorien Display rules (Darstellungsregeln) Kulturell gelernt sind die display rules (Darstellungsregeln) \- in welchen Situationen sind welche Emotionen angemessen und dürfen gezeigt werden \- in vielen Kulturen gibt es unterschiedliche display rules für Frauen und Männer **Fluide Intelligenz:** Die Fähigkeit, Probleme zu lösen, logische Schlüsse zu ziehen und neue Informationen unabhängig von bereits vorhandenem Wissen zu verarbeiten. Erreicht in der Regel ihren Höhepunkt im frühen Erwachsenenalter und nimmt im Alter tendenziell ab. **Kristalline Intelligenz:** Die Fähigkeit, Wissen, Erfahrungen und erlernte Fähigkeiten anzuwenden. Bleibt bis ins hohe Alter relativ stabil oder nimmt sogar zu. **Attributionstheorie:** Die Attributionstheorie beschreibt, dass wir das Verhalten eines Menschen erklären, indem wir die Verantwortung dafür entweder der Situation oder der Veranlagung des betreffenden Menschen zuschreiben. **Fundamentaler Attributionsfehler**: Tendenz, dass Beobachtende bei der Analyse des Verhaltens eines Menschen den Einfluss der Situation unter- und den Einfluss der persönlichen Veranlagung überschätzen. Wenn es um andere geht, wenn es um uns geht andersherum. **Periphere Route der Überzeugung**: nebensächliche Hinweise (Bsp.: Attraktivität einer Person) beeinflusst unsere Überzeugung **Zentrale Route der Überzeugung:** Menschen konzentrieren sich auf Argumente und ziehen daraus ihre Überzeugung **Foot-in-the-Door-Technik:** Wer einer kleinen Forderung zugestimmt hat, neigt dazu, auch einer weitergehenden Forderung zuzustimmen. Wie bildet sich eine Gruppe? *Reziprozität:* A hilft B und B hilft A *Transitivität:* A und B sind befreundet, A mag C, B mag vermutlich ebenfalls C **Fremdgruppenhomogenität:** Mitglieder der Fremdgruppe werden als weniger vielfältig wahrgenommen als Mitglieder der Eigengruppe Auswirkungen von Gruppen: Soziale Erleichterung: Deindividuation: tritt auf bei großen Gruppen, erregter Stimmung und Anonymität, diffuse Verantwortung eigenen Werten wird weniger Bedeutung beigemessen als sonst Hemmungen verschwinden Menschen agieren in einer Weise, wie sie es allein nie täten *Gruppendenken:* Gruppenentscheidung kann schlecht ausfallen, um den Zusammenhalt nicht zu gefährden *Soziales Faulenzen:* Geringeres Verantwortungsbewusstsein, wenn man nicht alleine Rechenschaft ablegen muss. Gruppenpolarisierung: