Interkulturelle Kommunikation Zusammenfassung PDF

Summary

This document provides a summary of intercultural communication, focusing on significant aspects such as cultural values, communication styles, and the implications of intercultural interactions. It emphasizes the importance of understanding different communication styles and cultural contexts in effective intercultural interaction.

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Interkulturelle Kommunikation – Zusammenfassung 1. Sem GSD – WiSe 2024/25 – Silke Riegler - „Interkulturelle Kommunikation“: Verständigung zw. Menschen, die versch. Kulturen angehören o Verhaltensmuster lernt man in der frühen Kindheit o Kommunikations schwierigkei...

Interkulturelle Kommunikation – Zusammenfassung 1. Sem GSD – WiSe 2024/25 – Silke Riegler - „Interkulturelle Kommunikation“: Verständigung zw. Menschen, die versch. Kulturen angehören o Verhaltensmuster lernt man in der frühen Kindheit o Kommunikations schwierigkeiten aufgrund untersch. Sprachen + jeweiligen kulturellen Standarts o Wichtig also: Bewusstsein der Verschiedenheiten - „IKK“-Wissenschaftliche Disziplinen: Antropologie, Geschichte, Psychologie, Soziologie… - Kulturbegriffe nach: o Heringer: K ist wie Sprache menschlicher Institution, die auf gem. Wissen basiert. K ist entstanden, geworden in gemeins. Handeln, ist Potenzial für gemeins. Sinnträchtiges Handeln. Potenzial zeigt sich nur in Performanz, im Vollzug o Thomas: typisches Orientierungssystem für Gesell., Gruppe, Organis., Orient.syst. gebildet aus spezifischen Symbolen & in jew. Gesellsch. Tradiert Beeinflusst Wahrnehmen, Denken, Werte & Handeln o Hofstede: 3 Ebenen in der menschl. Programmierung: Menschl. Natur (ererbt), Kultur (erlernt, Gruppenspezif.), Persönlichkeit (erlebt & erlernt, Subjektiv) - Interkulturelle Kompetenz: o Fähigkeit einer Person Werte, Denkweisen, Kommunikationsregeln & Verhaltensmuster anderer Kulturen zu verstehen, um in Interk. Interaktionssituationen Kultursensibel, konstruktiv & wirkungsvoll zu handeln o Idenittät zsmhängend mit Interkultureller Kompetenz - „Ethnozentrismus“: Haltung, die unreflektierte Normen & Auffassungen der eigenen Gruppe o. Gesellsch. Auf andere Gr. & Ges. überträgt - „Ethnorelativismus“: Haltung & Bereitschaft, eigene Normen & Auffassungen zu hinterfragen & zu relativieren. Normen + Auffassung anderer Gr. werden verstanden, akzeptiert & als ebenbürtig geachtet - IK-Kompetenz- Komponenten: Einstellung (Respekt, Offenheit, Neugirde) Wissen (kulturelle Selbstwahrnehmung, kult. spez. Wissen) Fähigkeiten (Beobachten, Zuhören, Analysier., Interpretieren) - „Werte“: Zielvorstellungen des Individuellen o. gemeinsch. Lebens, die Haltung, Ationen, Pläne auslösen -> Materielle, soziale, ethische, religiose – Werte - Werte- Zwiebeldiagramm (Hofstede): von Innen nach Außen o Praktiken reflektieren den Wert im Kern ▪ Symbole: Worte, Gesten, Bilder, Objekte, die eine bestimmte Bedeutung haben. ▪ Helden: Personen, die Eigenschaften besitzen, die in einer Kultur hoch angesehen werden. ▪ Rituale: kollektive Tätigkeiten, die als sozial notwendig gelten - Unterschied Werte & Normen: o N: besagen, wie man sich in Gesellsch. Verhalten soll, ansonsten soz. Bestrafung o W: besagen, wie es wünschenswert wäre, sich zu Verhalten, um ideal der Gesellschaft zu entsprechen (Zielvorstellung) - „Interkulturalität“: Interpretationsprozess zw. Angehörigen unterschiedlicher Kulturen (Gegenseitige Beeinflussung) - „Multikulturalität“: Kulturkonzept, in dem Kulturen nebeneinander existieren (Kaum Beeinflussung) - „Transkulturalität“: Kulturkonzept, in dem Kulturen sich miteinander verbinden, vermischen (Untrennbar betrachtet) - Vier Elemente d. Kommunikation: einfacher, eindimensionaler Prozess o Sender, kodierte Mitteilung, Kanal, Empfänger (dekodierte Mitteilung) -> Endkodieren & Dekodieren einer Mitteilung von vielen Faktoren (Kultur, Situation, …) beeinflusst & ist interaktiv - Kommunikationsebenen nach Bolton: o Verbale K: lexikalisch o Non-Verbale K: Mimik, Gestik, Körperhaltung o Para-Verbale K: Lautstärke, Stimmlage, Pausen, Akzent o Extra-Verbale K: Zeit, Ort, Kleidung - Kommunikationstheorie nach Paul Watzlawick – Axiome d. Komm. 1969 1. Man kann nicht nicht Kommunizieren (immer Non-Verbale Sprache) 2. Inhalts - & Beziehungsaspekt (Beziehung beeinflusst, wie Infos kommuniz. werden) 3. Ursache & Wirkung (Kreislauf; Verhalten ist immer Reaktion auf Anderen) 4. Analoge & Digitale Modalitäten (A: non-verbal/Bez.-Ebene; D: Verbal/Sach-Ebene) 5. symmetrisch o. Komplimentär (S: Komm. auf Augenhöh., K: Komm. Zw. Hierarchien) - Kommunikationsquadrat nach Schulz von Thun (bezug zu 2. Axiom v. Watzlawick) o Sachebene: Sachinformationsaustausch o Appel: oft indirekt o Beziehungsebene: oft Non-Verbal o Selbstaussage: über uns selbst - „Enkulturation“: erstmaliges Erlernen von kulturellen Referenz-/ Orientierunssystem Prozess des Erlernens, Bewusst & unbewusst Werte & kulturelle Praktiken primärsozial angeeignet Beeinflussung durch Umfeld ➔ Personen aus gleichem Umfeld = ähnlich Enkulturiert ➔ Deswegen Konfliktfreierer Umgang & effizientere Interaktion - „Kulturelle Identität“: entwickelt durch Enkulturalität o Beschreibt WIR-Gefühl, entstehend durch kultureller Gruppen zugehörigkeit - „Akkulturation: Individuelle o. Kollektive Reaktion auf langfr. Kontaktsit. Mit versch. Orientierungssystemen o Strategien: Assimilation (anpassung an neue K), Integration (neue K aus beiden alten) Marginalisierung (ablehnung beider Ks), Seperation (abschottung v. Fremd K.) - „Kulturschock“: - psychische Reaktion im Akulturationsprozess, meistens wenn Zeitdruck sich anzupassen o. Bei schlechter vorbereitung auf andere Kultur - betrachtet als positiver Ausläser für inter Kulturelle Kompetenz entwickl. (Frustration, Hilflosigkeit, Verwirrung, Verunsicherung, Unwohlsein) - „Stereotyp“: - unvollständiges & undifferenziertes Wissen (kann zunächst Wertfrei sein) - generalisierende Meinung über z.B. Gruppe, andere Nation o. Geschlecht - im Allgemeinwissen präsente, einprägsame oft Bildhafte Beschreibung, die jemand (auch Gruppen) über andere als Typisch & vereinfachter Sach- verhalt bezieht (weit verbreitete Vorstellungsbilder) - kann Vorurteile verstärken & negieren Einzigartigkeit von Individuen - „Vorurteil“: - vorgefertigte & oft negative Wertung von Person o. Gruppe o. Situation Ohne genaue Kenntnisse & Fakten zu haben ➔ Oft formuliert, um eigene Identität aufzuwerten - hier mit Emotionen & Wertung, also Affektiv (mit Emotionaler Reaktion in Form von Ablehnung & Feindseeligkeit/Disskriminierendes Verhalten) - Herausforderungen /Problematik: o Vereinfachung & Verzerrung von Kulturen o Mangelnde Berücksichtigung von individuellen Unterschieden o Wir- gegen – Sie – Dynamik - Stereotyp: AUTO vs. HETERO o Auto: was Gruppe über sich selber denkt o Hetero: was andere von einer anderen Gruppe denken - Fazit: o Vorurteile oft Negative Haltung o Sterotyp Teil von unbewusster, teils auch automatischer kognitiver Zuordnung (auch Positiv) o Sterotyp vereinfacht Sichtweise & hilft schneller Entscheidungen zu treffen o Wichtig, dass nicht verallgemeinert wird, sondern beschreibend & nicht wertend o Stereotyp darf nicht komplett falsch sein o Bewusstsein & Reflexion über verwenden von Stereotypen - „Stereotypisierung“: anwendung von Stereotypen auf spezif. Situation ➔ Kann zu großen Missverständnissen führen - Beispiel: Stereotyp: Männer sind gut in Mathe Stereotypisierung: Männlicher Student , der gut ist in Mathe, schreibt sich dies sofort seinem Geschlecht zu, statt seiner individuellen Fähigkeit & harten Arbeit -> Auto-Stereotypisierung - DIE – Modell: o Description (Beschreibung) – nur Fakten, was sehen/hören bennennen (Problematik) o Interpretation (Interpretieren) – was bedeutet verhalten (Ursache) o Evaluation (Evaluieren) – Verhalten gut/schlecht/akzeptabel/inakzept. (Bewertung) - Kulturdimensionen von Edward T. Hall o Amerikanischer Antropologe (1914-2009) o Mitbegründer der interkulturellen Kommunikation als Wissenschaft o Kulturdimensionen entwickelt (heute noch von Bedeutung) 1. Monochrone Zeitorganisation/Zeitverständnis ▪ Eins nach dem Anderen ▪ Gründlichkeit vor schnelligkeit ▪ Pünktlichkeit – „Zeit ist Geld“ ▪ Verabredung findet statt; man plant gern voraus ▪ Bsp: USA, Deutschland, Nordeuropa 2. Polychrone Zeitorganisation/Zeitverständnis ▪ Mehrere Dinge können gleichzeitig erledigt werden ▪ Schnelligkeit vor Grünglichkeit ▪ Zeit ist allgemeiner Rahmen, Personen können auch gerne später kommen ▪ Improvisiert/flexibel ▪ Bsp: Lateinamerika, Spanien, Italien, arabische Länger 3. Low – Context Kultur ▪ Kommunikation Direkt ▪ Was gesagt ist, ist wichtig ▪ Kommunikation eher informell ▪ Monochrones Zeitsystem ▪ Wenig gemeinsamer Kontext ist ausreichend für Kommunikation ▪ Geringe Hierarchien; individualistisch ▪ Fakten stehen im Vordergrund/sind wichtig ▪ Bsp: USA, Deutschland, Schweiz 4. High- Context Kultur ▪ Kommunikation Indirekt ▪ Wie etwas gesagt wird ist wichtig ▪ Kommunikation eher Formell ▪ Polychrones Zeitsystem ▪ Großer gemeinsamer Kontext wichtig ▪ Große Hierarchien; Kollektivistisch -> Gruppen & soz. Bez. Sind wichig ▪ Bsp: Japan, China, Italien, Frankreich - How rude was that? o Angemessenes Verhalten immer Kontextabhängig (bei einer K. Ok, bei anderer nicht) o Missverständnisse & Fehlinterpretation zu vermeiden, wichtig mehr infos einzuholen, wenn etwas unklar —> Metakommunikation o Meinung über Person kann von deren Verhalten beeinflusst werden ➔ Vorsicht, unconcious Bias Gefahr o Diese Meinung wird Kommunikation mit dieser Person beeinflussen - Metakommunikation = Kommunikation über Kommunikation o Unterscheidung zw. Inhalts - & Beziehungsaspekt o Hilft im Interkulturellen Kontext Kommunikation zu analysieren & gibt öglichketi zu Perspektivwechsel, um Situation des Anderen besser zu verstehen - Was verursacht Missverständnisse über Nationale Grenzen hinweg? ➔ Kultur, Person, Kontext, Kommunikation o KPSI – Modell (Bosse, 2011) (anhand von Critical Incident-Analyse) o Kultur: Welche Ebene von K. Ist betroffen, untersch. Werteorientierungen? o Person: persönlicher Hintergrund/Vorgeschichte, Charaktereigenschaften? o Situation: situative Aspekte? Welche bed. Für Beteiligten? Welche Rollen? o Institution: beeinflussen institutionellen Rahmenbedingungen Konflikt? - Konflikttypen nach C. W. Moore —> in einer Situation kommt meist mehr als nur ein Konflikttyp vor - Umgang mit Konflikten: o Vermeidung, Zurückdrängung, Nutzbarkeit, Lösung, Verschiebung - Mögliche Konfliktlösungen: o Vermeidung: nichts machen o Nachgeben: gibt nach & akzeptiert Ziele der anderen Person o Zwang: zwigt andere Person, sein eigenes Ziel zu akzeptieren o Kompromiss: aufeinander zugehen + Mittelweg finden o Win-Win: findet neue Lösung, die beiden Parteien passt

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