Zusammenfassung Interkulturelle Kommunikation PDF

Summary

This document provides a summary of intercultural communication. It details commonalities between communicators in the communication process and discusses different types of communication mediums. Furthermore, it covers different cultural concepts, such as high-context and low-context cultures, and various cultural models, such as Sapir-Whorf theory and Hall's model.

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Zusammenfassung Interkulturelle Kommunikation Gemeinsamkeiten zwischen Kommunizierenden im Kommunikationsprozess Materielle oder energetische Verbindung zur Übertragung von Zeichen Durch Erwartungen gekennzeichnete Beziehung, aus der Information entsteht Übereinstimmende Kognitionen (Wissen,...

Zusammenfassung Interkulturelle Kommunikation Gemeinsamkeiten zwischen Kommunizierenden im Kommunikationsprozess Materielle oder energetische Verbindung zur Übertragung von Zeichen Durch Erwartungen gekennzeichnete Beziehung, aus der Information entsteht Übereinstimmende Kognitionen (Wissen, Information etc.), aus denen sich die Erwartungen ableiten und die den Zeichen Bedeutung verleihen Absichten oder Folgen in Bezug auf den Zustand oder das Verhalten der kommunizierenden Subjekte (Ziel der Kommunikation) Arten von Medien nach Pross ➔ Medium als Träger von Mitteilungen 1. Primär Medien: Von Mensch (Sender) zu Mensch (Empfänger) 2. Sekundär Medien: Mensch (Empfängerseite) zu Technik (Senderseite) (Printmedien, Rauchzeichen, Flaggensignale etc.) 3. Tertiäre Medien: Technik (Empfängerseite) zu Technik (Senderseite) (TV, Radio, Internet etc.) Shannon&Weaver Kommunikationsprozess Nicht für zwischenmenschliche Kommunikation, Nachrichtentechnischen Bereich: Tertiär Medium 4 Kulturbegriffe (normativ, funktional, kognitive Anthropologie, symbolisch) Normativer (behavioristischer) Kulturbegriff -18 Jahrhundert Kultur = Hochkultur - Konzentration auf das Wahre, Schöne, Gute (wertvolles) -Bezug auf Behavior à allgemeine Verhaltensmuster, Traditionen und Gewohnheiten Funktionaler Kulturbegriff - Verhalten der Mitglieder einer Kultur beobachten und verstehen - Welche Funktion/Funktionsweise hat ein bestimmtes beobachtbares Verhalten als zentrale Fragestellung - Kultur als soziales Phänomen - Schlussfolgerungen von Ethnographen, keineswegs direkt beobachtet - Also: Versuch der Erklärung von beobachtbarem sozialem Verhalten (anlächeln) Kognitive Anthropologie (Menschenkunde) - Wissenschaft von Menschen und menschliches Verhalten - Gegenüber der Umwelt - Kultur als System von Konzepten, Einstellungen, Werten Symbolischer Kulturbegriff -Weiterentwicklung des kognitiven Kulturbegriffs -Kultur als dynamisches System -Unterschiedliche Kulturen haben unterschiedliche Symbole -Einzigartige Symbolsysteme mit eigenen Bedeutungsmustern (Handschlag) Kennzeichen Kultur (4) nach Hofstede -Kultur: Gemeinsame Glaubens-, Wertevorstellungen, Ideen und Verhalten -Weitergabe der Wertvorstellungen durch Sozialisation Familie und Schulen -Resultat: Dadurch gleiche Denk- und Handlungsweisen - Schichtenbezogene Zusammensetzung der Kultur (weltweit unterschiedlich aber gleiche Basis) Spencer-Oatey (Zwiebelmodell) Von innen nach außen: -Fundamentale Annahmen und Grundwerte -Attitüde, Konventionen, Glaube -Institutionen und Systeme -Artefakt, Produkte, Verhaltensweisen Sapir-Whorf-Theorie: ➔ Wechselwirkung zwischen Sprache und Weltsicht innerhalb einer Kultur ➔ Grundannahme: Ausdifferenzierung eines Objektbereichs von seiner Bedeutung in einer Kultur Bsp.: viele Begriffe für Kamel bei Arabern Stereotype: Im Alltagswissen präsente Beschreibung von Personen, die einprägsam und bildhaft ist und einen typisch behaupteten Sachverhalt auf diese bezieht - Hetero -> Vorstellung über fremde Kultur - Auto ->Vorstellung eigene Kultur Dimensionen: - Richtung: positive oder negative Bewertung - Intensität: Grad der Intensität des Ster - Richtigkeit: ob er der Wirklichkeit entspricht - Inhalt: Dauerhaftigkeit und tatsächlicher Inhalt Funktionen: - Verallgemeinerung: Überverallgemeinerung der Merkmale - Orientierung: Komplexität reduzieren - Identifikation: Möglichkeit zur Identifikation - Abgrenzung: gegen Außengruppen - Selbstdarstellung: Bildung positives Image - Rechtfertigung: Rechtfertigung der Verhaltensweise Kulturspezifische Denkformen -Deduktives Denken vs. Weg vom Allgemeinen zum Speziellen Einzelfall Beginn mit generellen Ideen, dann Einordnung der Tatsachen in einen Rahmen -Induktives Denken Vom Speziellen zu allg. Schlussfolgerungen Beginn mit Besonderem/Speziellen Tatsachen, dann Einordnung der Tatsachen in allg. Muster -Abstraktes Denken vs. Abstraktheit, gefühlsmäßige Neutralität und Gegenständlichkeit Kulturbeispiel: westliche Industrienationen -Konkretes Denken Bildhaftigkeit, Emotionalität, Personen-/ Situationsbezug Kulturbeispiel: afrikanische Länder -alphabetisches Denken vs. Lesen und Schreiben, Veränderung der Verhaltensweisen und Entwicklung eigener Persönlichkeitsmerkmale Schreiben als Mittel zum kritisch überprüfbaren Dialog Ausbreitung rationalen und logischen Denkens -analphabetisches Denken 2003 862mio Analphabeten “Geschlossenheit” der Kultur; Bindung an spezifische Situationen, Bedingungen, Gegebenheiten Systematisch-kommunikative Präferenzen (House) -Direktheit vs. Indirektheit (House) Direktheit kann zwischenmenschliche Beziehungen stören (direkte Formulierungen), Direktheitsskala -Explizitheit vs. Implizitheit - Ad Hoc Formulierungen vs. Routinierte Formulierungen - Orientierung auf das ich vs. Orientierung auf dem Gegenüber Nonverbale Kommunikation Körperliche Kommunikation 1. Dynamisch- körperliche - Mimik, Gestik könne verschiedene Bedeutungen haben - Körperbewegung, Körperhaltung (Gesamtbild der Person) o Nick- Schütteln Code für Ja/Nein - Berührungsverhalten (Hand geben, Kuss bei Begrüßung) - Blickkontakt 2. Relationale- körperliche – räumliches Verhalten (nach Hall) - Fixed- featue space: nicht veränderbar, Gebäude - Semi- fixed- feature: mobile Objekte, grundsätzlich nicht verrückt (Tisch) - Informal- space: räumliche Distanz zwischen Personen (Watson) 3. Statische- körperliche - Reize im Mittelpunkt, Größe, Körperbau, Hautfarbe Marterielle Artefakte - Äußerliche Erscheinung, persönlicher Gebrauch (Aktentasche), Visitenkarte, Geschenke, Umwelt (Büroeinrichtung) Parasprachliche Kommunikation 1. Wie wird gesprochen (Paralinguistik) 1. Intonation- Wechsel der Stimmlage 2. Betonung- auf Details/ Wiederholung 3. Lautstärke- Aaraber lauter 4. Pausengestaltung- lange Pausen (Indianderkulturen) 5. Stimme- Stimmvolumen, höhe, farbe 2. Anteillige Bedeutung unterscheidlicher Kommunikationsformen - 7% gesprochenes Wort - 38% Stimme, Tonfall - 55% Körpersprache (Mimik, Gestik, Blick..) Kulturvergleichende Studien Kluckhohn und Strodbeck - 5 Kulturdimensionen -> Wertorientierungskonzept als Ergebnis 1. Wesen der menschlichen Natur 2. Beziehung Menschen zur Natur 3. Beziehung Menschen zu Menschen 4. Zeitorientierung - Vergangenheit (Hohe Bedeutung von Traditionen), Gegenwart, Zukunft 5. Aktivitätsorientierung Sein – Ausleben von Erfahrung /sekundär Erfolg durch Arbeit Werden – Mischform von Sein und Handeln Handeln – Schwerpunkt auf Aktivitäten à Erfolg, Planbarkeit von Erfolg, geringe Bedeutung von zwischenmenschlichen Beziehungen - Unterordnung, Harmonie und Dominanz - Individualismus (Unabhängigkeit der Gruppe, Eigenverantwortlichkeit) - Kollektivismus (Hierarchisch Denken mit Hierarchie, Kollektiv Denken ohne Hierarchie) Differenzierung von Kulturen nach Hall Kontextorientierung -High context cultures Große Bedeutung des Kontextes, Implizitheit, Indirektheit, Kreisförmigkeit daher explizite Kodierung und Übertragung weniger (verbaler) Nachrichtenteile Große Bedeutung von äußeren Umständen, persönlichen Beziehung und nonverbaler Kommunikation -Low context cultures Geringe Bedeutung des Kontextes, Direktheit, Explizitheit, Linearität, daher explizite und eindeutige Kodierung der meisten Nachrichtenteile Geringe Bedeutung von äußeren Umständen, persönlichen Beziehungen Zeitorientierung Unterschiedliche Wahrnehmung der Zeit Strukturierung der Zeit immer größer werdendes Problem -Monochronität - Feste Zeitplanung, Notwendigkeit von Pünktlichkeit, Zeit ist Geld, Geringe zw. Beziehungen, Erfolgsorientierung, eins nach dem anderen, schwach kontextorientiert -Polychronität - Flexible Zeitplanung, sekundäre Bedeutung von Zeitplänen, vieles nebeneinander abarbeiten, hohe Bedeutung zw. Beziehungen, Schwerpunkt auf aktuelle Tätigkeit, stark kontextorientiert Raumorientierung Verhältnis Mensch zu Raum (kulturabhängig) Privatsphäre: Imaginärer Kreis um Menschen, Situations- /kulturabhängige Variation von Privatsphäre Territorium: als jene Orte/Gegenstände, die jeder Mensch als persönliches Eigentum betrachtet, Territorialverhalten als biologisches Erbe des Menschen Informationsgeschwindigkeit Geschwindigkeit Enkodierung und Dekodierung von Informationen Wirtschaft: Frage der Zeitdauer einer Nachricht Einflussgrößen: - Art der Info – Kultur mit hoher oder niedriger Infogeschwindigkeit Kritik: Hall kann nicht alle existierenden Kulturen erfassen 5 Kultur-Dimensionen Hofstede 1. Machtdistanz à Beschreibung des Umgangs einer Kultur mit Machtunterschieden Autorität und Ungleichheit - Autoritärer Führungsstil à geringe Beteiligung der Mitarbeiter - Kooperativer Führungsstil à hohe Beteiligung der Mitarbeiter an Entscheidungen 2. Individualismus vs. Kollektivismus -Individualismus: Selbstverantwortlichkeit und eigene Kernfamilie Aspekte: Selbstvertrauen, Unabhängigkeit, Selbstverwirklichung, Selbstverantwortung Aufgabenerfüllung wichtiger als zw. Beziehungen -Kollektivismus: Lebenslange Einbindung in Gruppen (Kleidung der Familie) Erwartung von Loyalität Unterordnung Persönlicher Interessen unter Gruppeninteresse Zw. Beziehung genauso wichtig wie Aufgabenerfüllung 3. Maskulinität und Feminität Inwiefern Kulturen an den traditionellen Rollenverteilungen zwischen Mann und Frau festhalten -Maskulinität Dominanz männlicher Wertevorstellungen: Erfolg, Ziel und Konkurrenzorientierung; daher Betonung auf Leistung, Erfolgsstreben und Anerkennung Relativ strikte Geschlechter Trennung - Feminität Dominanz weiblicher Wertevorstellungen: Fürsorge, Lebensqualität, Toleranz und Mitgefühl Geringe Geschlechtertrennung 4. Unsicherheitsvermeidung Der Grad, in dem die Mitglieder einer Kultur sich durch ungewisse oder unbekannte Situationen bedroht fühlen Umgehen der Unsicherheit durch Regeln, Vorschriften, Richtlinien, Technik, Sicherheitsvorkehrungen Dimension der Unsicherheitsvermeidung als Ausdruck der Akzeptanz grundsätzlicher Unsicherheiten Bei hoher Merkmalausprägung – umfassende Regelungen Bei niedriger Merkmalausprägung – relativ gelassener Umgang in untergeordneten Situationen 5. Langfristige vs. Kurzfristige Ausrichtung Langfristig Ausrichtung auf die Zukunft/Tugend im eher Östlichen Kulturellen Sinne Wertvorstellungen: Fleiß, Durchhaltevermögen, Ausdauer, Sparsamkeit, Ausrichtung auf Zukunft - Sog. Konfuzianische Dynamik Gute zw. Beziehungen Kurzfristig Erfüllung sozialer Verpflichtungen, Schutz vor Gesichtsverlust Vergangenheits- Gegenwartsorientiert Streben nach Kurz- bis mittelfristigen wirtschaftlichen Erfolg -Kritik Thematisiert nur 5 Dimensionen, mindestens 30 Alter der Studie 50 Jahre Fraglichkeit kultureller Besonderheiten bei Betrachtung einzelner Nationen Spekulativer Zusammenhang zw. Managementbereich und anderen Lebensbereichen 7 Kulturdimensionen Trompenaars Individualismus vs. Kollektivismus: - Frage des Stellenwertes des Individuums in Kultur Individualistisch ausgerichtete Kultur - Wohl des einzelnen als dominierende Wertevorstellung - Definition des Einzelnen über Persönlichkeit, Leistung, Status - Individuelle Verantwortung/ Sanktionen - Präferenz Individueller/ Entscheidungsfindung/autoritären Führungsstil Kollektivistisch ausgerichtete Kultur - Wohl der Allgemeinheit als dominierende Werte - Einbindung des Indi. in Gruppe - Verteilung von Verantwortung bei Erfolg/Misserfolg auf Gruppe - Präferenz demokratisch/partizipativer Entscheidungsfindung Universalismus vs. Partikularismus - D.h. allgemein gültige, unpersönliche Verhaltensregeln vs. Zulässige Variationen dieser „richtigen“ Verhaltensweisen Universalistisch ausgerichtete Kultur - Präferenz unpersönlicher Regeln - Geringe Bedeutung zw. Menschl. Bez. Bsp. USA 3strikes-out Regel Partikularistisch ausgerichtete Kulturen - Präferenz persönl. Regelungen /Beziehungen - Problembehaftete Zusammenarbeit mit Auslandsniederlassungen bei geozentrischer Internationalisierungsstrategie -> zentralisierte Entscheidungsfindung - Bsp Saudi Arabien Prinz vs. Gastarbeiter Neutralität vs. Emotionalität - Tolerierter Grad an öffentlichen ausdrückbaren vs, ausgedrückten Emotionen Neutral ausgerichtete Kulturen Bsp. Japan - Erledigung gestellter sachl. Aufgaben als primäre Aufgabe der Gesellschaft u. U. Vermeidung selbst alltäglicher Gefühlsregungen Emotional ausgerichtete Kulturen Italien - Gesellschaft verbindet sachliche Aufgabenerfüllung mit menschl. Emotionaler Komponente - Akzeptanz einer gewissen Offenheit für menschl. Gefühle - Auswirkung auch auf verbale Kommunikation Spezifität vs. Diffusheit - Auch Betroffenheits Engagementdimension - Ausmaß der Betroffenheit d Individuums durch best. Situationen Spezifisch ausgerichtete Kultur ->strikte Trennung Beruf/Privatleben - Individuelle Verantwortung für Fehler im UN - Geringe Bedeutung zw.menschl.Bez. - Vertraglich Festlegung gegenseitiger Rechte/Pflichten - Sachliche Diskussionen nachgelagerter Aufbau zw.menschl.Bez bei Sympathie Diffus ausgerichtete Kultur ->Untrennbarkeit verschiedener Lebensbereiche - Verantwortung der ges. Gruppe - Große Bedeutung zw.menschl.Bez - Grobe Festlegung von Beziehungen und fortlaufende Neudefinition in situativer Interakt - Sachlichen Diskussionen vorgelagerter Aufbau zw.menschl.Bez. - Keine Möglichkeit zu Kritik Leistung vs Herkunft Als Frage nach der Abhängigkeit des erworbenen Status - Determinierung des Status durch individuelle, aktuell erbrachte Leistung z.B. hohe Leistungsorientierung in USA vs. - Determinierung des Status durch Herkunft bzw. Zugehörigkeit Umgang mit bzw. Stellenwert der äußeren Umwelt 1. Einstellung des einzelnen mit der äußeren Umwelt - Kulturspezifische Regeln - Verbesserung von Technologien 2. Einstellung hinsichtlich der Wirkkräfte, die Schicksäle bestimmen - Innenorientierung: Beeinflussbarkeit des Schicksals - Außenorientierung: von außen vorgegebenem Schicksal Umgang mit bzw. Stellenwert der Zeit Unterschiedliche Wahrnehmung von Rhythmus, Tempo, etc. Sequentiell orientierte Kulturen (Keine Bindung an Traditionen) vs. Synchron orientierte Kulturen (Bindung an Traditionen) Kritik - Frage der Repräsentativität (Befragung von Seminarteilnehmern) - Genese der Kulturdimensionen - Operationalisierung der Kulturdimensionen - Frage der Validität - Frage des Zerfallens einzelner Dimensionen in Subdimensionen (Fehlende Gesamtwerte für die einzelnen Dimensionen) - Sehr knapp gehaltene Schilderung des methodologischen Vorgehens GLOBE Studie nach House Phasen: Erforschung der Effekte von Kultur auf Führungsverhalten 1. Phase: - Entwicklung von 9 Kulturdimensionen (unabhängige Variablen) - 6 globale Führungsdimensionen (abhängige variablen) 2. Phase: - Befragung und Datenanalyse (7 Punkte Fragebogen) Alpha: Fragen zur Organisationskultur im U. und Einschätzung der Führungsattribute Beta: Fragen zur Gesellschaftskultur (Westdeutschland) und Einschätzung der Führungsattribute (Vorstellungen und Wünsche) - Erfassung eines Fragenquartetts Phase: - Einfluss von Führungsverhalten wie es ist: Organisationskulturelle (1) + Gesellschaftskulturelle (2) Praktiken wie es sein sollte: Organisationskulturelle (3) + Gesellschaftskulturelle (4) Werte Bildung von 10 Kultur Clustern - Zusammenfassung der 61 Kulturen - Einteilung in Cluster (Sprache, geographische Nähe, Religion) - Westliche (Europa) + östliche (naher Osten) Metaregion Kulturdimensionen 1. Unsicherheitsvermeidung: Ausmaß Unabwägbarkeiten reduzieren 2. Machtdistanz: Ausmaß Akzeptanz und Erwartung ungleicher Machtverteilung 3. Institutioneller kollektiv: Gruppeninteressen anstatt Einzelinteressen 4. Gruppen Kollektivismus: Ausprägung Stolz, Loyalität, Zusammenhalt 5. Gleichheit Geschlechter: Ausprägung der Gleichbehandlung 6. Bestimmtheit: Maß an Dominanz, Durchsetzung, Konfrontation 7. Zukunftsorientierung: Handeln- Einfluss auf die Zukunft? 8. Leistungsorienterung: wie wird zu Leistung angespornt? 9. Humanorientierung: Selbstlosigkeit, Sozialprogramme? Führungsdimensionen (Führungsstile) 1. Charismatisch- leistungsorientiert: Inspiration und Motivation der Mitarbeiter 2. Teamorientiert: Effektive Teambildung, gemeinsames Ziel 3. Partizipativer: Einbeziehung anderer beim Treffen von Entscheidungen 4. Humanorientiert: Unterstützung + Fürsorglichkeit, Mitgefühl 5. Autonomieorientiert: Unabhängigkeit + Individualismus 6. Defensiv- gesichtswahrend (statusorientiert): Sicherheit des Einzelnen+ Gruppe durch statusverbesserung und gesichtswahrung Erkenntnisse Globe Studie - Prägung der Kultur von Organisationen durch jeweilige Gesellschaftskultur - Positive Beziehung bei 7 Kulturdimensionen zwischen Organisations-/ Gesellschaftskulturelle Praktiken/Werte - Weltatlas der Führungskulturen - Trotz Kulturunterschiede, weltweit gleiche Erwartungen an Führungskräfte - Sehr hohe Präferenz charismatisch- leistungsorientiert - Keine Präferenz defensiv- gesichtswahrend/ statusorientiert - Präferenzen sind kulturabhängig Stärke Globe Studie - Neuartige Blickwinkel auf wahrnehmbare Percepta- Ebene (kulturelle Praktiken) und eher unsichtbaren Concepta Ebene (kulturelle Werte) - Menschen wünschen sich oft das Gegenteil, was sie erleben (Praktiken) - Aktualität der Studie + multikulturelle Perspektiven Schwäche Globe Studie - Keine Diskussion der Konsequenz auf die Diskrepanz zwischen Praktiken und Werten - Vernachlässigung anderer, insbesondere individueller Ursachen für Unterschiede im Führungsverhalten - Geringe Anzahl an Probanden (251) Führungskräfte - Hohe Komplexität und Umfang der Studie Kulturelle Neurowissenschaft - Alles Denken: Unbewusst vernachlässigt (Emotion, Unbewusstsein) - Neues Denken: Unterbewusst steuert Bewusstsein/ Vernunft 20-30% bewusstes Verhalten (sichtbar) / 70-80% unbewusst (unsichtbar) - Pragmatik -> Semantik -> Phoneme-> Frequenzen- >Ohr Universell existente Werte nach Schwartz ➔ 10 Werte als Leitprinzipien Grundlagen Neurowissenschaft - Verhaltensbestimmte Funktion des Gehirns /gleiche Genetische Grundlage - Lernfähigkeit des Gehirns/neuronale Plastizität des Gehirnes - Anpassung an Kultur Limbische Instruktionen (Hirnstrukturen, Emotionsverarbeitung) 1. Stimulanz: braucht neue Reize, Abwechslung, gerne Risiko, neugierig 2. Dominanz: strebt nach Macht+ Territorium, ist aktiv, will sich durchsetzen 3. Balance: braucht Sicherheit und Konstanz, keine Störungen, ist scheu, optimiert den EnergieEinsatz Neuro- Werte nach Schwartz - Sprache: Europäer, abstrakte Schriftsprache + Buchstaben ➔ Dominanz linke Gehirnhälfte, Ironie möglich Asiaten: bildhafte, konkrete Schriftzeichen, Bedeutungsänderung der 221 Fakten durch Modifikation ➔ Starke Ausgeglichenheit der Gehirnhälften, ganzheitliche Wahrnehmung - Harmonie: E: individuelle Freiheit, wichtigster Wert A: Freiheitsstreben als unsozial, Bezugsgruppe, Familie - Stärke+ Ausdruck: - gleiche neurologische Emotionssysteme -Unterschied: - Westen egoistisch, höherer Testospiegel - kulturspezifischer Ausdruck von Emotionen - Balance: Orientierung an Tradition, Sicherung Harmonie, Vermeidung von Konflikten - Dominanz: Hierachie im sozialen miteinander als natürliche Ordnung, Ungleichheit als Folge unterschiedlicher Leistungen (Reichtum/ Erfolg) - Stimulanz: Geschäftliches Begleitprogramm (Abendessen), Aufgeschlossenheit gegenüber neuen technischen Spielarten Prüfungsfragen 1. Nennen sie die 4 Kennzeichen der Kultur nach Hofstede 1. Kulturbegriff nach Hofstede ➔ Gemeinsame Glaubensvorstellung, Wertvorstellung, Ideen und Verhalten ➔ Weitergabe der Wertvorstelllung durch Sozialisation ➔ Resultat: dadurch gleiche Denk- und Handlungsweisen ➔ Schichtenbezogene Zusammensetzung der Kultur (weltweit unterschiedlich) 2. es gibt die Gegensatzpaar "induktives vs. deduktives Denken" und "abstraktes vs. konkretes Denken". a.) erkläre die 4 Begriffe -Deduktives Denken Theorie/Allgemein zum Speziellen Beginn mit generellen Ideen, dann Einordnung der Tatsachen in einen Rahmen -Induktives Denken Vom Speziellen zu allg. Schlussfolgerungen Beginn mit Besonderem/Speziellen Tatsachen, dann Einordnung der Tatschen in allg. Mustern Abstraktes Denken Abstraktheit, gefühlsmäßige Neutralität und Gegenständlichkeit Ganzheitlichkeit Bsp Wertequadrat von Schulz von Thun -Konkretes Denken Bildhaftigkeit, Emotionalität, Personen-/ Situationsbezug b.) Können die Gegensatzpaare in einer Kultur zusammen vorkommen. Falls ja, welche Kombination wäre möglich. 3. Trompenaars: Partikularismus vs. Universalismus erklären Universalismus vs. Partikularismus - D.h. allgemein gültige, unpersönliche Verhaltensregeln vs. Zulässige Variationen dieser „richtigen“ Verhaltensweisen Universalistisch ausgerichtete Kultur - Präferenz unpersönlicher Regeln - Geringe Bedeutung zw. Menschl. Bez. Bsp. USA 3strikes-out Regel Partikularistisch ausgerichtete Kulturen - Präferenz persönl. Regelungen /Beziehungen - Problembehaftete Zusammenarbeit mit Auslandsniederlassungen bei geozentrischer Internationalisierungsstrategie -> zentralisierte Entscheidungsfindung - Bsp Saudi Arabien Prinz vs. Gastarbeiter 4. Welche Kulturdimension Halls ist vergleichbar mit der Dimension Trompenaars "Umgang mit bzw. Stellenwert der Zeit"? Zeitorientierung nach Hall Monochronität: Feste Zeitplanung, Sukzsessive Abarbeitung, Erfolgsorientiert Polychronität: Flexible Zeiteinteilung, parallel wenig strukturierte Abarbeitung, Zeit unwichtig, lockere Handhabung 5. monochrone und polychrone Kulturen. a.) Kennzeichen von monochronen und polychronen Vertretern der Kultur b.) sind monochrone/polychrone Kulturen durch kontextgebundenen oder kontextungebundene Kommunikation gekennzeichnet? 6. Spacey-Oatey Modell a.) Die Schichten des Modells von innen nach außen bennen b.) Welche Schicht ist für fremde Betrachter am ehesten offensichtlich 7. Spezifität und Diffusheit erklären -> Auch Betroffenheits Engagementdimension -> Ausmaß der Betroffenheit des Individuums durch best. Situationen -Spezifisch ausgerichtete Kultur -> strikte Trennung Beruf/Privatleben Individuelle Verantwortung für Fehler im UN Geringe Bedeutung zwischenmenschlicher Beziehungen Vertraglich Festlegung gegenseitiger Rechte/Pflichten Sachliche Diskussionen nachgelagerter Aufbau zwischenmenschlicher Beziehungen bei Sympathie -Diffus ausgerichtete Kultur ->Untrennbarkeit verschiedener Lebensbereiche Verantwortung der ges. Gruppe Große Bedeutung zw.menschl.Bez Grobe Festlegung von Beziehungen und fortlaufende Neudefinition in situativer Interakt Sachlichen Diskussionen vorgelagerter Aufbau zw.menschl.Bez. Keine Möglichkeit zu Kritik 8. Instruktionen des limbischen Systems (dazu waren insgesagmt 3 Fragen) 1. Stimulanz: braucht neue Reize, Abwechslung, gerne Risiko, neugierig 2. Dominanz: strebt nach Macht+ Territorium, ist aktiv, will sich durchsetzen 3. Balance: braucht Sicherheit und Konstanz, keine Störungen, ist scheu, optimiert den EnergieEinsatz Ebenen des Kulturbegriffs im Wirtschaftskontext??????? - Kultur und Nation (Staatsgrenze als Grenze) - Landeskultur, nationale Kultur (Familie) - Organisationskultur, Verhaltensnormen - Unternehmenskultur, vom Stammsitz geprägt - Berufskultur, im Beruf

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