Kommunikation und Kultur: Watzlawicks Modell
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Questions and Answers

Welche Aussage beschreibt die Sachebene in Watzlawicks Kommunikationsmodell am besten?

  • Die Art und Weise, wie eine Nachricht übermittelt wird.
  • Der Austausch von reinen Sachinformationen. (correct)
  • Die Selbstoffenbarung des Senders.
  • Die Beziehung zwischen den Kommunikationspartnern.

Was ist der Kern der 'Enkulturation'?

  • Die Ablehnung kultureller Werte und Normen.
  • Die Anpassung an eine neue Kultur nach einer Migration.
  • Das bewusste Erlernen von Fremdsprachen und Kulturen.
  • Der Prozess des erstmaligen Erlernens kultureller Orientierungssysteme. (correct)

Wie entsteht 'kulturelle Identität' laut dem Text?

  • Durch die Integration in eine neue Kultur.
  • Durch die Ablehnung einer fremden Kultur.
  • Durch die Enkulturation und die Zugehörigkeit zu einer kulturellen Gruppe. (correct)
  • Durch die bewusste Auseinandersetzung mit verschiedenen Kulturen.

Welche der folgenden Strategien gehört NICHT zur Akkulturation?

<p>Isolation (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein typisches Merkmal eines 'Kulturschocks'?

<p>Psychische Reaktionen wie Frustration, Hilflosigkeit und Verwirrung. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Hauptcharakteristikum von Vorurteilen gemäß dem Text?

<p>Sie sind oft mit Emotionen und Wertungen verbunden. (D)</p> Signup and view all the answers

Was charakterisiert ein 'Stereotyp' im Wesentlichen?

<p>Eine allgemeine und vereinfachte Vorstellung über eine Gruppe oder ein Geschlecht. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten die Funktion von Stereotypen?

<p>Sie ermöglichen eine schnelle Entscheidungsfindung durch Vereinfachung. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie unterscheidet sich ein 'Vorurteil' von einem 'Stereotyp'?

<p>Ein Vorurteil ist eine vorgefertigte Wertung, während ein Stereotyp eine allgemeine Beschreibung ist. (B)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet 'Stereotypisierung' im Kontext des Textes?

<p>Die Anwendung von Stereotypen auf eine spezifische Situation oder Person. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Beziehung besteht zwischen Enkulturation und Konfliktfreiheit?

<p>Gleiche Enkulturation fördert einen konfliktfreien Umgang und effizientere Interaktion. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Ziel des 'DIE-Modells'?

<p>Eine objektive Bewertung von Verhalten zu ermöglichen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die 'Auto'-Perspektive bei Stereotypen?

<p>Was eine Gruppe über sich selbst denkt. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen über Stereotypen ist laut dem Text korrekt?

<p>Stereotypen sind Teil kognitiver Zuordnung und können auch positiv sein. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Merkmal einer monochronen Zeitorganisation nach Edward T. Hall?

<p>Pünktlichkeit und Abarbeitung von Aufgaben nacheinander. (A)</p> Signup and view all the answers

Was sollte laut Text im Umgang mit Stereotypen vermieden werden?

<p>Eine verallgemeinernde, wertende Anwendung. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt den Unterschied zwischen Werten und Normen am besten?

<p>Normen geben an, wie man sich in einer Gesellschaft verhalten soll und werden bei Nichtbeachtung sanktioniert, während Werte beschreiben, wie ein ideales gesellschaftliches Verhalten aussehen sollte. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist die zentrale Idee hinter dem Konzept der 'Transkulturalität'?

<p>Die Vermischung verschiedener Kulturen, die untrennbar miteinander verbunden sind. (A)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter dem Begriff 'Interkulturelle Kommunikation'?

<p>Die Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher kultureller Hintergründe. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Optionen ist kein Element des einfachen, eindimensionalen Kommunikationsmodells?

<p>Interaktiver Feedback-Loop (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt den Kulturbegriff nach Heringer am besten?

<p>Kultur ist eine menschliche Institution, die auf gemeinsamem Wissen basiert und sich in Handlungen zeigt. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Kommunikationsformen wird nicht von Bolton als Kommunikationsebene benannt?

<p>Digitale Kommunikation (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Axiom der Kommunikation nach Paul Watzlawick besagt, dass man sich immer irgendwie verhält?

<p>Es ist unmöglich, nicht zu kommunizieren. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist laut Thomas ein typisches Merkmal eines Kultursystems?

<p>Es beeinflusst Wahrnehmen, Denken, Werte und Handeln. (A)</p> Signup and view all the answers

Was meint Watzlawick mit 'analog' und 'digital' im Kontext der Kommunikation?

<p>Analog bezieht sich auf die Beziehungsebene (nonverbal), digital auf die Sachebene (verbal). (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt die drei Ebenen der menschlichen Programmierung nach Hofstede korrekt?

<p>Menschliche Natur (ererbt), Kultur (erlernt), Persönlichkeit (erlebt und erlernt). (B)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet 'Ethnozentrismus' im Kontext der interkulturellen Kommunikation?

<p>Die Tendenz, die Normen und Werte der eigenen Gruppe als Maßstab für andere Kulturen zu nehmen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Kategorien gehört nicht zu den Elementen im sogenannten 'Zwiebeldiagramm' von Hofstede?

<p>Moralvorstellungen (D)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt eine 'komplementäre' Beziehung in der Kommunikation nach Watzlawick?

<p>Eine Kommunikation zwischen Hierarchien (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Haltung ist charakteristisch für 'Ethnorelativismus'?

<p>Die Akzeptanz und das Verständnis für andere Kulturen und deren Normen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Komponente gehört NICHT zu den Kernkomponenten interkultureller Kompetenz?

<p>Emotionen (persönliche Vorlieben und Abneigungen) (D)</p> Signup and view all the answers

Was sind 'Werte' im interkulturellen Kontext?

<p>Zielvorstellungen eines Individuums oder einer Gemeinschaft. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Merkmale ist nicht typisch für eine monochrone Zeitorganisation?

<p>Flexibilität und Improvisation sind wichtig. (C)</p> Signup and view all the answers

In einer High-Context-Kultur ist die Kommunikation...

<p>indirekt und kontextabhängig. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Unterschied zwischen Low- und High-Context-Kulturen?

<p>Low-Context-Kulturen haben in der Regel geringe Hierarchien, während High-Context-Kulturen oft große Hierarchien aufweisen. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist kein Bestandteil des KPSI-Modells (Bosse, 2011) zur Analyse von Missverständnissen über nationale Grenzen hinweg?

<p>Politik (B)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet Metakommunikation im interkulturellen Kontext?

<p>Kommunikation über die Art und Weise, wie kommuniziert wird. (B)</p> Signup and view all the answers

Eine Person kommt in einer Besprechung in einer polychronen Kultur zu spät. Was ist wahrscheinlich der kulturell passende Ansatz für diese Situation?

<p>Die Verspätung wird als normal angesehen und es wird flexibel damit umgegangen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt den Einfluss von unbewussten Vorurteilen (unconscious bias) auf die interkulturelle Kommunikation am besten?

<p>Sie können unsere Erwartungen und Wahrnehmungen beeinflussen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Beispiele verdeutlicht eine Situation, in der Metakommunikation hilfreich sein kann?

<p>Eine Person fragt nach, ob ihre Nachricht beim Empfänger richtig ankam. (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Interkulturelle Kompetenz

Die Fähigkeit, die Werte, Denkweisen, Kommunikationsregeln und Verhaltensmuster anderer Kulturen zu verstehen und in interkulturellen Situationen kultursensibel, konstruktiv und wirkungsvoll zu handeln.

Interkulturelle Kommunikation

Die Kommunikation zwischen Menschen aus verschiedenen Kulturen, die unterschiedliche Verhaltensmuster und Kommunikationsstandards haben.

Ethnozentrismus

Die Überzeugung, dass die eigenen Normen und Werte die einzig richtigen und gültigen sind und auf andere Menschen übertragbar sind.

Ethnorelativismus

Die Bereitschaft und Fähigkeit, die eigenen Normen und Werte zu hinterfragen und zu relativieren, um die Normen und Werte anderer Kulturen zu verstehen, zu akzeptieren und als gleichwertig zu betrachten.

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Werte

Zielvorstellungen, die von Individuen oder Gemeinschaften angestrebt werden.

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Kommunikationsbarrieren in der interkulturellen Kommunikation

Kulturelle Unterschiede führen zu Kommunikationsbarrieren, da Menschen in unterschiedlichen Kulturen gelernt haben, die Welt unterschiedlich zu verstehen und zu interpretieren.

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Beziehung zwischen Identität und interkultureller Kompetenz

Interkulturelle Kompetenz ist eng mit der Identität des Einzelnen verbunden, da sie durch die Begegnung mit anderen Kulturen beeinflusst und geprägt wird.

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Kulturelle Selbstwahrnehmung

Kulturelle Selbstwahrnehmung bedeutet, sich der eigenen kulturellen Prägung bewusst zu sein und diese im Kontext der Interaktion mit anderen Kulturen zu reflektieren.

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Enkulturation

Der Prozess des Erlernens von kulturellen Normen und Werten, die uns als Bezugspunkt dienen. Es findet sowohl bewusst als auch unbewusst statt.

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Kulturelle Identität

Das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer bestimmten kulturellen Gruppe. Entsteht durch die Enkulturation und prägt unser Selbstverständnis.

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Akkulturation

Der Prozess der Anpassung an eine neue Kultur, die sich von der eigenen unterscheidet. Kann sowohl individuell als auch kollektiv erfolgen.

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Kulturschock

Eine psychische Reaktion auf den Anpassungsprozess in einer fremden Umgebung, die häufig bei Zeitdruck oder mangelnder Vorbereitung auftritt.

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Stereotyp

Ein vereinfachtes und unvollständiges Wissen über eine Gruppe oder Kategorie von Menschen. Kann zu Vorurteilen führen, da es die Einzigartigkeit von Individuen ignoriert.

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Vorurteil

Eine vorgefertigte und oft negative Bewertung einer Person oder Gruppe, die auf Vorurteilen basiert.

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Normen

Normen bestimmen, wie man sich in einer Gesellschaft verhalten soll, um soziale Bestrafung zu vermeiden. Sie sind konkrete Regeln und Vorgaben.

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Interkulturalität

Die Interkulturalität beschreibt den Prozess der gegenseitigen Beeinflussung zwischen Angehörigen unterschiedlicher Kulturen. Kulturen tauschen sich aus und lernen voneinander.

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Multikulturalität

Die Multikulturalität beschreibt die Koexistenz verschiedener Kulturen nebeneinander, ohne dass sie sich wesentlich beeinflussen. Kulturen leben parallel.

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Transkulturalität

Die Transkulturalität beschreibt die Vermischung und Verbindung verschiedener Kulturen. Kulturen verschmelzen und bilden eine neue Einheit.

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Axiome der Kommunikation nach Watzlawick

Die Kommunikationstheorie von Paul Watzlawick beschreibt fünf Axiome der Kommunikation, die grundlegende Prinzipien der menschlichen Interaktion darstellen.

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Kommunikationsquadrat nach Schulz von Thun

Das Kommunikationsquadrat nach Schulz von Thun beschreibt die vier Ebenen der Kommunikation: Sach-, Beziehungs-, Selbstoffenbarungs- und Appellebene.

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Formen der Kommunikation

Die Kommunikation ist ein komplexer und mehrdimensionaler Prozess, der verschiedene Formen der Kommunikation umfasst: verbale, non-verbale, para-verbale und extra-verbale Kommunikation.

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Polychrone Zeit

Mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen, schnelles Tempo, flexible Zeitplanung, typisch für Länder wie Lateinamerika, Spanien, Italien und Arabische Länder.

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Polychrone Zeitkultur

Geringe Bedeutung von Zeitplänen, Treffen können verschoben werden, Toleranz gegenüber Verspätungen.

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Low-Context Kommunikation

Direkte Kommunikation, explizite Botschaften, Fokus auf Sachlichkeit.

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High-Context Kommunikation

Indirekte Kommunikation, wichtige Bedeutung von nonverbalen Signalen und Implikationen, großer Fokus auf Kontext und Beziehungen.

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Metakommunikation

Kommunikation über die Kommunikation selbst, zum Beispiel um Missverständnisse zu klären oder die Beziehung zwischen den Gesprächspartnern zu reflektieren.

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Missverständnisse in interkultureller Kommunikation

Unterschiede in Kultur, Persönlichkeit, Situation und Kommunikation können zu Missverständnissen führen.

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KPSI-Modell

Modell zur Analyse von interkulturellen Konflikten durch Betrachtung von Kultur, Person, Situation und Institution.

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Konflikttypen nach C.W.

Ein Modell zur Analyse von Konflikten, die aus unterschiedlichen kulturellen Perspektiven entstehen.

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Stereotypisierung

Die Anwendung von Stereotypen auf eine bestimmte Situation, was zu Missverständnissen führen kann.

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Auto-Stereotypisierung

Die automatische Zuordnung von Eigenschaften zu einer Person aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer Gruppe.

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Hetero-Stereotypisierung

Die Übertragung von Stereotypen auf eine andere Gruppe, basierend auf der Wahrnehmung der eigenen Gruppe.

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DIE-Modell

Ein Modell zur Analyse von Interaktionssituationen, das die Schritte Beschreibung, Interpretation und Bewertung umfasst.

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Monochrone Zeit

Ein Kulturdimensionen-Modell von Edward T. Hall, das unterschiedliche Zeitauffassungen und -organisationsformen beschreibt.

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Study Notes

Interkulturelle Kommunikation - Zusammenfassung

  • Definition: Verständigung zwischen Menschen verschiedener Kulturen.
  • Frühkindliche Entwicklung: Verhaltensmuster werden in der frühen Kindheit erlernt.
  • Kommunikationsschwierigkeiten: Unterschiedliche Sprachen und kulturelle Standards können zu Kommunikationsproblemen führen.
  • Wichtigkeit: Bewusstsein für kulturelle Unterschiede ist essentiell.
  • Wissenschaftliche Disziplinen: Anthropologie, Geschichte, Psychologie, Soziologie spielen eine Rolle bei der Interkulturellen Kommunikation.

Kulturbegriffe

  • Heringer: Kultur ist wie Sprache eine menschliche Institution, die auf gemeinsamem Wissen basiert. Sie entsteht und entwickelt sich durch gemeinsames Handeln.
  • Thomas: Kultur ist ein Orientierungssystem für Gesellschaften, Gruppen und Organisationen, das aus spezifischen Symbolen besteht. Sie beeinflusst Wahrnehmung, Denken, Werte und Handeln.
  • Hofstede: Kultur ist auf drei Ebenen der menschlichen Programmierung aufgebaut: Natur (erblich), Kultur (erlernbar, gruppenspezifisch) und Persönlichkeit (erlebt und erlernt, subjektiv).

Interkulturelle Kompetenz

  • Fähigkeit: Verständnis für Werte, Denkweisen und Kommunikationsregeln anderer Kulturen.
  • Interaktion: Sensibel, konstruktiv und wirkungsvoll in Interaktionssituationen handeln.
  • Zusammenhang: Identität ist eng mit Interkultureller Kompetenz verknüpft.

Ethnozentrismus/Ethnorelativismus

  • Ethnozentrismus: Die unreflektierte Übertragung eigener Normen und Auffassungen auf andere Gruppen oder Gesellschaften.
  • Ethnorelativismus: Die Haltung, eigene Normen und Auffassungen zu hinterfragen und andere kulturelle Normen zu verstehen und zu akzeptieren.

IKK-Kompetenz-Komponenten

  • Einstellung: Respekt, Offenheit, Neugier.
  • Wissen: Kulturelles Wissen und Selbstwahrnehmung.
  • Fähigkeiten: Beobachten, Zuhören, Analysieren, Interpretieren.

Werte

  • Zielvorstellungen: Individuelle oder gemeinschaftliche Zielvorstellungen für Leben und Handeln.
  • Auslöser: Werte lösen Haltungen, Handlungen und Pläne aus. (materiell, sozial, ethisch, religiös)
  • Modell (Zwiebel): Werte bilden den Kern des Verhaltens, Werte-Praktiken, -Symbole, -Helden und -Rituale erweitern die Zwiebel.

Werte vs. Normen

  • Normen: Regeln, wie man sich in einer Gesellschaft verhalten soll (Verstoß -> Strafe).
  • Werte: Ideale Verhaltensweisen, die in einer Gesellschaft erwünscht sind.

Interkulturalität vs. Multikulturalität vs. Transkulturalität

  • Interkulturalität: Interpretationsprozess zwischen Angehörigen verschiedener Kulturen, mit gegenseitiger Beeinflussung.
  • Multikulturalität: Kulturen existieren nebeneinander, ohne signifikante Beeinflussung.
  • Transkulturalität: Kulturen verschmelzen und vermischen sich.

Kommunikationsebenen

  • Verbale Kommunikation: Lexikalisch (Wörter).
  • Non-verbale Kommunikation: Mimik, Gestik, Körperhaltung.
  • Para-verbale Kommunikation: Lautstärke, Stimmlage, Pausen, Akzent.
  • Extra-verbale Kommunikation: Zeit, Ort, Kleidung.

Kommunikationstheorie (nach Watzlawick)

  • Axiome der Kommunikation: Kommunikation ist unvermeidbar, beinhaltet Inhalt und Beziehung, Ursache und Wirkung, analog und digital, symmetrisch oder komplementär.

Kommunikationsquadrat (nach Schulz von Thun)

  • Sachebene: Sachinformation austauschen.
  • Beziehungsebene: oft nonverbal.
  • Appell/Auftrag: oft indirekt.
  • Selbstausage: über uns selbst.

Enkulturation / Akkulturation

  • Enkulturation: Erlernen der kulturellen Werte und Normen.
  • Akkulturation: Reaktion auf langfristigen Kontakt mit verschiedenen Kulturen. Strategien: Assimilation, Integration, Marginalisierung, Separierung.

Kulturschock

  • Psychische Reaktion: Reaktion im Akulturationsprozess, bei Anpassungsproblemen.

Stereotypen/Vorurteile

  • Stereotyp: Generalisierende Meinung über eine Gruppe oder Person. Oft vereinfachende und vereinfachte Beschreibungen.
  • Vorurteile: Oft negativ gefärbte, vorgefertigte Meinungen.

Kulturelle Identität

  • WIR-Gefühl: entsteht durch die Zugehörigkeit zu einer kulturellen Gruppe.

Konflikttypen

  • Sachverhaltskonflikte: Unterschied in Informationen/Interpretationen.
  • Interessenkonflikte: unterschiedliche Bedürfnisse/Interessen.
  • Beziehungs-Konflikte: starke Gefühle, Vorurteile.
  • Wertekonflikte: unterschiedliche Werte-Prinzipien.
  • Strukturkonflikte: Ungleiche Machtverhältnisse/Ressourcengleichverteilung.

Umgang mit Konflikten

  • Vermeidung: Konflikt ignorieren.
  • Zurückdrängung: Konflikt auf später verschieben.
  • Nutzbarkeit: Konflikt zu einem Vorteil nutzen.
  • Lösung: gemeinsam Lösungen finden.
  • Verschiebung: Konflikt an andere Stelle verlagern, damit man die Situation verbessern kann.

Konfliktlösungen

  • Vermeidung
  • Nachgeben
  • Zwang
  • Kompromiss
  • Win-Win

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Dieses Quiz untersucht das Kommunikationsmodell von Watzlawick und die Konzepte von Enkulturation, kultureller Identität und Stereotypen. Es bietet tiefere Einblicke in die Dynamiken zwischen Kultur und Kommunikation. Testen Sie Ihr Wissen über diese wichtigen Themen!

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