Menschenvermittelte Erhebungsmethoden - Lektion 9 PDF
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Technische Universität Dresden
Prof. Dr. Stefan Scherbaum
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This document is a psychology lecture on methods of psychological surveys and observation for the TECHNISCHE UNIVERSITÄT DRESDEN. It details the different methods of psychological surveys and observations including their pros and cons. It also provides examples and models for designing and conducting surveys and observations.
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Modul M1 | Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Erhebungsmethoden Mensch als Messinstrument: „Objektive“ Messinstrumente Selbstbericht oder B...
Modul M1 | Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Erhebungsmethoden Mensch als Messinstrument: „Objektive“ Messinstrumente Selbstbericht oder Beobachtung Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 2 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Ziele Sie kennen „menschenvermittelte“ Erhebungsmethoden mit Ihren Vor- und Nachteilen Sie kennen möglich Fehlerquellen bei der Erhebung und Methoden, diese zu umgehen Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 3 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Gliederung Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Befragung Modell der Befragung Standardisierte Befragungen Standardisiertes Interview Schriftliche Befragung Nichtstandardisierte Befragungen Teilstrukturierte Interviews: Leitfadeninterview Unstrukturierte Interviews: Narratives Interview Beobachten Modell der Beobachtung Arten von Beobachtung Praktische Aspekte Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 4 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Modul M1 | Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Menschenvermittelte Erhebungsmethoden: Befragung Gliederung Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Befragung Modell der Befragung Standardisierte Befragungen Standardisiertes Interview Schriftliche Befragung Nichtstandardisierte Befragungen Teilstrukturierte Interviews: Leitfadeninterview Unstrukturierte Interviews: Narratives Interview Beobachten Modell der Beobachtung Arten von Beobachtung Praktische Aspekte Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 6 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Beispiel Befragung Marienthal: Interviews mit Robbers Cave: schriftliche Bewohnern der Siedlung Bewertung der Gruppen Studie 2: Studie 1: Nicht standardisierte Interviews standardisierte Befragung Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 7 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Befragung Hauptunterscheidungen: Ausmaß der Standardisierung Strukturiert (standardisiertes Interview: Fragebogen) Teilstrukturiert (Leitfadeninterview) unstrukturiert (frei: z.B. narratives Interview) Medium/Art des Kontakts Mündlich (persönlich, telefonisch) Schriftlich (direkt, postalisch, elektronisch/Internet) Außerdem: Anzahl der Interviewer (Einzeln, Tandem, Hearing) Anzahl Befragter (Einzeln, Gruppe, Survey) Autoritätsanspruch des Interviewers (weich, neutral, hart) Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 8 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Gliederung Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Befragung Modell der Befragung Standardisierte Befragungen Standardisiertes Interview Schriftliche Befragung Nichtstandardisierte Befragungen Teilstrukturierte Interviews: Leitfadeninterview Unstrukturierte Interviews: Narratives Interview Beobachten Modell der Beobachtung Arten von Beobachtung Praktische Aspekte Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 9 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Befragung: Modell 1. Interpretation 2. Bildung 3. Übersetzung der Frage eines Urteils In Auskunft Alle Schritte bieten Möglichkeiten für Verzerrungen Wie kann Qualität gesichert werden? Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 10 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Gliederung Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Befragung Modell der Befragung Standardisierte Befragungen Standardisiertes Interview Schriftliche Befragung Nichtstandardisierte Befragungen Teilstrukturierte Interviews: Leitfadeninterview Unstrukturierte Interviews: Narratives Interview Beobachten Modell der Beobachtung Arten von Beobachtung Praktische Aspekte Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 11 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Befragung Standardisiertes Interview Wortlaut und Abfolge der Fragen ist genau vorgegeben Fragebogen & Fragen als Items ( Testen & Skalieren) Nennung der Antwortalternativen? Ja: Vorgelesen durch Interviewer Nein: Freie Antworten kategorisiert durch Interviewer + spontane Antworten + kein Anchoring & Adjustment an Interviewer (Testverfälschungen) z.B: Frage nach Zigarettenkonsum: Antwortvorgaben verraten Bewertung Bedingungen für Standardisierung einer Befragung: Gute Vorkenntnisse über Thema Gut formulierte Fragen, erschöpfende Antwortvorgaben Klarer Zeitrahmen Pretests nötig Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 12 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Mikro-Planung: Thema & Fragen Makro-Planung Pretests Der Interviewer & Interviewerschulung Befragte Personen Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 13 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Inhalte der einzelnen Themenbereiche herausarbeiten Nutzen von Vorinformation zur Erarbeitung von Antwortalternativen. Quellen: Explorative freie Interviews Experteninterviews Literatur & eigene Kenntnisse Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 14 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Inhaltliche Arten von Fragen: Fakten (Lebensalter, Besitz eines Fahrrades) Wissen (Wer ist Bundeskanzler?) Beurteilungen, Bewertungen, Meinungen, Einstellungen (Was halten Sie von Atomkraft?) Verhalten und Handlungen (ähnlich Fakten) (Treiben Sie Sport?) Motive (Warum sind Sie dieser Meinung?) Format von Fragen/Items: Offen, halboffen, geschlossen ( Testen) Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 15 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden 10 Gebote der Fragebogenfragen-Konstruktion (Porst, 2000) 1. Du sollst einfache, unzweideutige Begriffe verwenden, die von allen Befragten in gleicher Weise verstanden werden! 2. Du sollst lange und komplexe Fragen vermeiden! 3. Du sollst hypothetische Fragen vermeiden! 4. Du sollst doppelte Stimuli und Verneinungen vermeiden! 5. Du sollst Unterstellungen und suggestive Fragen vermeiden! 6. Du sollst Fragen vermeiden, die auf Informationen abzielen, über die viele Befragte mutmaßlich nicht verfügen! 7. Du sollst Fragen mit eindeutigem zeitlichen Bezug verwenden! 8. Du sollst Antwortkategorien verwenden, die erschöpfend und disjunkt sind! 9. Du sollst sicherstellen, dass der Kontext einer Frage sich nicht auf deren Beantwortung auswirkt! 10.Du sollst unklare Begriffe definieren! Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 16 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Formulierung der Fragen eindeutig, einfach, neutral? ( Testen: Anforderung an Items) Nur ein Inhaltsziel pro Frage & kurze Fragen „Ich lese Ihnen nun einige Einkommensgruppen vor. In welche Gruppe würden Sie Ihren Haushalt vom gesamten monatlichen Nettoeinkommen her einordnen. Ich meine die Summe aus Lohn, Gehalt, Einkommen aus selbständiger Tätigkeit, Rente oder Pension. Steuer und Sozialversicherungsbeiträge müssen abgezogen werden. Rechnen Sie bitte auch die Einkünfte aus öffentlichen Beihilfen, Einkommen aus Vermietung, Verpachtung, Wohngeld, Kindergeld und sonstige Einkünfte hinzu.“ Besser: „Wie hoch ist das monatliche Nettoeinkommen Ihres Haushalts insgesamt? – Also von allen Personen zusammengerechnet nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben.“ Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 17 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Formulierung der Fragen eindeutig, einfach, neutral? ( Testen: Anforderung an Items) Nur ein Inhaltsziel pro Frage & kurze Fragen Keine negativ formulierten Fragen Wie stark stimmen Sie der folgenden Aussage zu? Beim Bausparen sind keine Einmalzahlungen möglich. Skala: „trifft überhaupt nicht zu“ bis „trifft voll und ganz zu“ Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 18 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Formulierung der Fragen eindeutig, einfach, neutral? ( Testen: Anforderung an Items) Nur ein Inhaltsziel pro Frage & kurze Fragen Keine negativ formulierten Fragen Konkrete Formulierungen: Abgrenzung von Gefühlen, Wissen, Einstellungen und Verhalten Beim Bausparen gibt es hohe Guthabenzinsen vs Ich finde die Guthabenzinsen beim Bausparen attraktiv. Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 19 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Formulierung der Fragen eindeutig, einfach, neutral? ( Testen: Anforderung an Items) Nur ein Inhaltsziel pro Frage & kurze Fragen Keine negativ formulierten Fragen Konkrete Formulierungen: Abgrenzung von Gefühlen, Wissen, Einstellungen und Verhalten Inhalte der Fragen angemessen? Schwierigkeit an Befragte anpassen Auch wenn man manche Entscheidungen nicht für richtig hält, sollte man als Mitglied eines Teams dessen Entscheidungen im Allgemeinen selbst vertreten Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 20 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Formulierung der Fragen eindeutig, einfach, neutral? ( Testen: Anforderung an Items) Nur ein Inhaltsziel pro Frage & kurze Fragen Keine negativ formulierten Fragen Konkrete Formulierungen: Abgrenzung von Gefühlen, Wissen, Einstellungen und Verhalten Inhalte der Fragen angemessen? Schwierigkeit an Befragte anpassen Verlegenheitsgefahr einfühlsam formulieren, evtl. an Ende Ist jede Frage erforderlich? „Eventuell mal auswerten“ ist eine schlechte Motivation Wozu Wiederholungen? Reliablitätscheck, multiple Indikatoren Andere Informationsquellen nutzen Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 21 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Befragungstechnische Überlegungen „sanfte“ Intervieweröffnung, Eisbrecherfragen Übergangs- und Vorbereitungsfragen (Themenwechsel) Ablenkungs- und Pufferfragen zur Abschwächung von Ausstrahlungseffekten (Halo-Effekt) Filterfragen zur Bestimmung von Verzweigungen Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 22 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Sind die Antwortvorgaben angemessen? Beeinflusst Fragereihenfolge die Antworten? Halo-Effekt: Ein Item „strahlt“ auf die Beantwortung des nächsten Items aus Trichterung: gezielte Nutzung des Halo-Effekts zur Interpretationssteuerung Werden Suggestivfragen vermieden? Ist die Polung der Fragen ausgewogen? Sind eventuell Gedächtnisstützen/Hilfen notwendig? Bietet das Interview genügend Abwechslung (Motivation)? Sind Eröffnungsfragen richtig formuliert Kompromiss aus Standardisierung und Beziehungsaufbau Ist der Abschluss gut durchdacht Danke für Unterstützung etc. Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 23 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Entwicklungspretests: Qualitative Befragung der Befragten (B) zu Rohentwurf: Paraphrasing: B wiederholt Frage in eigenen Worten Think aloud: B äußert seine Gedanken bei der Antwortfindung Quantitative Techniken: Interaction Coding: z.B. extra Spalte für Anmerkungen (Nachfragen, Lachen, lange Pausen) Zusatzfragen an Interviewer: Gefühle bei Interview, Reaktionen des Befragten, Schwierigkeiten Abschlusspretests: Mögliche Umstellung & Kürzungsmöglichkeiten Änderung von Filterführungen Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 24 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Zufällige Verteilung von Interviewern auf Befragte Äußere Merkmale & Zusammenhang mit Fragen u.U. kritisch Minimalmerkmale des „guten“ Interviewers: Aufmerksamer Beobachter Interesse an Thema und Menschen Psychische Belastbarkeit Verantwortungsvoller Umgang mit Reaktionen und Problemen Allgemeinbildung und Information zum Thema angemessene Reaktion auf Gegenfragen Kontrolle über eigenes Verhalten und Reaktionen, hohe (soziale) Anpassungsfähigkeit gelöste Gesprächsatmosphäre mit verschiedenen Befragten Selbstkritisch und Anpassungsfähig Einschätzung der Beeinflussung von Antworten durch Auftreten, Kleidung, eigene Einstellungen Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 25 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Befragung Standardisiertes Interview: Der Interviewer - Schulung Inhaltliche Kenntnisse über Gegenstand der Befragung Aufbau des Fragebogens und Markierung der Frage-/Antwort-Teile Dokumentation der Antworten (besonders, wenn keine Tonaufzeichnung) Umgang mit Verweigerung von Fragen oder Interviewabbruch Probeinterviews (evtl. mit eingebauten Pannen) Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 26 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Erreichbarkeit: Gefahr der Konfundierung von Erreichbarkeit und Merkmalen (z.B. Handy vs. Festnetz oder Uhrzeit) Interviewverweigerung: evtl. Aufgeben zu enger Kriterien; Motivation durch sanftes Ansprechen von Idealen (z.B. Unterstützung der Wissenschaft) Fragenverweigerung aus Verweigerung Nichtinformiertheit Meinungslosigkeit Unentschlossenheit Schwierige Einschätzung des Grundes. mögliche Abhilfe: vorher Fragen, ob B. Frage beantworten möchte. Antwort-Verfälschungen ( siehe Interviewaufbau und Testen) Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 27 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Gliederung Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Befragung Modell der Befragung Standardisierte Befragungen Standardisiertes Interview Schriftliche Befragung Nichtstandardisierte Befragungen Teilstrukturierte Interviews: Leitfadeninterview Unstrukturierte Interviews: Narratives Interview Beobachten Modell der Beobachtung Arten von Beobachtung Praktische Aspekte Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 28 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Befragung Schriftliche Befragung Im Labor (Einzel- oder Gruppenbefragung) Postalisch Im Internet Entwicklung von Fragebögen Geringer bis kein persönlicher Kontakt Hohe Standardisierung Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 29 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Befragung Schriftliche Befragung Vorteile gegenüber Interview Vermeidung von Interviewerfehlern „Ehrlichere“ Antworten, glaubwürdigere Anonymität Überlegtere Antworten Höhere Motivation wenn Zeitpunkt frei wählbar Kosten- & Zeitersparnis Nachteile Schwieriger für bildungsferne Teilnehmer Erhebungszeitpunkt und Umgebungsbedingungen variabel Keine spontanen Antworten, Reihenfolge der Bearbeitung ungewiss Kein Rückfragen bei Verständnisproblemen möglich Niedrige Rücklaufquoten ( 0.9 Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 52 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Gliederung Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Befragung Modell der Befragung Standardisierte Befragungen Standardisiertes Interview Schriftliche Befragung Nichtstandardisierte Befragungen Teilstrukturierte Interviews: Leitfadeninterview Unstrukturierte Interviews: Narratives Interview Beobachten Modell der Beobachtung Arten von Beobachtung Praktische Aspekte Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 53 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Beobachtung Arten von Beobachtung Offen Verdeckt - Soziale Konformität - Wirklich verdeckt? - Ethik Teilnehmend Psychologin im V-Mann + Sonst unzugängliche Mitarbeitergespräch bei NPD-Demo Einblicke - Gefahr direkter Beeinflussung - Geringe Systematisierung Nicht-teilnehmend Fußballtrainer Psychologe hinter + Konzentration auf Protokoll Einwegspiegel - Beobachtetwerden kann Beobachter bei beeinflussen Bandura Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 54 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Beobachtung Arten von Beobachtung Vor- Nachteile Nicht-Teilnehmender Beobachtungsarten Live/direkt: + Beobachter haben volles Sichtfeld + Beobachter sind anwesende Personen - Gefahr, etwas zu übersehen/der Überforderung Apparativ: + Aufzeichnung (Videokamera) erleichtert Auswertung - evtl. stärkere Beeinflussung der Beobachteten als bei persönlicher Beobachtung Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 55 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Gliederung Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Befragung Modell der Befragung Standardisierte Befragungen Standardisiertes Interview Schriftliche Befragung Nichtstandardisierte Befragungen Teilstrukturierte Interviews: Leitfadeninterview Unstrukturierte Interviews: Narratives Interview Beobachten Modell der Beobachtung Arten von Beobachtung Praktische Aspekte Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 56 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Beobachtung Praktische Aspekte Anzahl der Beobachter 1 Beobachter oder mehrere Beobachter ( Objektivität) Verminderung subjektiver Einflüsse durch Mittelung bzw. zusammengefasstes Gesamtprotokoll Vorbeugen gegen Überforderung bzw. Übersehen von Ereignissen Beobachterübereinstimmung (Konkordanz) als Maß für Qualität/Güte Wichtig bei Hypothesenprüfung ( siehe Urteilen) Beobachtertraining ( Reliabilität) Information zu Konzept und Thema der Studie, ohne Nennung der Forschungshypothese Erste Beobachtungen ohne Vorkenntnisse: Orientierungsrahmen Erläuterung der Beobachtungskategorien und Merkmale/Indikatoren Untersuchung der Übereinstimmung zwischen Beobachtern bei Demo/Test- Beobachtungen Danach eventuell Überarbeitung des Beobachtungsplans Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 57 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Modul M1 | Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Menschenvermittelte Erhebungsmethoden: Fazit Erhebungsmethoden Mensch als Messinstrument: „Objektive“ Messinstrumente Selbstbericht oder Beobachtung Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 59 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden Literatur Befragung Hussy ua. 2010, Kap. 2.3 & 6.1.1 Weiterführend: Schnell ua. 2011, Kap. 7.1; Bortz & Döring 2006, Kap. 4.4; Beobachtung Hussy ua. 2010, Kap. 2.1.1 Weiterführend: Schnell ua. 2011, Kap. 7.2; Bortz & Döring 2006, Kap. 4.5 Vorlesung Einführung in die Methoden der Psychologie Prof. Dr. Stefan Scherbaum Folie 60 Lektion: Menschenvermittelte Erhebungsmethoden